Bonn im Schikanieren der Autofahrer Spitzenreiter

Die hier geschilderten Tatsachen liegen zum Teil schon über ein Jahr zurück, doch die Aufkumulation des Frustes über die Behandlungsweise Bonner Autofahrer gegenüber bringt mich dazu das hier niederzuschreiben.

Ich fang mal mit dem perfidesten Fall an:
Ich bin Rechtsabbieger, vor mit ein Zebrastreifen. Auf der rechten Seite des Zebrastreifens steht ein Mann schaut mich an. Er will wahrscheinlich den Zebrastreifen überqueren , ich halte an.
Ich geb ihm Zeichen , dass er gehen soll, er bleibt aber stehen!
Erst nach dem ich ihm weiter nochmals Zeichen gegeben habe, bewegt er seinen Hintern und geht.
Das hat einige Zeit gedauert , wesentlich mehr als eine Gedenksekunde .
Ich biege rechts ab, und sehe jetzt was Sache ist: Hinter einer Reihe von Getränkeabfallcontainern haben sich drei Polizisten positioniert, die offensichtlich den Vorgang beobachtet haben, und die ich am Haltepunkt vor dem Zebrastreifen nicht sehen konnte, weil sie von den Getränkeabfallcontainern verdeckt wurden. Damit ist auch klar dass der Mann, der am Zebrastreifen nicht gehen wollte, offensichtlich zu ihnen gehört.
Heute sind sinnigerweise die Getränkeabfallcontainer dort aufgestellt , wo damals die Polizisten standen.

Weiterer Fall.
Im Wohnviertel ist 30 km/h vorgeschrieben, doch ich habe erst später gemerkt, dass darauf nur in den Grenzen des Wohnviertels hingewiesen wird. (Selber schuld)
Die Bonner Spezialität ist es aber auch mitten im Wohnviertel (30er Zone) Autos mit darinbefindlichen Radaranlagen zu positionieren, die z.B: schon blitzen wenn du nur 20 fährt (Die Wahrheit!).
Das ist nicht nur unverschämt, sondern stellt m.E. auch einen verkehrsgefährdenen Eingriff dar, da der Blitz und der darauffolgende Schock nicht sein muss, es liegt ja gar kein Vergehen vor.
Es kam auch kein Knöllchen daraufhin.

Weiterer Fall:
Fährt man die Nord Süd Achse in Godesberger Richtung, so wird der Radarfallenwagen natürlich dort positioniert, wo man das erste Mal Gas geben könnte. Die Auswärtigen werden hier abkassiert, und das ist es auch NUR ABKASSIEREREI!

Weiterer Fall:
Strassenbauarbeiten , nur eine Spur verfügbar. Der Verkehr staut sich .
Der 'Umweg' über mein Wohnviertel war dann schneller.
Ich habe den Fortschritt der Bauarbeiten einige Zeit angeschaut. Es kann ja sein , dass da einiges Abbinden muss, fest werden muss, damit es befahrbar ist. Nur dass das dann über einen Monat dauert, bis endlich die Begrenzungen weggenommen werden, das ist Schikane , und man versucht so die Autofahrer aus der Stadt zu bekommen!

Weiterer Fall:
Innerhalb meines Wohnviertels sind die Ampelphasen so geändert worden, dass es Rotphasen gibt, die so kurz sind, dass es für den Gegenverkehr wohl zeitlich gar nicht möglich ist
Tempo aufzubauen und die Fahrt aufzunehmen.
Was ich sagen will: der Gegenverkehr hat während die kurzen Rotphasen ebenfalls rot.
Wer denkt sich so etwas aus ? Spinnt der , dieser Steuergeldverschwender , Nichtsnutz usw.

In Bonn an entscheidender Stelle sitzt jemand , der Autofahrer hasst!

Wir Autofahrer stützen das System , erhalten es am Leben , bezahlen die Verkehrshindernisse , die uns selbst dann behindern, bezahlen die Rentner, und wie werden wir behandelt?
Die Verschärfung bei den Verkehrsdelikten (Geldbußen zum Teil auf das doppelte) bestätigt doch, dass es hier vornehmlich um Geld geht.

49 Antworten

Null Argument. Fahr eher los, oder nutz Öffis.

Zitat:

Original geschrieben von patti106


hat man gar keine Zeit nen legalen Parkplatz zu suchen.

dann sollte man seine termine und verpflichtungen besser im voraus planen!

Zitat:

Original geschrieben von winjen66


Null Argument. Fahr eher los, oder nutz Öffis.

Ich hatte ne SMS von eienr Freundin bekommen in der die Adresse dieses Labors stand. Vorher war ich arbeiten und konnte noch nicht los. Mit dem ÖPNV (öffis?) hätte ich länger gebraucht.😉

quote]

Original geschrieben von MagirusDeutzUlm

Zitat:

Original geschrieben von patti106


hat man gar keine Zeit nen legalen Parkplatz zu suchen.

dann sollte man seine termine und verpflichtungen besser im voraus planen!Die dringende Notwendigkeit der Blutuntersuchung hat sich am Sonntagnachmittag ergeben. Ab da waren nur noch 72 Stunden Zeit um bei einer anderen Person evtl eine Therapie zu beginnen.

