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c`go detleffs undurchdacht

Dethleffs Caravan

Wir haben lange nach einem Wohnwagen gesucht, der nicht an Omas braune Wohnstube erinnert, eben einem mit frischem, jungen, hellen Innen-Design.
Der von der Innenraum-Aufteilung so vorteilhaft ist, daß ein bequem zu erreichender großer Kühlschrank vorhanden und vor allem zwischen Küche und Tisch ausreichend Bewegungsraum gegeben ist, so daß man beim Bücken nicht die Tischplatte als Stuhl missbrauchen muss.
Das hat uns der Detleffs c`go 495 QSK versprochen.
Nachdem wir ihn also das erste Mal in Gebrauch hatten, hatten wir leider mehr als genug Mängel und undurchdachte Lösungen feststellen müssen.
Einige Mängel wurden nach Reklamation ganz behoben, bei anderen wurde uns gesagt, daß sie überraschenderweise mitgekauft wurden und eben zur Serienausstattung gehören…
Da waren also zu bemängeln:
Ein direkt über der Herdplatte angebrachter Feuermelder. Toll, wenn man es liebt lautstark aufzufallen und die Campingnachbarn aus dem Mittagsschlaf zu reißen.
Ein über dem Bett undichtes Oberlicht, in das es hineinregnete. Hier wurde uns sogar gesagt, daß das (ein nasses Bett) bei starkem Regenfall normal wäre. War wohl dann doch nicht so normal, denn es konnte behoben werden!
Während der Fahrt fielen Schrankinhalte heraus und polternten durch den Wagen, weil die aufklappenden Schranktüren (ohne Sicherung) ungenügend Spannung bzw. Halt für den leichten Inhalt (!) boten. Sie waren zu locker eingestellt und mussten nachträglich zusätzlich mit einem Magneten versehen werden.
Auch die mit Sicherungsknopf versehenen Küchenschubladen öffneten sich während der Fahrt. So mussten auch diese nachgebessert werden.
Die Fliegengittertür ist eine recht windige Angelegenheit und ist sofort defekt gewesen, nachdem die stecknadelkopfgroße Führung abbrach. Undurchdacht dabei ist, daß die Eingangstür nicht zuklappen darf, wenn das Gitter zugezogen ist, da der Abstand zu gering bemessen ist und die Tür somit mit dem Fliegengitter kollidiert und diese aus der Führungsschiene haut. Starken Wind interessiert übrigens solch Einwand nicht.
Bei der Reparatur wurde mit dem Prinzip Hoffnung gearbeitet: hoffen, daß das nun länger als 2 maliges Benutzen hält!

Klebepunkte zum Abdecken von Schrauben zu nutzen, hat sich als unschön und unzweckmäßig erwiesen, da sich sämtliche Klebepunkte bei Luftfeuchtigkeit aufrollen!
Das wurde bei der Nachbesserung nur teilweise an offensichtlichen Stellen behoben:
in den Schränken und unter der Sitzbank wurden die Klebepunkte belassen.
Wahrscheinlich, weil der Konstrukteur nicht auf die Idee kommt, daß auch dort geputzt werden muss? Das könnten wir übrigens bei einem weiteren Termin beseitigen lassen…
Für einige Mängel konnte gar keine Lösung gefunden werden:
Die in Fusshöhe an der Sitzbankrückseite an die Nasszellentür angrenzende sich befindliche Steckdose ist ein undurchdachter Scherz – über den wir nicht einmal lachen konnten.
Wurde ein Stecker eingesteckt, blockiert der aufstehende Schutzdeckel das Öffnen der Nasszellentür…
Steckdosen sind rar und an Stellen angebracht, die mehr als unpraktisch sind, es sei denn man liebt Kabel wie Spinnennetze quer durch den Wohnwagen. Sinnvoll wären Steckdosen unter der Sitzgruppe zum Beispiel.

Die schlecht zu reinigende Oberfläche der Möbelfronten (die von unterschiedlichen Herstellern produziert wurden) ist bei jeder Reinigung des Wohnwagen-Inneren ein echtes Ärgernis:
Schwämme und Lappen lösen sich wegen der sandpapierartigen Oberfläche auf oder verbleiben mit vielen (evtl. farbigen, wenn Sie keine weissen Lappen oder Schwämme gekauft haben) Flusen dort und sehen schmutziger aus als vorher.
Einen Putztipp haben wir nicht erhalten - „ist halt so Serienausstattung“. Motto: Probieren geht über Studieren.
Die starren Schiebegardinen funktionieren aufgrund der viel zu hoch genähten Stege weiterhin nicht und sind ein wirklich lästiges Übel, da sie ohne Komplikationen nicht zu verschieben bzw. aneinander vorbei zu schieben sind. Zudem stehen sie auf den Sitzbankpolstern und den Kopfkissen auf.
Bei der Wohnwagenübergabe wurde selbst diese unpraktische Tatsache genau so erwähnt...
Bei dem Wunsch auf Nachbesserung hieß es „ist halt so Serienausstattung“.
Wir haben uns jetzt also neue Gardinen anfertigen lassen müssen, die funktionstüchtig sind.
Diese haben uns noch einmal 200 Euro gekostet.
Unser Fazit ist: dann lieber Omas Wohnstube – dafür bewährt und durchdacht!

