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C70 gebraucht kaufen - worauf speziell achten?

Volvo C70 2 (M)

Hallo Leute,

Das ist mein erster Thread in diesem Unterforum. Bisher habe ich nur im S/V/XC 60/70 Forum geschrieben. Ich fahre einen XC70 T6 Summum MJ2013 und spiele derzeit mit dem Gedanken, mir ein Cabrio als Zweitwagen zuzulegen.

Ich werde mir demnächst einen C70 anschauen gehen und wollte gerne nachfragen, ob es etwas gibt, auf das ich dabei ganz speziell achten sollte.
Die Daten: C70 Momentum, 11/2006, 100'000km, T5 (220 PS), Leder (mit Sitzheizung) als Sonderausstattung.

Ja, gibt es irgendwelche Punkte, auf die ich ganz besonders achten sollte? Gibt es bekannte Schwachstellen? Häufige Probleme, oder ähnliches?

Vielen herzlichen Dank und liebe Grüsse

Christoph

Beste Antwort im Thema

Grundsätzlich habe ich bei dem Wagen ein sehr gutes Gefühl.
Ich denke mir, der optische Zustand eines Autos sagt schon sehr viel über den Charakter des Vorbesitzers. Wenn du einen 8 Jahre alten Wagen vor dir hast, der auch problemlos als Jahreswagen durchgehen könnte, kann der Vorbesitzer kein Rowdy gewesen sein.
Im gesamten Blech gibt es nicht eine einzige Beule, das heisst, der Wagen hat nie im Hagel gestanden. Am Lack (ja, ich habe ziemlich genau geschaut) gibt es eine einzige Macke von 5x5mm, dort wo sonst die rechter Hintertüre wäre. Ich würde sagen Parkschaden oder so etwas. Die normalen Gebrauchsspuren sucht man vergeblich. Weder Lenkrad noch Schalthebel sind abgegriffen. Die Teppiche sehen wie neu aus. Der Fahrersitz sieht fast so gut aus wie bei meinem 2 Jahre alten XC70, die übrigen 3 Sitze wurden nöchstens einmal benutzt (keinerlei Gebrauchsspuren). All die üblichen "Kampfspuren" (Kratzer im Plastik der Ladekante, im Bereich des Einstiegs, im Bereich der B-Säule, wo das Gurtschloss am Plastik kratzt, etc. sucht man vergeblich. Es gibt einfach keine Kratzer, Dellen, Macken, etc. Und der Innenraum ist penibelst sauber (so sauber ist nicht mal mein Wagen und den pflege ich regelmässig). Keine Abnutzung an der Beschriftung der Knöpfe, etc.

Der Wagen wurde im November 2006 gekauft und war dann immer im Oktober in der Werkstatt. Jedes Jahr im Oktober hat es einen Stempel von einer Volvo-Garage drinnen. Ich würde sagen, jemand der so gewissenhaft mit dem Auto umgeht, so keine Gebrauchsspuren hinterlässt, den Lack so gut pflegt, etc. der achtet auch sonst auf das Fahrzeug und lässt jeden kleinen Mangel sofort beheben.

Auf mich macht das Auto den Eindruck eines Schönwetterfahrzeuges. Die Radkästen, Felgen, Stossdämpfer, etc. sehen zumindest so aus. Salz hat das Auto wohl nie gesehen....

Bei der Probefahrt war ich echt erstaunt. Ich bin ein paar schnelle Kurven gefahren (so etwas ähnliches wie eine Passstrasse mit 80km/h und vielen Kurven) und das Teil lag auf der Strasse wie eine Eins. Kaum Seitenneigung, aber keinesfalls irgendwie hart oder rumpelig. Da hat nichts gepoltert, gerumpelt oder sonst was. Und die Automatik hat mich echt überrascht - die schaltet sanfter als die in meinem XC - egal ob unter Last oder mit Schleppmoment. Da merkt man kein Ruckeln und nix.

All das hat einfach einen sehr guten Eindruck eines sehr gehegten und gepflegten Autos hinterlassen.

Und Verbrauch: gleich werde ich hier als Umweltsau hingestellt und gesteinigt, aber: ist mir im Bereich zwischen 10 und 20 Litern recht egal. Ich mache sehr wenige km im Jahr und das Cabrio soll ein Spassauto für noch weniger km werden. Für die Ausfahrt in die Berge bei schönem Wetter. Für die Tour an den See mit Kollegen. Keine Ahnung, ob ich damit überhaupt 10'000 im Jahr machen werde - viel wahrscheinlicher werden es 5'000 werden....

