Benzinpreise: ist das noch normal?

hallo leute die benzinpreise regen ja viele von euch auf stimmts? ich habe dieses thema gestartet damit wir über die sprittpreise diskutieren können

Beste Antwort im Thema

Moin!

Ehrlich gesagt verstehe ich das ganze Geweine um das Thema Spritpreis nicht.

Fakt ist:
- jedes Wochenende sind die A99 und die A8 München-Salzburg zugeparkt.

- am Wochenende findet man in kaum einer größeren Stadt leicht einen Parkplatz im Zentrum. In den Zügen Richtung Zentrum ist hingegen meist noch Platz.

- Gefühlte 95% der Eigentümer eines PKW nutzen ein zu großes, zu stark motorisiertes und somit im Unterhalt aufwändigeres Fahrzeug als für ihre Zwecke nötig.
Nun möchte ich niemandem das Recht absprechen, ein Auto zu fahren, wie er es sich wünscht. Aber dann muss man auch nicht über den Spitpreis mackern.

- Die KfZ-Plastik-Zubehör-Ecke im Baumarkt boomt. Also ist noch Geld fürs Auto über. Ein handelsüblicher PKW fährt auch ohne Riffelbechlookfußmatten und LED-Fußraumbeleuchtung.

- Freitags stauen sich die Autos an den Tankstellen, obwohl dies der teuerste Tag in Bezug auf Spritpreise ist.
Schon am Donnerstag abend zu tanken und 4 Eur zu sparen, ist offenbar nicht nötig. Dann aber bitte auch nicht mosern.

- Das Kartell der Ölmultis wird aus politischen gründen nicht aufgebrochen werden. Das Bundeskartellamt traut sich nicht an diese Unternehmen heran, die Politik würde, wie wir gestern gelernt haben, lieber an der Steuerschraube drehen, als den Ölfirmen Grenzen zu setzen (was spräche eigentlich gegen eine Deckelung des Literpreises bei z.B. 1 Eur EU-weit?)

- Die Neuerschliessung von Wohngebieten viele Km vor den Toren der Städte boomt. Wer dort lebt, muss pendeln und weiß das von Anfang an. Wenn ich meine Freunde in solchen Siedlungen besuche, sehe ich so gut wie keine Erstwägen Modell Polo, Smart, Fiesta oder Twingo, sondern eher A6, 5er, 3er, C. Am Grill wird dann aber sofort die Spritpreisdiskussion eröffnet, nachdem mit SuperPlus angeheizt worden ist....
Reicht nicht ein großer Wagen für Frau und Kinder, während man mit einem Sparmodell zur Arbeit pendelt?
Wie oben geschrieben, will ich das niemandem vorschreiben. Aber es könnte evtl. zu mehr Unabhängigkeit von der Öllobby beitragen.

Fazit:
Die Schmerzgrenze ist noch lange nicht erreicht.
Solange bei einem Sachbearbeiter vor dem Eigenheim noch der junge, gebrauchte BMW 5er steht, muss Deutschland sich keine Sorgen machen.

Angeblich sind 60% der deutschen Erwachsenen und 40% der deutschen Kinder übergwichtig.
Wer hier mosert, sollte also zunächst auf die Waage steigen und dann seine Fahrradreifen aufpumpen.

Was ich noch erwähnen wollte: im Sommer fahre ich am Wochenende kaum mit dem Auto. Lieber bin ich mit dem Fahrrad unterwegs, auch die 10 Km in die Innenstadt. Kind ab in den Anhänger und schon hat man Bewegung und frische Luft.
Dabei müsste ich das nicht tun, denn ich habe einen Firmenwagen mit unlimitierter Tankkarte zur Verfügung.
Ich möchte einfach nicht mehr dauernd im Stau zwischen Leuten stehen, die sich aus ihrem 40.000 Eur-Auto heraus über 4 Cent hin oder her für den Liter Sprit echauffieren.

Denkt mal darüber nach.

Gruß,
M.

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Zitat:

Original geschrieben von Hartgummifelge



Zitat:

Richtig, nicht vergessen von den Ab und Anmeldekosten, die wohl auch quasi wieder beim Bund landen... und wenn dem Bund Geld fehlt, holt er es sich. Also blöde Idee...
Sparen kann ich nur durch Anpassung oder verzicht.

