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Biodiesel?

Themenstarteram 29. Mai 2003 um 12:01

Hallo Leute,

Ich hätte da mal eine frage, und zwar würde mich interessieren welchen unterschied es zwischen normalen Diesel und Biodiesel gibt?

Hat Biodiesel Auswirkungen auf den Motor oder kann man es problemlos benutzen, ist ja schließich billiger.

Danke euch,

Matze.

13 Antworten
am 29. Mai 2003 um 16:57

Biodiesel ist ein interessantes Thema:

Ich fahre ab und zu (wenn ich gerade an einer Bio-Tanke vorbeikomme) Biodiesel. Obwohl ich immer schaue, daß auch der Bepper mit der (vorgeschlagenen) EU-Norm drauf ist, habe ich trotzdem einmal welchen erwischt, der trotz "hoher" Temperaturen ( > 10 C) den Motor gewürgt hat.

Ansonsten unter 10 Grad, Finger weg und den Frittengeruch beim Kaltstart muß man halt schon moegen.

In meinen neuen V6 TDI mach ich keinen rein, mein alter 81 Kw ab und zu. Das Riskio mit dem verstoptfen Kraftstofffilter und einem Schaden an der Einspritzpumpe ist mir zu hoch.

am 30. Mai 2003 um 13:10

Biodiesel würde ich auf keinen Fall in einen VW/Audi ohne Umbau tanken. Es haben schließlich schon viele Leute schlechte Erfahrungen damit gemacht. Zumal sich schon rumgesprochen haben sollte, der Bosch keine Pumpe für RME freigegeben hat. RME ist ein äußerst Aggressives Zeug, und wenn dann noch Methanol und Phosphorverbindungen aus der Produktion drin sind, wird gefährlich für Leitungen und Pumpe. "Bio" ist am Biodoesel rein garnicht, nur weil der Ausgangsstoff auf dem Acker wächst.

am 5. Juni 2003 um 10:45

der Vorteil von Biodiesel soll ja darin bestehen das das Co2 was der motor erzeugt durch die Pflanzen aus denen der Diesel gemacht wir in gleichem mAße wieder aufgenommen wird. Dadurch soll eine Art kreislauf entstehen!

Bei den Pumpe Düse Motoren von VW/Audi rät jeder normale Mensch von Biodiesel ab, weil der halt stark rußt und dreckig ist! Für alte Motoren und LKW's und für dafür konzipierte Motoren ist das ZEug aber gerade richtig!

Finger weg bei nem neuen Auto, wenn man sparen will sollte man sich doch lieber überlegen ob Erdgas nicht das richtige wär!

am 5. Juni 2003 um 20:08

Da gebe ich dir recht, Biodiesel ist wenigstens schonmal ein Schritt in die richtige Richtung.

Der große Nachteil beim Biodiesel ist, das es immernoch ein Sekundärprodukt ist. Der Bauer muß die Rapspflanzen säen, pflegen dann ernten, Lagern und natürlich transportieren.

Der Traktor verbraucht meist Diesel und der (Kunst)dünger muß auch mit hohen Energieaufwand erzeugt werden. (NH3 entsteht bei 500°C und 200bar Druck, H2 wird aus Erdöl gewonnen). In der Biodieselfabrik braucht man dann noch Methanol, Natronlauge und Energie. Das Methanol

wird mit Energie hergestellt, und die Natronlauge auch. Zum Schluß wird das ganze noch mit nem LKW zur Tanke gekarrt.

Natürlich muß man auch normalen Diesel verarbeiten, transportieren usw. , aber vom Prinzip her

will ich nur zeigen, das Bio nicht gleich Bio ist.

Es gab schon verschiedenste Studien über Sinn und Unsinn von Biodiesel, dabei kam raus, das für einen Liter Biodiesel ein halber Liter Heizöl verbraucht wird, jedenfalls die entsprechende Energiemenge.

Anders sieht es aus, wenn man das Naturprodukt selbst annähernd unverändert eingesetzt wrid, z.B. Erdgas oder Pflanzenöl etc. Da fällt dir Energiebilanz viel besser aus. Und mehr sparen läßt sich aus. Nachteil ist, das die Fahrzeuge aufwendig umgerüstet, oder gar dafür konstruiert werden müssen. Desweiteren kann man noch Kraftstoffe aus Altstoffen, z.B. gebrauchtes Pflanzenöl herstellen.

Im Gegensatz zum dualen System hat man dann nicht das Problem, das es mehr Erdöl kostet die alten Verpackungen zu recyceln als wie sie Energie enthalten.

Biodiesel selbst ist nicht "dreckiger" als normaler Diesel, nur beim Betrieb lößt er alte Ablagerungen. Und die rübungswerte werden besser mit Biodiesel. Leider riecht das Abgas nach

verbranten Fett - für den Motor spielt das allerdings keine Rolle.

Biodiesel

 

Ein ausführliche Aussage mit einem

komischen Schlußsatz.

