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Das THW

Themenstarteram 22. Februar 2006 um 20:44

Im Zusammenhang mit der Vogelgrippe sieht man öfter die blauen Fahrzeuge des THW. Die scheinen ein eigenes Sonderkennzeichen zu haben: THW-vwxyz. Da hier im Forum THWler sind, könnt Ihr mir mal eben erklären, wer das THW eigentlich finanziert, und welche Stellung es, juristisch gesehen, in D hat.

24 Antworten

Hm, Wikipedia hilft ;)

BTW: beim THW wurde in den letzten Jahrzehnten leider stark abgerüstet, früher war mal hier auffer Insel auch mal eine THW Station...

Re: Das THW

 

Zitat:

Original geschrieben von Gepard

wer das THW eigentlich finanziert

bin zwar in der feuerwehr...aber antworte trotzdem...

das thw ist eine bundesorganisation d.h. der bund finanziert es!

im gegensatz dazu ist die feuerwehr "ortsgemeinde-angelegenheit" d.h. der "chef" der feuerwehr ist der bürgermeister des jeweiligen ortes...folglich wird sie von der orts bzw. verbandsgemeinde finanziert...der bund hat dabei nix zu melden....

Themenstarteram 22. Februar 2006 um 22:19

Danke erstmal für die Info.

Ich hatte aber gedacht, daß die Mitarbeiter vom THW freiwillig dabei sind, so wie bei vielen Feuerwehren. Oder lieg ich da total falsch?

Zitat:

Original geschrieben von Gepard

Ich hatte aber gedacht, daß die Mitarbeiter vom THW freiwillig dabei sind, so wie bei vielen Feuerwehren. Oder lieg ich da total falsch?

sowohl als auch...

es gibt ehrenamtliche (der großteil) und "hauptamtliche" die das habby quasi zum beruf geamcht haben...anders ließe sich der evrwaltungsaufwand nicht realisieren....

aber prinzipiell sind alle unentgeltlich dabei (lohnausfall-bezahlung mal ausgeschlossen ;) )...

die Jungs bei der Feuerwehr müssen nicht zum Bund

und die beim THW ?

Zitat:

Original geschrieben von J.Ripper

die Jungs bei der Feuerwehr müssen nicht zum Bund

Nur wenn man die Freistellung bekommt. Ist aber nicht grundsätzlich so. Kommt auf die Feuerwehr an. Man muss ja auch ne gewisse Anzahl an Stunden leisten, das kann nicht jede Feuerwehr gewährleisten... Auch beim THW muss dieser "Ersatzdienst" entsprechend anerkannt sein...

...auch nicht - wenn man sich für einige Jahre verpflichtet dort regelmäßig an Übungen / Einsätzen teilzunehmen!

Hatte ein Kumpel von mir gemacht...

Das ist allerdings schon einige Jahre her - ggf. schauts heute wieder anders aus!

Zitat:

Original geschrieben von Higgi

...auch nicht - wenn man sich für einige Jahre verpflichtet dort regelmäßig an Übungen / Einsätzen teilzunehmen!

jein

du musst pro jahr 150stunden leisten und das 6jahre lang (zumindest bei der feuerwehr) wie du die leistest ist relativ egal, hauptsache du hast nachher nen stempel drauf.. ;)

Zitat:

Original geschrieben von Higgi

...auch nicht - wenn man sich für einige Jahre verpflichtet dort regelmäßig an Übungen / Einsätzen teilzunehmen!

Meintest du mit "auch nicht" meine Ausführungen?? Das stimmt nämlich alles so, wie ich das geschrieben habe...und die Pflicht, an Einsätzen und Übungen teilzunehmen hat man so oder so, dazu muss man sich nicht verpflichtet haben...

Themenstarteram 23. Februar 2006 um 11:00

Du schriebst oben was von einer Freistellung, Tecci. Ist die schwierig zu kriegen? Irgendwie macht es ja keinen Sinn, wenn man einen Bayern an die Nordsee zum Bund beruft, oder umgekehrt, und wenn es dann zuhause brennt, kann der nicht zum Einsatz

Hallo Tecci,

mein "auch nicht" bezog sich auf die Ausgangsfrage von J.Ripper ob die THW'ler zum Bund müssen ;)

Kam vielleicht etwas missverständlich rüber - Dein Beitrag ist völlig ok :)

zur Freistellung mal etwas Aufklärung (mache es selbst mit):

Anstatt zum Bund zu gehen, kann man sich auch Freistellen lassen und Wehrersatzdienst leisten. Dies geht entweder bei der Feuerwehr (ich glaube aber nur bei der Frewilligen), beim THW oder beim Roten Kreuz (dort mache ich es).

Man muss sich dazu für 6 Jahre verpflichten, jedes Jahr mindestens 100 Stunden an Treffen, Übungen, Einsätzen, Ausflügen, ... der jeweiligen Organisation teilzunehmen und darüber Buch zu führen.

Freigestellt wird normalerweise jeder, der dies rechtzeitig beantragt. Infos dazu bekommt ihr bei der Organisation, zu der ihr hinwollt.

Ich kanns nur empfehlen. Hab beim DRK ne Menge gelernt, ne kostenlose Ausbildung zum Sanität genossen, weiß daher wie ich im Notfall reagieren kann und muss nicht zum Bund und mein Studium somit nicht um 9 Monate verschieben.

Zitat:

Original geschrieben von Gepard

Du schriebst oben was von einer Freistellung, Tecci. Ist die schwierig zu kriegen?

im prinzip (was feuerwehr angeht) gehst duzum ordnungsamt, beantragst die freistellung...und die weisen dich dann einer sog. "stützpunktfeuerwehr" deiner verbandsgemeinde zu..das hat damit zu tun, da stützpunktwehren (meist löschzüge also etwas größere wehren mit mehr wie einem auto...) mehr einsätze haben, als die kleine dorfwehr udn du so auch auf deine stunden kommst....derzeit sind es 150stunden im jahr und das 6jahre lang....

Ja, was soll ich noch viel erklären, im Grunde haben das meine Vorredner schon gut in Worte gefasst.

Was ich noch ergänzen möchte: leider ist es heutzutage immer schwieriger, seinen Ersatzdienst in einer Hilfsorganisation zu leisten. Beim BRK bspw. gehen die Stellen zurück, weil erstens die "Zivis" kaum noch auf den Fahrzeugen eingesetzt werden können (oftmals Fahrgestelle mit zul. GG von mehr als 3,5t). Zweitens ist die Zeit (glaube derzeit neun Monate) einfach zu kurz. Schliesslich muss man noch auf Lehrgang gehen und da bleibt noch weniger Zeit für den eigentlichen Dienst...:(

Bei den Feuerwehren liegt das Problem in den Einsatzzahlen bzw. Übungseinheiten...wenn ich da bei uns im Landkreis mal rumschaue, da gibt es nicht viele (eigentlich nur 2 oder 3) Feuerwehren, bei denen sich das lohnen würde. Zudem muss das die Feuerwehr auch mitmachen, also es gibt keine Pflicht, den Ersatzdienst möglich zu machen...

Gruß Tecci

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