Campingbus bis 10k

Hallo zusammen,

ich bin neu im Forum und habe zu meinem Thema bereits ein wenig gelesen, möchte aber die Möglichkeit nutzen einen eigenen Thread zu starten. Eins noch vorweg - das Thema Automobil ist nicht gerade mein Fachgebiet :-)

Ich war mit meiner Freundin für 4 Wochen in Neuseeland in einem Campervan unterwegs und es hat uns so gut gefallen, dass wir nun auch hier bei uns zu Haus eine ähnliche Variante unsere Eigen zählen wollen. Allerdings wollen wir eher "klein" anfangen. Eine Lösung für 3-4 Jahre und wenn es uns dann noch immer taugt vielleicht mehr Geld in die Hand nehmen. Aktuell liegt unser Budget bei max. 10.000 Euro. 6.000 - 8.000 wären optimal.

Wir suchen einen Campingbus in dem man fahren (max. 4-5 Personen), kochen und schlafen (max. 2 Personen) kann. Ziele wären in Tagesfahrtdistanz, dennoch sollte diese Fahrt kein Hoffen und Bangen um die Funktionstüchtigkeit des Gefährts sein. Ein erhöhtes Dach wäre toll, aber nicht zwingend notwendig.

Wir liebäugeln aufgrund der Verfügbarkeit in den gängigen Börsen mit einem T4.

Die Fragen die uns nun umtreiben drehen sind.

Liegen wir mit unseren Budgetvorstellungen im Rahmen?
Mit welchen Unterhaltskosten müssen wir rechnen?
Benzin oder Diesel?
Welche Motoren sind robust, zuverlässig und kräftig genug?
Gibt es Alternativen (Hiace, L300, Vito...) die ähnlich groß sind?
Gibt es im Netz weitere Infoquellen zum Thema Kaufberatung?
Was würdet ihr suchen?

Vielen Dank im Voraus und beste Grüße,
Daniel

Beste Antwort im Thema

Auf so weit gefasste Fragen zu antworten ist nicht ganz leicht.
Grundsätzlich sind "Busse" für 10 T, oder auch etwas drunter zu bekommen. Oft sind die dann 20 Jahre alt, oder haben 200.000 und mehr runter, aber bei dem Alter hilft nur eine gründliche Untersuchung des Pflegezustands. Wenn Du Dich mit KfZ nicht auskennst, würde ich vor dem Kauf ein Gutachten bei Dekra oder TÜV o.ä. machen lassen, um einigermaßen vor Überraschungen sicher zu sein. Den Zustand des Wohnbereichs kann man als Laie schon eher einschätzen, wichtig ist der Geruch - oder eben keiner. Wenn es stinkt, ist oft Feuchtigkeit und eigentlich immer mangelnde Pflege schuld und diese Dinge sind nicht ganz einfach aufzuarbeiten. Ob die gewünschte Ausstattung drin ist kannst Du prüfen, prüfe, ob das was da ist auch funktioniert! Wichtig: Hat das Wohnmobil eine Gasprüfung? Ist bei WoMo Pflicht und wird zur HU benötigt. Es muss ein Prüfbuch geben. Wie alt sind ggf. die Teile der Gasanlage, da gibt es Fristen, wann das alte raus muss, auch das kann wirklich exakt der Dekra/TÜV u.a.-Mann sagen.
VW ist eine gute Basis, ziemlich verbreitet, gute Ersatzteilversorgung. Alle Motoren und Getriebe ziemlich haltbar, die alten Diesel aber steuerlich hoch eingestuft und meist rote Plakette, die Benziner saufen halt mehr, sind aber meist flotter. Fahrwerk ist nicht übermäßig haltbar, da sagt aber der Prüfer was dazu.
Mercedes MB 100 hat offen gesagt einen ziemlich miserablen Ruf, schlechte Rostvorsorge, schlechter Fahrkomfort, wenig zuverlässig. Die größeren Mercedes (207/208 - 308/309) sind deutlich haltbarer, aber auch größer - auch rostempfindlich!
Ford Transit wäre noch eine Variante, sind nicht so häufig, etwas größer als der VW und technisch ziemlich unproblematisch. Die Ersatzteilversorgung wird nach 20 Jahren aber enger - ggf. mal bei einem Ford-Händler oder auch dem Verkäufer nachfragen!
Die anderen Fahrzeuge kann ich nicht wirklich beurteilen, haben aber oft Exoten-Status und wenn z.B. bei einem 15-20 jährigen L300 was kaputtgeht, bin ich bezgl. der Ersatzteile nicht so sicher, wo ich was bekomme - auf dem Schrott wohl kaum.
Ich würde zunächst auf mobile.de (oder sonst im Netz) wohnortnah suchen und mir mindestens 10 Teile anschauen, dann bekommt man schon ein Gespür was man angeboten bekommt und ob Angebot und Preislimit zu einander passen. Auch ruhig mal einen für 15.000,- anschauen und vielleicht erkennen, dass man einfach nochmal eine Runde sparen muss - besser als 8000,- raushauen und dann 3-4 Jahre ärgern. Achja - im Unterhalt kosten die Dinger in dieser Größe ähnlich viel wie ein PKW, für Reparaturen eines solch alten Fahrzeugs sollte man eigentlich immer ´nen Tausender in petto haben, wenn denn mal die Lichtmaschine, der Anlasser, Kupplung usw.usw den Geist aufgibt, kostet es immer Geld🙄

