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Das nenne ich eine korrekte HU

Themenstarteram 1. August 2004 um 13:05

Hallo Leute,

TÜV, Dekra sie alle bekommen ja Lob und Schimpfe, immer so, wie es gerade bei ihnen mit dem eigenen Auto gelaufen ist. Wenn die Umstände allerdings stimmen, dann finde ich folgendes einen wirklichen Oberhammer in Sachen "Mauscheln":

Bei dem Auto ist:

- Das Fahrwerk nicht eingetragen

- Die Bereifung laut Fahrzeugschein nicht zugelassen

- Das Sportlenkrad so nicht erlaubt (Die Papiere sind nicht ausreichende Kopie und so weiter ...)

- Der Auspuff nicht eingetragen

- ...

Mittlerweile hat dieses Fahrzeug wohl schon zum dritten Male eine HU-Bescheinigung ohne Mängel erhalten. Und dass dümmste an der ganzen Geschichte ist, dass sich mein Bruder dieses Fahrzeug gekauft hat. Es lagen ja schließlich "alle Papiere" vor und selbst die aktuelle HU/AU wurde kurz nach dem Kauftag auf Wunsch noch durchgeführt und das Fahrzeug OHNE MÄNGEL befunden.

Also das ist wirklich ein Armutszeugnis in Sachen HU/AU-Plakette. Diese Dinger scheinen doch wirklich nicht den geringsten Wert zu haben, wenn selbst solche Fahrzeuge problemlos (bei gewissen) Prüfstationen durchkommen. Das die TÜV-er auch mal Mängel übersehen, dagegen hat ja keiner was :D, aber das bei der obigen Liste nicht einmal bei den letzten drei HU's was aufgefallen ist, lässt mich doch arg an diesem System zweifeln.

Ich finde es nur traurig, dass man wirklich jeden Autoverkäufer ersteinmal als potentiellen Blender und Täuscher behandeln muss, wenn solche Plaketten schon keine Aussage mehr haben. Eins steht fest, wenn ich mir irgendwann einen neuen Gebrauchten suchen muss, dann nehme ich nicht nur einen vertrauensvollen KFZ-Meister mit sondern auch gleich noch eine handvoll Rechtsanwälte und fünf Muskelpakete für ein dominanteres Auftreten, armer Verkäufer :(.

Da die HU's ja alle unterschrieben sind, werden wir der Sache unter Umständen auch noch in dieser Richtung weiter nachgehen. Die Verkäuferin hat uns auch schriftlich mitgeteilt, dass sie keine weiteren Unterlagen mehr besitzt und das Auto so wie es war nach der Abholung aus der Werkstatt zu meinem Bruder gefahren hat. Also entweder mauschelt da die Werkstatt etwas, um eine höhere "Kundenzufriedenheit" zu haben oder die bei der Hauptuntersuchung haben wirklich hin und wieder mal Tomaten auf den Augen, aber bei so vielen Punkten und das schon zum dritten Mal?

Was sagt ihr dazu, hätte das nicht wirklich mal bei einer HU auffallen müssen?

10 Antworten

Auf jeden Fall! Bei uns hier um die Ecke ist auch so ein (garnicht mal so kleiner) Händler, der schon nachweislich sehr viele Käufer mit illegalen TÜV-Plaketten betrogen hat. Wie z.B. kann es sein, dass ein Wagen mit einem kauputten Kat die AU besteht? Von Fehlern, die mal jedem Prüfer passieren können, kann ich solchen Fällen nicht die Rede sein.

Tja, der TÜV-Prüfen und der Händler waren wohl sehr gut Freunde. Jetzt ist der TÜV-Prüfer nicht mehr Prüfer und der Händler hat wahrscheinlich einige Klagen am Hals.

Meine 5 Autos, die ich mir bis jetzt gekauft habe, hatten alle neuen TÜV bekommen. Beim ersten Auto wurde ich von dem oben genannten Händler beschissen, da in der Frontscheibe ein kleiner Sprung drin war, ich noch keine Ahnung von solchen Sachen hatte und er schließlich neuen TÜV bekommen hat. Als absoluter Laie bleibt einem eigentlich nichts anderes übrig, als einen staatlich anerkannten Prüfer zu vertrauen. Auf eine Anzeige hatte ich auch keine Lust, da die Kiste nur ein paar hundert Euro wert war......also mit Gewinn weiterverkauft.

