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Darf ich ein Ersatzfahrzeug erwarten?

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 1. Februar 2006 um 11:25

Bei mir steht jetzt ein Werkstattaufenthalt außerhalb der Wartungsdienste an:

1. Kühlflüssigkeitsverlust (siehe auch andere Diskussionsrunde) --> Gebr.-w.-garantie

2. Korrosion Motorträger (das bekannte Problem; das Teil wird entrostet und konserviert) --> Kulanz

3. Tausch Heckscheibe: War beim Kauf in einer anderen NL defekt; aufgrund der Entfernung hat mir der Verkäufer angeboten, die Arbeit andernorts durchführen zu lassen; Kosten werden unter den Werkstätten verrechnet. --> gesetzliche Gewährleistung

4. Abdichtung Hinterachse: Nachbesserung einer beim Verkauf durchgeführten erfolglosen Reparatur. Auch hier arbeitet die hiesige Werkstatt im Auftrag und auf Kosten des Verkäufers. --> Nacharbeit

Wenn wir die Punkte 3 und 4 aufgrund des komplizierten Dreiecksverhältnisses außen vor lassen, reden wir noch über einen der zwei veranschlagten Werkstatt-Tage. Diesbezüglich hatte ich freundlich angefragt, ob ein Ersatzfahrzeug kostenlos gestellt werden kann. Dies wurde verneint:

- Die Gebrauchtwagengarantie deckt den Ersatzwagen nicht ab

- Die Mobilo-Life-Garantie deckt das Ersatzfahrzeug bei Garantie- und Kulanzarbeiten nur in den ersten 4 Jahren ab (die sind bei mir gerade um).

- Bei Kulanz ist alles freiwillig.

Ergo: Dem Wortlaut nach besteht keine Verpflichtung, mich mobil zu halten. Andererseits war hier im Forum schon zu vernehmen, daß DC bei der Korrosionskulanz, zumindest bei jüngeren, scheckheftgepflegten Fahrzeugen, nicht kleinlich war.

Eine Durchrostung liegt eindeutig (noch) nicht vor; andererseits soll die jetzige Arbeit am Motorträger ja selbige verhüten. Bei Durchrostungsschäden bietet Mobilo-Life auf Dauer auch ein Ersatzfahrzeug.

Was meint ihr: Legt die Werkstatt - im Vergleich zu anderen Standorten - diesen Fall sehr restriktiv aus? Bringt es etwas, noch mal argumentativ nachzulegen? Habt ihr andere Erfahrungen?

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11 Antworten

Hallo,

ich kann nur sagen, dass mir die Werkstatt einen kostenlosen Ersatzwagen (A160 = Würg, aber fährt trotzdem) zur Verfügung gestellt hatte, als ich einen Kulanzschaden hatte.

Von Arbeitskollegen habe ich zudem gehört, dass sogar bei nicht-Kulanz Vorfällen schon einmal ein Fahrzeug spendiert wurde. Dieses auch für mehrere Tage!

Hier kommt es offenbar auf Vitamin "B" und eine gehörige Portion Dreistigkeit an, da ich es an der gleichen Niederlassung nicht geschafft habe, bis auf einen Kaffee und 1h Wartezeit irgendetwas Fahrbares zu erhalten.

Da frage ich mich, wofür geben wir DC-Fahrer unser gutes Geld für Inspektionen und daraus resultierender Mobilitätsgarantie aus?

 

Gruss,

AHD

Bei meiner Mercedes Werkstatt (keine Niederlassung) geht man mit Ersatzfahrzeugen auch sehr restriktiv um. Es wird immer auf den Mietsmart für 29 Euro pro Tag verwiesen. Aber es kommt wohl auch darauf an, ob man ein "guter Kunde" ist.

Gruß

andreasstudent

Also verlangen kannst du da nix! Die guten Leute haben schon Recht mit ihrer Agumentation, dir steht nix zu! Es sei denn es ist so in den Gebrauchtwagengarantie festgehalten!

Also bei dem Leihfahreug bist du da echt nur auf die Spendierlaune des Betriebes angewiesen! Bist du da kein guter Kunde, oder überhaupt kein Kunde, dann werden die da natürlich weniger weich sein! Denn dem guten Kunden geben sie das schon mal eher, als keinem Kunden!