Die An- und Abmeldegebühren kommen der Gemeidekasse zu gute.

Auch gut, die freuen sich bestimmt.

Zitat:

Original geschrieben von Hartgummifelge



Die An- und Abmeldegebühren kommen der Gemeidekasse zu gute.

Aber nicht der KBA Anteil.

Der KBA-Anteil geht auch nicht an den Bund.

Zitat:

Original geschrieben von xmisterdx



Zitat:

Original geschrieben von HerrLehmann1973


Und dann gibts natürlich so linksalternative GutmenschInnen wie unsern Misterx, die erst zufrieden sind, wenn jeder mit dem kleinen Einheitsauto vom Betriebswohnheim x zur VEB y fahren darf, so wie er´s scheinbar jetzt schon freiwillig macht 😁
Hast du denn jetzt eigentlich schon mit dem Sparen angefangen, um dir mal nen eigenen Wagen leisten zu können? 😉

Oder ziehst du es vor dir einzureden, man sei auf dein Leasingfahrzeug neidisch? 😁

Ach misterx, wie armselig willst Du denn noch polemisieren?

Ich dachte, der letzte traurige Versuch wäre ein Ausrutscher gewesen...😎

Aber bevor ich mir weiter Deine kindischen Unterstellungen anhören muss und um Deiner Seele Frieden (und vor allem meiner Ruhe 😉 ) Willen, kann ich Dir sagen, dass der Wagen ganz normal gekauft ist - genauso wie alles andere.

Das kannst Du jetzt glauben oder nicht, aber allein die Tatsache, dass es sich bei meinem Gefährt unzweifelhaft um einen Jahreswagen handelt, hätte Dir schon zeigen können, dass da weder Leasing noch Firmenwagen sinnvoll zutreffend sein können.

(Und wenn Du weiter kindische Schwanzvergleiche betreiben möchtest, schick mir doch Deine letzte Jahresgehaltsabrechnung per PN, ich sag Dir dann, ob ich drüber oder drunter liege 😉 😁)

Aber dazu müsste man a) denken und b) mal differnenziert beobachten können; zwei Dinge, die bei Dir leider nicht gegeben sind, erst Recht wenn man mit Themen in Bezug auf Umweltlüge oder Sozialneid kommt.
Was will ich auch erwarten bei jemandem, der ob 10cent Benzinmehrpreis allen vorschlägt aufnötigt, sie sollten sich ne Zweitwohnung neben ihrem Arbeitsstandort nehmen - der dabei weder die städtebaulichen und immobilienmarktwirtschaftlichen Gegebenheiten und die raumplanerischen Konsequenzen einzubeziehen weiß noch die sozialen Probleme, die sich bei massiver Umsetzung Deiner "schlauen" Tipps ergäben. 😉
Für Dich sind das eben alles doofe Spießer, die sich von Vater Staat ihr Häuschen im Grünen finanzieren lassen und da ist Dein Horizont zu Ende. Ob diese eindimensionale Einschätzung nun aus dem Neid der Besitzlosen erwächst oder einfach mangelndem Abstraktionsvermögen geschuldet ist, lässt sich nicht eruieren, ist mir aber auch egal.

Ich glaube auch nicht, dass Du auf mein Auto neidisch bist; dazu hast Du viel zu wenig Interesse an und Herzblut für Autos, die Du selbst ja nur als notwendiges Übel betrachtest. Ehrlich gesagt kann ich mir bei Dir überhaupt nicht vorstellen, für was Du Dich begeistern kannst, außer für Deinen Umweltnazisch..ss. Und das ist das eigentlich traurige.
Aber irgendein Stachel in Dir nährt doch beständig Deinen Frust auf alles konventionelle bürgerliche.
Dass Du offenkundig in das "dumme" Horn des "alles nur geleast" tröten musst, um Dir emotional Luft zu verschaffen, nährt in mir um so mehr den Eindruck, dass der Neid, den ich mir wie gesagt eigentlich gar nicht einbilde, in der Realität aber bei Dir zumindest irgendwo doch vorhanden zu sein scheint - auf was auch immer. Sonst würdest Du nicht ständig wie ein kleiner Hund um den rasselnden Ball springen und kläffen 😉