Ausreden hat zu jederzeit jedermann - wenn es wegen seiner Schuld an sein Geld geht. Komisch! Schreib es der Bußgeldstelle so - zahlen wirst Du dennoch, denke ich

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Zitat:

Original geschrieben von patti106


hat man gar keine Zeit nen legalen Parkplatz zu suchen.

In Deutschland kann man sich das offenbar noch leisten.

In der Schweiz gibt es Städte (z.B. Baden in der Norschweiz), da kriegen die Rentner 20% der Busse, wenn sie in ihrer immer vorhandenen Freizeit Busszettel unter die Scheibenwischer verteilen.
Die hängen dann am Fenster und beobachten, ob einer hastig das Fahrzeug verlässt und schlagen sofort unbarmherzig zu.

In jeder normalen Stadt geht bei einem Gewitter kein normaler Polizist im Regen Busszettel schreiben. Nicht so die Renter: Schlimmstes Gewitter = höchster Stundenlohn. Dann wird ausgeschwärmt und Kohle eingesackt.
Auch nachts ist man vor ihnen nicht sicher. Können sie nicht einschlafen, so drehen einfach nochmal ne Bussenrunde.

Das kommt am Ende doppelt teuer zu stehen. Durch dieses System bleiben die Rentner körperlich und geistig fit.
Was ist die Folge? Eine erhöhte Lebenserwartung mit einer entsprechenden Rentenfinanzierung durch Lohnabzüge.

P.S. Ich füttere jede Parkuhr. Es beobachten mich sicher schon 5 Rentner (soviel zum Thema Paranoia). Deshalb kann auch keine berechtigte Busse je erfolgreich bestritten werden. Jeder Renter hat mindestens 2 Zeugen.

Der Bussentarif (dient zum täglichen Gedächtnistraining für Rentner):
Überschreiten der Parkzeit:
- bis 2 Stunden € 24
- bis 4 Stunden € 35
- um mehr als 4 Stunden € 59
Nichtanbringen oder Einstellen der falschen Ankunftszeit bei Parkscheibe € 24
Parkieren auf dem Gehsteig € 71
Parkieren neben oder auf dem Zebrastreifen € 71
Parkieren auf dem Radstreifen € 71
Parkieren auf Hauptstrassen ausserorts € 59
Parkieren ausserhalb des Parkfeldes € 59
Verlassen des Fahrzeuges, ohne den Zündschlüssel zu entfernen € 47

Muss mal meinen Onkel befragen. Der wohnt derzeit in der Gegend vom Vierwaldstättersee. Wenn dem so ist, ist ein weiteres Land neben den USA aufgrund von unschönen Feinheiten im System gestorben.

Bekommen nur Rentner die 20%? Das währe ja gegen die Gleichberechtigung, solch ein System wäre hier in D sicher angreifbar von wegen Verfassung und so.

Und warum müssen bei euch die Renter Zettel schreiben, um den Bus zu bekommen???

*edit*

Mal im Ernst:
Mit so einem Zettel wische ich mir den Hintern ab.
Das hält ja wohl nicht 1 Minute stand. Da könnte ja jeder kommen.

Zitat:

Original geschrieben von zipfeklatscher


Mal im Ernst:
Mit so einem Zettel wische ich mir den Hintern ab.
Das hält ja wohl nicht 1 Minute stand. Da könnte ja jeder kommen.

Die Rentner stehen bei der Stadt unter Vertrag und werden vor ihrer Tätigkeit ausgebildet.

Anzeige erstellt bei einer Nichtbezahlung der Busse die Stadt. Die beobachtenden Renter sind dann allenfalls vor Gericht die 2 zusätzlichen Zeugen, die es zum Beweis benötigt.

Im Normalfall zahlt der Autofahrer. Die offiziellen Busszettel der lokalen Polizisten sind mit denjenigen der Rentner nämlich identisch. Und wer weiss schon, wer den Zettel geschrieben hat?

Zitat:

Original geschrieben von patti106


Muss mal meinen Onkel befragen. Der wohnt derzeit in der Gegend vom Vierwaldstättersee. Wenn dem so ist, ist ein weiteres Land neben den USA aufgrund von unschönen Feinheiten im System gestorben.

Bekommen nur Rentner die 20%? Das währe ja gegen die Gleichberechtigung, solch ein System wäre hier in D sicher angreifbar von wegen Verfassung und so.

Grundsätzlich entscheidet die jeweilige Stadt, mit welchem System sie die Bussen eintreiben will. Das wird sehr unterschiedlich gehandhabt. Viele Städte beauftragen damit nur die eigens aufgebaute Polizei.

Das System mit den zusätzlichen Rentnern ist viel preisgünstiger. Ohne Busszettel verdienen die Renter nichts. D.h. wenn alle Autofahrer die Parkuhr füttern, ist die Parkplatz-Ueberwachung für die Stadt vollkommen gratis.

