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Blockiergebühr gegen Langzeitparker

Themenstarteram 20. Oktober 2020 um 14:24

Hab gerade die Mail von EnBW bezüglich der Blockiergebühr bekommen.

Da steht was von kostenairbag:

"Was ist der Kostenairbag?

Der Kostenairbag sorgt dafür, dass die Ladekosten in den EnBW mobility+ Tarifen fair bleiben und jederzeit transparent und planbar sind.

Mit dem Kostenairbag schützen wir diejenigen Kunden, denen es bei einem Ladevorgang nicht möglich ist, den Ladepunkt nach vier Stunden freizugeben. Der Kostenairbag deckelt die Kosten je Ladevorgang auf maximal 11,70 Euro (aufgrund der zum Jahresbeginn wieder auf 19 Prozent steigenden Mehrwertsteuer ab 1.1.2021 maximal 12,00 Euro) und sorgt dafür, dass die Uhr nur in der fünften und sechsten Stunde der Anschlusszeit an einem Ladepunkt tickt."

Klingt für mich so, als ob die 12€ inklusive laden sind.

Wenn man jetzt quasi einen akku mit 150kwh kapazität laden würde, und das laden dann ja 150*0,29€/kwh kostet, würde man normalerweise 43,50€ zahlen, dank dem Kostenairbag aber nur 12€?

Wenn man umgedreht aber nur 10 kwh rein lädt und dafür dann 50 stunden dran stehen bleibt, zahlt man eben auch max. 12 €

Sehe ich das richtig?

Beste Antwort im Thema

Kann es sein, dass hier nur Leute diskutieren, die enbw nicht nutzen? Gerade erst musste man die Blockiergebühr in der App bestätigen, da einem sonst der Account gesperrt wird. Dann hätte man dort auch diese Frage entdeckt, deren Antwort eigentlich alles klärt.

Zitat Anfang

Die Blockiergebühr greift nach vier Stunden Anschlusszeit und kostet 9,75 Cent je Minute. Um zu hohe Kosten für dich zu vermeiden, haben wir den Kostenairbag entwickelt, der die Blockiergebühr bei 11,70 EUR je Ladevorgang deckelt.

Ab 1. Januar 2021 steigt die Mehrwertsteuer von derzeit 16 Prozent auf 19 Prozent. Ab dann kostet die Blockiergebühr 10 Cent je Minute und ist mit einem Kostenairbag von 12,00 Euro je Ladevorgang gedeckelt.

Zitat Ende

Es ist wohl ziemlich eindeutig formuliert, dass es um die Blockiergebühr geht und nicht um die Kosten des Ladevorgangs.

Weitere Fragen und die Antworten dazu, auch ohne dort User zu sein, kann man HIER KLICK nachlesen.

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Zitat:

@Mopedcruiser schrieb am 20. Februar 2021 um 04:07:35 Uhr:

Was mir so gedanklich kam, macht die Blockiergebühr, Nachts Sinn?

Finde ich gerade ziemlich

beknackt, weil:

In unserer <10.000 Einwohner Kleinstadt hat es 3 Standorte mit ENBW Ladesäulen, 1x am Bahnhof, 2 weitere jeweils vor meinem Arbeitgeber an ver. Werken!

Meißt sind eh alle frei, Nachts sowieso!

Wie oft hast du nachts nachgeschaut, ob dort tatächl. niemand lädt?

Aber es ist eben nicht frei wenn einer(!) stundenlang über Nacht lädt, insb. wenn E-Autos immer verbreiteter werden wie es gerade der Fall ist.

Zitat:

Und heute bekommen wir unseren i-Miev Drilling, werden aber auf unbestimmte Zeit nicht Zuhause laden können (fucking Handwerker Mangel)...

Bin mir nach meinen Erfahrungen nicht sicher, ob nicht einfach viele Handwerker (neben der Situation dass sie sich problemlos Aufträge ablehnen können weil genug Anfragen) auch E-Mobilität nicht mögen. Vllt. gibt's in meinem Blog-Artikel zum Finden eines Elektrikers noch ein paar Ideen für dich. Aber meine Erfahrung war größenteils vor der Wallbox-Förderung.

https://www.motor-talk.de/.../...de-ich-einen-elektriker-t7020946.html

Zitat:

Könnte da vor allem Nachts, wenn eh alles so schön frei ist, wunderbar anstöpseln und zum Feierabend ist der Kübel voll!

