Bis zu welchem Kilometerstand noch ok?

Hallo,
ich bin gerade dabei den Führerschein zu machen, und gucke mich schonmal nach Motorrädern um.
Mein Fahrschulmotorrad ist eine xj600, so etwas in der Richtung wollte ich mir dann auch erstmal zulegen. Wenn ich nach diesen oder ähnlichen Motorrädern gucke finde ich im Bereich 900-1300 Euro ganz ansprechende Angebote.
Meistens haben dies Motorräder dann ca. 40000 Kilometer runter und sind ca. 20 Jahre alt.
Mir stellte sich nun aber die Frage wie lange so ein Motorrad für gewöhnlich hält. Sind sie nach 40000 Kilometern schon bald am Ende ihres Lebenszyklus angekommen oder ist das noch völlig unproblematisch?

16 Antworten

Also 40.000 Km ist für ein Mittelklasse-Motorrad von vor 20 Jahren kein Thema.
Nach 20 Jahren ist "völlig unproblematisch" allerdings nicht unbedingt gegeben,
das sollte Dir schon klar sein.

Xj 650, 31 Jahre, 12 Vorbesitzer, auf'm Tacho steht derzeit 80.860 km ( zum wievielten mal weiß man nicht genau..)
Das Motorrad rennt wie blöde und hat neben den üblichen Verschleißteilen in den letzten 2 Jahren nur Gabelfedern und einen Knopf gebraucht.
Es hat im Juli 2012 genau 685 Euronen mit 2 Jahren Tüv gekostet und ich haben keinen Zweifel an einer erneuten, mängelfreien Abnahme.
Um mal eine Spekulation an anderer Stelle zu entkräften: das war kein Billigkauf aus wirtschaftlichen Gründen sondern eine sentimentale Angelegenheit.

Bild kommt gleich..

Jaaa, Dessie.

Die XJ geht zum Brunnen, bis sie bricht....

Die Dinger sind zwar schwer verwüstlich, aber kaputt gehen sie auch.
Unsere beiden XJ 650:

1.) Eine wurde so weit heruntergeritten, dass sie quasi unfahrbar wurde...
alle Lager auf, Auspuf durchgerostet, Motor lief noch, aber irgendwann einfach
entsorgt (Mangel an Sentiimentalität?) + 100.000 Km...

2.) Eine Motorschaden nach übergesprungener Steuerkette. Wurde sogar nochmal aufgemacht,
lief wieder, aber kurze Zeit später das Aus....Tacho 80.000, wieviel genau??

3.) Meine XJ 900 Motorschaden nach diversen Misshandlungen. + 100.000 Km

Eben weil sie so billig und gut sind, werden sie einfach dem harten Alltag ausgestzt,
wenig gepflegt und irgendwann hat man keine Lust mehr, darin zu investieren.

Kann mich da meiner Vorschreiberin anschliessen. Ich habe eine Xj 650 Bj. 1980, lt. Tacho 92000 km, keine Ahnung obs stimmt, Zahl der Vorbesitzer unbekannt, letzter TÜV vor einem Jahr ohne Mängel. Ich hab Spass mit dem Teil und wie man in den einschlägigen Fachforen liest hat eine Xj, egal welche, mit 100000 KM ihre besten Zeiten noch vor sich. Ehrlicherweise muss man aber auch zugeben, dass bei einem älteren Moped eben auch immer mal Verschleißreparaturen auf einen zukommen können, die bei neueren Fahrzeugen evtl. noch nicht anfallen. Dafür freue ich mich, dass ich ein schönes Möpp habe, das nicht (mehr) an jeder Ecke steht.
edit: tdi Biker hat natürlich recht, man kann alles runterreiten, bis es zusammenbricht, das eine Mopped halt etwas früher, ne XJ später. Irgendwann ist bei einem Fahrzeug immer Schluss, kommt bei einem Motorrad nur drauf an, wieviel Spass man bis dahin damit hatte, ob mit einer Icksjott oder wasauchimmer.

Pfff..ich hab neulich nen unversehrten Farbtupfen zwischen Zylinder und Kopf endeckt. Am ganzen Motorrad keine unsachgemäß angegnaddelte Schraube.

Worauf ich aber an sich hinaus wollte:
Bei dem genannten Budget sind Alter, Vorbesitzer und Km-Stand unwichtig. Ein Blick für solche kleinen Details wie hier genannt ist wichtig. Wie ist es mit den Ersatzteilen - ein einst viel verkauftes Motorrad hat später einen guten Markt und viele Ratgeber, die sich damit auskennen.
Alle XJ-Serien haben einen guten Ruf.

Klar sollte aber sein:
Eine alte Oma schickt man nicht zum Jogging ( siehe Avatartitel und Signatur...

@TE, welchen FS machst Du? Musst Du leistungsbeschränkt fahren oder darfst Du offen? Das ist ein nicht ganz unwichtiges Kriterium.

Danke für eure Antworten, dass hört sich ja schonmal gut an.
Das man mal das ein oder andere machen muss ist klar.
Es geht mir einfach darum das nicht bei 50000 Kilometern dann plötzlich diverse Teile ihren Geist aufgeben, aber dies scheint ja eher nicht so zu sein.
Ich bin nun auch nicht nur auf die xj600 versteift. Wenn es in einigen Wochen dann soweit ist werde ich mal sehen was hier bei mir in der Nähe so im Angebot ist und werde sicher nochmal hier im Forum bezüglich den diversen Modellen nachfragen.
Ich mache A unbeschränkt.

