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Berufsschullehrer oder Prüfing.

Meine Lieben,

wenn ihr die Wahl hättet zwischen einer Ausbildung zum Prüfing bei DEKRA/TÜV oder einer Angestelltenstelle als Berufsschullehrer für KFZ-Technik,was würdet ihr nehmen, und warum???
Bitte antwortet schnell, Morgen soll eine Entscheidung getroffen werden!!

Vielen Dank
Kirsa

17 Antworten

ich würde den prüfling wählen.
1.du must dich nicht ständig mit irgendwelchen heranwachsenden herum ärgern.
2.ist es doch interessanter immer mit fahrzeugen zu tun zu ahben,und nicht an ein und dem selben fahrzeug etwas den schülern erklären.
3.als angestellter bei der stadt oder land verdient man sehr schlecht.

du hast zwar als lehrer mehr freizeit,aber das wäre es mir nicht wert.

für mich persönlich würde der berufsschullehrer nicht in frage kommne.

gruß chrima38

Wenn du die Stelle als Berufsschullehrer annimmst, hast du in fünf Jahren keinen Schimmer mehr, was gerade Stand der Technik ist. Mein Sohn steht kurz vor der Prüfung zum Kfz-Mechatroniker. Schriftliche Prüfung war bereits. Die Lehrer an seinem Schulzentrum: zum großen Teil desillusionierte und frustrierte Leute, die nur noch auf ihre Pension warten. Die aktuellen Schüler 1. und 2. Lehrjahr: Vollspaten mit grosser Klappe, fehlenden Physik- und Mathematik-Kenntnissen (brauch ich nich, ich will schrauben) und ohne Umgangsformen sollen in den Lehrbetrieben auf die Kunden losgelassen werden. Was allein in diesem Jahr im HBZ an Werkzeug und Diagnosegeräten zu Bruch ging, geht auf keine Kuhhaut. Aber alles die einsamen grossen Checker.
Willst du dir das antun? Willst du dich bedrohen lassen, wenn so ein Typ nicht akzeptieren will, das er keinen Schimmer hat?
Ok. Sind nicht alle so, aber erschreckend viele.
Ey Alder, ich will ne Lehrstelle....

Hi,

als Lehrer - nicht Berufsschule - muss ich Dir widersprechen.

Unter dem Vorbehalt, dass du mit Jugendlichen wirklich gut auskommst, würde ich es mir schon mal überlegen.
Wenn du mit Jugendlichen nicht wirklich zu 150% gut auskommst, würd' ich es lassen (Dann ärgerst du dich nämlich wirklich mit ihnen rum). Es gibt leider schon genug Lehrer, die das nicht können.

Freizeit stimmt so nicht, meine Freundin arbeitet im Bürojob definitiv weniger. Bei mir sind's ca. 50-60 Wochenstunden in der Unterrichtszeit, in den Ferien natürlich entsprechend weniger, ca. 20-30 Wochenstunden. Offiziell sind's 42 Wochenstunden.

Bezahlung: Fachlehrer an BS (mittlere Reife): mittlerer Dienst A9 (Einstieg ca. 1900 Brutto)
Berufsschullehrer (Abitur): höherer Dienst ab A13 (Einstieg ca. 2800 Brutto)
Als Beamter Zahlst du keine Arbeitslosenversicherung und keine Krankenversicherung, so dass Netto mehr rauskommt als beim Angestellten - davon geht natürlich noch die PKV ab, aber nur 50%, den Rest zahlt das Land.

Als Angestellter hast du TVÖD E9 bzw. E13, das ist vom Brutto her ähnlich.

Interessant kann die Arbeit mit Schülern auf jeden Fall sein - wenn man es will!!!

Fortbildung gehört selbstverständlich dazu um auf dem neuesten Stand zu bleiben, sonst kannst du den Unterricht sowieso vergessen.

Vorteile sind auf jeden Fall die mögliche Verbeamtung, d.h. lebenslanger Schutz vor Arbeitslosigkeit. Hat natürlich aber auch gewaltige Nachteile so ein Beamtenstatus (Streikrecht, Äußerungen in der Öffentlichkeit usw.)

Grüße Philipp.

Zitat:

Original geschrieben von chrima38


ich würde den prüfling wählen.
1.du must dich nicht ständig mit irgendwelchen heranwachsenden herum ärgern.
2.ist es doch interessanter immer mit fahrzeugen zu tun zu ahben,und nicht an ein und dem selben fahrzeug etwas den schülern erklären.
3.als angestellter bei der stadt oder land verdient man sehr schlecht.

du hast zwar als lehrer mehr freizeit,aber das wäre es mir nicht wert.

für mich persönlich würde der berufsschullehrer nicht in frage kommne.

gruß chrima38

Prüfingenieur.