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Auf so weit gefasste Fragen zu antworten ist nicht ganz leicht.
Grundsätzlich sind "Busse" für 10 T, oder auch etwas drunter zu bekommen. Oft sind die dann 20 Jahre alt, oder haben 200.000 und mehr runter, aber bei dem Alter hilft nur eine gründliche Untersuchung des Pflegezustands. Wenn Du Dich mit KfZ nicht auskennst, würde ich vor dem Kauf ein Gutachten bei Dekra oder TÜV o.ä. machen lassen, um einigermaßen vor Überraschungen sicher zu sein. Den Zustand des Wohnbereichs kann man als Laie schon eher einschätzen, wichtig ist der Geruch - oder eben keiner. Wenn es stinkt, ist oft Feuchtigkeit und eigentlich immer mangelnde Pflege schuld und diese Dinge sind nicht ganz einfach aufzuarbeiten. Ob die gewünschte Ausstattung drin ist kannst Du prüfen, prüfe, ob das was da ist auch funktioniert! Wichtig: Hat das Wohnmobil eine Gasprüfung? Ist bei WoMo Pflicht und wird zur HU benötigt. Es muss ein Prüfbuch geben. Wie alt sind ggf. die Teile der Gasanlage, da gibt es Fristen, wann das alte raus muss, auch das kann wirklich exakt der Dekra/TÜV u.a.-Mann sagen.
VW ist eine gute Basis, ziemlich verbreitet, gute Ersatzteilversorgung. Alle Motoren und Getriebe ziemlich haltbar, die alten Diesel aber steuerlich hoch eingestuft und meist rote Plakette, die Benziner saufen halt mehr, sind aber meist flotter. Fahrwerk ist nicht übermäßig haltbar, da sagt aber der Prüfer was dazu.
Mercedes MB 100 hat offen gesagt einen ziemlich miserablen Ruf, schlechte Rostvorsorge, schlechter Fahrkomfort, wenig zuverlässig. Die größeren Mercedes (207/208 - 308/309) sind deutlich haltbarer, aber auch größer - auch rostempfindlich!
Ford Transit wäre noch eine Variante, sind nicht so häufig, etwas größer als der VW und technisch ziemlich unproblematisch. Die Ersatzteilversorgung wird nach 20 Jahren aber enger - ggf. mal bei einem Ford-Händler oder auch dem Verkäufer nachfragen!
Die anderen Fahrzeuge kann ich nicht wirklich beurteilen, haben aber oft Exoten-Status und wenn z.B. bei einem 15-20 jährigen L300 was kaputtgeht, bin ich bezgl. der Ersatzteile nicht so sicher, wo ich was bekomme - auf dem Schrott wohl kaum.
Ich würde zunächst auf mobile.de (oder sonst im Netz) wohnortnah suchen und mir mindestens 10 Teile anschauen, dann bekommt man schon ein Gespür was man angeboten bekommt und ob Angebot und Preislimit zu einander passen. Auch ruhig mal einen für 15.000,- anschauen und vielleicht erkennen, dass man einfach nochmal eine Runde sparen muss - besser als 8000,- raushauen und dann 3-4 Jahre ärgern. Achja - im Unterhalt kosten die Dinger in dieser Größe ähnlich viel wie ein PKW, für Reparaturen eines solch alten Fahrzeugs sollte man eigentlich immer ´nen Tausender in petto haben, wenn denn mal die Lichtmaschine, der Anlasser, Kupplung usw.usw den Geist aufgibt, kostet es immer Geld🙄

