Brennstoffzelle Wer hat Erfahrungen
Hallo,
ich spiele mit dem Gedanken für mein WoMo eine Brennstoffzelle als Alternative zum Notstromaggregat anzuschaffen.
Ich habe mir verschiedene Modelle angeschaut, Preislich liegen diese ja auf dem Niveau von vergleichbaren Aggregaten (für Festeinbau).
Hat jemand Erfahrungen mit den Teilen, taugen die was?
Wo gibts den "Brennstoff"?
Anfällig?
Beste Antwort im Thema
Hallo,
ich spiele mit dem Gedanken für mein WoMo eine Brennstoffzelle als Alternative zum Notstromaggregat anzuschaffen.
Ich habe mir verschiedene Modelle angeschaut, Preislich liegen diese ja auf dem Niveau von vergleichbaren Aggregaten (für Festeinbau).
Hat jemand Erfahrungen mit den Teilen, taugen die was?
Wo gibts den "Brennstoff"?
Anfällig?
33 Antworten
Hallo zusammen,
zuerst einmal entschuldigt bitte das Ausgraben dieses doch schon leicht angestaubten Threads.
Ich arbeite bei SFC, also dem Hersteller der Efoy Brennstoffzellen. Zu einigen Meinungen und Äußerungen möchte ich nun doch ein paar Anmerkungen machen...
Zitat:
Original geschrieben von dudo_0159
halloZitat:
Original geschrieben von martinde001
Ich dachte die Dinger wären soweit schon ausgereift?
SFC (Efoy) baut die doch eine ganze Weile und die gibts schon ab 15oo€.das ändert ja nix dran, auch windows wird ausgeliefert ...
seit jahren forschen riesige EU forschungsprojekte um die membramlebensdauer verlängern zu koennen, aber da scheint dzt nichts zu gehen
auf er anderen seite fragen die kunden brennstoffzellen aggresiv nach.
was soll ein produzent denn sonst tun als die dinger halbfertig auf den markt werfen. warten bis war anderen es tut?
hauptproblem ist wie gesagt die membramlebensdauer. 2000 stunden bei hochreinem methanol in laborumgebungen. wieviele dass dann in der praxis sein werden? es gibt seitesn efoy keine aussage welche methanolqualität die in ihre tankpatronen verpacken.
2000 Stunden sind bei normalen Anwendungen überhaupt kein Problem, es kommen mittlerweile durchaus auch Kundensysteme mit über 3000 Stunden zum Service, die noch immer volle Leistung bringen. Irgendwann degradiert der Brennstoffzellenstack dann halt soweit, dass das Gerät nicht mehr die volle Leistung bringt - das tut der Funktion aber noch lange keinen Abbruch. Wenn das System schon jenseits der Lebenserwartung ist, sinkt auch die Effizienz.
Warum nirgends offizielle Aussage zur Verwendeten Methanolqualität gemacht wird? Es gibt regelmäßig Helden, die meinen, dass es wohl nicht so sehr auf Reinheit ankommt. Die MEAs (Membranen) nehmen so etwas allerdings sehr schnell übel und können dadurch irreparabel geschädigt werden. Das lässt sich aber im Normalfall gut nachweisen.
Zitat:
weiteres problem bei der efoy ist die sehr primitive ladeautomatik. schaltet bei 12,5 volt ein udn bei 13,6 volt aus. auf die tour bekommst du A.) nie eine batterie voll und B.) läuft das ding dauernd sobald ein verbraucher eingeschalten ist (spannung sinkt dabei natürlich unter 12,5volt
für die batterie ist diese form der ladung auch schlecht
Selbst bei den ersten Efoy-Geräten konnten diverse Parameter (Einschaltspannung, Ladeschlussspannung, Ladeschlussstrom und Einschaltverzögerung) den jeweiligen Erfordernissen angepasst werden. Wen es interessiert, der kann sich ja jederzeit die Bedienungsanleitung herunterladen und darin schmökern.
Was wohl wahr ist: das Efoy "weiß" nicht, was abgesehen von der selbst zur Verfügung gestellten Energie noch in den Akku / aus dem Akku geht.