Die 29Ct. via ADAC e-Charge wären genau richtig, wenn da nicht die Blockiergebühr wäre -,-

Und zu Fuß sind es min. 15min. Laufweg von der Wohnung, für nur 4h laden, 0,5h Fußmarsch... Ohh man

Wieviel verfährst du am Tag? Mir ist schon klar, dass die wenigsten Bock haben jeden Tag öffentl. zu laden. Ein Zoe kann mind. mit 22kW Typ2 an praktisch allen innerörtl. Ladesäulen laden, optional auch fast 50kW an CCS (innerorts seltener). Der Twingo electric hat auch 22kW Typ2, aber kleineren Akku.

Hab meinen Stromanschluss in der Garage schon machen lassen, obwohl noch garnicht absehbar ist wann ich ein E-Auto kaufe.

Einer der Gründe warum ich noch kein E-Auto habe ist, dass ich noch auf Fahrzeuge mit besserer Schnellladung warte, sodass ich fast so schnell wie an einer Tankstelle bin, zumindest an entspr. Säulen an der Autobahn. Wer am falschen Ende spart...

notting

In Anbetracht dessen das ich 3-Schicht Arbeite und zu sehr unterschiedlichen Zeiten auch Nachts an den Ladesäulen vorbei komme kann ich die Frequenz sehr gut abschätzen!

Zu >90% steht auch nur ein Fahrzeug, an unseren Werken auf 4 Typ2 Anschlüsse!

Das eine Werk liegt ausserhalb vom Ort ohne Durchfahrmöglichkeit, also da kommt nur hin was da hin will...!

Najo ich gönne mir die 2x4km nur zur Nachtschicht, Frauchen ihre 2x10km Tagsüber damit!

Also im Extremfall bei tiefen Temperaturen, benötigen wir alle 3 Tage einen vollen Akku! Wenn es dann wieder wärmer ist sollten wir auf 5 Tage kommen!

Das Problem sind nicht die öffntl. Möglichkeiten, sondern die 4Std.... Wie schonmal jemand sagte, bei nem Fahrzeug das 1h lädt und voll ist blockiert man 3h Gratis!

Und die wo laden, weil sie laden müssen... Was kann ich dafür daß er so lahm lädt, werden bestraft?

Also m.M. ist die Umsetzung nicht gerecht!

Vor allem nicht, während dessen die daneben stehend Säulen auch noch die ganze Zeit frei sind!!

Zitat:

 

Und zu Fuß sind es min. 15min. Laufweg von der Wohnung, für nur 4h laden, 0,5h Fußmarsch... Ohh man

Hast du nicht noch dein alten PKw? kannst doch damit dort hin fahren?

am 20. Februar 2021 um 14:18

Zitat:

@Mopedcruiser schrieb am 20. Februar 2021 um 04:07:35 Uhr:

Was mir so gedanklich kam, macht die Blockiergebühr, Nachts Sinn?

Meiner Meinung nach nicht, deswegen habe ich das hier auch schon oft genug kritisiert - nachts müßte man an der AC-Säule auch länger stehen dürfen, ohne dass durch eine Blockiergebühr der Preis so heftig ansteigt. Ich halte die Fälle für konstruiert, dass häufig jemand in der Nacht mit leerem Akku ankommt und sofort laden muß, weil er bald wieder weiter muss. Geht sowieso nicht richtig bei AC. Viel häufiger ist der Fall, dass jemand eben genau über Nacht an AC laden will.

Bei DC-Schnelladern schaut es wieder anders aus, dort fällt mir wirklich kein Grund ein, warum man über viele Stunden stehen müsste.

Die meisten Anbieter unterscheiden aber nicht zwischen Tag- und Nachtblockieren, sondern scheren alles über einen Kamm.

Für mich ist die Blockiergebühr einer der Gründe, warum das nächste Auto wahrscheinlich kein E-Auto wird, sondern wieder "nur" ein PHEV. Zwar würde es mich praktisch nur auf Reisen betreffen und dann nur 11 Euro pro Nacht kosten, aber es wäre trotzdem ärgerlich.

