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carsharing auto falsch betankt

Themenstarteram 17. November 2015 um 10:14

Hallo zusammen,

folgendes ist mir passiert:

Am 15.10. habe ich mir bei einem Carsharing-Unternehmen ein Auto geliehen und

angeblich statt Diesel – Super Benzin getankt.

Das belegt die Tankquittung.

Ich gehe davon aus, dass es eine Verwechslung auf der Tankstelle gab. Zu dem Zeitpunkt war viel Betrieb und ich musste noch einmal zurück zum Wagen, den Kilometerstand notieren – und mich erneut anstellen.

Ich bin ohne Probleme weiter gefahren.

Am 2.11. erhielt ich einen Anruf von dem Carsharing-Unternehmen, dass mich auf mein angebliches Fehlverhalten/Tankquittung hinwies. Die einzige Lösung, die mir angeboten wurde war, ein Dokument zu unterschreiben welches mich verpflichten würde, innerhalb eines halben Jahres alle zukünftigen Schäden im Bereich des Motors und des Krafftstoffsystems bei diesem PKW zu tragen.

Nach meinem Verständnis ein Freibrief den Wagen auf meine Kosten runderneuern zu lassen.

Am 12.11 – erhielt ich ein Schreiben vom Anwalt des Carsharing-Unternehmen.

Neben der oben genannten Lösung wird mir jetzt auch angeboten einen Sachverständigen einzuschalten, der das Auto begutachtet und dann eventuelle Schäden auf meine Kosten repariert werden.

Weiter heisst es in dem Schreiben, dass das Auto sofort nach dem Telefonat am 2.11. gesperrt wurde, und erhebliche Umsatzeinbußen wegen Sperrung des Fahrzeugs entstehen.

Daraufhin habe ich einen befreundeten Carsharing-Kunden gebeten nachzuprüfen, ob man den Ford Focus noch im Internet buchen könnte. Das keineswegs gesperrte Fahrzeug wurde am 12.11.2015 von 17:00-17:30 Uhr von dem befreundeten Carsharing-Kunden gebucht.

Ich habe daraufhin Fotos von dem Fahrzeug gemacht und den Motor gestartet. Fast einen Monat nach meiner angeblichen Falschbetankung ist das Fahrzeug immer noch in Betrieb – anscheinend ohne weitere Vorkommnisse. Eine Betankung vom 5.11.2015 zeigt, dass es wohl auch in der in 45. KW in Betrieb war.

Jetzt meine Fragen:

Kann man nach so langer Zeit überhaupt noch feststellen ob das Auto falsch betankt wurde?

Hätte sich nicht schon lange der Motor oder Teile des Kraftstoffsystems bemerkbar machen müssen

falls ich wirklich Super statt Diesel getankt habe?

Warum hat das Carsharing-Unternehmen das Auto weiter in Betrieb gelassen und anscheinend nicht einmal eine Empfehlung von einer Werkstatt/Hersteller eingeholt?

Danke, ich freue mich auf eure Antworten!

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 2. März 2016 um 11:31

So, noch einmal vielen, vielen Dank für eure Hilfe! Ich wollte euch schon längst einen Zwischenbericht liefern …

Also, der Fall liegt immer noch bei unseren Anwälten. Mittlerweile fordert die Gegenseite "nur" noch EUR 500,-

für ein Gutachten, dass aber bis jetzt keiner gesehen hat. Zwischenzeitlich wurde mir noch mit einer Klage und einer Gerichtsverhandlung gedroht. Meinem Freund wurde die Mitgliedschaft gleich auch gekündigt – Sippenhaft. Über ihn hatte ich den Wagen noch zweimal ausgeliehen um Fotos vom Handbuch (>Easy Fuel) zu machen und um zu beweisen, dass er noch in Betrieb ist und einwandfrei fährt.

Mein Anwalt meint, dass die Gegenseite überhaupt keine Chance hat.

Und das alles Dank eurer Tipps!!!! Danke Dir noch einmal besonders Muffi1, wegen dem Hinweis mit dem Fehlbetankschutz! Aber auch allen anderen hier im Forum mit den hilfreichen Tipps. #trouble01 Dir auch noch einmal vielen Dank! Das wäre natürlich das einfachste zu der Tankstelle zu fahren und zu schauen ob der Benzinfüllstutzen überhaupt passt. Da das aber alles über Anwälte läuft müsste man ja alle vor Ort haben – die Kosten die damit entstehen, stehen dann in keinem Verhältnis zu dem Streitwert …

28 weitere Antworten
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28 Antworten
Themenstarteram 22. November 2015 um 13:42

Das war leider die Tankkarte von dem Carsharing-Unternehmen. Ich habe keinen Zugriff mehr auf den Vorgang …

Und schon mal das Dieseltanken mit dem Fahrzeug getestet?

Eine Rückmeldung wäre doch mal angebracht.