Zitat:
letztes problem ist das methanol
es ist eine der giftigsten chemikalien die imm umlauf sind (toxisch in geringsten mengen bei einatmung und hautkontakt!).
wie genau das mit dem bezug (eigentlich wäre zum kauf eine gewerbliche giftbezugs lizenz oder ein giftbezugsschein nötig ..) und mit dem transport (im prinzip wäre das mitführen von methanol tankpatronen - gibt es zu 5liter und 10liter ein gefahrengut transport mit warntafel mit stoffkennzeichnung (1230 für metrhanol), blinklicht und voranmeldung vor tunneldurchfahrten, es gibt zb in AT für methanol KEINE FREIMENGE beim transport. vermutlich hat man da aber irgendwelche lösungen gefunden um das rechtlich möglich zu machen, kann ja nicht sein dass alle brennstoffzellen benutzer als illegale gefahrenguttransporte herumfahren
ich will so ein zeug jedenfalls nicht bei mir im womo haben
Achte das nächste mal beim Tanken auf die Sicherheitshinweise zu den dort "ausgeschenkten" Treibstoffen an den jeweiligen Zapfsäulen. Es ist wahrscheinlicher, beim Betanken des Pkw/Womo mit giftigen Substanzen in Berührung zu kommen, als beim Tankpatronenwechsel einer Efoy.
Du kannst mir glauben, dass der TÜV es gerade bei solchen Substanzen sehr genau nimmt.
Zitat:
truma arbeitet an einer brennstoffzele die mit LPD betrieben wird.
das löst zumindestens maldas problem mit dem giftzeug
die lebensdauer der membram wird dadurch aber auch nicht besserich denke das dauert noch jahre bis das klappt
lg
g
Abgesehen vom "Giftzeug" stimme ich Dir da voll zu. Noch immer kann man keine Truma-Brennstoffzelle kaufen.
Grüße,
Michael
Zitat:
Original geschrieben von dmfc
...
Ich arbeite bei SFC, also dem Hersteller der Efoy Brennstoffzellen. Zu einigen Meinungen und Äußerungen möchte ich nun doch ein paar Anmerkungen machen...
...
hallo michael
der thread ist tatsaechlich alt
meine meinung zu brennstoffzellen nach wie vor ambivalent
es gibt sicher spezialanwendungen wo das eine gute loesung ist
also faelle wo geld keine rolle spielt
solar nicht moeglich ist
und laerm und abgase nicht akzeptabel sind
diese anwendungfaelle sind aber nicht breit gestreut
die evoy wird dem ueblichen womofahrer jedoch vom campinghandel regelmaessig als eine art "leiser ersatz fuer einen benzingenerator" angeboten der einem die "teuren stromkosten am campingplatz spart"
und diese erwartung kann die BSZ auch heute noch nicht erfuellen
wer mit 3000h kalkuliert der landet irgendwo bei 5,- bis 7,- pro kWh erzeugter energie
das argument mit den "teuren CP stromkosten"v ist da reine bauernfaengerei
auch wenn evoy nichts fuer die verkaufspraktiken der einzelhandelspartner kann wirkt sich dieses unserioese verhalten indirekt auf die technologie und die marke aus
ich habe schon mehrere zufriedene evoy nutzer in diversen foren getroffen. keiner von denen wusste um die lebensdauer bwz die membramproblematik dieser technologie und war nach naeherer nachforschung ueber die details des eigenen produkts (meist bei evoy selbst oder beim handeler) eigentlich von dieser tatsache vor den kopf gestossen.