Ich habe mein Auskommen und mir ist es auch völlig egal, was andere haben oder nicht haben. Mir ist es auch völlig egal, ob der eine mir was neidet und der andere mehr hat als ich und das in jedem zweiten Satz zum besten geben will.
Letztlich sind mir auch die 10cent Spritmehrkosten (fast) egal, was mich stört, ist einfach die Selbstbedienungsmentalität des Ölkartells und ebenso die Arroganz, mit der hier einige über das Leben und Schicksal anderer (und da noch nicht mal meines 😉 ) urteilen, weil sie sich "erdreisten", mal den Finger zu heben, wenn spontan der Sprit 10% teurer wird.

PS: ich wette, wenn es um spontane und völlig ungerechtfertigte Mietpreissteigerung in Deiner 1-Zimmer-Klitsche im Münchner, Frankfurter oder was auch immer Cityraum ginge, wärest gerade DU als erster zum Hausbesetzer geworden 😉
Wie "toll" fändest DU es dann wohl, wenn ich Deinen Unmut mit dem lockeren Spruch abbügel: "Ja hallo? Wer leistet sich denn auch ne Wohnung in der Frankfurter Innenstadt?? Nimm Dir doch n Zimmer in Ingelheim und pendel die 50km! Und wenn Dir dann noch so ein Ökonazi sagt: "aber gefälligst 3h mit der Regionalbahn und nicht mit dem Auto" 😁
Dass, wenn alle Deinem Tipp folgen, diese Mietpreissteigerung quasi eine ZWANGSLÄUFIGKEIT darstellt, hast Du Dir ja leider auch nicht überlegt.
Aber nur weiter so mit unausgegorenen Ökotipps; kennen wir ja schon aus dem aTL-Fred: Sprit sparen für die Inder und Zeichen setzen für die Chinesen - klappt da ja auch alles super 😉

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Zitat:

Original geschrieben von Hartgummifelge


Der KBA-Anteil geht auch nicht an den Bund.

Geht er. Was meist du, warum der so heißt ? 🙄

Das Geld geht nach Flensburg, nicht nach Berlin.

Zitat:

Original geschrieben von Hartgummifelge


Das Geld geht nach Flensburg, nicht nach Berlin.

Nie bestritten.Die nehmen es für Berlin ein. Verschwindet alles im großen Topf.

Nein, die Gebühren sind Zweckgebunden, für die Registrierung der Fahrzeug- und Halterdaten, da kann Herr Schäuble nicht drauf zu greifen.
Egal, es in D eh nicht möglich, alle oder viele dazu zu bewegen, Protest auszuüben, der dem Bund einen Millonenschaden durch KFZ- und gleichzeitg durch Minaralöl- und Versicherungssteuerausfälle einbringt, ohne, das dem Bürger dadurch Kosten entstehen.

Zitat:

Original geschrieben von HerrLehmann1973


Letztlich sind mir auch die 10cent Spritmehrkosten (fast) egal, was mich stört, ist einfach die Selbstbedienungsmentalität des Ölkartells und ebenso die Arroganz, mit der hier einige über das Leben und Schicksal anderer (und da noch nicht mal meines 😉 ) urteilen, weil sie sich "erdreisten", mal den Finger zu heben, wenn spontan der Sprit 10% teurer wird.

Dem oben geschriebenen kann ich zweifelsfrei zustimmen.

Zitat:

Original geschrieben von mattalf



Zitat:

Original geschrieben von rnevik


das Märchen ist aber gar nicht mal so schlecht, denn es gibt sehr sehr viele von dieser linken Sorte. Besonders die, die behaupten, Sprit sei nicht teuer genug, weil es ja noch Leute gäbe, die ausser zur Arbeit zu fahren sonstigen unsinnigen Mist mit ihren Autos machen... Und grundsätzlich wird hier ja jedes Thema minderintelligent ausseinandergenommen. Es ist Zeit für eine IQ- Selektion auf MT...
mit dem Mærchen bezog sich darauf das du angeblich hier mit Spitzen in die Ecke der Sozialschmarotzer geschoben wurdest. Das stimmt aber nicht. Wenn einer das Thema Nationalitæt anspricht kommen sofort welche wie Herr Lehmann und drehen es gleich so auf die feindliche Schiene. Das finde ich nur zum Kotzen. In die Richtung sollte es nie, kommt es aber hæufig durch so ,,Dummschwætzer``.

