Bremsenrubbeln zwischen 80 und 120 km/h
Hallo.
Bremmscheibe bei meinem T5 (2009. 198tkm)sind ca. 1500 km alt. Hocjwertige scheiben die wegen rubbeln schon getauscht wurden. Keine Notbremsung oder sonstige Beschädigung durch falschen Gebrauch.
Sizuation ist wie folgt: bei leichtem bremsen zwischen 80 und 120, insbesondere im Bereich 100 führt zu leichtem Rubbeln. Stärkeres bremsen erfolgt ohne rubbeln!
Trete ich bei 140 leicht auf die bremse zunächst keine Einschränkungen bis ich wieder auf 110 bzw. 100 runter komme. Auch unter 75/80 kann ich leicht bremsen ohne rubbeln.
Ich hab halt Angst dass es mir die neue Scheibe wieder verzieht.
Warin ner freien Werkstatt die alles gecheckt haben. Alle Lager Aufnahmen etc. pp. Nichts gefunden.
Mein Bolide war zusätzlich gestern den ganzen Tag in einer VolvoWerkstatt und wurde durchgecheckt.
Auch die haben nix gefunden was auf bremsenrubbeln hindeuten könnte.
Volvomeistet hat gemeint: wenns sein Auto wäre würde er qarten bis wirklich wieder kompöettes rubbeln. Dann neue Ladlager auf beiden seiten vorne und neue Bremsen...
Gibt ja hier auch noch viel Sachverstand: was würdet ihr tun? Da Thema nervt und zieht sich...
Papst
23 Antworten
Beide querlenker sind gewechselt. Bremsenrubbeln ist nahezu weg. Einzig die grundvibration beim fahren ist weiterhin vorhanden. Ich werde noch wahnsinnig.....
Wenn bei leichtem Bremsen die Verzögerung "ruckelt", sind meist "Hot Spots" in der Bremsscheibe verantwortlich.
Das sind Stellen im Umfang der Bremsscheibe, welche mal stark erhitzt wurden, und jetzt im Vergleich zur restlichen Bremsfläche einen anderen Reibwiderstand aufweisen.
Um "Das" zu verursachen, braucht es keine Vollbremsung, es reicht, wenn man auf der BAB vor Stauende mal runter bremst, und dann auf der Bremse stehen bleibt.
Die heißen Beläge speichern die Wärme, geben sie an die Scheibe ab. die restliche Scheibe kühlt aus, die Stelle, wo die Beläge angepresst wurde, nicht, bzw viel langsamer.
Nach einer Bremsung immer runter von der Bremse, 1/2 m weiter rollen, dann wieder drauf. (soweit möglich 😁)
Diese Problematik habe ich bei vielen "Problem-Bremsscheiben" durch Härte - Messung nach "Brinell" fest gestellt.🙂
Bei "leichten" Fällen war eine Behandlung im Ofen bei 250° und etwa 3 -4 Stunden ausreichend, um den Schaden zu beseitigen.
Bei starken "Hot-Spots" hilft leider nicht mal abdrehen 😠
Interessanter Hinweis. Ich fahre derzeit mit innenbelüfteten, gelochten Bremsscheiben von Brembo. Schon den ersten Satz musste ich wegen ähnlicher Probleme ausbauen. Brembo hat hierfür die Kosten für die Bremsscheiben ersetzt - leider aber nur die. Der Bremsenprüfstand zeigte eine Welle in der Bremsscheibe auf der Fahrerseite.
Mit der Serie hatte ich das nicht. Scheint also ein Materialproblem zu sein.
Aber so wie das beschreibst, könnten lange, sanftere Bremsungen das Problem wieder mildern, oder?
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Wenn eine Scheibe Hot-Spots hat, ist Sie Schrott.
Man könnte Sie durch lange Wärmebehandlung wieder hin bekommen, lohnt aber den energetischen, und Zeitaufwand, nicht.
Haben damals im Rally-Sport mit dem Problem gekämpft, mit "Abdrehen", glühen und tempern der Scheiben versucht, das Problem in den Griff zu bekommen.
Bei meinem MK1 hatte ich anfangs auch das Problem, 3 -5 T Km, Scheiben verzogen, da half der Umstieg auf wärmebehandelte Zimmermann Scheiben und EBC Greenstuff Beläge.
Aha, so langsam komme ich meinem Bremsproblem auf die Spur. Während die Bremsscheibe auf der linken Seite einen sauberen Belagkontakt aufweist, verbleibt auf der rechten Seite eine breitere Außenkante, die auf unterschiedlichen Verschleiß hindeutet. Ungefähr so, als ob der Belag schief auf die Bremsscheibe trifft.
Wie kann das sein?
So, die Auflösung.
Wir haben die Bremse nochmal komplett zerlegt, alles gereinigt und neu mit Paste eingerieben, die Kolben auf Gangbarkeit geprüft und auch neue Klammern eingesetzt.
Die Beläge wurden an den Kanten leicht angeschliffen.
Die Probefahrt war ernüchternd, aber schon nach kurzer Zeit reduzierte sich das Rubbeln und nach ein paar Fahrten war es weg.
Ursache? Ehrlich gesagt, keine Ahnung. Vermutlich eine leichte Verkantung durch einen Widerstand an unbekannter Stelle.
Bei neuen Belägen kann sich hinter der Anlaufkante des Bremsbelages ein Luftpolster bilden, und zwar solang, bis sich die Beläge auf die Scheibe eingebremst, eingeschliffen haben.
Anfasungen und / oder Einlaufbeschichtung verhindern dieses Fading Problem.
Wieder was dazu gelernt, danke.
Das Problem hat allerdings schon 3-4000 km bestanden.
Ging nach ein paar Tagen nach dem Einbau los. Ich vermute ein leichtes Verkannten oder blockieren eines Belags.