Hallo Bebahunter,

vielen Dank für deine ausführlichen Zeilen. Es steckt vieles an Infos drin die mir wirklich nutzen.
Ich war jetzt bei DEKRA auf der Seite, hab aber keine Preisangaben gefunden. Was würde so ein Check in etwa kosten?

Daniel

Hallo Daniel,

habe eben nachgefragt - so ein Check (Dekra Siegel) liegt bei ca. 78,-. Das bieten aber auch andere Organisationen die eine Hauptuntersuchung durchführen an. Evtl. macht sowas auch der ADAC. Schau doch mal an Deinem Wohnort ins Telefonbuch, wo welche Prüforganisation sitzt und fahr da vorbei. Die sind meistens ganz nett und geben Dir bereitwillig Auskunft über ihr Angebot. Im Übrigen weiss keiner besser als diese Prüfer, mit welchen Kisten es eher Probleme gibt oder bei welchen es soweit ganz gut läuft.

Viel Erfolg bei der Suche!

t4 in der preisklasse ist zu kriegen.
t3 in der preisklasse ebenso.

letzterer ist halt nicht ganz so aerodynamisch so dass du dich je nach motorisierung mit einem reisetempo von 90-110 zufrieden geben mußt.
die diesel sollte man nicht schneller bewegen. die benziner fangen über 110 halt das saufen an.

teile beim t3 sind fast alle deutlich günstiger als beim t4.
wichtig zu wissen:
es gibt durch entfallteile die du eben bei vw nicht mehr kriegst. findest dann nur im zubehör oder gebraucht.
für ein reisefahrzeug was auch mal 5 tage zu hause stehen kann ist das kein problem. für ein alltagsfahrzeug auf das man täglich angewiesen ist natürlich schon.

schwer ist's halt mit umweltplaketten.
benziner mit g-kat kriegen eine. beim diesel gibts auch filter aber exorbitant teuer.

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beim t4 kannst auch nur besimmte diesel auf grüne plakette umrüsten!
ideal, wenn das schon geschehen ist. wichtig zu prüfung ob wirklich ein filter da ist. gibt genügend leute die haben eine grüne plakette kleben aber gar keinen filter.

da es immer mehr umweltzonen gibt ist das sicher ein kriterium.

ob benziner oder diesel hängt sicher von eurer jahresfahrleistung ab.
unter 10tkm darf es ruhig ein benziner sein.
vorteil dass er deutlich leiser ist. gilt sowohl beim t4 als auch beim t3.

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einen exoten in der preisklasse tät ich nicht kaufen.
geht da der motor oder das getriebe hops bist erstmal ordentlich am suchen und kannst gleich übers verschrotten nachdenken. bei einem gut gepflegten t3 oder 4 dagegen lohnt es sich immer auch solche reperaturen noch durchführen zu lassen oder im notfall das fahrzeug komplett zu schlachten.

was die besichtigung von fahrzeug angeht:
für den t3 gibt es hier 'ne große kaufberatung: http://www.fivebanger.de/kaufberatung_vwbust3.php
für den t4 gibts sowas auch. einfach mal etwas suchen. t4 wiki usw.
->optimal ist's wenn bei fahrzeugbesichtigung oder spätestens bei konkreter kaufentscheidung jemand dabei ist der sich mit einem solchen fahrzeug auskennt. gilt sowohl für den t3 mit seinen schwachstellen als auch für den t4.

