Das zuverlässigste Schätzchen der Welt
Liebe Gemeinde,
Es gibt Motorräder, die in Vitrinen stehen, auf Hängern in den Urlaub fahren, und mehr geputzt als benutzt werden. Motorräder, zu denen man aufschaut.
Un dann gibt es die Anderen, die gequält und ausgebeutet werden, und dennoch tapfer zu Dir halten.
Das sind die Schätzchen, die ich mag. Deshalb meine Frage: Wer war eure treueste Gefährtin?
Meine XJ 900 4BB hat mich schon nach 105.000 Km verlassen...
Deshalb schlage ich die CX 500 (die Güllepumpe) als solidestes Zweirad das je gebaut wurde vor.
Meine ist Baujahr 80, hat die Hälfte ihres Lebens draussen geschlafen, halb Europa gesehen und läuft nach 160.000 Km wie am ersten Tag. Und dabei hat sie mich nie im Stich gelassen (ausser einem zerbröselten Kardan, nachdem ich sie bei einer Geländefahrt im Schlamm versenkt habe 😎)
Beste Antwort im Thema
Sie hatte 12 Jahre auf dem Buckel. Kleine Pannen konnte man an der Emme mit ein wenig Grundkenntnissen und Werkzeugrolle immer und überall beheben. Wirklich geschoben hab ich sie einmal an die 10 Kilometer - weil ich 12 Bier und 12 Korn im Rahmen einer Würfelrunde eingefüllt hatte. Und ich wollte das Mäxchen nicht irgendwo in der Gegend herumstehen lassen um mit dem Bus zu fahren - da hab ich sie in tiefer Nacht halt geschoben. Dreimal hat mich der gleiche Rennleitungs-Einsatzwagen unterwegs angehalten und mir für diese sportliche Leistung seinen Respekt bekundet.
70 Antworten
Gibt dort Biker, die sind mit'm Möpp gekommen und damit dort geblieben...
http://www.youtube.com/watch?v=E-r1Nwqxsfg
😁 Zünftig. Allerdings ist es unverantwortlich, Szenen zu zeigen, bei denen Motorradfahrer
sich ohne die gesetzlich vorgeschrieben Schutzkleidung auf öffentlichen Feldwegen austoben.
Denken Sie an die Kinder, die so etwas nachahmen könnten.
Das nächste mal bitte mit Stahlhelm...
Duckundwech
Zitat:
Original geschrieben von TDIBIKER
😁 Zünftig. Allerdings ist es unverantwortlich, Szenen zu zeigen, bei denen Motorradfahrer
sich ohne die gesetzlich vorgeschrieben Schutzkleidung auf öffentlichen Feldwegen austoben.
Denken Sie an die Kinder, die so etwas nachahmen könnten.
Das nächste mal bitte mit Stahlhelm...Duckundwech
Etwa so 😕
*Hatte nach oben geneigte Zylinder, der Zündapp-Boxer.
Nicht so wie die billige BMW-Variante....;-)
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Da lag doch schon alles in Schutt und Asche und der GröFaZ musste sparen.
Zitat:
Original geschrieben von volvosilke
Sammler, die FJ1200 passte tatsächlich auf Anhieb, richtig. Draufgesetzt und wohlgefühlt.
Dass sie auf Dauer zu schwer war, habe ich leider erst im täglichen Betrieb gemerkt und daraus die Konsequenz gezogen, dass ich nie wieder ein Bike mit wesentlich mehr als 200 Kilo Leergewicht kaufen werde.Und wie oft muss ich noch sagen, dass die GT ein reines Sentimentalitätsprojekt ist?
Gerade du mit deinen hunderten (?) von Moppeds müsstest doch wissen, dass nicht alles immer den Gesetzen der Logik folgt. 😉
Hundert reichen nicht. Eher 200.
Darunter auch eine FJ 1200 Baujahr 1993, deren gesamtes Krankheitsbild mir wohl bekannt ist. Deshalb wurde sie auch von einer ZX10 abgelöst. Das Bessere ist bekanntlich der Feind des Guten.
Das mit der Logik weiß ich. Dass Frauen auch eine haben, ist mir neu. Umso weniger verstehe ich Deine schwarz-weiß - Malerei. Aber das muss ich auch nicht.
Vor nunmehr etwa 8 Jahren kam ich eines schönen Tages nach Hause und berichtete, ich habe ein Auto gekauft.