Bevor Du weiter mit persönlichen Beleidigungen unter dem Deckmäntelchen der Gänsefüße operierst, solltest Du Dir vielleicht erst einmal die inhaltliche Aussage erarbeiten, die hinter meinem und auch rneviks Post steckt.

Dass mit der Hängematte bezog sich auf die genannte "Sicherheit" in

diesem

Post hier.

Sollte dies nicht so gemeint gewesen sein, wie ich es verstanden habe, dann ist es ja um so besser.

Aber zum eigentlichen Thema:
Wer sagt Dir eigentlich, dass rneviks Eltern hier NUR hingekommen sind, um zu arbeiten? Er führt selbst das Beispiel mit Spanien und dem besseren Klima an.

Du kannst Dir schlechterdings wohl nicht vorstellen, dass einer nach Deutschland kommt, weil er es hier schön findet, die Kultur ihn fasziniert, die Deutschen so toll findet oder er einfach Fernweh hat?
Nee, wenn einer schon nach Deutschland ziehen (muss!), dann natürlich nur, weil er hier Geld verdienen kann und dies muss und möchte 😉 Ist hier halt schei..e und wir sinds auch aber man kann hier eben wenigstens Knete machen - im Vergleich zu Drittweltländern 😉 (Schöne Meinung hast Du von Deinem (EX-)Land. Bist Du nicht vielleicht deswegen ausgewandert? 😁)
Das finde ich schon recht eindimensional. Vielleicht IST es ja bei manchen so, dass sie nur des Geldes wegen hier herziehen. Vermutlich vor allem bei Leuten, die auch in 4. Generation hier immer noch ausschließlich die Sprache des Auswandererlandes können, ihr Töchter zum Heiraten und das Geld zum Bauen in die von ihnen selbst immer noch so genannte "Heimat" schicken und deren Kinder, obschon hier geboren, mit der Flagge des Ursprungslandes im Portemonnaie rumlaufen, andere als Nazideutsche beschimpfen und nach eigener Aussage in "Scheiß-Schweinefresserland" wohnen 😉 😁
(OK: Stammtisch-Modus-OFF 😉 )
Mein Bruder ist seinerzeit nach Südafrika ausgewandert - wegen des Klimas. Ein Bekannter meiner Frau nach Singapur - der Liebe wegen; eine Nachbarin nach Finnland, weil sie von der nordischen Kultur fasziniert war und besser finnische Grammatik mit ihren gefühlt 154 Fällen konnte als die Finnen selber - ein anderer Bekannter, um sich von seiner dominanten Familie abzunabeln.
KEINER von denen hat gesagt: oh ist alles so teuer hier und ich verdien nix, ich MUSS auswandern, alle wollten sich freiwillig neue Horizonte eröffnen. Und daran ist nichts auszusetzen.
Sich aber wie rnevik schon sagt, vom AG - oder noch schlimmer von irgendwelchen Ökofaschos, denen der Sprit gar nicht teurer genug sein kann - Umzüge aufnötigen zu lassen, wo man es NICHT will, ist nun mal eine soziale Härte. Das mag sein, dass Du das nicht so siehst, weil Du auch kein besonderes Verhältnis zu Deinen Leuten zuhause oder kein Gespür für den Begriff Heimat hattest, aber es ist bei vielen eben anders, und das ist auch gut so!
Es kann NÖTIG sein, umzuziehen, aber ich bitte einfach zu berücksichtigen, dass dies eben einen ganzen Baum voll Nachteile hat. Daher muss man - wie ich schon sagte - eben entweder sehr verzweifelt sein oder eben sehr viel geboten bekommen - oder eben einfach andere Gründe haben, weswegen man es woanders schöner findet - das ist ja per se nicht ausgeschlossen. 😉