Bei den anderen 4 Käufen habe ich mir dann eine Prüfstelle meiner Wahl ausgesucht und es wurden wirklich alle Mängel (falls vorhanden) gefunden. Die Verkäufer hatten auch nix dagegen, da die anscheinend nichts zu verbergen hatten. Stellt sich ein Verkäufer quer, dann kann man eigentlich davon ausgehen, dass er nicht alles gebeichtet hat.....

am 1. August 2004 um 13:47

Ich sag da später nochmal was zu, das ist nämlich eine ziemlich unendliche Geschichte.

Auf jeden Fall Wert, mal diskuitiert zu werden, Radl.

So, dann mal meine unglaublichste TÜV-Geschichte.

TÜV, wohlgemerkt!

Leider ging der alte, erfahrene Prüfer bei unserer Dorfschmiede in Rente. Danach kam ein jüngerer Fuzzi.

Ich hatte das WoMo vorgefahren, da waren einige Pakete Mineralwolle drin. Die wiegt ja nun nichts.

Sag der W'frosch, die Hinterachse wäre auf Anschlagpuffer, die Achlast habe sich verändert.

Ach so, mal einfach so eben von selber?

Ich also die Bedienungsanleitung raus mit dem Bildchen, und dem Herrn erklärt, daß es sich bei dem "Anschlag" um eine Elastogranfeder handelt, die beim LT wegen des Komforts als aktives (!) Federelement eingesetzt wird.

Sagt der Heini, die Blattfeder sei zu weit durchgebogen.

Auch dagen hatte ich ein Bild als Gegenbeweis.

Nützte nix, ich sollte mit dem abgemeldeten WoMo zur Dienststelle zum Wiegen fahren!

Nachfolgender Anschiß von mir brachte natürlich nichts.

Eine Woche später das WoMo der DEKRA vorgestellt - ohne Probleme durch.

Einige Zeit später wollte ich auflasten lassen, mußte also zur TÜV-Dienststelle.

Der Prüfer guckt sich eben die Reifen und die Federung an - zack, hatte ich 300 kg mehr Nutzlast.

Da hab ich mich natürlich derbe schriftlich über den anderen Heini beschwert!

Die Antwort war unglaublich.

Eines Tages klingelt es bei mir, und ein riesiger Kerl steht vor der Tür.

Er sei Leiter der zweithöheren Dienststelle, wolle sich für den Vorfall entschuldigen, und mit mir mal drüber reden, um mich nicht als Kunden zu verlieren.

Und das war genau der, der damals die Auflastung gemacht hatte!

 

(Äh, wundert das jemanden hier, daß das gerade mein 2000ster Beitrag war :D?)

am 2. August 2004 um 7:10

Tja leider leider ist das bei manchen wirklich so wie es hier dargestellt wurde!

Mir denken aber auch Zeiten in denen es bei unsrem Heimischen TÜV hies" fahr in die Pfal da bekommst es eingetragen"

Also was soll ich dazu noch sagen außer Schade armes Deuschland! :D

Gruss Cris

Ich hatte bis jetzt zwei TÜV-Probleme,die den vorangegangenen ähneln...

Auf meinem Audi waren vom Werk aus Speedline-Felgen montiert.Allerdings nicht diese die häufig vertreten sind,sondern die von BJ.1988!

Da es aber Serienbereifung ist und die Felgen vom Werk aus verbaut sind müssen sie nicht eingetragen sein!

So,der Prüfer läuft ums Auto wie ein pubertierender Jüngling und schimpft über die Jungen,die die Autos tieferlegen(:()

Er kommt an die Felgen und sagt eiskalt zu mir,dass diese Felgen nicht von Audi sind und ich somit keine Plakette bekomme und er mich nicht weiterfahren lassen würde......HÄÄÄÄÄÄÄ?Angeblich wäre die Betriebserlaubnis erloschen....