was den unterhalt an sich angeht:
->als womo kann man solche fahrzeuge recht günsitg versichern
->steuer hängt extrem davon ab ob diesel oder benziner und ob irgendwelche abgasreinigungssysteme vorhanden sind oder nicht. kann irgendwo zwischen 170 und 800 eur liegen. beim echten womo also mit stehhöhe ist glaub bei 450 eur schluss
->spritverbrauch beim t3 diesel ca 8 liter
->beim t4 diesel zwischen 8 und 10 je nach reisetempo
->beim t3 benziner zwischen 10 und 13 liter. automatik noch etwas mehr
->beim t4 benziner zwischen 11 und 15 liter, je nach motor (4, 5 , 6 zylinder)
->was werkstattkosten angeht: rechne einfach mal pauschal für reperaturen und teile 1000 eur im jahr. mit glück kommst eine weile mit der hälfte aus. ist dann aber doch was größeres wirds teurer. ein altes fahrzeug zu erhalten kostet halt geld. selbst ein t4 ist ja nun mindestens 9 jahre alt. in deiner preisklasse vermutlich eher 15+x
->wertverlust: wenn es ein vollcamper ist in der regel fast null. man gibt halt geld für reperaturen und erhalt des fahrzeugs aus. kilometer und alter spielen da eine untergeordnete rolle.

ob ihr einen vollcamper nehmt oder eher einen normalen bus hängt sicher sehr von euren bedürfnissen ab. ersterer kostet halt geringfügig mehr aber bietet eben auch mehr.
im unterhalt ist ein vollcamper mitunter etwas teurer. so ein kühlschrank zickt schon mal und die jährliche gasprüfung kostet auch geld.

ob hochdach oder klappdach:
hochdach bietet viele vorteile. stauraum, besserer geräuschkomfort beim schlafen, man sieht nicht direkt von aussen, dass jemand drin pennt usw.
klappdach: weniger windemempfindlich. sollte man aber nicht überbewerten. wenn halt mal sturm ist kann man ja mit dem hochdach entsprechend langsam fahren. spritverbrauch ist etwas geringer. schlafen ist etwas luftiger was in warmen gegenden angenehm sein kann. be und entladen des daches oft einfacher (surfbrett, kanu etc). und wenn man natürlich 'ne garage hat wo nur der flache reingeht erübrigt sich das ganze von selbst

beim t3 lohnt es sich auch auf's baujahr und originalität zu schielen. die ersten sind ja bereits oldtimer und weitere werden es noch. stehst du vor einen '90er und einem '85er in gleichem zustand tät ich wohl den älteren nehmen.
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Hallo Daniel,
vieles wurde ja schon erwähnt. Vielleicht ein paar Ergänzungen:

Dem VW-Konzern gehts zur Zeit sehr gut, d.h. dies wirkt sich auch auf die E-Teil-Preise aus.
Alle VW-Bullys sind Nutzfahrzeuge, d.h. Ersatzteile und Reparaturen sind teurer als beim Pkw (weiß ich aus meiner Zeit, als ich in einem Jugendwerk die Bullys betreut habe).

Alternativen:
Reichen zwei Schlafplätze, oder muß eine komplette Küchenzeile samt Gasheizung mit an Bord sein?
In meinem reichen "Camperleben" habe ich vom Zelt übers Dachzelt , vom Kleinwohnwagen über den Großwohnwagen bis zum LT 28 Hochdach-Vollcamper schon alles Mögliche ausprobiert.
Doch war ich immer wieder erstaunt, wie orginell einfache Lösungen aussehen können:
Beim letzten Kirchentag in Dresden habe ich Leutchen mit einem Ford Fenster-Transit gesehen, die da ein Bett hinten reingebaut hatten mit Staukasten drunter und einen herausnehmbaren Schrank (vielleicht sogar ein Fertigkauf) mit Kocher und Mini-Spüle.
Fertig war die Laube.

Auf jeden Fall kämt ihr mit einem sog. Freizeitfahrzeug (Ford Transit, VW, Opel-Vivaro Tour ) mit dem Budget weiter.

Vielleicht täts ja auch ein Autodachzelt, eine sehr praktische und kostengünstige Lösung (www.autocamp.de)

In eurem Finanzbereich ist die Gefahr eine Baustelle zu bekommen relativ groß, da VW Camper sehr teuer gehandelt werden.
Es sei denn, ihr könnt selbst technisch Hand anlegen.

Grüßle
Jazzer2004

....seit 2004 wieder mit einem 4,20 m Mini-Wohnwagen unterwegs, der keinen Ärger macht, da technisch nicht viel dran ist.

Ich habe es gemacht, mir vor einigen Jahren einen damals 14 Jahre alten, 91er Transit gekauft. Etwa 250.000 km hatte der runter. Diesel, 5 Gänge, 3 Sitze mit Gurt, 4 eingetragen. Auch Urlaube zu 5t und mehr gemacht.