Gruss

Christoph

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Zitat:

@320d-RACER schrieb am 13. Juni 2020 um 17:46:40 Uhr:


Bin mit dem Verkäufer heute Vormittag um die 20-30 Kilometer gefahren, das Alter und den KM-Stand merkt man - zumindest m. E. - dem VOLVO überhaupt nicht an.
Motor läuft einwandfrei, Getriebe schaltet sauber und ruckfrei durch,
....
Fahrzeug wäre aus 3. Hand, wobei die aktuellen Besitzer den Wagen erst das 2. Jahr haben, im Wartungsheft durchgängig bei VOLVO und 2x in einer "freien" Werkstatt gewesen (jedoch war der Chef ursprünglich gelernter VOLVO-Mechaniker!), Zahnriemen & Spannrolle vor kurzem gewechselt, Klima-Kompressor auch so gut wie neu!
SR haben erst 3´km drauf, also praktisch NEU,
....
Der Wagen war lt. Servicehefteintrag erst vor kurzem zur "kleinen" Inspektion da, TÜV würde der VOLVO vor Kauf auch noch frisch bekommen - somit sollte man doch eigentlich auf der sicheren Seite sein?! 🙂

Die Probefahrt sollte so sein, dass der Wagen auch richtig auf Temperatur kommt, auch die Vmax sollte mal eine Weile gefahren werden. Wir hatten bei unserem C70 Benziner am Getriebe einen Schaden der erst ab 40/50 km Strecke bzw. nach 25 km Autobahn >150 km/h auftrat. Davor alles perfekt, danach kam der Fehler.
Zahnriemen mit Spannrolle neu, Klimakompressor so gut wie neu und die Reifen auch so gut wie neu. Inspektion auch neu. Toll!
Wer kauft sich ein Auto, zahlt alle diese Sachen und verkauft das Auto dann nach kurzer Zeit wieder?
Bei mir gehen da immer alle Warnlampen an, der Glaube, dass ja eigentlich irgendwann nichts mehr kaputt gehen könne ist mir in den Jahren mit diversen Volvos leider abhanden gekommen.

Eine längere Probefahrt zu einer anderen Volvowerkstatt zu Check wäre mir wichtig. Beim Dach: teste auch mal den gelben Schalter im Kofferraum um das Dach im Kofferraum anzuheben, der zickte bei uns, reproduzierbar, auch. Einmal betätigt streikte das Dach. Irgendwann, nach vielen Versuchen konnten wir das Dach dann doch shclie0en und es funktionierte wie gewohnt. Bis zum nächsten Versuch mit der gelben taste, den Schalter haben wir dann nie wieder benutzt. Es soll wohl ein Sensor dafür verantwortlich sein.

Gruß
Hagelschaden

@ Dach: teste auch mal den gelben Schalter im Kofferraum um das Dach im Kofferraum anzuheben, der zickte bei uns, reproduzierbar, auch.

Nicht zu verwechseln mit der Schlaufe unter der Hinteren Sitzbank, für die Notentriegellung.
Diesen niemals, never , no, nada , nicht im Traum daran denken ziehen, darüber gibt es auch mehrere foreneinträge, wo dieser aus Neugierde oder verwunderung gezogen wurde.

Zitat:

@Hagelschaden schrieb am 15. Juni 2020 um 09:59:26 Uhr:


Die Probefahrt sollte so sein, dass der Wagen auch richtig auf Temperatur kommt, auch die Vmax sollte mal eine Weile gefahren werden. Wir hatten bei unserem C70 Benziner am Getriebe einen Schaden der erst ab 40/50 km Strecke bzw. nach 25 km Autobahn >150 km/h auftrat. Davor alles perfekt, danach kam der Fehler.

Vmax? 25 km > 150 km/h?
Das heisst, sämtliche potentiellen Käufer müssen jetzt zwingend eine Probefahrt in Deutschland machen?
In jedem anderen Land Europas (und in fast jedem ausserhalb Europas) hat sich die Frage nach dem Kauf nämlich mit einer von dir empfohlenen Probefahrt ein für alle mal erledigt - zumal du die nächsten 10 Jahre oder so Fussgänger bist. Und wer glaubt, die Strafen in der Schweiz seien hart, soll mal nach Italien fahren 😉

Soll heissen: Ein Fehler, der erst bei 150 km/h oder Vmax auftritt, wird 99,995% der C70 Fahrer nicht betreffen.

Dass der Wagen vor der Probefahrt kalt sein sollte, dann warm gefahren und dann auch mal etwas Leistung abgerufen werden soll, ist ja bei jeder Probefahrt so und nicht C70-spezifisch.

Gruss
Christoph

Zitat:

@Hagelschaden schrieb am 15. Juni 2020 um 15:16:03 Uhr:


Bitte entschuldige, dass ich Dir einen Tipp geben wollte.
Kauf den Wagen, er ist bestimmt super.