man(n) muss evoy zu gute halten dass keiner damit gerechnet haette dass das mit der membram nicht in den griff zu bekommen ist, selbst gewaltige anstrengungen der EU haben ja leider zu keiner signifikanten verbesserung der membramleistung gefuehrt
finde es uebrigens toll dass du dich hier einbringst
lgg
Hi dudo_0159,
na klar, eine Efoy ist nicht immer und für jedermann die Ideallösung. Da wäre es das erste Produkt überhaupt, auf das das zutrifft. Ich wusste anfangs auch nicht viel damit anzufangen. Im Grunde ist es einfach nichts anderes als ein Batterieladegerät, das nicht an die Steckdose, sondern an einen Plastikkanister mit Flüssigkeit angeschlossen wird ;-)
Schon allein die Leistung, die so ein Gerät bringt, reicht nicht einmal annähernd an ein Benzinaggregat heran. Allerdings ist es verhältnismäßig kompakt und eben leise und geruchlos. Manche Privatkunden legen darauf besonderen Wert und sind gerne bereit, für so eine Technologie entsprechendes Geld zu investieren. Wer es geschickt anstellt, kann auch die Abwärme nutzen. Auch die Kombination mit Solarladereglern ist problemlos möglich. Für manche ist es einfach nur "Prestigeobjekt", es gibt allerdings einige Anwendungsfälle (z.B. Industriekunden), in denen man mit den Kosten pro Brennstoffzelle argumentieren kann.
Dass diesbezüglich zum Teil die Beratung in Campinghandel nicht wirklich gut ist, kann ich nicht beurteilen, will das aber auch nicht ausschließen. Ich hoffe allerdings auch, dass alle ernsthaften Interessenten selbst ein bisschen rechnen. Es soll ja durchaus Camper geben, die sich nicht immer auf Campingplätzen (also auch mal außer Reichweite einer Steckdose) aufhalten wollen. Und da kommt man dann mit einer Brennstoffzelle schon gut mehrere Tage ohne Lärm/Benzingepansche aus. Voraussetzung ist natürlich, dass man vorher mal seinen Tagesenergieverbrauch im worst-case berechnet und dann dementsprechend Akkus und Brennstoffzelle dimensioniert. So als Daumenregel hat man pro Liter Methanol ca. eine kWh Nutzenergie zur Verfügung, bei Kanistergrößen von 5, 10 und 28l ist das dann schon eine Menge.
Die Garantie von 2 Jahren (bei Registrierung 3 Jahre) bzw. 3000 Stunden ist zwar den meisten bekannt, aber gelegentlich wird es so dargestellt wird, als ob das Überschreiten dieser magischen Grenze das Gerät auf einen Schlag nutzlos macht. Es ist einfach ähnlich wie bei Solarmodulen (Photovoltaik), diese lassen nach einigen Jahren auch allmählich in der Leistung nach. Bei "guter Pflege" kann man mit einer Efoy deutlich länger als 3000 Betriebsstunden bei voller Leistung glücklich sein. Auch danach muss man nicht notwendigerweise ein neues Gerät kaufen, sondern kann es aufarbeiten lassen. Wobei uns ersteres natürlich lieber ist ;-) Die Entwicklung bleibt schließlich nicht stehen, es wird stetig an Zuverlässigkeit, Effizienz, Lebensdauer und Features gearbeitet.
Ich stelle mich gerne für Detailfragen zur Verfügung, dafür sind solche Foren schließlich da; deswegen habe ich mich ja gleich zu Anfang als SFCler "geoutet", will schließlich nicht inkognito unterwegs sein. Obwohl - mein Username hätte mich evtl. sowieso verraten ;-)
Grüße,
Michael
Zitat:
Original geschrieben von dmfc
...Auch danach muss man nicht notwendigerweise ein neues Gerät kaufen, sondern kann es aufarbeiten lassen.....
hallo michael
wobei ich aber gehoert habe dass das aufarbeiten sich preislich nur unerheblich vom neukauf unterscheidet
kann aber auch ein geruecht sein
ansonsten ist dem obigen nichts hinzuzufuegen
lg
g
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Hi dudo_0159,
naja, es ist schon so, dass der Stack das teuerste am Gerät ist. Und schließlich will man ja auch neue Systeme verkaufen ;-)
Der genaue Preisunterschied hängt zwar immer vom Einzelfall ab, aber es ist schon noch ein Unterschied zum Neugerät. Wobei ich ehrlich gesagt auch eher zum Neugerät tendiere, alleine schon deswegen, weil die Entwicklung halt nicht stehenbleibt. Aber wer mit seinem Gerät zufrieden war, hängt manchmal einfach daran und will nix anderes, dann kann man es eben aufarbeiten lassen und spart noch ein paar Euro für zusätzliches Methanol.