Im andern Fall nimmt die Stadt auch nur Geld ein (80% der Bussen).

Die Bedingung für den Job ist nur, dass man zeitlich frei verfübar ist (d.h. keinen Job ausübt), über einen guten Leumund verfügt und die Ausbildung mit anschliessendem Test erfolgreich abschliesst. Jeder unter Vetrag genommene Rentner erhält einen speziellen Ausweis, dass er befugt ist, Bussen auszustellen.
Füllt ein Rentner zuviele Bussscheine falsch aus, verliert er den Job.

Das System mit den Rentner wurde in der lokalen Presse heftig diskutiert. Ich habe habe jedoch nie eine Behauptung gelesen, dass Bussen fälschlicherweise ausgestellt würden. Bemängelt wurde hauptsächlich, dass die Rentner eben schon nach 2 Minuten beim falsch parkierten Auto sind. Kurz falsch parkieren wird sehr effizient gebüsst, was viele Autofahrer als unangebracht empfinden.

Also kann man nicht mehr schnell bei Meier/Müller/Schulze nen Brief einwerfen in dem man den Wagen kurz vor die Tür stellt, die Treppen rauf rennt und dann wieder weg fährt?

Na gut. Dann fährt man halt 20 mal um den Block, verbraucht nen Haufen Sprit, sorgt für unnötigen Verkehr und eine höhere Feinstaub- und CO2-Belastung.

Sitzen die Rentner auch am Fenster und notieren sich Autofahrer, die scheinbar unnötig in der Gegend umher fahren?
Das unnötige Umherfahren ist zumindest nach der deutschen StVO nicht erlaubt.

Neenee. Da würde ich von meinen demokratischen Mitteln gebrauch machen.

Das in 2. Reihe oder im Halteverbot parken auch 😉 Jetzt ist die Frage was schwerer wiegt...

@Patti106: Welches demokratische Mittel? Wählst du bei der nächsten Wahl jemand anderes?

Zitat:

Original geschrieben von patti106
Also kann man nicht mehr schnell bei Meier/Müller/Schulze nen Brief einwerfen in dem man den Wagen kurz vor die Tür stellt, die Treppen rauf rennt und dann wieder weg fährt?

Das kann und darf man in Deutschland auch nicht!

Zitat:

Sitzen die Rentner auch am Fenster und notieren sich Autofahrer, die scheinbar unnötig in der Gegend umher fahren?
Das unnötige Umherfahren ist zumindest nach der deutschen StVO nicht erlaubt.

Auch das passiert in Deutschland en masse. Jeder hat das Recht, nicht gesetzeskonforme Sachverhalte anzuzeigen. Bei manchen Straftaten sogar die Pflicht dazu.

Ob das gut ist oder nicht, sei dahingestellt!

Zitat:

Neenee. Da würde ich von meinen demokratischen Mitteln gebrauch machen.

Na, auf die bin ich ja mal gespannt. Jeder Deutsche, der mindestens 40 Jahre alt ist, kann zum Bundespräsidenten gewählt werden (Art. 54 (1) GG). Viel Erfolg (wobei der Bundespräsident hier nur beispielhaft erwähnt sei. Damit wollte ich nicht schon wieder auf die Gesetzgebungsverfahren und die Gewaltenteilung eingehen).

Ich befürchte er meint den (Art. 20 (4) GG), der wurde ja schon zu oft vergewaltigt 😉

Möglich wäre das natürlich....lol

Zitat:

Original geschrieben von patti106


 
Sitzen die Rentner auch am Fenster und notieren sich Autofahrer, die scheinbar unnötig in der Gegend umher fahren?
Das unnötige Umherfahren ist zumindest nach der deutschen StVO nicht erlaubt.

Ist in der Schweiz auch nicht erlaubt.

Zitat:

Original geschrieben von patti106


 
Neenee. Da würde ich von meinen demokratischen Mitteln gebrauch machen.

Um die starken lokalen demokratischen Mittel zu erhalten, müsstest du in der Schweiz in der jeweiligen Stadt wohnen. Da aber die Bussen in diesem Fall auch deine persönlichen Steuern und diejenigen deiner direkten Nachbarn senken, bin ich mir nicht sicher, ob du deine eigenen Steuern wirklich erhöhen möchtest.

Letztendlich werden die Bussen ja vor allem von Autofahrern, die weit ausserhalb der Stadt wohnen, bezahlt. Oft kennen diese das Prinzip mit den effizienten Rentern noch nicht.

Ein Beispiel:

Würden zum Beispiel die Einwohner der Stadt Zürich die städtischen Bussen nicht mehr eintreiben lassen, müssten die Steuern der Einwohner dieser Stadt um den entgehenden Bussenbetrag von über 80 Millionen Schweizerfranken pro Jahr erhöht werden. Es geht also um sehr grosse Summen.

Aber es gibt trotzdem politische Aktivitäten, um die Bussen in Zürich zu bekämpfen.
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