Vollcamper mit 2 Schlafplätzen im Alkoven, provisorischem Schlafplatz unten, Kühlschrank, Tisch, Spüle, (noch nie benutzte weil sehr enge) Dusche, Heisswassergerät, Gasheizung usw.

Nach dem Kauf im Herbst stand der Wagen bis zum Frühling auf dem Hof, wir mussten einiges entrosten, ging aber mit Drahtbürstenaufsatz für die Bohrmaschine auch ganz gut. Laufend sind natürlich kleine Arbeiten zu erledigen, vor allem hinsichtlich Rost, man muss schon regelmäßig entrosten, lackieren oder auch mal ein bisschen Metall drüberkleben 😉

Die Karre hat 5 gekostet, ein guter Tausender ging noch für Reparaturen, Upgrades und Puffer drauf bis der Wagen angemeldet war. Seitdem natürlich viel mehr, abgesehen von Steuer und Versicherung kostet die Urlaubsfahrt 9-11 Liter auf 100 km, aber es sind auch im Mittel nur 90 Sachen drin.

Fazit: Wer suchet, der findet (tolle Wurst, wa?), wir haben auch lange gesucht, mehrere angeschaut und schließlich diesen gefunden. Man bekommt also für 5.000 mit Sicherheit was solides. Rechne noch mal 2-3 Reserve. Vor allem, wenn die Umweltzonen verschärft werden kann man bestimmt mit nem rot- oder gelbplakettierten Womo einen Schnapper machen.

Wenn du einen Stellplatz hast, ist eine Saisonanmeldung nicht verkehrt, meiner steht auch im Winter nur rum. Springt dann schlecht an, hat nur einen Winterreifen und wird nur langsam warm, das macht auch keinen Spaß.

Viel Spaß beim Suchen!

Hallo!

Vielleicht sollte man den "Exotenstatus" doch mal ins Rennen werfen!

Einen Ami-Van mit einem Benziner und einer Gasanlage fährst du günstiger als einen T3/4! Hört sich vielleicht schwachsinnig an, aber mit dem spitzen Bleistift gerechnet ist es so!

Nehmen wir den Motor: Meistens ein 5L oder 5,7L V8 mit viel Hubraum und in Relation wenig PS! Die Motoren kaputt zu kriegen ist so gut wie unmöglich! Die Teile sind um vieles günstiger als bei VW und das Schraubernetz für Ami´s ist besser ausgebaut als man so denkt! Sind dann zwar keine "Markenbuden" mit schillernder Fassade und viel tamtam, aber dafür viele gute Schrauber die auch keine Mondpreise nehmen!

Gasverbrauch bei einem solchen Auto/Van liegt bei normaler Fahrweise bei ca. 13-15 Litern LPG! Bei einem Preis von 0,7 Euro auf 15 Liter Verbrauch gerechnet sind das knapp über 10 Euro auf 100km! Das vergleiche mal mit einem T3/4 und rechne dann noch die Steuern und das Plakettenproblem und die Sache wird langsam spannend!
Die Ausstattung betreffend hast du bei einem Ami viele Annehmlichkeiten die du bei einem T3/4 in dem Alter so gut wie gar nicht bekommst (zB. Automatikgetriebe, Klimaanlage, Tempomat,...).

Immerhin eine überlegenswerte Variante die du zumindest mal besichtigen solltest und dir selbst ein Urteil bilden solltes, ohne die sonst üblichen Vorurteile!

Der Vergleich mit dem Transit ist da gar nicht schlecht! Fahre die Autos auch mal und dann den Ami-Van! Da wo die Transen und die Bulli´s aus dem letzten Loch pfeifen schnorchelt der Ami mit gemütlichen 1800 Umdrehungen gemütlich vor sich hin!
Ist aber eine Philosophiefrage die du dir selbst beantworten mußt! Auch geschmacklich muß man keine Kirmesbude kaufen! Die Dinger gibt es auch in "normal"!

Hier mal eine leichte "Kirmesbude", aber vergleiche die Dinger mal von Innen! Vielleicht kann man den von Außen etwas "entschärfen" :-)

http://suchen.mobile.de/.../showDetails.html?...