Die Sache ging so lange bis wir nach 2!! Stunden

bei Audi/Ingolstadt angerufen haben die dann die Freigabe erteilten!Na,dann war alles bestens....denkste:

Ich bekam die Plakette nicht,weil mein NEBELSCHEINWERFER vorne rechts verstellt war......also musste ich ihn selbst richten um dann nach 3,5Stunden aus der TÜV -Halle zu rollen mit einer Mords-Wut!!Man kann sich ja nicht umentscheidung,weil man im voraus bezahlen muss...

Bei der Dekra bin ich letztes Jahr vorgefahren,es war ne Sauhitze in der Halle!der Prüfer nur zu mir:Ach,der schaut doch gut aus für das Alter....der hatte nichts!!! geprüft und ich fuhr nach nicht mal 5min wieder aus der Halle...

3Wochen später musste ich die Querlenkerbuchsen austauschen,weil die Buchsen rausgefallen waren.

Also,egal ob TÜV oder Dekra-beschissen und gemauschelt wird immer und überall!!

Es ist traurig,aber ich sehe die TÜV-Prüfung nicht als wiederkehrendes Problem,sondern als Sicherheitsüberprüfung,die ich als Privatmann nicht durchführen kann-also WICHTIG!!!!

Wenn es daran schon scheitert seitens der Prüfer,na dann Gut Nacht.....

am 2. August 2004 um 9:27

Tolles Beispiel, Vitamin!

Gut, bleiben wir fair, Prüfer mit Augenmaß, Erfahrung und Toleranz gibt es wohl ebenso überall, wie unwissende, arrogante Typen, oder 5-Minuten-Rostlauben-Schnellwi***er.

Komisch an der Sache ist nur, daß gerade der TÜV mir immer so negativ aufgefallen ist.

Aber auch die haben starke Konkurrenz durch die anderen aaÜO, wie Dekra, GTÜ und so, und bessern sich.

Hast ja oben gesehen, da kam tatsächlich einer vorbei bei mir!

Interessant ist der Satz:

"Diese(r) Ma(e)ngel wurde(n) sofort beseitigt."

Diesen Satz fand ich zuerst bei der Dekra.

Ist natürlich gelogen, aber das gilt ja nur für leichte Mängel, so wie für Deinen Nebler.

Zitat:

wie ein pubertierender Jüngling

Ja, so geilen sich manche Prüfer an Kinderkram hoch, besonders, wenn ein Auto über 5 Jahre alt ist, und wenn sie sonst nix finden.

Aber sag mal selber, ein so altes WoMo hinzustellen, und ohne daneben zu stehen die Plakette ohne Mängel zu bekommen, das spricht ja irgendwie Bände ...

Zitat:

ich sehe die TÜV-Prüfung nicht als wiederkehrendes Problem,sondern als Sicherheitsüberprüfung

Ich auch, aber für seine Sicherheit kann auch jeder selber was tun!

Zitat:

Original geschrieben von pontibird

Ich auch, aber für seine Sicherheit kann auch jeder selber was tun!

Ja,schon richtig ponti,allerdings gibt es eben Mängel die erst aufgedeckt werden,wenn das Auto eben durch "objektive"Begutachtung geprüft wird!

So hätte können der Querlenkerschaden bei mir früher erkannt werden,von dem ich nichts merkte,bis die Buchse rausfiel.

Objektiv ist natürlich relativ:D

Kommt aufs Wetter an und ob der Prüfer nachts S** mit seiner Frau hatte:D

Nee,aber im Ernst-HU ist wichtig,dessen sind sich wahrscheinlich einige Prüfer nicht bewusst-egal ob TÜV(der öfters auffällt)Dekra oder andere.

Sehr sehr schade....

am 2. August 2004 um 11:09

Zitat:

Kommt aufs Wetter an und ob der Prüfer nachts S** mit seiner Frau hatte

6, *ggg!