Zitat:

@motor_talking schrieb am 20. Februar 2021 um 15:18:29 Uhr:

Zitat:

@Mopedcruiser schrieb am 20. Februar 2021 um 04:07:35 Uhr:

Was mir so gedanklich kam, macht die Blockiergebühr, Nachts Sinn?

Meiner Meinung nach nicht, deswegen habe ich das hier auch schon oft genug kritisiert - nachts müßte man an der AC-Säule auch länger stehen dürfen, ohne dass durch eine Blockiergebühr der Preis so heftig ansteigt. Ich halte die Fälle für konstruiert, dass häufig jemand in der Nacht mit leerem Akku ankommt und sofort laden muß, weil er bald wieder weiter muss. Geht sowieso nicht richtig bei AC. Viel häufiger ist der Fall, dass jemand eben genau über Nacht an AC laden will.

Bei DC-Schnelladern schaut es wieder anders aus, dort fällt mir wirklich kein Grund ein, warum man über viele Stunden stehen müsste.

Die meisten Anbieter unterscheiden aber nicht zwischen Tag- und Nachtblockieren, sondern scheren alles über einen Kamm.

Es gibt Gegenden, wo es kaum Schnelllader gibt, da sind die AC-Lader die einzige Möglichkeit öffentl. zu laden. Es kann schlicht sein, dass der Über-Nacht-Lader nach Meinung einiger anderer relativ früh kommt, wodurch viele auf dem Heimweg nicht laden können, auch wenn sie z. B. Schicht haben, sodass sie mitten in der Nacht auf dem Heimweg sind. Gerade da wo es kaum Schnelllader gibt, dürften E-Autos mit 22kW Typ2 verbreiteter sein, weil man eher entspr. Ladesäulen findet. Umso verärgerter sind die, wenn man die Ladesäule blockiert ohen zu Laden.

Zitat:

Für mich ist die Blockiergebühr einer der Gründe, warum das nächste Auto wahrscheinlich kein E-Auto wird, sondern wieder "nur" ein PHEV. Zwar würde es mich praktisch nur auf Reisen betreffen und dann nur 11 Euro pro Nacht kosten, aber es wäre trotzdem ärgerlich.

Hier prahlen immer wieder Leute wie einfach es ist ein Hotel zu finden, wo man laden kann. Denke denen wird bewusst sein was du dir auch wünschst und entspr. eigene Tarife anbieten. Dann betrifft dich die Blockiergebühr eben nicht oder vllt. erst nach 18h Parkdauer oder so. Abgesehen davon wirst du unterwegs ohnehin eher Schnelllader anfahren. In 3 Tagen stellt Hyundai ein E-Auto für ab 45kEUR vor, was in 18min von 10 auf 80% in 18min laden können soll (evtl. nur mit größerem Akku? -> Aufpreis). Warum dann noch über Nacht Ladesäulen blockieren während man nicht lädt?! Ein Auto mit quasi gleicher Technik soll im März von Kia vorgestellt werden.

notting

BMW hat auch Blockiergebühren eingeführt, jedoch nur tagsüber von 08:00 bis 20:59 Uhr. Das finde ich fair.

Zum Beenden des Ladevorgangs per App: Muss ich dann nicht zur Ladestation plätteln? Dann wäre dies für eine Bahnreise brauchbar, bei der ich keine Möglichkeit habe, nach 4 Stunden am Auto etwas zu werkeln.

Wenn man den Ladevorgang über die App startet, kann man ihn über die App beenden...

Am besten bei 3:58h, ne halbe Stunde später kommt dann die Rechnung!

 

Hat prima gefunzt, bis auf den den ersten automatischen Abbruch?, nach 1:24h!

 

@Gururom will ich mal sehen wie du dein E-PKW mit dem Verbrennet abholst....

Screenshot_2021-02-22-17-35-26.jpg

Zitat:

@Alfa.Tiger schrieb am 22. Februar 2021 um 17:20:16 Uhr:

BMW hat auch Blockiergebühren eingeführt, jedoch nur tagsüber von 08:00 bis 20:59 Uhr. Das finde ich fair.

Zum Beenden des Ladevorgangs per App: Muss ich dann nicht zur Ladestation plätteln? Dann wäre dies für eine Bahnreise brauchbar, bei der ich keine Möglichkeit habe, nach 4 Stunden am Auto etwas zu werkeln.