Zitat:

Original geschrieben von HerrLehmann1973


[Was will ich auch erwarten bei jemandem, der ob 10cent Benzinmehrpreis allen vorschlägt aufnötigt, sie sollten sich ne Zweitwohnung neben ihrem Arbeitsstandort nehmen - der dabei weder die städtebaulichen und immobilienmarktwirtschaftlichen Gegebenheiten und die raumplanerischen Konsequenzen einzubeziehen weiß noch die sozialen Probleme, die sich bei massiver Umsetzung Deiner "schlauen" Tipps ergäben. 😉

Genau dieser Effekt ist in München eingetreten. Dank der guten Arbeitsmarktsituation drängen wesentlich mehr Leute nach M, als der Immobilienmarkt aufnehmen kann. Die Folge: Enorme Miet- und Immobilienpreise, was wiederum dazu führt, dass viele mehr als die Hälfte ihres Einkommens für das Wohnen ausgeben müssen (und eine 1-Zimmer-Klitsche um die 600 Euro Miete kostet - plus Nebenkosten wohlgemerkt). Hier stellt sich dann wiederum die Frage, ob das noch sozial ist. Aber das interessiert die grün-alternative Klientel nur am Rande - man ist ja schließlich Gutverdiener mit sicherem Einkommen 🙄

Tach!

Zitat:

Original geschrieben von StevieMUC



Zitat:

Original geschrieben von HerrLehmann1973


[Was will ich auch erwarten bei jemandem, der ob 10cent Benzinmehrpreis allen vorschlägt aufnötigt, sie sollten sich ne Zweitwohnung neben ihrem Arbeitsstandort nehmen - der dabei weder die städtebaulichen und immobilienmarktwirtschaftlichen Gegebenheiten und die raumplanerischen Konsequenzen einzubeziehen weiß noch die sozialen Probleme, die sich bei massiver Umsetzung Deiner "schlauen" Tipps ergäben. 😉
Genau dieser Effekt ist in München eingetreten. Dank der guten Arbeitsmarktsituation drängen wesentlich mehr Leute nach M, als der Immobilienmarkt aufnehmen kann. Die Folge: Enorme Miet- und Immobilienpreise, was wiederum dazu führt, dass viele mehr als die Hälfte ihres Einkommens für das Wohnen ausgeben müssen (und eine 1-Zimmer-Klitsche um die 600 Euro Miete kostet - plus Nebenkosten wohlgemerkt). Hier stellt sich dann wiederum die Frage, ob das noch sozial ist. Aber das interessiert die grün-alternative Klientel nur am Rande - man ist ja schließlich Gutverdiener mit sicherem Einkommen 🙄

Hier stimme ich unumwunden zu.

Ökologisch sinnvoller ist es sicherlich, in einem 130 qm Neubau im Umland zu wohnen, als in einer 100 qm Altbaubude in der Innenstadt.

Wobei ja der neueste Vorstoß unserer Verwaltungsterroristen dahin geht, auch Eigentümer älterer Wohnhäuser zur energetischen Sanierung zu zwingen. Aber ich schweife ab... ;-)

Dein Nick lässt mich vermuten, dass Du aus München kommst. Gerade dort, das weiß ich aus eigener Erfahrung, pendeln auch einige Innenstädter. Und sei es "nur" quer durch die Stadt mit dem ÖPNV, dessen Energiebedarf auch nicht über Solarzellen auf dem U-Bahndach gedeckt wird.
Manche auch mit dem Auto von Schwabing nach garching u.s.w.

Als Mensch, der auf einen signifikanten Anteil an Einkommen verzichtet hat, um wieder in seiner Heimat leben zu können und nicht mehr 120 Tage im Jahr im Flieger und in Hotels zuzubringen, kann ich auch das Argument "Heimat" sehr gut nachvollziehen.

Was ich allerdings nicht akzeptiere ist das Gejammer von Leuten, die in den letzten 20 Jahren (seitdem zeichnet sich die Spritpreismisere mindestens schon ab) ins Umland größerer Städte gezogen sind, um billiger in mehr Wohnraum zu leben, sich aber heute über die hohen Spritpreise für das Pendeln in die Stadt beschweren.

