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Besteuerung auf Bioethanol geplant???
moin zusammen,
heute las ich in der Berliner Zeitung, das der Umweltminister Gabriel plant, ab Januar auch wohl Bioethanol zu besteuern. Die Begründung ist haaresträubend...durch eine geringere Beimischquote (weil ja angeblich so viele Autos dann kaputt gehen) würden die Bürger entlastet!! WAT IS??
und damit dann die Kasse stimmt, soll dafür dann der Ethanolanteil besteuert werden, so versteh ich das...und verkauft wird das unter dem Titel "Förderung von Biokraftstoffen" *grr*
aber lest selber:
http://www.berlinonline.de/.../index.html
und hier ein Kommentar dazu: http://www.berlinonline.de/.../index.html
Beste Antwort im Thema
Ich denke es wird Zeit über die Zündtemperatur von Wasser nachzudenken.
Sonst wird man langfristig nie um eine Steuer herumkommen.
Gruß aus´e Umwelt,
Lottermoser
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15 Antworten
Fiskalisch spielt Ethanol als Reinkraftstoff (bzw. mit 70-90% Ethanolanteil) noch kaum eine Rolle (ca. 800 t monatlich, verglichen mit dem Benzinabsatz von rund 1,6 Mio t mtl. ergibt das gerade mal 0,05% des Benzinabsatzes). Deshalb wird Ethanol sein steuerfreies Nischendasein in Form von E85 noch eine ganze Weile behaupten.
Der Löwenanteil des Ethanols wird ohnehin schon voll besteuert (in Form der 5% Zwangsbeimischung zum Benzin - immerhin 45000 t mtl.)
Auf Grund der hohen Spritpreise ist der Benzinabsatz in Deutschland deutlich eingebrochen (bei Benzin ca. um 7-8%) - mit den entsprechenden Folgen für die Steuereinnahmen, auch im Hinblick auf die Ökosteuer, die teilweise das Rentensystem unterstützt. Schon in den letzten Jahren waren die Einnahmen aus der Energiesteuer stark rückläufig.
Dass die Energiesteuern auf Kraftstoff erhöht werden, denke ich weniger (Stichwort: Noch mehr Tanktourismus). Stattdessen bieten sich die Erlöse aus dem anstehenden Verkauf der "CO2-Verschmutzungsrechte" an, um die Löcher in der Haushaltskasse zu füllen. Die Zeche zahlen z.B. die Stromkunden.