Das einzige was du noch mal machen könntest, ist den Betriebvolzunöhlen, bei dem du das Auto gekauft hast, ob wegen der Mobilität nicht noch was zu machen ist!

Re: Darf ich ein Ersatzfahrzeug erwarten?

 

Zitat:

Original geschrieben von Ulm32b

Bringt es etwas, noch mal argumentativ nachzulegen?

Eventuell noch mal freundlich nachfragen, ob man weiterhin an einer guten Kundenbeziehung interessiert ist und vielleicht auch noch weitere Neukunden hinzugewinnen möchte.

Themenstarteram 9. Februar 2006 um 16:42

Ein Fax an den verantwortlichen Centerleiter der NL hat es gebracht. Man legte zwar Wert auf die Feststellung, daß keine Verpflichtung bestehe, aber ich hatte auch nie derartiges behauptet. Der gemietete A160 wird nicht berechnet.

Wieder einmal hatte meine Taktik Erfolg: Sachlich und freundlich argumentieren und die wirklichen Entscheidungsträger ansprechen.

Die Erstellung des Faxes (1,5 S.; man muß sich schon Mühe geben) hat schon einigen Zeitaufwand erfordert, aber hier geht es um das Prinzip.

Na, das ist dann doch erfreulich! Was hast du dem netten Herren denn über die 1,5 Seiten so geschrieben, das er sich so hat erweichen lassen?

Themenstarteram 9. Februar 2006 um 22:25

Jetzt habe ich wirklich etwas gezögert. Denn mit solchen Texten ist es wohl wie mit erfolgreichen Bewerbungen: Wenn sie jeder benutzt, nützen sie nichts mehr.

Da man sich aber durch stichwortartige Zusammenfassungen kein Gesamtbild machen kann, kommt hier der neutralisierte Text.

Vielleicht spielt auch eine gewisse Rolle, daß er äußerlich den Gepflogenheiten eines Geschäftsbriefes einigermaßen nahe kommt. Und in der Kopfzeile habe ich nicht vergessen, den vollen akademischen Ornat anzulegen.

Bleiben wir ganz nüchtern: Dieser Text hat in einem Fall die gewünschte Wirkung erzielt, nicht mehr, nicht weniger.

Zitat:

Bleiben wir ganz nüchtern: Dieser Text hat in einem Fall die gewünschte Wirkung erzielt, nicht mehr, nicht weniger.

Klar, aber solche Sachen sind dann doch immer wieder eine kreative Anregung um zu sehen, wie man es machen kann, damit man auch mit sowas erfolg haben kann! Eine Garantie gibt es dafür natürlich nicht, denn es kommt natürlich auch immer auf das Gegenüber an!

Naja gut, der Stil ist eher so ...... naja... man könnte ja feundschaftlich, vertraut sagen! :D Zum Schluss kommen die wirklich harten Drohungen, wo dem Guten wirklich klar gemacht wird, was sonst passiert.... die Rache des armen Kunden! :D Er wird ja schon fast dazu genötigt! ;)

Voller akademischer Ornat? :D

Es ist sicher kein Problem für die Niederlassung solche "akademischen" Briefe in Uralt-Rechtschreibung zu akzeptieren. Der Kunde fühlt sich clever und geschmeichelt, dafür werden die Kosten für das Leihfahrzeug bei der nächsten Assyst wieder draufgeschlagen.

Nicht zu vergessen, da der Chef Herrn Y den Brief zeigen wird, hat Ulm32b jetzt einen neuen Freund gewonnen ;-) .

Gruß, Ulli S210

Solche Oberlehrer braucht das Land ;)

Dieses Schreiben bestätigt die seit der Veröffentlichung der Ergebnisse aus der Pisa-Studie bekannte Tatsache: ein akademischer Titel und Grundkenntnisse der deutschen Rechtschreibung liegen oft sehr weit auseinander. ;)

Zitat:

Original geschrieben von Ulli S210

Es ist sicher kein Problem für die Niederlassung solche "akademischen" Briefe in Uralt-Rechtschreibung zu akzeptieren. Der Kunde fühlt sich clever und geschmeichelt, dafür werden die Kosten für das Leihfahrzeug bei der nächsten Assyst wieder draufgeschlagen.

Nicht zu vergessen, da der Chef Herrn Y den Brief zeigen wird, hat Ulm32b jetzt einen neuen Freund gewonnen ;-) .

Gruß, Ulli S210

grins :D

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