Grüße,
Michael
Ich hatte vor einiger zeit auch mal nach solchen brennstoffzellen geschaut, und bin zum entschluß gekommen, dass sie für den Campingbereich nicht sinnvoll sind. Zum einen ist da der sehr hohe Anschaffungspreis, und zum anderen die doch sehr niedrige Tagesleistung. Wenn ich den Anschaffungspreis von rund 1800€ sehe, und dafür ein gerät bekomme was gerade mal 0,6kW/h am tag schafft, ist das einfach Viel zu wenig. Der einzige vorteil ist dass es Geräuschlos ist. Wenn ich zum vergleich mal einen Billigen stromerzeuger für unter 100€ nehme, schafft dieser etwa 0,6KW/h in einer Stunde. Das heist ich müsste diesen lediglich eine stunde laufen lassen, um die gleiche Energie zu erzeugen wie die Brennstoffzelle. Man kann diesen ja auch noch dämmen, und dann ist er auch nicht mehr störend laut... Und jetzt Frage ich mich noch in welcher situation man sein könnte, wo kein Strom zur verfügung steht, und auch kein geringer Lärm erlaubt ist, bzw. wo er stören könnte.
Campingplätze: Hier ist eigentlich immer Strom vorhanden, und auch nicht wirklich teuer. hier bräuchte man gar keinen stromerzeuger.
In der Natur/Gelände: Hier würde es nicht stören, wenn man am Tag mal 1 oder 2 Stunden den Generator laufen lassen muss...
In der Stadt: Hier fahren auch andauernd Autos, wenn hier ein generato mal läuft stört es auch keinen.
Während der Fahrt: Hier benötigt man sowieso keinen extra generator, da man ja die lichtmaschiene hat, welche die Batterien laden kann...
Natürlich währe es schön wenn die stromerzeugung wirklich lautlos währe, aber für den Preis denke ich nicht das es für den normalen camper in Frage kommt. Vora allem ist man mit dem herkömmlichen stromerzeuger wesentlich spontaner, man kann also die Leistung der Batterie fast volständig ausnutzen, bevor man ihn einschaltet, da die 600W pro Stunde für alles was man braucht reichen sollte... Die brennstoffzelle muss man immer laufen lassen, da 25W/h überhaupt nicht reichen würden...
Wenn man also nicht sicher ist, ob man mit der Battereladung zum nächsten ort kommt wo man die batterien extern laden kann, kann man ruhig riskieren und die batterien bis zum schluß nutzen, und wenn es doch nciht reichen sollte, einfach den generator laufen lassen.
Hi Daniel!
Zitat:
Original geschrieben von DanielvanAalst
Ich hatte vor einiger zeit auch mal nach solchen brennstoffzellen geschaut, und bin zum entschluß gekommen, dass sie für den Campingbereich nicht sinnvoll sind. Zum einen ist da der sehr hohe Anschaffungspreis, und zum anderen die doch sehr niedrige Tagesleistung. Wenn ich den Anschaffungspreis von rund 1800€ sehe, und dafür ein gerät bekomme was gerade mal 0,6kW/h am tag schafft, ist das einfach Viel zu wenig. Der einzige vorteil ist dass es Geräuschlos ist. Wenn ich zum vergleich mal einen Billigen stromerzeuger für unter 100€ nehme, schafft dieser etwa 0,6KW/h in einer Stunde. Das heist ich müsste diesen lediglich eine stunde laufen lassen, um die gleiche Energie zu erzeugen wie die Brennstoffzelle. Man kann diesen ja auch noch dämmen, und dann ist er auch nicht mehr störend laut... Und jetzt Frage ich mich noch in welcher situation man sein könnte, wo kein Strom zur verfügung steht, und auch kein geringer Lärm erlaubt ist, bzw. wo er stören könnte.
