Bitte nicht lachen!!!!!

Opel Omega B

Hallo
Ich hatte heute auf der Arbeit ein Streitgespräch mit Kollegen und zwar ging es darum wie lösen sich die Bremsbeläge von der Scheibe??????

Zwei Kollegen behaupten es wäre eine leichte Unwucht in den Scheiben damit sie beim lösen der bremse zurück geschoben würden(sonst würden sie ja schleifen). Meiner Meinung nach völliger Mist!!!!!

Wer kann es Vernünftig Erklären oder kennt einen Link wo es eine genaue Beschreibung zur Funktion einer Bremse gib!!!!!
Ich möchte es den Rechthabern mal zeigen ;-)

Danke schon mal.
Formfehler bitte entschuldigen Komme gerade von der Nachtschicht und bin Todmüde ;-)

14 Antworten

Das zurückziehen der Bremskolben erledigen die Dichtringe im Bremssattel. Die Dichtringe sind so konstruiert, dass sie sich stramm um den Kolben legen und ihn beim lösen der Bremse wieder etwas zurück ziehen.
Das mit den taumelnden Bremsscheiben ist so ein altes Märchen...

Ne Unwucht in den Scheiben oder wie die das meinen ergibt doch ne rubbelnde Bremse oder nicht?

jau.

Habe gerade eine gute erklärung bekommen.

Eine Unwucht ist etwas anders, aber was die Kollegen sicher meinten, ist ein leichter Seitenschlag in der Scheibe. Dass alle Scheiben einen mehr oder weniger großen Seitenschlag haben ist klar, eine 100%ig gerade Scheibe gibt es nicht. Das dieser Schlag die Kolben zwangsläufig zurückdrückt ist sicher auch klar, aber natürlich nicht weiter, als die Auslenkung des Schlages ist.

Solange die Kolben freigängig sind, werden sie durch die Spannung zurückgezogen, die durch die Dichtung auf die Kolben ausgeübt wird. Der Kolben wird zum Teil durch die Dichtung geschoben, aber es gibt auch eine kleine "Verspannung" der Dichtung, die den Kolben im drucklosen Zustand wieder zurück zieht - natürlich nur ganz minimal, aber das reicht ja auch. Ist der Bremskolben schwergängig, reicht die Verspannung nicht aus und die Beläge schleifen an den Scheiben.

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Und gibt es an der Hinterbremse noch das Federkreutz auf den Bremsbelägen und vorne eine Drahtformfeder am Sattel.

Gruß Kalle

Zitat:

Original geschrieben von 52kalle


Und gibt es an der Hinterbremse noch das Federkreutz auf den Bremsbelägen und vorne eine Drahtformfeder am Sattel.

Gruß Kalle

...hääh...??

Das Teil hinten ( Nr.1) nennt sich Spreizfeder, arbeitet wie ein Keil. Für vorn hab ich leider kein Bildchen.

Gruß Kalle

Diese Spreizfeder drückt aber nicht die Beläge auseinander,meinesachtens hält Sie die Beläge nur ein wenig auf Spannung damit Sie nicht rappeln.

Jepp! So ist das!
Diese Metallfederplatte dient nur zur Geräuschverhinderung...

Ich bleib jetzt erst mal bei der Zange hinten. Schaut euch das mal genauer an. Manni D hat recht, ohne dem Teil würden die Beläge rappeln. Dotti hat auch recht, die Kolben ziehen sich durch die Form der Dichtringe zurück. Wenn ich aber damit auch die Beläge zurückziehen wollte müßte ich die an den Bremskolben befestigen. (so wie es bei einem Belag an der vorderen Bremszange ist) Dort wo die Spreizfeder auf dem Belag aufliegt entsteht durch die Vorspannung eine gewisse Flächenpressung. Durch diese Flächenpressung rutscht der Belag beim Verschieben nicht sofort da drunter, sondern die Spreizfeder biegt sich durch die schräge erst mal ein wenig durch. Wenn ich die Bremse jetzt loslasse federt das dann zurück und drückt die Beläge etwas auseinander. Werden die Beläge dünner, macht der Kolben so nach und nach etwas mehr Weg. Durch den größern Weg erhöht sich die Durchbiegung und somit auch die Federkräfte. So lange bis die Federkräfte so groß sind das der Belag wieder ein wenig weiter darunter rutscht. u.s.w.

Vorne wird das auch erst mal von dem Dichtring geöffnet. Da aber nur der eine Belag am Kolben befestigt ist würde auch nur der eine Belag von der Scheibe abgehoben. Für die andere Seite ist diese Drahtformfeder zuständig. Die hat auch eine gewisse Vorspannung. Die liegt außen auf der Bremssattelführung auf und hat da ihre Flächenpressung und das andere ende ist am Schwimmsattel befestigt. Die biegt sich dann auch etwas durch wenn man bremst und zieht den Sattel wenn man losläßt etwas zurück. Wird der Weg durch Verschleiß wieder etwas zu lang, erhöhen sich wieder die Federkräfte und sie rutscht außen auf der Bremssattelführung ein Stückchen weiter.

Gruß Kalle

klugscheißmodusausundmalschauenobsbeiandreadochnochbiergibt 😁

Ich gebe es auf!

Ich auch, Friede? 🙂

Friede sei mit Euch ........

Fangen wir von vorne an :

Hauptbremszylinder ist ein Plunger ( oder Tauchkolben ) .

Radbremszylinder ( der in der Bremszange ) ist auch vom Prinzip her ein Plunger.

Beide sind über die Bremsflüssigkeit miteinander verbunden. ( Voraussetzung ist , geschlossenes System und keine Luft in den Leitungen )

Tauche ich den Geberplunger ( Hauptbremszylinder ) nun weiter ein verdrängt er die Flüssigkeit.....gleichzeitig hebt sich der Nehmerplunger ( Radbremszylinder )

Sind die Plunger gleich groß , hebt sich der Nehmerplunger um das gleiche Maß wie ich den Geberplunger eintauche.

Wenn ich nun statt zu drücken den Geberplunger ziehe , wird der Nehmerplunger über die Flüssigkeit zurückgezogen .

mfg

Omega-OPA

Zitat:

Original geschrieben von Omega-OPA


Friede sei mit Euch ........

Fangen wir von vorne an :

Hauptbremszylinder ist ein Plunger ( oder Tauchkolben ) .

Radbremszylinder ( der in der Bremszange ) ist auch vom Prinzip her ein Plunger.

Beide sind über die Bremsflüssigkeit miteinander verbunden. ( Voraussetzung ist , geschlossenes System und keine Luft in den Leitungen )

Tauche ich den Geberplunger ( Hauptbremszylinder ) nun weiter ein verdrängt er die Flüssigkeit.....gleichzeitig hebt sich der Nehmerplunger ( Radbremszylinder )

Sind die Plunger gleich groß , hebt sich der Nehmerplunger um das gleiche Maß wie ich den Geberplunger eintauche.

Wenn ich nun statt zu drücken den Geberplunger ziehe , wird der Nehmerplunger über die Flüssigkeit zurückgezogen .

mfg

Omega-OPA

Super erklärt,und um das mit der Unwucht der Bremsscheiben endlich ins Reich der Fabeln zu verbannen: Die Seitenschlagtoleranz bei eingebauten Bremsscheiben darf nur zwischen 0,06 und 0,09 mm betragen!!!! Der Seitenschlag der Bremsscheibe bewegt sich also im Hundertstelbereich und würde nie ausreichen um die Beläge weitgenug zurückzudrücken.

in Frieden
mfg eckes 14

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