Was heist denn " Es riecht übel nach verbranntem Fett" Wenn Du mal beim Start eines LKW`s neben dem Auspuff

gestanden hast, frag ich Dich, was wohl übler riecht (Und schädlicher ist).

Zum anderen möchte ich nur bemerken, dass ich meinen vorherigen

A6 Avant 2,5 TDI ausschließlich mit

Bio-Diesel bei 270000 KM !! verkauft

habe. Nie Probleme !

Jetzt habe ich einen A6 Lim. 2,5 TDI

150 PS und Chip und eben falls schon

173000 KM herunter . NIE PROBLEME !!

Die Fahrzeuge sind von Audi ja auch alle freigegeben!!!

Sogar mit Tipp`s in der Bedienungsanleitung !!

Aber ist so schon OK. Immer schön

skeptisch sein, damit für mich der Bio-Diesel nicht ausgeht.

Zur Zeit 72,9 Cent , 7 Ltr. Durchschnittsverbrauch und bei Bedarf gut 24o Km/h schnell !!

Da macht Autofahren noch Spaß !!

In diesem Sinne

" ES LEBE DER BIO_DIESEL !!! "

Schöne Grüße

Hasko

@Hasko

... nach intensiven Recherchen zu diesem Thema bist Du abgesehen mal von der Lobby der erste, der auf BIODiESEl in seinem A6 TDI schwört.

Wieviel km bist Du ausschließlich BIODIESEL gefahren ?

Problematik ist doch die, daß die Bosch Einspritzpumpen den Biodiesel nicht vertragen. Und Bosch Biodiesel für seine Pumpen nicht freigeben hat.

Weiterhin ist die in D erhältliche Biodieselqualität sehr unterschiedlich.

Habe es auchmal ausprobiert. Hatte geringen Mehrverbrauch, der sich mit dem niedrigeren Preis wieder ausgeglichen hat.

Somit bei meinem A6 TDI BJ 10/99 keine Ersparnis.

Im Gegenteil, der Austausch einer defekten Einspritzpumpe

soll mehrere Tsd. Eur. kosten.

Somit ist Biodieselfahren für mich, solange keine eindeutigen Freigaben vorliegen, absolut fahrlässig.

Grüße PP

Biodiesel

 

Hallo, fahre schon 200000km mit Biodiesel in meinen Volvo mit der Audi 2,5l tdi Maschine. Habe einmal ein Leck in der Einspritzpumpe gehabt, nach Aussage vom Boschdienst aber nicht wegen Biodiesel. Rep. war 2000 Euro. Nach Aussage von Volvo darf ich Bio fahren. Bis -20° gefahren.

Bernd

Zitat:

Hallo, fahre schon 200000km mit Biodiesel in meinen Volvo mit der Audi 2,5l tdi Maschine. Habe einmal ein Leck in der Einspritzpumpe gehabt, nach Aussage vom Boschdienst aber nicht wegen Biodiesel. Rep. war 2000 Euro. Nach Aussage von Volvo darf ich Bio fahren. Bis -20° gefahren.

@berkul Dumm gelaufen, Du hast Deine scheinbare Biodiesel-Ersparnis auf den Kopf gehauen und zusätzliche Kosten gehabt. Abgesehen mal von Mehrverbrauch und leicht reduzierter Leistung. Und genau das ist das Fehlerbild: Leck in der Einspritzpumpe, da das Schlauchmaterial den agressiven Diesel nicht aushält.

Grüße pp

biodiesel

 

finger weg von dem zeug wenn die dein motor lieb ist. der mehrverbrauch macht den kostenvorteil zu nichte und die eventuellen motorschäden erst recht hab da schon pferde kotzen sehen zb. neuwagen audi tdi mit biodiesel gefahren motorschaden keine garantie!!!!!!!!!!!!!

am 15. Juli 2003 um 6:17

Hallo,

Ich Tanke jetzt keinen Biodiesel mehr.

lt. AUDI kann man grudsätzlich bei allen TDI Fahrzeuegn ab Modelljahr 1997 Biodiesel tanken.

Vorgabe von AUDI ist das der Kraftstoff die v o r l ä u f i g e DIN E 51 606 erfüllen muss.

Ich habe selber 3 Jahre lang Biodiesel gefahren. Die Fahrleistungen und der Verbrauch haben sich dadurch nicht geändert.

Die Quittung habe ich im Mai dafür erhalten. Undichte Einspritzpumpe. d.h. was ich an Geld beim Tanken gespart habe , habe ich jetzt in die Reparatur gesteckt.

am 15. Juli 2003 um 6:27

Also: Die Lage mit dem Biodiesel und Audi respektive VW ist wohl ein bißchen unklar.. Die Autos sind ab Baujahr weiss-nicht-mehr-welches eigentlich ausdrücklich freigegeben.