Beste Antwort im Thema

Einen Grossteil der beschriebenen Mängel und Unzulänglichkeiten hätte man VOR dem Kauf bei einer genauen Besichtigung erkennen können...oder hast Du blind gekauft????

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Zitat:

@Taxler222 schrieb am 23. Juli 2018 um 01:08:13 Uhr:


Warum, darf man einen älteren Thread nicht reaktivieren wenn das Thema passt?
Scheinbar sind die Probleme immer noch aktuell auch nach 3 Jahren.
Man kann natürlich auch einen Neuen aufmachen, ich finde jedoch wenn der Bezug passt ist es interessant zu sehen, dass sich scheinbar nichts verbessert hat.
Oder im anderen Fall falls es sich verbessert hat ist es auch interessant

Nach meinen eigenen Erfahrungen und in den Facebookgruppen hat sich bei den Mängeln nichts verbessert.

Fast alle haben die gleichen Fehler. Auch betroffen sind die Bürstner Premio, denn die sind Baugleich und werden im selben Werk gefertigt.

Mein Dethleffs 430qs geht diese Woche in die Werkstatt und ob das reparabel ist, steht noch in den Sternen.

Das ist ein gutes Beispiel dafür, dass es durchaus Sinn macht einen älteren Faden wieder aufzunehmen.
Wenn ich mich jetzt z.B. gerade für einen neuen WW interessieren würde käme für mich ein Modell an dem sich trotz auffälliger Mängel in 3 Jahren nichts geändert hat schon gar nicht in Frage.
Schade eigentlich denn gerade Dethleffs war für mich schon mal ein Wunschkandidat, nicht genau das Modell aber ein Anderes des Herstellers.
Sollte also mal ein Neuer in Betracht kommen würde ich mir den sehr, sehr, sehr, sehr genau anschauen wenn er von Dethleffs ist.

Zitat:

@joeleo schrieb am 23. Juli 2018 um 16:06:03 Uhr:



Zitat:

@toyochris schrieb am 22. Juli 2018 um 21:22:50 Uhr:


Ich hatte genau dieses Modell nun zwei Wochen zur Miete.
Der 495QSK fährt sich sehr gut, er bietet viel Stauraum und der Grundriss ist für Familien m.E. gut konstruiert (z.B. Stockbetten hinten, weit weg von der Türe, der Küche und des Tisches, ausserdem kleine "Öffnung" der Betten, grosser Kühlschrank, recht grosser Korridor). Ausserdem sieht das Interieur gut aus.
Wenn man zwei Wochen in diesem WoWa verbringt, sieht man aber schon immer mehr Details, bei denen arg gespart wurde.
Miese Schubladengriffe, Schraubenabdeckungen, sehr ungewöhnliche Bettmassen (210cm Länge...), billige Vorhänge (mein Kleiner zerlegte die in Kürze), dünne Wände, wacklige Schlösser...
Ich fand den Urlaub darin cool, aber kaufen würde ich mir das niemals.

Entschuldige bitte, wenn ich darauf "rigoros" reagiere ! Aber wenn ich ein(en) Womo/Wowa miete, passe ich doch auf, wie ich oder meine Kinder damit umgehen ?! Egal, wie hochwertig oder nicht, die Ausstattung ist !? Auch wenn Urlaub ist, kann man doch nicht bedenkenlos irgendetwas, was einem nicht gehört der Zerstörung preisgeben, egal ob der "Kleine" mein Liebling oder ein Haustier ist ! Kein Wunder, dass die Tages/Wochenmieten für Womo/Wowa so hoch sind ! Wenn das Dein eigener wäre, gingest Du dann auch so damit um ???:eek::rolleyes::confused: Gruß und nichts für ungut ! joeleo

Zerlegt war eine unglückliche Wortwahl.

Auf jeden Fall habe ich den Vermieter bei der Rückgabe darauf aufmerksam gemacht. Alles i.O.

Kinder lassen sich in einem bestimmten Alter nicht immer komplett kontrollieren. Das wissen auch Vermieter, die eine Familienwohnwagen an... genau, Familien vermieten.