Nicht immer ist billig gleich gut, genauso wenig wie teuer immer besser ist. Man sollte sich immer in dieser Reihenfolge fragen:
1. Was will ich?
2. Was kostet es?
3. Ist es mir das Wert?
Ich kenne einige Camper, die gerne auch mal frei Schnauze irgendwo in der Pampa stehen wollen, ohne sich großartig mit dem Energiehaushalt beschäftigen zu müssen. Die zudem SELBST keinen Lärm und SELBST keinen Gestank wollen.
Sicher, man kann für unter 100€ einen 2-Takt-Generator kaufen, aber gegen den "Fichtenmopped"-Gestank haben wohl die meisten etwas. Den Lärm kann man dämmen, dann wird aus dem Kompaktgerät aber automatisch wieder etwas unhandlicheres, zumal diese kleinen, billigen Biester auch luftgekühlt sind. Eine Efoy kann man locker irgendwo fest und unsichtbar im Womo installieren.
Ein Generator ist von der Leistung eher mit einer mobilen Steckdose zu vergleichen, die Brennstoffzelle mit einem mobilen Ladegerät.
Wie gesagt, bei der Brennstoffzelle kommt es sehr stark auf die richtige Dimensionierung der Komponenten an. Für die Bereitstellung der Leistung ist der Akku zuständig, als Energiequelle dient die Brennstoffzelle.
1. Nehmen wir mal an, Du verbrauchst im Mittel 1,2kWh im Womo am Tag (evtl. vorhandene Verluste über einen Wechselrichter müssen natürlich berücksichtigt werden). Dann müsstest Du mindestens einen 12V - Akku mit 140Ah verwenden (rechnerisch reichen 100Ah, aber man entlädt i.A.R. nicht unter 30% Restkapazität; zudem will man nicht gleich im Dunkeln sitzen, wenn Methanol alle ist). Die Brennstoffzelle müsste ebenfalls ausreichend dimensioniert sein. 1200Wh/Tag (Efoy 1200) reichen dafür eben gerade nicht aus, die Zelle müsste rund um die Uhr laufen und könnte das Defizit nicht aufholen, wenn mal längere Zeit über die Stränge geschlagen wird.
Also wäre dann eine 1600Wh-Zelle (Efoy 1600) das passende Modell. Dieses Gerät läuft im worst case (>1600Wh Tagesenergiebedarf) mit einer 10l-Tankpatrone mindestens 6,25 Tage nonstop durch, bei 1200Wh sind es dann eben mehr als 8 Tage, da das Gerät eben auch mal Pause machen kann. Kommt man in dieser Zeit an einer Steckdose vorbei, kann man die Akkus über die Dose laden und die Brennstoffzelle schaltet sich automatisch ab, sobald die Akkus voll sind (man kann sie natürlich auch manuell an/abschalten).
Wenn man einen deutlich höheren Energiebedarf hat, dann nimmt man entweder keine Brennstoffzelle oder kombiniert sie falls möglich mit Photovoltaik - die kostet auch Geld und hat dazu naturgemäß eine von Wetter und Tageszeit abhängige Energieabgabe.
2. Eine Efoy 1600 kostet im günstigsten Fall 3500 €. Den Einbau kann man auch selber bewerkstelligen, wenn man nicht gerade zwei linke Hände hat, sonst kommen noch Einbaukosten dazu.
3. Das muss jeder selbst entscheiden. Wer soviel Geld nicht investieren will, ok, da habe ich vollstes Verständnis. Aber trotzdem freut es mich, dass man sich mit dieser Technologie auseinandergesetzt hat. Die Entwicklung bleibt nicht stehen, es wird sicher irgendwann auch leistungsfähigere Brennstoffzellen geben. Und es gibt nicht wenige Leute, die das Geld auszugeben bereit sind.
Zitat:
Campingplätze: Hier ist eigentlich immer Strom vorhanden, und auch nicht wirklich teuer. hier bräuchte man gar keinen stromerzeuger.
In der Stadt: Hier fahren auch andauernd Autos, wenn hier ein generato mal läuft stört es auch keinen.
Während der Fahrt: Hier benötigt man sowieso keinen extra generator, da man ja die lichtmaschiene hat, welche die Batterien laden kann...
Wer
immerneben der Steckdose campt, braucht weder Generator noch Brennstoffzelle. Wer mehr fährt als steht, im Normalfall auch nicht.