Komisch, dass Bosch sich da querstellt... Schließlich werden Ihre Einspritzpumpen ja in den freigegebenen Autos verbaut!

Der Knackpunkt ist, dass Bosch keine defekten Einspritzpumpen an die Biodiesel - Hersteller rausrückt, worüber sich die bitterlich beschweren, denn die wollen auch gerne wissen, woran die Defekte liegen, bzw. ob ihr Biodiesel wirklich daran Schuld ist.

Fahre selbst auch Biodiesel (gelegentlich), oft auch zu 50% mit Normal - Diesel gemischt. Hatte noch nie Probleme, allerdings im Winter hat mein 1.9 TDI (110 PS) doch einen etwas beschwerlichen Start damit, also im Winter nur Normaldiesel.

Leichter Leistungsverlust ist tatsächlich spürbar, müsste man echt mal explizit ausrechnen, ob sich das lohnt, da ja auch ein Mehrverbrauch vorliegt!

So ganz vom Tisch ist das Thema "Biodiesel" nicht, angeblich überlegt ARAL (!!) sogar, es einzuführen, "man sei nicht auf fossile Brennstoffe festgelegt", hiess es mal neulich!

Vielleicht können wir dann hoffen, dass es mal Biodiesel in WIRKLICH garantierter Qualität gibt, denn der Sticker auf der Tanksäule sagt nach einigen Kraftstofftests, die ich gelesen habe, noch gar nix aus!

am 22. Juli 2003 um 12:20

ich fahre einen A4 TDi 66kw BJ10/97

Biodiesel würde ich komplett lassen, die vielen Ester- und Glycerinverbindungen können je nach Motoröl katalytisch wirken, so dass das Öl dick wie Marmelade wird!

Hat mir mal einen Motor zersemmelt; die Kolben werden aufgrund des zu dicken Öls nicht mehr zur Kühlung unterspritzt, und bei konstant 150 kmh sind mir sämtliche Kolbenböden durchgebrannt!

Der aufgesägte Ölfilter damals zeigte eine schwarze Masse, die man an einem Stück fast aus dem Filtergehäuse ziehen konnte .....

Wer wirklich sparen will kann im Sommer Pflanzenöl vom Aldi tanken, wenn er 25 % Diesel hinzumischt. Im Winter entsprechend wegen den Kaltstarteigenschaften 1:1 mischen.

Ganz wichtig, dass dann mit niemals mehr als 3600 1/min gefahren wird (160kmh), denn sonst brennt das Gemisch wegen der dickeren Konsistenz zu lange nach, und die Auslassventile werden zu heiß und können abreißen!

Im Stadtverkehr ab 1200 1/min (45 kmh im 4., 55 im 5. Gang) läuft er ggüber reinem Dieselbetrieb weicher und ein wenig kraftvoller, ich habe im Dauerbtrieb als Kurierfahrer in Hh ohne Klimaanlage zwischen 5,1 und 5,4 L verbraucht, im reinen Stadtverkehr ....

Ohne Umrüstung ist Ölbetrieb bei ausschließlichen Kurzstrecken nicht zu empfehlen; wer sein Fhzg bei www.elsbett.com (Nürnberg) umrüsten läßt, kann aber für 40 - 50 Cent an jeder Ölmühle tanken!

Den Bratkartoffelgeruch bei Ölbetrieb finde ich ok, wenn man bedenkt, dass Öl schwefelfrei ist und deutlich weniger russt.

Vielleicht bekommt man AU schwächelnde alte Dieselkisten mit ner 1:1 Mischung und warmen Motor durch die durch die AU, ausprobieren ...

Mein TDI rußt mit Öl jedenfalls nur halb so viel wie sonst.....

long live rock ´n´ roll!

am 31. August 2003 um 18:45

Biodiesel Einspritzpumpen und Qualität

 

Hi,

wenn der Fahrzeughersteller (z.B VW) sein Fahrzeug für Biodiesel freigibt, dann tut er das für alle verbauten Teile. Über Lichtanlagen, Radio, Klimaanlage und natürlich auch der Einspritzpumpe.

Es ist richtig, dass Bosch seine Pumpen niemals offiziell für Biodiesel freigeben hat. Aber wozu auch? Käufer der Pumpen sind die Autobauer und die legen den Ausführungsrahmen fest. So verlangt der VW-Konzern biodieseltaugliche Pumpen von Bosch und die werden auch geliefert. Bei VW wurden bis heute über zwei Millionen biodieseltaugliche Autos gebaut. Glaubt wirklich einer ernsthaft das die nicht geeignet sind? VW hätte ja Regressansprüche in Millionenhöhe zu bedienen.

Ich für meinen Teil lasse mich da nicht verunsichern. Mein Passat läuft seit über 300.000 km mit Biodiesel und der ersten Einspritzpumpe.

Qualitäsgesicherten Kraftstoff liefern AGQM-Tankstellen. www.qgqm-tankstellen.de

Gruß

Chris

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