Eindeutige Entscheidung für mich 😉

cheerio

Zitat:

...Bezahlung: Fachlehrer an BS (mittlere Reife): mittlerer Dienst A9 (Einstieg ca. 1900 Brutto)
Berufsschullehrer (Abitur): höherer Dienst ab A13 (Einstieg ca. 2800 Brutto)
...

Na ja, für A13 muss man schon noch an einer Universität studieren,

wenn mich meine Kenntnisse des öffentlichen Dienstes nicht täuschen.

Werkstattlehrer an einem Berufskolleg müssen nicht studiert haben,
nur ein Angestelltengehalt ist dann ist imho etwas mager.

Sorry,

ja klar den Dipl.-Ing. (Uni oder FH) hatte ich vorausgesetzt bei meiner Angabe...
Angestelltengehalt E13 entsprich schon in etwa A13 (Aber nur Brutto!!! Netto sind's ca. 500 weniger als die Beamten)

Gruß Philipp.

naja, ein prüf-ing. kriegt ja auch nicht mehr kohle als der lehrer (nicht werkstatt)... oder sehe ich das falsch?

ich denke das hängt auch von einem persönlich ab... wenn man ein umgänglicher mensch ist und gerne mit anderen (auch jungen) Leuten zu tun hat und Nerven wie Drahtseile hat, ist der Lehrer vielleicht gar nicht so schlecht, aber sicher auch nicht zu unterschätzen, der Beruf.
Ich kann mich erinnern, in unserer Kfz Ausbildung gabs auch mal einen Ing der sich den Unterricht angeschaut hat, aber nach ein paar Tagen wieder verschwunden war, weil ihm regelrecht der Rollladen runtergegangen war 😁

Also ansonsten lieber -> PI.

Gruß
Berni

Zitat:

Original geschrieben von Kirsa


Meine Lieben,

wenn ihr die Wahl hättet zwischen einer Ausbildung zum Prüfing bei DEKRA/TÜV oder einer Angestelltenstelle als Berufsschullehrer für KFZ-Technik,was würdet ihr nehmen, und warum???
Bitte antwortet schnell, Morgen soll eine Entscheidung getroffen werden!!

Vielen Dank
Kirsa

Mach das was DIR am ehesten zusagt und triff auf keinen Fall eine Entscheidung unter Zeitdruck - wäre meine Empfehlung.

Dipl.-Ing. vorausgesetzt gibt es da noch viel mehr Möglichkeiten.

Zitat:

Original geschrieben von Han_Omag F45


Wenn du die Stelle als Berufsschullehrer annimmst, hast du in fünf Jahren keinen Schimmer mehr, was gerade Stand der Technik ist. Mein Sohn steht kurz vor der Prüfung zum Kfz-Mechatroniker. Schriftliche Prüfung war bereits. Die Lehrer an seinem Schulzentrum: zum großen Teil desillusionierte und frustrierte Leute, die nur noch auf ihre Pension warten. Die aktuellen Schüler 1. und 2. Lehrjahr: Vollspaten mit grosser Klappe, fehlenden Physik- und Mathematik-Kenntnissen (brauch ich nich, ich will schrauben) und ohne Umgangsformen sollen in den Lehrbetrieben auf die Kunden losgelassen werden. Was allein in diesem Jahr im HBZ an Werkzeug und Diagnosegeräten zu Bruch ging, geht auf keine Kuhhaut. Aber alles die einsamen grossen Checker.
Willst du dir das antun? Willst du dich bedrohen lassen, wenn so ein Typ nicht akzeptieren will, das er keinen Schimmer hat?
Ok. Sind nicht alle so, aber erschreckend viele.
Ey Alder, ich will ne Lehrstelle....

Da findet aber schnell ne natürliche Auslese statt,ein großer Teil fällt durch die Prüfung ein anderer großer Teil ist nach bestandener Prüfung arbeitslos weil großes Maul und trotzdem nix drauf,bin selbst derzeit Meisterschüler und da sitzen auch welche im Kurs die gerade 20 sind,die "ey alda" Mentalität hat in diesem Kurs keiner (bei den Kosten eigentlich logisch,ist ja auch keine Spaßveranstaltung!),ergo,die natürliche Auslese trägt Früchte 😁 Ich werd danach wohl ein Maschinenbaustudium anfangen (viel mehr Auswahl hab ich nicht als Kfz-Meister ),denn PI kann ich nicht werden da ich mit meinen Augen weder den Schein für Bus noch LKW bekomm und Berufsschullehrer ist auch nix für mich!