Ob er mit dem falschen Bein aufgestanden ist :D

Themenstarteram 2. August 2004 um 13:34

Eine TÜV-Geschichte kannte ich ja schon :D, aber schon interessant, was ein jeder so erlebt. Mir ist ja schon klar, das die Plaketten keine Aussage über den technischen Zustand des Fahrzeuges machen, also es heisst ja nicht, dass ein Auto mit TÜV noch 15tkm lange fahren kann. Aber das mit den Eintragungen und so dass hätte ich bei den Plaketten schon erwartet. DAS kann man nun wirklich nicht von einem Käufer erwarten, sei es beim Privatkauf oder beim Händler.

Es schützt einen zwar das Gesetz, das man im guten Glauben mit einen vermeindlich zugelassenen Auto unterwegs ist, aber da diese Tatsache nun bekannt ist, muss mein Bruder ja nun handeln. Immerhin darf er ja nochmal wieder vorbeikommen und alles bis dahin in Ordnung bringen, damit alles eingetragen werden kann. Mein Bruder will auf jeden Fall versuchen, dass er Fahrwerk und Auspuff eingetragen bekommt, auch wenn er da erstmal ein wenig recherchieren muss. - Das Auto würde er nämlich an sich schon ganz gerne behalten, auch wenn die Eintragungn jetzt noch mal wieder ein paar Euros kosten werden.

Aber eins habe ich dabei auch gelernt: Wenn es geht, sollte man bei solchen Sachen (HU/Repeartur/Wartung/...) immer dabei sein. Alles was hinter geschlossenen Werkstatttüren passiert kann von Poker spielen bis richtig gut arbeiten liegen. Schade das ein paar wenige schwarze Schafe das System fast völlig wertlos machen können. Also auf Plaketten und Co werde ich bei meinem nächsten Kauf rein gar nichts geben!

Was bin ich froh, dass ich mit der Zeit langsam aber sicher auch was von der Technik verstehe, die im Auto ist. Sonst würde ich mich bei all den Erlebnissen und Geschichten ja bald gar nicht mehr trauen ein Auto zu kaufen. An dieser Stelle also nochmal Danke an alle, die sich immer die Zeit genommen haben, auf meine Fragen einzugehen. So ein Motivationsschub für Euch sei mir mal hier gegönnt.

Gruß,

Radlager

am 2. August 2004 um 15:32

Gerade heute habe ich meinen Volvo zum ersten TÜV gebracht. Der Händler hatte mich zwar angeschrieben und angeboten, den TÜV bei ihm durchführen zu lassen, jedoch habe ich mich einfach bei der Dekra ohne Termin an der Schlange angestellt, zwei Wagen und ein Motorrad waren vor mir dran.

Ich kann überhaupt nicht sagen dass der Prüfer irgendwie leichtfertig war. Das Motorrad ist durchgekommen und hat eine Plakette bekommen, ein 93er VW Passat sowie ein 96er Mercedes C 200 fielen durch.

Machte mich irgendwie nervös, jedoch war dies unbegründet, und mein schwarzer Elch kam ohne Mängel durch. War zum einen der erste TÜV bei meinem Wagen und andererseits war er gerade vor 8 Wochen bei Volvo zur Inspektion.

Das mit den TÜV-Plaketten bei irgendwelchen Hinterhofhändlern Schindluder getrieben wird, das mag sein. Zumindest bei der Dekra habe ich immer pingelige Prüfer gehabt. Bei meinem vorletzten TÜV hat der Dekra Prüfer z.B. meinen MB C180 durchfallen lassen weil das Xenon Licht zu hoch eingestellt war. Musste den Wagen wieder vorführen.

Letztendlich finde ich persönlich es auch ok, von einem unabhängigen Prüfer meinen Wagen untersuchen zu lassen. Kommt ja meiner eigenen Sicherheit zu Gute. Darum kann er ruhig pingelig sein, ein "ach der Wagen sieht aber gut aus"+ Kleb Plakette drann, würde mich persönlich dazu veranlassen, nach der erteilten Plakette mich über den Prüfer zu beschweren.

am 2. August 2004 um 17:01

Hi, Eierfanta,

bei älteren Autos ist es besser, zur HU in die Werkstatt zu gehen, weil man dann mit dem Prüfer so eine Art persönlicher Beziehung aufbauen kann

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