1. Das ist AFAIK schon seit ca. 1 Monat so bzw. die News dazu noch älter. Hab den Eindruck, dass Electrive.net da was aufgewärmt hat.

2. So wie du das schreibst stimmt das nicht.

- Beim Tarif ohne Grundgebühr steht nur der kWh-Preis für Ionity ohne Standgebühr. Rest siehe App.

- Beim Tarif mit Grundgebühr:

-- Zahlst du für jede AC-kWh ca. 10% mehr als in halbwegs vergleichbaren Tarifen von EnBW und Maingau.

-- Keine Standgebühren außerhalb von von 8-20:59h gilt nur für AC. Bei DC sind Standgebühren nach 1,5h immer fällig und doppelt so teuer wie bei EnBW (solange die Grenze nicht greift, zudem 4h ohne Standgebühr) und Maingau.

-- Innerhalb von 8-20:59h wird 1h früher als bei EnBW und Maingau eine Standgebühr verlangt und das anders als bei EnBW unbegrenzt.

notting

Zitat:

@Mopedcruiser schrieb am 22. Februar 2021 um 17:37:33 Uhr:

Wenn man den Ladevorgang über die App startet, kann man ihn über die App beenden...

Am besten bei 3:58h, ne halbe Stunde später kommt dann die Rechnung!

Hat prima gefunzt, bis auf den den ersten automatischen Abbruch?, nach 1:24h!

Wenn du aber nicht lädst, ist die Beschilderung i.d.R. so, dass du ein Falschparker bist. Wenn dein Auto umgesetzt ist, ist das i.d.R. viel teurer als die max. Blockiergebühr von EnBW pro Ladevorgang.

notting

Na Gott sei Dank stehen, die Lader auf die ich so dringlich Angewiesen bin, auf privatem Firmengrund! ;)

 

Hat das schonmal wer von ENBW kontrolliert?

Zitat:

@Mopedcruiser schrieb am 22. Februar 2021 um 17:42:57 Uhr:

Na Gott sei Dank stehen, die Lader auf die ich so dringlich Angewiesen bin, auf privatem Firmengrund! ;)

Hat das schonmal wer von ENBW kontrolliert?

Ich schrieb "ist die Beschilderung i.d.R. so, dass du ein Falschparker bist". Weiß nicht ob EnBW den Eigentümer der Aufstellgrundstücke Vorschriften macht, wenn EnBW dort eine Lademöglichkeit schaffen soll. Aber EnBW muss da garnix kontrollieren, sondern nur auf die Anrufe warten, wo sich jmd. wg. dem Ladesäulen-Blockierer beschwert. Evtl. könnten sie auch automatisiert erkennen, wie lange der Stecker nach Ende des Ladevorgangs drin ist?

notting

Auf öffentlichem Grund ist doch ohnehin das Ordnungsamt zuständig.

 

In München hab ich an manchen Verbrennern an den Ladestationen immer wieder Mal ein Knöllchen gesehen.

 

Bis man abgeschleppt wird, muss schon noch was anderes passieren, denke ich.

Zitat:

@Xentres schrieb am 22. Februar 2021 um 18:05:53 Uhr:

Auf öffentlichem Grund ist doch ohnehin das Ordnungsamt zuständig.

In München hab ich an manchen Verbrennern an den Ladestationen immer wieder Mal ein Knöllchen gesehen.

Bis man abgeschleppt wird, muss schon noch was anderes passieren, denke ich.

Falls kein anderer Parkplatz zum Laden frei ist, kann abgeschleppt werden.

Anscheinand ist es doch möglich über die App aus der Ferne den Ladevorgang zu starten:

Ladesäule auswählen -> Ladepunkte auswählen -> direkt den/die Verbunde Stecker/Buchse auswählen -> Ladevorgang starten - siehe hier im Video!

 

Hat schon wer probiert ob da Blockiergebühren anfallen? Prinzipiell sind es ja 2 einzelne Ladevorgänge! Sollten die genauso wenig kapieren, wie einfach nur angesteckt zu lassen?!

Nah am Thema: Bundestagspetition zur Vereinfachung von Ladetarifen.

Damit zumindest während dem Laden keine Blockiergebühren mehr abgerechnet werden können!

Petition zur Vereinfachung von Ladetarifen

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