Gruß
Hagelschaden

Entschuldige, da hast du etwas verwechselt. Ich will aktuell keinen Wagen kaufen. Meinen C70 habe ich vor 6 Jahren gekauft und bis auf zwei Stossdämpfer vor 2 Jahren und einen Benzindrucksensor letzten Sommer hatte ich noch keine Reparaturen. Von daher gebe ich dir völlig Recht - der Wagen ist super! 🙂
Und das, obwohl ich damals bei der Probefahrt die gesetzlich erlaubten 120km/h nie überschritten hatte.

Gruss
Christoph

Dass nicht Du den Wagen kaufen willst habe ich nach dem Beitrag auch gemerkt, darum editiert. Ich habe geschrieben : "erst ab 40/50 km Strecke bzw. nach 25 km Autobahn >150 km/h auftrat."
Ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass bestimmte Fehler in einer kurzen Probefahrt unentdeckt beleiben können.
Unseren T5 hätte nach einer 25 km Probefahrt jeder gekauft, der fuhr die ersten 40/50 km super und dann kam erst der Fehler. War aber nicht so schlimm, mit einem neuen Getriebe für / K Euro oder einer Revision für 4 K Euro wäre das reparabel gewesen.

Atueller Besitzer hat das Auto erst relativ kurz, hat diverses repariert = Geld in das Auto gesteckt. Angeblich ist jetzt alles i.O. und dennoch soll der Wagen jetzt verkauft werden? Klar kann es dafür Gründe geben, aber ich bin bei solchen Geschichten mittlerweile sehr mißtrauisch.

Gruß
Hagelschaden

Zitat:

@Hagelschaden schrieb am 15. Juni 2020 um 15:40:23 Uhr:


Atueller Besitzer hat das Auto erst relativ kurz, hat diverses repariert = Geld in das Auto gesteckt. Angeblich ist jetzt alles i.O. und dennoch soll der Wagen jetzt verkauft werden? Klar kann es dafür Gründe geben, aber ich bin bei solchen Geschichten mittlerweile sehr mißtrauisch.

Dass er den Wagen noch nicht lange hat...okay..."das zweite Jahr". Ich sags mal so: meine Schwester hätte in der Zeit schon den 3. Wagen - die tauscht z.B. einfach prinzipiell alle 6-12 Monate. Einfach weil es ihr Spass macht und ihr Händler das Spiel mitmacht. Da muss nichts Böses dahinter stecken. Klar kann immer was sein, aber es muss nicht.

Und frisch repariert? Naja, ich hab letzten Juli meinen XC70 (BJ 2012 mit nicht ganz 100'000 km) auch "komplett machen" lassen. Rundum neue Bremsen. Neue Sommerreifen. Kompletter Service mit diversen "Kleinigkeiten" (der Schlauch "könnte" innerhalb des nächsten Jahres vielleicht Probleme machen - okay tauschen!). Alles zusammen für rund 4k. Dann 3 Wochen später bekam ich ein Angebot für einen XC90 und weg war der gerade erst für 4k komplett "gemachte" 70er. Kann passieren. Mein Händler hat mich damals zum Glück nicht unter Generalverdacht gestellt und mir die Reparaturen sogar an den Kaufpreis angerechnet. Ja gut, ich hatte den Wagen nicht erst das 2. Jahr und weder ich noch mein Händler konnten wissen, dass 3 Wochen später ein Wagen reinkommt, der genau meinen Wünschen entspricht. Aber was hätte ich sagen sollen, wenn jemand gesagt hätte "da ist etwas faul"? Der Wagen war halt frisch repariert. War halt so.

Und ja, dass gewisse Fehler bei kaltem/warmem Motor oder auf den ersten 10km nicht auftreten, kann durchaus sein. Darum habe ich ja auch geschrieben: vor der Probefahrt muss der Motor kalt sein, dann warm fahren, dann Leistung fordern. Und natürlich sollte auch etwas Strecke dabei sein. Aber Vollgas austesten, über 150 fahren, geht halt nur sehr selten. Und selbst wenn du irgendwo wohnst, wo es möglich wäre - hier in der Gegend ist es z.B. durchaus üblich, Reifen mit 160er-Begrenzung aufzuziehen, weil sie günstiger sind und alles andere einfach keinen Sinn macht. Und der dritte Punkt ist noch der Besitzer: würde jemand auf einer Probefahrt MEINEN Wagen auf 200 jagen wollen...den würde ich auf dem Pannenstreifen aussetzen und dann soll er schauen, wie er nach Hause läuft! 😁