Zitat:
In der Natur/Gelände: Hier würde es nicht stören, wenn man am Tag mal 1 oder 2 Stunden den Generator laufen lassen muss...
Es sei denn, es stört den Camper selbst. Und das sind nicht wenige.
Zitat:
Natürlich währe es schön wenn die stromerzeugung wirklich lautlos währe, aber für den Preis denke ich nicht das es für den normalen camper in Frage kommt. Vora allem ist man mit dem herkömmlichen stromerzeuger wesentlich spontaner, man kann also die Leistung der Batterie fast volständig ausnutzen, bevor man ihn einschaltet, da die 600W pro Stunde für alles was man braucht reichen sollte... Die brennstoffzelle muss man immer laufen lassen, da 25W/h überhaupt nicht reichen würden...
Siehe oben, das kleinste Modell mit 600Wh wäre hoffnungslos unterdimensionert.
Die Brennstoffzelle musst Du nicht "laufen lassen", sie macht das alles selbständig und wartungsfrei. Ist das Methanol alle, wirst Du vom Gerät darauf hingewiesen. Generator will betankt, gestartet und dann auch wieder abgeschaltet werden, gelegentlich ist auch Wartung angesagt.
Zitat:
Wenn man also nicht sicher ist, ob man mit der Battereladung zum nächsten ort kommt wo man die batterien extern laden kann, kann man ruhig riskieren und die batterien bis zum schluß nutzen, und wenn es doch nciht reichen sollte, einfach den generator laufen lassen.
Das ist ohne Zweifel ein Vorteil des Generators. Ich behaupte aber trotzdem, dass die meisten langjährigen Camper spielend leicht ihren durchschnittlichen Tagesenergiebedarf kennen, zumindest binnen eines Nachmittags ermitteln können. Basierend darauf kann man dann eben entscheiden, ob eine Brennstoffzelle sinnvoll ist oder nicht.
Grüße,
Michael
Zitat:
Original geschrieben von dmfc
Hallo zusammen,zuerst einmal entschuldigt bitte das Ausgraben dieses doch schon leicht angestaubten Threads.
Ich arbeite bei SFC, also dem Hersteller der Efoy Brennstoffzellen. Zu einigen Meinungen und Äußerungen möchte ich nun doch ein paar Anmerkungen machen...
Zitat:
Original geschrieben von dmfc
2000 Stunden sind bei normalen Anwendungen überhaupt kein Problem, es kommen mittlerweile durchaus auch Kundensysteme mit über 3000 Stunden zum Service, die noch immer volle Leistung bringen. Irgendwann degradiert der Brennstoffzellenstack dann halt soweit, dass das Gerät nicht mehr die volle Leistung bringt - das tut der Funktion aber noch lange keinen Abbruch. Wenn das System schon jenseits der Lebenserwartung ist, sinkt auch die Effizienz.Zitat:
Original geschrieben von dudo_0159
hallo
das ändert ja nix dran, auch windows wird ausgeliefert ...
seit jahren forschen riesige EU forschungsprojekte um die membramlebensdauer verlängern zu koennen, aber da scheint dzt nichts zu gehen
auf er anderen seite fragen die kunden brennstoffzellen aggresiv nach.
was soll ein produzent denn sonst tun als die dinger halbfertig auf den markt werfen. warten bis war anderen es tut?
hauptproblem ist wie gesagt die membramlebensdauer. 2000 stunden bei hochreinem methanol in laborumgebungen. wieviele dass dann in der praxis sein werden? es gibt seitesn efoy keine aussage welche methanolqualität die in ihre tankpatronen verpacken.
Warum nirgends offizielle Aussage zur Verwendeten Methanolqualität gemacht wird? Es gibt regelmäßig Helden, die meinen, dass es wohl nicht so sehr auf Reinheit ankommt. Die MEAs (Membranen) nehmen so etwas allerdings sehr schnell übel und können dadurch irreparabel geschädigt werden. Das lässt sich aber im Normalfall gut nachweisen.