Meistens werden solche Kunden abgezockt und die Kaution einbehalten, manchmal berechtigt, oft aber aus Prinzip. Für Schwächen des Herstellers kann niemand was. Wir haben auch mal Enkel im WW aber bisher ging noch nichts kaputt wegen einem Kind.

Und wie sieht's nach einem weiteren Jahr aus? Konnten alle Mängel beseitigt werden?

Mich interessiert es, weil ich mich auch für einen Familien-WW von Dethleffs (oder baugleichen Bürstner Premio) interessiere.

Macht es evtl. mehr Sinn, einen "jungen Gebrauchten" (sagen wir max. 3 Jahre alt) WW statt eines Neuen zu kaufen, wenn man davon ausgeht, dass der Besitzer des Gebrauchten Mängel u.a. "Unzulänglichkeiten" bereits hat beheben lassen oder selbst für Verbesserungen gesorgt hat?

Zitat:

@loverl schrieb am 26. September 2015 um 14:30:14 Uhr:


Alleine die Aussage ist krass ! Es ist normal wenn es etwas stärker regnet , innen nass wird !?? Mein Tabbert ist 30 Jahre und immer noch trocken !!!!!! Auch bei starkregen !!!

Ist halt ein Tabbert aus der "Guten" alten Zeit.

Zitat:

@Taxler222 schrieb am 28. September 2015 um 02:31:40 Uhr:


Das ist Theorie und Praxis.
Wie in anderen Threads schon angemerkt, wir Kunden lassen uns auf dem Sektor WW viel zu viel gefallen, falsche Gewichtsangaben, versteckte Mängel, usw....
Wenn jemand der vielleicht vorher noch nie einen WW hatte nicht gleich auf alles achtet finde ich das „normal”, er kennt eben die Tücken noch nicht und geht eigentlich davon aus, dass eine erfahrener, namhafter Hersteller keinen Murks baut.
Selbst ich muss zugeben, dass mir manche Dinge erst in der Praxis, beim 1. Campen auffallen obwohl ich schon einige WW`s hatte. Aber auch ich gehe beim Kauf nicht mit der „Lupe” durch und suche nach dem Haar in der Suppe und ein leckes Dachfenster fällt bei einer Besichtigung sowieso kaum auf wenn der neue WW z.B. auch noch unter Dach steht.
Da sind viele Mängel beschrieben die müssten einem renommierten Hersteller von sich aus auffallen, das Dachfenster vielleicht nicht gleich, aber dass sich eine Tür nicht öffnen lässt, wenn ein Stecker eingesteckt ist darf nicht passieren. Auch Schraubenabdeckungen aus Papieraufklebern dürfen nicht sein, oder ein Rauchmelder über dem Herd, usw...
Man könnte meinen die bauen den 1. Wohnwagen der Welt, ohne jegliche Erfahrung.
Für mich heißt das lieblos und billig zusammengeschustert, aber teuer verkauft.
Man darf auch nicht vergessen, dass für Viele der WW-Händler nicht unbedingt vor der Tür ist, sondern dass man für Reklamationsbearbeitungen oft weit fahren muss.
Leute wir werden verar..... bis zum Letzten, genau wie in der Politik.

Bei dem Modell-Typ gab es ja schon viele Käufer die sich nach der Fahrzeug übernahme im Praxistest über die Qualität gewundert haben,und enttäuscht waren.

Zitat:

@toyochris schrieb am 22. Juli 2018 um 21:22:50 Uhr:


Ich hatte genau dieses Modell nun zwei Wochen zur Miete.
Der 495QSK fährt sich sehr gut, er bietet viel Stauraum und der Grundriss ist für Familien m.E. gut konstruiert (z.B. Stockbetten hinten, weit weg von der Türe, der Küche und des Tisches, ausserdem kleine "Öffnung" der Betten, grosser Kühlschrank, recht grosser Korridor). Ausserdem sieht das Interieur gut aus.
Wenn man zwei Wochen in diesem WoWa verbringt, sieht man aber schon immer mehr Details, bei denen arg gespart wurde.
Miese Schubladengriffe, Schraubenabdeckungen, sehr ungewöhnliche Bettmassen (210cm Länge...), billige Vorhänge (mein Kleiner zerlegte die in Kürze), dünne Wände, wacklige Schlösser...
Ich fand den Urlaub darin cool, aber kaufen würde ich mir das niemals.

Wäre ja schön wenn man einen Wwg. Probe mietet und dann später übernehmen/kaufen kann,aber dafür haben die Händler durchweg kein Intersse.

Das habe ich bei 2 Händlern versucht,bei einem habe ich auch schon Neuwagen gekauft.

Der sagte dann zu mir: Aber was wollen Sie denn mit einem Gebrauchten?

Damit war das Thema für ihn erledigt!

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