Die beste Ehefrau der Welt: "Was denn für eines ?"
Ich: "Einen Porsche."
Sie: "Welche Farbe ?"
Es war ein dunkelblauer 944 S2 US-Import. Wenn ich heute ein Motorrad anschleppe, was ja nicht so selten geschieht, will sie nur wissen "Wieviel". Und damit meint sie nicht den Preis, für den ich das jeweilige Teil gekauft habe. Der interessiert sie nicht. Ich habe ein bestimmtes Beuteschema. Das ist so gestrickt, dass jedes Motorrad da reinfallen kann. Egal ob ne große Enduro oder eine Ducati Monster (wenn mir einer eine 94er Superténéré mit Motorschaden für 350 Euro anbietet, greife ich ebenso zu wie bei einer verbeulten M 900 für 800 Euro) eine uralte K 100 LT mit 130.000 km oder eine ZZR 1100, die ein Ägypter in Konstanz für einen Tausender loshaben will.
Der einzige wirklich gezielt Kauf war die K 1100 LT, weil sie das Motorrad ist, auf dem meine Frau mit Begeisterung mitfährt und sich trotz Höhenangst ihrem Alten auf der Großglockner-Hochalpenstrecke anvertraut.
Ich habe meine R 100 S auf Campingplätzen in Südfrankreich gewartet. Was man brauchte, um notfalls Motor und Getriebe komplett zu zerlegen, lag in der Schale unter der Sitzbank. Das war Anfang der 80er Jahre.
Heute bekomm ich schon ein schiefes Grinsen, wenn mir so ein Hugendubel erzählen will, dass er seine BMW irgendwas immer selbst gewartet hat, weil die Werkstätten einen ohnehin nur abzocken. So ein ausgemachter Blödsinn. Und hinten an der Wand hängt der Billigkram von Obi, Drehmomentschlüssel Fehlanzeige und was UDIAG2 heißt, weiß er auch nicht. Das ist aber das erste, was ich für meinen BMW-Einspritzer heute benötige.
Motorräder sind komplizierter geworden und ich räume ein, dass mir eine Vergasermaschine, die ich mit meinen Mitteln und Fähigkeiten komplett auseinander nehmen und wieder zusammenbauen kann, lieber ist, als ein Vollelektronic-Hobel, an dem ich schlicht gar nichts mehr machen kann.
Hat schon mal einer an einer Honda VFR 800 die Zündkerzen gewechselt ? Wenn ja, dann weiß er, weshalb der Freundliche mit dem roten Flügel auf dem Türschild dafür 250 Euro haben will.
Ob meine Aussage, dass BMW die besten alltagstauglichen Motorräder baut, stimmt oder nicht, oder ob sie gewagt ist, darauf pfeif ich. Das ist eben meine ganz persönliche Meinung und die steht auch nicht zur Diskussion. Und die beruht auf empirischen Erfahrungen mit einer Unzahl von Motorrädern.
Wenn jemand ein andere Meinung hat, darf er das gerne haben, ist mir vollkommen egal.
Es war 1981, also vor etwas mehr als 30 Jahren, da hat Otto Walz mal zu mir gesagt : "Bua, wenn de an Daira "S" mol ebbas mit Gwalt macha muasch, na hasch was falsch g'macht."
Das habe ich mir bis heute gemerkt und es hat bei den wenigen BMW - Motorrädern, die ich hatte (R 100 S, R 80 ST, K 100 RT und K 1100 LT) immer gestimmt. Da ist jedes Teil durchdacht. Honda kommt nahe dran. Bei Suzuki habe ich das Gefühl, die haben einen Rahmen genommen und dann geschaut, was man so dran schrauben kann.
Am Besten merkt man das, wenn man ein Motorrad gänzlich in seine Bestandteile zerlegt. Sowas mache ich hin und wieder. Nicht alle schraube ich wieder zusammen. Die Letzte war ein 2002er Suzuki GSX 1300 R Hayabusa. Was für ein Schraubenhaufen... Man glaubt es nicht.
Entsprechend gewartet und wenig gequält kann fast jedes Motorrad hohe Laufleistungen erbringen,
ausser einigen chinesischen Fabrikaten, wo der Schadensfall gewissermassen vorprogrammiert ist
(Ritzel nur durch einen Ring aus biegsamen Blech an der Nabe befestigt, da fällt man vom Glauben ab).