Mein Tip: Nicht so sehr auf den Tacho, sondern mehr auf den Zustand achten. Sehr positiv ist es, wenn ein Halter das Moped sehr lange fuhr. Leute, die ihre Sachen lange behalten, behandeln sie auch gut. Liegt wohl im Temperament dieser Leute. Aber die Faustregeln gelten immer nur meist, nicht immer. Also muß man eben doch schauen, wie das einzelne Fahrzeug aussieht.

Gruß Michael

🙄 0

Xj600, gs500 etc sind billige einsteigermaschinen. Und das merkt man ihnen auch an. Rostende rahmen, schlechte fahrwerke... Etc. Verschleissmaß der bremsscheiden meist 0,5mm. Heisst bei 40-80tkm gibts die neu. Macht 180€ pro scheibe plus 30€ für beläge. Schnell ist die alte karre ein kostengrab! Schau lieber nach jüngeren modellen mit gleichem kilometerstand. Die sind techn besser. Nebenbei ist alle 24tkm das ventilspiel dran. Inkl. Ölwechsel kannst du schnell mal 300-400€ los sein... Ohne neue reifen.

aber woher kommt die frage? Konntest du dir geradeso den Schein leisten und hast jetzt keine kohle mehr für ein Motorrad? Motorrad fahren ist eins der kostenintensivsten hobbys was man sich aussuchen kann...

Zitat:

Original geschrieben von Dessie



Klar sollte aber sein:
Eine alte Oma schickt man nicht zum Jogging ( siehe Avatartitel und Signatur...

😁😁😁 Schließt das eine (niemals Autobahn) das andere (Avatartitel) nicht aus?

Zumindest wenn man sich an die STVO hält.😉

Regards

0016

Zitat:

Original geschrieben von Papstpower


Xj600, gs500 etc sind billige einsteigermaschinen. Und das merkt man ihnen auch an. Rostende rahmen, schlechte fahrwerke... Etc. Verschleissmaß der bremsscheiden meist 0,5mm. Heisst bei 40-80tkm gibts die neu. Macht 180€ pro scheibe plus 30€ für beläge. Schnell ist die alte karre ein kostengrab! Schau lieber nach jüngeren modellen mit gleichem kilometerstand. Die sind techn besser. Nebenbei ist alle 24tkm das ventilspiel dran. Inkl. Ölwechsel kannst du schnell mal 300-400€ los sein... Ohne neue reifen.

aber woher kommt die frage? Konntest du dir geradeso den Schein leisten und hast jetzt keine kohle mehr für ein Motorrad? Motorrad fahren ist eins der kostenintensivsten hobbys was man sich aussuchen kann...

Danke für die Hinweise, vorallem bezüglich der teuren Bremsscheiben. Dies ist aber etwas auf das ich beim Kauf achten könnte, indem ich mir z.B. ein Angebot suche bei dem diese vor noch nicht all zu langer Zeit getauscht wurden, oder bei dem der Verkäufer bereit ist im Preis entsprechend runter zu gehen. Das Ventilspiel scheint lediglich eine halbe Stunde bastelei zu bedeuten, also das ich das nachm Kauf noch machen müsste wäre akzeptabel 😉

Auf die 1000 Euro Modelle kam ich, da ich einfach mal mobile durchgeguckt habe was man fürn Motorrad so zahlen muss, und sie schienen mir erstmal ganz brauchbar.
Zum einen bin ich Anfänger, also das es mir mal umkippt oder so ist im Bereich des möglichen. Außerdem weiß ich noch garnicht so recht welchen Typ Motorrad ich genau haben will, dies fängt schon bei der Frage ob mit oder ohne Verkleidung an.
Ich denke wenn ich erstmal etwas Erfahrung habe ergibt sich das, aber für den Anfang soll es aus den o.g. Gründen ein günstiges Modell sein.

Für 1000 Euronen bekommst du ne TÜV-Plakette mit Antrieb. Mehr nicht. Je wählerischer du bist, desto länger wirst du suchen.
Ich war gestern mit Elli zum TÜV. Auf die Basics wie Bremsscheiben & co hat der schon geschaut. Mehr aber auch nicht. So biete ich nun ein ''mängelfreies'' Bike mit Hausaufgaben an Bastler an und schreibe eine ''To Do'' Liste.

Oft bekommt man aber bloß angebliche Ahnungslosigkeit und einen ''Selbstschuld-Kaufvertrag''

In jedem Fall solltest du technisch Begabt sein und vor schmutzigen Fingern keine Angst haben.

Zitat:

Original geschrieben von elbarto132



Auf die 1000 Euro Modelle kam ich, da ich einfach mal mobile durchgeguckt habe was man fürn Motorrad so zahlen muss, und sie schienen mir erstmal ganz brauchbar.

Ich denke wenn ich erstmal etwas Erfahrung habe ergibt sich das, aber für den Anfang soll es aus den o.g. Gründen ein günstiges Modell sein.

Bei so gängigen Modellen wie z.B die alten XJ´s hast Du durchaus ne Chance ein taugliches robustes Möpie zu ergattern,

auch ne gute "Knubbel" wie die alte SV650 ist durchaus drin, Aber als Anfänger nimm unbedingt einen halbwegs vernünftigen "Schrauber" mit der sich damit auskennt.

grüßchen Frank

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