Zitat:

@c.berlin schrieb am 22. November 2015 um 14:42:00 Uhr:

Das war leider die Tankkarte von dem Carsharing-Unternehmen. Ich habe keinen Zugriff mehr auf den Vorgang …

Umso besser ... dann müssten die Holzköpfe doch sehen, dass das gar nicht die dem Diesel-Auto zugeteilte Tank-Karte war ...

Wäre interessant zu erfahren wie das ganze hier ausgegangen ist, falls der TE noch mitliest....

tja Diesel in ein Benziner geht nicht, aber umgekehrt wie hier der Fall ist schon!

und ein diesel läuft auch mit benzin, wie lange ist eine andere Sache! auf jedenfall ist die Schmierung hin und folgeschäden dürften zu erwarten sein.

Zitat:

@passi-vari schrieb am 26. Dezember 2015 um 01:09:07 Uhr:

tja Diesel in ein Benziner geht nicht, aber umgekehrt wie hier der Fall ist schon!

Eben nicht, der Focus hat einen Fehlbetankungsschutz. Und mit mehr als 60% Benzin im Tank fährt der sicher keine 17km mehr.

Themenstarteram 2. März 2016 um 11:31

So, noch einmal vielen, vielen Dank für eure Hilfe! Ich wollte euch schon längst einen Zwischenbericht liefern …

Also, der Fall liegt immer noch bei unseren Anwälten. Mittlerweile fordert die Gegenseite "nur" noch EUR 500,-

für ein Gutachten, dass aber bis jetzt keiner gesehen hat. Zwischenzeitlich wurde mir noch mit einer Klage und einer Gerichtsverhandlung gedroht. Meinem Freund wurde die Mitgliedschaft gleich auch gekündigt – Sippenhaft. Über ihn hatte ich den Wagen noch zweimal ausgeliehen um Fotos vom Handbuch (>Easy Fuel) zu machen und um zu beweisen, dass er noch in Betrieb ist und einwandfrei fährt.

Mein Anwalt meint, dass die Gegenseite überhaupt keine Chance hat.

Und das alles Dank eurer Tipps!!!! Danke Dir noch einmal besonders Muffi1, wegen dem Hinweis mit dem Fehlbetankschutz! Aber auch allen anderen hier im Forum mit den hilfreichen Tipps. #trouble01 Dir auch noch einmal vielen Dank! Das wäre natürlich das einfachste zu der Tankstelle zu fahren und zu schauen ob der Benzinfüllstutzen überhaupt passt. Da das aber alles über Anwälte läuft müsste man ja alle vor Ort haben – die Kosten die damit entstehen, stehen dann in keinem Verhältnis zu dem Streitwert …

am 19. April 2016 um 0:38

So wie ist jetzt der stand ?

Außerdem hätte ich gern den Namen dieser Firma gewusst, :)

am 28. April 2016 um 12:26

Mit diesen großen Unternehmen muss man echt aufpassen und ohne eigenen Anwalt auf nichts reagieren!

Sollte man jemals irgend ein Problem oder eine Ungereimtheit mit einem Car sharing Auto haben, sollte man das sofort dem Unternehmen melden um sich schön aus der Verantwortung zu nehmen.

Aber wie wusstest du eigentlich, dass es genau dieses Auto noch rumfährt, welches du betankt hast?

Themenstarteram 28. April 2016 um 12:53

Zitat:

@nicole1110 schrieb am 28. April 2016 um 14:26:17 Uhr:

 

Aber wie wusstest du eigentlich, dass es genau dieses Auto noch rumfährt, welches du betankt hast?

Das ist ein Carsharing-Unternehmen mit festen Parkplätzen. Du bringst das Auto immer wieder zum selben Standort zurück.

Themenstarteram 28. April 2016 um 12:57

Zitat:

@rambonaut schrieb am 19. April 2016 um 02:38:56 Uhr:

So wie ist jetzt der stand ?

Außerdem hätte ich gern den Namen dieser Firma gewusst, :)

Noch keine Namen ; ) – wir sind jetzt bei EUR 100,- die ich der Gegenseite zahlen soll, um den Fall abzuschliessen plus meinen Anwaltskosten: EUR 150,-

am 29. April 2016 um 17:43

What ?

Du zahlst die Nutzung des Autos...wie vereinbart - getankt hast du ja. Und nicht mehr.

Ich würde diese schön über die Presse bluten lassen...wer Autos vermietet aber kein blassen schimmer von hat soll es lassen

nur 150,-€ anwaltskosten? :eek:

meine rechtsschutz hatte mal nur für akteneinsicht satte 400,-€ an meine damalige anwältin bezahlt. als ich nachhakte, erklärte mir die rechtsschutz, dass das die üblichen sätze dafür wären.

am 22. Juni 2016 um 10:50

So eine ähnliche Geschichte habe ich mal von einem Freund gehört. Da hat sich jemand anscheinend verarschen lassen und sich von der Carsharing-Firma in die Pflicht nehmen lassen. Zumindest scheint es mir sehr wahrscheinlich, wenn ich Geschichten wie diese lese.

Was für ein nobles Vorgehen..meiner Meinung nach sollte man sowas direkt zur Presse gehen.

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