Deshalb bevorzugen manche BMW- Fahrer auch die eigene Faltwerkstatt, damit das Mopped nicht nass wird😁😁😁😁
Zitat:
Original geschrieben von TDIBIKER
Deshalb bevorzugen manche BMW- Fahrer auch die eigene Faltwerkstatt, damit das Mopped nicht nass wird😁😁😁😁
Was dafür spricht, dass der Biker sein Motorrad schätzt und am Werterhalt interessiert ist. Nicht nur Wasser dringt überall ein, vor allem Sand und Staub sind Todfeinde geschmierter Mechanik.
Nach meinen Erfahrungen sind allerdings die Motorräder aus dem Hause BMW so ziemlich die Einzigen, die gerade die berühmte "Laternengarage" ganz gut wegstecken, was zweifellos der Verarbeitung und der guten Materialqualität geschuldet ist. Das alles hat natürlich seinen Preis.
Japanisches Eisen rostet z.T. schon im Prospekt. Gerade an den Schweißnähten, den Stoßdämpfern, Ständermechanik, aber auch an Gabelstandrohren bildet sich schnell Rost, wenn man nicht dauernd hinterher ist.
Das gezeigte Zelt eignet sich übrigens auch für Motorräder anderer Marken, die Frage ist eben, ob man das in ein solches überhaupt investieren will.
Ich sag das nochmals, ich vertrete meine persönliche Meinung und begründe das mit langjähriger Erfahrung. Keiner muss das akzeptieren und das darf jedem genau so egal sein, wie es mir die teilweise denkenswerte Argumentation Einzelner ist. Da habe ich schon den Verdacht, dass Emotionen den nüchternen Blick auf technische Tatsachen verklären, aber auch das ist meine Sache.
Und ohne dass sich jetzt wieder irgendjemand angesprochen fühlt oder meint, mein Weltbild korrigieren zu müssen (sinnlos) oder mich in meiner freien Meinungsäußerung maßregeln zu wollen (noch sinnloser), darf ich wertungsfrei sagen: Auch Neid gehört zu den Emotionen.
Will ja nur den Thread beleben. Ausserdem kenn ich genug BMW's (die Boxer), die sich gerade
als "Auslaufmodelle" einen Namen gemacht haben, was ja manchmal ganz praktisch ist (z.B. zum Feuermachen, weil man da so schön an die Schwimmerkammer rankommt). Aber ins Zelt wurde ich mir keinen BMW-Boxer stellen, sonst gibt es morgens einen schweren Schädel...was meinst Du?
Harley-Davidson FLSTF "Fatboy", 1992er Modell, Zulassung 08/1991. Bis 08/2008 160000km. Kein "Kopf getauscht", der Motor war noch nie auf und läuft noch heute wie ein Uhrwerk. Das Getriebe war einmal auf, um einem Schaden durch eine möglicherweise zerbröselnde Feder vorzubeugen, das vordere Zahnriemenrad des Sekundärtriebes musste einmal ausgetauscht werden. Ansonsten regelmäßige Wechsel von Öl, Bremsklötzen u. Reifen, nicht mehr. Stundenlange Vollgastouren auf Autobahnen, Drehzahlorgien u. abrupte Lastwechsel bei Trackdays auf der Rennstrecke hat der "Dicke Junge" klaglos weggesteckt. Dabei ist meine FB mit der Laufleistung nichtmal weit vorn, es gibt viele andere Harleys, die deutlich höhere Laufleistungen erreicht haben, ohne daß Motor o. Getriebe offen waren o. gar komplett ausgewechselt werden mussten.
Grüße
Uli
Hallo Uli,
Eine 1340 Evolution mit originalen äh...warte mal... 67 PS?
Respekt.
Aber Du sagst, Du hast die Maschine auf der Rennstrecke bewegt? Drehzahlorgien bei Vollast?
Ist das nicht ungewöhnlich für eine Harley - erzähl doch mal mehr.
Meine Bulldog ist auch ein grosser V-Twin mit 2 Ventilen und geringer Literleistung, aber über 160 Km/h
wird Sie zwar nicht zäh, sie geht gerne bis an den Drehzahlbegrenzer bei 7000 U/min, ca. 185 Km/h,
besonders mit den offenen Ixil Tüten, aber...sie schüttelt sich und man merkt, das ist nicht ihr Ding.
Lieber Landstrasse und bei 110 Km/h cruisen.
MfG