Gruss
Christoph

Zur durchgeführten Probefahrt: Der Wagen war, soweit ich das noch in Erinnerung hatte, lt. Kühlwasseranzeige auf "normal", da der Verkäufer ihn zuvor noch durch die Waschanlage fuhr. Wir sind insgesamt um die 20-25 Kilometer gefahren, bis wir wieder am Wohnhaus des Verkäufers ankamen.
Als der Verkäufer anfangs fuhr, stieg er schon mal ordentlich auf´s Gas, da hab ich schon gut aufgepasst, wie der Motor und das Getriebe arbeiteten...aus meiner Sicht wirklich nichts Außergewöhnliches festgestellt.
Die "Anhebefunktion" vom Dach hat einwandfrei funktioniert, da er mir das nach dem Eintreffen an seinem Haus zeigte, um das Stauvolumen vom Kofferraum zu zeigen.

Ich persönliche sehe bei den ausgewechselten Teilen überhaupt keinen negativen Grund, Fahrzeug ist aus 2007 und hat knappe 156´km drauf...lt. VOLVO-Wartungsplan wurde in richtigem Maß ausgewechselt. Klimakompressor scheint bei VOLVO insgesamt wohl öfters "unerwartet" den Geist aufzugeben.

Der C70 sollte eigentlich das Fahrzeug seiner Gattin sein, sie mag aber anscheinend Cab´s nicht so sehr, auch deren beiden Kinder fuhren lieber im geschlossenen Zustand, weshalb der VOLVO weggehen soll.
Sie haben noch einen V60 I (Pre-FL-Modell in der wirklich genialen, damaligen Präsentationsfarbe).

Habe heute nochmals mit dem Verkäufer wg. TÜV und ihn auch wg. meiner Sichtung der linken, vorderen Achsmanschette/Antriebswelle informiert - TÜV würde er in jedem Fall machen, sobald er einen festen Käufer für den Wagen hat, was ich nicht schlecht finde.
Wegen dem leichten Austritt bzw. Verschmutzung hatte er dies angeblich zuvor noch nicht feststellen können...wenn´s wirklich dramatisch wäre, müsste er es eh vor dem Verkauf auf seine Kosten beheben lassen, da dies sicherlich auch der TÜV beanstanden würde.

Nun, aktuell hab ich mich noch nicht entschlossen es zu kaufen...ganz klar auch, dass man für 7-8 Riesen keinen "jungen" Gebrauchten VOLVO bekommt, da muss man einfach Kompromisse eingehen.
Von irgendwelchen "Pseudo"-Händlern möchte ich definitiv kein Auto kaufen, von einem anderen privaten C70-Verkäufer sicherlich auch nicht, der mir nicht mal persönlich mit seinen Worten etwas über sein Cab erzählen wollte - "steht doch alles in der Anzeige drin" - das war jeder 2. seiner Sätze.

Zitat:

@320d-RACER schrieb am 15. Juni 2020 um 21:05:44 Uhr:


Der C70 sollte eigentlich das Fahrzeug seiner Gattin sein, sie mag aber anscheinend Cab´s nicht so sehr, auch deren beiden Kinder fuhren lieber im geschlossenen Zustand, weshalb der VOLVO weggehen soll.

Wie gesagt, kann alles sein.
Ich frage mich dabei allerdings, warum sie erst nach dem Kauf merken, dass ein Cabrio nicht passt und warum sie dann dennoch umfangreiche Wartung, Reparaturen und auch neue Reifen spendieren um den Wagen dann doch schnell wieder zu verkaufen.
Das ist in dieser Kombination schon sehr selten.
Zu dem termingerecht und von sachkundiger freier Werkstatt gepflegtem Fahrzeug: hatten wir auch. Werkstatt ist ein ehemaliger Volvo Vertragshändler/-werkstatt und absolut vertrauenswürdig und kompetent.
Hat uns dennoch nicht vor diversen und teuren Reparaturen bewahrt, bis hin zum Totalschaden des C70 Automatikgetriebes bei 103.000 km Laufleistung.
Der Wagen ist halt 13 Jahre alt, da kommen auch bei guter Pflege/Fahrweise automatisch allmählich diverse Teile an die Grenze der Lebensdauer. Wenn Du noch ein paar Tausender in Reserve hast und/oder etliche Dinge selber machen kannst schlag zu. Wenn nicht wäre ich lieber auf der sicheren Seite und würde den Kauf unterlassen.
Zugegeben, mag sein, dass ich da zu mißtrauisch bin, aber mein Glaube an besondere Haltbarkeit und Langzeitqualität von Volvo ist nach diversen Volvos (leider) nicht mehr sehr ausgeprägt. 😎

Gruß
Hagelschaden

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