Zitat:
Original geschrieben von dmfc
Selbst bei den ersten Efoy-Geräten konnten diverse Parameter (Einschaltspannung, Ladeschlussspannung, Ladeschlussstrom und Einschaltverzögerung) den jeweiligen Erfordernissen angepasst werden. Wen es interessiert, der kann sich ja jederzeit die Bedienungsanleitung herunterladen und darin schmökern.Zitat:
weiteres problem bei der efoy ist die sehr primitive ladeautomatik. schaltet bei 12,5 volt ein udn bei 13,6 volt aus. auf die tour bekommst du A.) nie eine batterie voll und B.) läuft das ding dauernd sobald ein verbraucher eingeschalten ist (spannung sinkt dabei natürlich unter 12,5volt
für die batterie ist diese form der ladung auch schlecht
Was wohl wahr ist: das Efoy "weiß" nicht, was abgesehen von der selbst zur Verfügung gestellten Energie noch in den Akku / aus dem Akku geht.
Zitat:
Original geschrieben von dmfc
Achte das nächste mal beim Tanken auf die Sicherheitshinweise zu den dort "ausgeschenkten" Treibstoffen an den jeweiligen Zapfsäulen. Es ist wahrscheinlicher, beim Betanken des Pkw/Womo mit giftigen Substanzen in Berührung zu kommen, als beim Tankpatronenwechsel einer Efoy.Zitat:
letztes problem ist das methanol
es ist eine der giftigsten chemikalien die imm umlauf sind (toxisch in geringsten mengen bei einatmung und hautkontakt!).
wie genau das mit dem bezug (eigentlich wäre zum kauf eine gewerbliche giftbezugs lizenz oder ein giftbezugsschein nötig ..) und mit dem transport (im prinzip wäre das mitführen von methanol tankpatronen - gibt es zu 5liter und 10liter ein gefahrengut transport mit warntafel mit stoffkennzeichnung (1230 für metrhanol), blinklicht und voranmeldung vor tunneldurchfahrten, es gibt zb in AT für methanol KEINE FREIMENGE beim transport. vermutlich hat man da aber irgendwelche lösungen gefunden um das rechtlich möglich zu machen, kann ja nicht sein dass alle brennstoffzellen benutzer als illegale gefahrenguttransporte herumfahren
ich will so ein zeug jedenfalls nicht bei mir im womo haben
Du kannst mir glauben, dass der TÜV es gerade bei solchen Substanzen sehr genau nimmt.
Zitat:
Original geschrieben von dmfc
Abgesehen vom "Giftzeug" stimme ich Dir da voll zu. Noch immer kann man keine Truma-Brennstoffzelle kaufen.Zitat:
truma arbeitet an einer brennstoffzele die mit LPD betrieben wird.
das löst zumindestens maldas problem mit dem giftzeug
die lebensdauer der membram wird dadurch aber auch nicht besserich denke das dauert noch jahre bis das klappt
lg
gGrüße,
Michael
Hallo Michael
Nach Aussage von Truma auf der Messe CMT in Stuttgart geht die Gas-Brennstoffzelle 2010 in Serie.
LG
Gerhard
Zitat:
Original geschrieben von Gerhard421
Hallo Michael
Nach Aussage von Truma auf der Messe CMT in Stuttgart geht die Gas-Brennstoffzelle 2010 in Serie.
LG
Gerhard
Das wurde 2007 schon für 2008 angekündigt, auf einigen Messen und ebenfalls 2008 für 2009.
Schaffen werden sie es bestimmt, scheinen etwas zu optimistisch gewesen zu sein.
Gruß Otti
Es ist ohne frage das die Brennstoffzelle einen großen Vorteil hat, und zwar das sie geräuschlos ist. Ich finde es auch gut das daran geforscht wird, denn die Technik ist ja nicht uninteressant. Aber Momentan ist sie bei weitem noch nicht ausgereift. Und was sehr stark dazu gehört ist, dass der Preis Stark!!!! sinkt. also eine 1600er für unter 500€.
Aber jeder muss selbst für sich entscheiden, was einem diese Technik wert ist. Mir sind es jedenfalls keine 3 Monatsgehälter wert.