Fahrzeug hat auch noch eine H-Zulassung und benötigt noch nicht mal eine Plakette und die Steuern sind mehr als günstig!
Als kleiner Denkanstoß vielleicht :-)

Gruß Arnd

Hi Arnd,
klingt sehr interessant - leider tut der Link nicht - kannst du mir sagen, was für Modelle du meinst?
Danke,
Daniel

Ich versuche es nochmal :-)

http://suchen.mobile.de/.../showDetails.html?...

Ansonsten bei mobile unter der Rubrick Womo´s einfach unter Modell VAN eingeben und dann mal abschicken! Ach ja, Länderauswahl "Germany" und wenn es ganz genau sein soll noch die PLZ: 45476

Dann hast du Ihn!

Gruß Arnd

PS.: Bei mir funktioniert der Link jetzt und ist auch nur beispielhaft gemeint! Ansonsten versuche es mal mit Chevrolet G20 oder G30 aus Suchoption!

Wie geil!

Wenige in Deutschland vorhanden, oder?
Aber die nehmen wir mal mit ins Auge.

Gibt's da ein Zentrum oder nen Spezi, der sich um sowas kümmert in Süddeutschland?

Grüße,
Daniel

Am besten du sprichst mal einen Ami-Fahrer bei dir im Bereich an, bzw. hier gibt es ja auch ein US-Forum bei MT! Die können dir da bestimmt für deinen PLZ-Bereich weiterhelfen!

Ansonsten kannst du natürlich mehr Auswahl bekommen, wenn du bei mobile oder autoscout nur nach Chevrolet und dann in der Modellübersicht unter G weitersuchst!

Da kannst du vom normalen Van bis zum richtigen Womo etwas finden!

Womo zB.:

http://suchen.mobile.de/.../showDetails.html?...

Nur Van zB.:

http://suchen.mobile.de/.../showDetails.html?...

Und wenn es dann doch ein richtiges WOMO werden soll, dann hier mal durchschauen! Da treffen sich die Ami-Wohnmobilisten!

www.gmc-motorhome.de

Gruß Arnd

Ich stelle die Hypothese auf, dass sich ein T3 mit LPG billiger bewegen lässt, als ein Ami-Van. 😁
Die Teile für den T3 sind ein vielfaches günstiger, als für aktuelle Autos. Man darf also nicht die Preise für den T5 mit denen der alten Amis vergleichen.

Ich denke mal, wer einen Ami will, hat bestimmt Spass daran. Ich finde die Autos auch nicht uninteressant. Aber Geld als Argument zu bringen, passt nicht ganz.

Viele Grüße
Baumi

PS.: Ach ja, der WBX-Motor im T3 hält normalerweise 300.000km - das reicht eine ganze Weile.

Vielen Dank für die ausführlichen Antworten, wir gehen nun besser informiert auf konkrete Suche.
Wir haben auch schon die ersten Fahrzeuge angeschaut. Noch war kein Treffer dabei, den wir dann zum Gebrauchtwagencheck hätten fahren wollen.

Was uns die Auswahl aus dem bestehenden Angebot noch einschränkt ist unser unwohles Gefühl bei einem Händler zu kaufen. Ob berechtigt oder nicht, irgendwie werden wir das Gefühl nicht los, bei einem Profi eher genappt zu werden als bei einem sympathischen Privatverkäufer. Sind wir paranoid?

Danke,
Daniel

Zitat:

Original geschrieben von bokii2


Was uns die Auswahl aus dem bestehenden Angebot noch einschränkt ist unser unwohles Gefühl bei einem Händler zu kaufen. Ob berechtigt oder nicht, irgendwie werden wir das Gefühl nicht los, bei einem Profi eher genappt zu werden als bei einem sympathischen Privatverkäufer. Sind wir paranoid?

Gute Frage, wieviele Fahrzeuge der angepeilten Fahrzeugklasse werden überhaupt noch über einen Händler verkauft? Andererseits muss ein Händler Gewährleistung geben - das sollte schon etwas Sicherheit bringen. Andererseits hat man (leider) auch schon mehrfach von geflickten, zusammengeschusterten Fahrzeugen gehört, die nach Aussage des sehr sympatischen Verkäufers bei ihm nur die bestmögliche Wartung erhalten haben. Da hilft nur: Augen auf vor dem Kauf! Wird schon klappen, setz Dich nicht unter Zeitdruck!

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