@ S-XT

Da magst du wohl Recht haben, aber als Berufsschullehrer wäre er ja gerade in dem Job, wo diese "natürliche" Auslese noch nicht stattgefunden hat. Er wäre ja quasi ein Teil der "Auslesenden". Was glaubst du, was da mitunter abgeht, wenn so ein "Checker" erfährt, das ein großes Mundwerk nicht abschlussrelevant ist?

Ausserdem wird es hier beim derzeitigen Abschlussjahrgang wohl keine Auslese geben, sondern einen Rundumschlag. Vom gesamten Jahrgang haben erst 2 Leute eine Übernahmezusage vom Ausbildungsbetrieb. Ein weiterer Betrieb trifft seine Auswahl unter den Leuten, die mindestens 80% erreichen.
Mein Sohn bekommt bestenfalls einen befristeten Vertrag bis zum Frühjahr, da der Betrieb sonst niemanden hätte, der die Fahrzeuge für die Frühjahrsausstellung ordentlich aufbereiten kann. Da aber die Auftragsbücher leer sind (was eigentlich nie der Fall ist, wenn der Meister Urlaub macht), kann er sich den Traum von einem festen Arbeitsplatz abschminken.

Ich komme von Thema ab, sorry.

Zitat:

Original geschrieben von S-XT


Ich werd danach wohl ein Maschinenbaustudium anfangen (viel mehr Auswahl hab ich nicht als Kfz-Meister ),denn PI kann ich nicht werden da ich mit meinen Augen weder den Schein für Bus noch LKW bekomm und Berufsschullehrer ist auch nix für mich!

In Mathe und so wird das dann aber knackig für Dich 😰

Ich weiß nicht was ihr an Mathe auf der Meisterschule so alles macht (?), aber wenn Du kein Abi hast, würde ich da auf alle Fälle noch _einige_ Vorbereitungskurse besuchen...

Gruß
Berni

Zitat:

Original geschrieben von bmw318ti



Zitat:

Original geschrieben von S-XT


Ich werd danach wohl ein Maschinenbaustudium anfangen (viel mehr Auswahl hab ich nicht als Kfz-Meister ),denn PI kann ich nicht werden da ich mit meinen Augen weder den Schein für Bus noch LKW bekomm und Berufsschullehrer ist auch nix für mich!
In Mathe und so wird das dann aber knackig für Dich 😰
Ich weiß nicht was ihr an Mathe auf der Meisterschule so alles macht (?), aber wenn Du kein Abi hast, würde ich da auf alle Fälle noch _einige_ Vorbereitungskurse besuchen...

Gruß
Berni

Ja da liegst du wohl richtig und das man im Studium nix geschenkt bekommt ist mir auch klar,das musste ich nun beim Meister schon feststellen (ist ja auch richtig so wegen der Auslese 😁) Was in Mathe durchgenommen wird,in der Fachtheorie (Teil2)wohl technische Mathematik und im Teil 3 (Recht und Steuern,den mach ich gerade)dort macht man Buchführung und Kostenrechnung also Bilanzen etc also Sachen wo man mit Grundwissen noch weiter kommt!

Zitat:

Original geschrieben von bmw318ti


In Mathe und so wird das dann aber knackig für Dich 😰
Ich weiß nicht was ihr an Mathe auf der Meisterschule so alles macht (?), aber wenn Du kein Abi hast, würde ich da auf alle Fälle noch _einige_ Vorbereitungskurse besuchen...

Das bietet die Uni u.U. auch an. Und das Abiturwissen Mathematik nützt einem herzlich wenig.

Entweder man kann es oder nicht. Ich hatte auch "etwas" zu kauen an dem Fach. 🙄

Zitat:

Original geschrieben von bmw318ti



Zitat:

Original geschrieben von S-XT


Ich werd danach wohl ein Maschinenbaustudium anfangen (viel mehr Auswahl hab ich nicht als Kfz-Meister ),denn PI kann ich nicht werden da ich mit meinen Augen weder den Schein für Bus noch LKW bekomm und Berufsschullehrer ist auch nix für mich!
In Mathe und so wird das dann aber knackig für Dich 😰
Ich weiß nicht was ihr an Mathe auf der Meisterschule so alles macht (?), aber wenn Du kein Abi hast, würde ich da auf alle Fälle noch _einige_ Vorbereitungskurse besuchen...

Gruß
Berni

Es kommt nicht darauf an, ob man Abi gemacht hat, sondern wie gut dein mathematisches Verständnis ist.

Hatte Mathe LK, und bis auf Vektorrechnung war alles so gut wie neu für mich.

Gauß Algorithmus, Differentialgleichungen, komplexe Zahlen? Nie in der Schule gehört.

Und wie Düsentrieb schon sagte, die Unis bieten Vorkurse an. Wer auf die FH geht, kann ja trotzdem mathe vorkurse einer Uni, die in der nähe ist, besuchen.

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