Sehr interessant wäe sicherlich auch ein Gasbetriebener Stromerzeuger. Denn das ist ja DIE Energiequelle schlechthin im Campingbereich, und man hat nur eine Energiequelle mitzuführen. Aber für mich würde warscheinlich sogar einfach eine Batterie recihen, die hin und wieder über das Auto geladen wird.
......ist zwar schon ein "steinalter" Fred, aber bevor ich einen neuen starte, frage ich doch hier erst einmal nach wie Ihr die aktuelle Marktsituation bei den Brennstoffzellen seht.
Ich möchte 2012 mein Womo (...mit Solar) tauschen. Nun war ich u.a. auf der CMT und mache mir ernsthafte Gedanken von Solar wegzugehen und auf eine Brennstoffzelle zu wechseln.
Bin selbst auf meine Entscheidung gespannt, aber auch auf Eure Meinungen 2012.
Der TE hat sich zwischenzeitlich auch gegen die Brennstoffzelle entschieden.
Kosten/Nutzen Faktor ist zu gering, der Brennstoff zu teuer und die Leistung zu schwach.
Lieber eine gute Solaranlage und einen leisen Generator für das Geld kaufen 🙂
wie auch immer ...
die Brennstoffzelle kann unsere Energiediskussionen in einem Maße verändern wie keine andere Technologie.
Vom Antrieb für Autos bis zur dezentralen Energieversorgung von WoMos, Häusern und Städten.
Wenn diese Technologie beherrscht werden kann wird nichts mehr so sein wie bisher.
Wen's interessiert:
http://www.ballard.com/.../distributed-generation.aspx
daraus entstand:
http://www.afcc-auto.com/
Die „Automotive Fuel Cell Cooperation“ (AFCC) in Burnaby, östlich von Vancouver, wurde im Februar 2008 als Gemeinschaftsunternehmen von Daimler (50,1 Prozent), Ford (30 Prozent) und Ballard (19,9 Prozent) gegründet.
Irgendwann wird der Durchbruch gelingen (hoffentlich).
Und dazu ist auch sinnvoll und wichtig, wenn sich kleinere Unternehmen mit speziellen Anwendungen dieser Technologie auseinandersetzen, wie eben SFC oder Truma.
Bis dahin kann man die Entwicklung und den Markt nur beobachten und ggf. die Pioniere so gut wie möglich unterstützen.
Gruß
Alfons
Mittlerweile wurde ja die Leistung etwas erhöht und es gibt auch eine Garantieverlängerung auf 5 Jahre. Trotz allem bleiben die hohen Kosten für die erzeugten kWh, wegen des hohen Anschaffungspreises und den hohen Kosten der Tankpatronen.
Den herkömmlichen Benzingenerator sehe ich nur als eine Notfallmaßnahme und nicht für den dauerhaften Gebrauch. Ich halte es für falsch die elektrische Anlage nur so auszulegen dass man relativ häufig einen Mobbel braucht. Die Mobbel haben noch eine geringere Betriebsstundenzahl als die Efoy und es ist dann auch spätestens alle 50 h eine Wartung nötig.
Für mich müssten deshalb eine oder mehrere der folgenden Kriterien für die Nutzung der Efoy erfüllt sein:
- andere Maßnahmen zu Stromoptimierung (Erzeugung, Ersparnis) ausgeschöpft. Insbesondere auch Absorberkühlschrank statt Kompressorkühlschrank.
- Fahrzeug mit geringer Zuladung, insbesondere mit maximal 3,5 t
- hoher Stromverbrauch, z.B. weil medizinisch nötig (Beatmungsgerät, ...)
- Reisen auch in der dunklen Jahreszeit (wenig Solarertrag)
- lange Standzeiten an einem Ort
- Langzeitnutzung, z.B. Überwintern im Süden
Auf jeden Fall würde ich die 5 Jahre Garantie abschließen.
Zu rechnen wäre:
10 Liter Brennstoff ergeben 960AH bei 199EUR/Kanister = das wären ca. 100EUR PRO KWH.
Zusätzlich die Gerätekosten (ab 3000EUR).
Bischen teurer Spass das Ganze.