Man kann eben nicht alles haben und ich empfinde es als ein Unding, dass die Allgemeinheit diesen Leuten ihre (Fehl-)Entscheidung auch noch über die Pendlerpauschale finanziert.

Genausowenig habe ich Verständnis für Leute, die lieber arbeitslos auf Kosten der Allgemeinheit am Ende der Welt hocken bleiben, anstatt für einen Job umzuziehen.

Was geht mich die Bequemlichkeit und das Heimatgefühl anderer an? Weshalb sollte ich dafür bezahlen müssen?

Wie ich weiter oben bereits schrieb, wird sich an den Spritpreisen nicht mehr viel zum Besseren ändern.
Wenn man als Mensch mit einem weiten Arbeitsweg nun nicht umziehen oder einen anderen Job suchen möchte, muss man sich eben entsprechend einrichten. Böse Welt.

Und, wie gesagt, sehe ich hier noch einiges an Potential. Ein sparsames Fahrzeug wäre für mich, müsste ich im Jahr mehr als sagen wir 20.000 Km mit einem privat finanzierten Auto pendeln, ein Schritt, welchen ich sofort gehen würde. In mobile.de findet man noch relativ frische Dacia Logan mit weniger als 70.000 Km auf der Uhr für unter 4.000 Eur. So ein Wagen lässt sich auch als Benziner bei 20-30.000 Km noch deutlich billiger unterhalten, als ein Audi A4, VW Touran oder was der Dorf-Pendler auch sonst noch so gerne fährt. Mit 200.000 Km wirft man das Ding dann weg, hat 4.000 Eur Wertverlust und 2.000 Eur Reparaturen bezahlt. Das kostet der gebrauchte A4 schon in den ersten 2 Jahren allein an Wertverlust.
Um täglich zweimal 70 Km im Stau zu stehen, tut´s der Billigwagen auch.

Wer nicht rechnen kann/will, möge sich bitte auch nicht beschweren.
Oder auch: Status kostet Geld. Man muss sich genau überlegen, ob einem das die Sache wert ist.

Einen Tag nicht zu tanken oder das Auto 4 Wochen abzumelden, mag einen kleinen Einnahmenverlust bei Ölmultis und Staat verursachen.
Wer nun etwas weiter denkt merkt, dass er dann eben in 2 Tagen tanken muss, das die Ölfirmen somit nicht juckt, und er selbst Teil des Staates ist, den er ach so schlau zu schädigen gedenkt. L´état, c´est nous...

Der Mensch ist extrem anpassungsfähig. Und ich habe die belastbare Aussage eines Anthropologen, eines Psychoanlytikers und eines Urologen eingeholt: es fällt einem nicht der Sack ab, wenn man ein kleine(re)s Auto fährt und es gibt heute gute Möglichkeiten, Depressionen aufgrund von Neidgefühlen zu therapieren. Zahlt sogar die Krankenkasse...

Dabei, das möchte ich nochmal erwähnen, liegt es mir persönlich fern, irgendwen zum Verzicht nötigen zu wollen. Wer allerdings mit einem (zu) großen Auto beruflich weit und privat viel sinnlos durch die gegend gondelt, sollte auch nicht über die hohen Spritpreise lamentieren. Nicht jeder wohnt in einer 15-Zimmer Villa, also muss auch nicht jeder einen Oberklassewagen fahren.

Ich weiß, für uns aus der "anything-goes" - Generation ist das hart. Aber wir werden es überleben.

M.

Zitat:

Original geschrieben von Mr. Driveyanuts


Genausowenig habe ich Verständnis für Leute, die lieber arbeitslos auf Kosten der Allgemeinheit am Ende der Welt hocken bleiben, anstatt für einen Job umzuziehen.
Was geht mich die Bequemlichkeit und das Heimatgefühl anderer an? Weshalb sollte ich dafür bezahlen müssen?

Ich kann es verstehen, denn warumn sollte man für einen unterbezahlten Job den Wohnort wechseln? Am besten noch für Zeitverträge? Dass die Leute dann nach der Zeit am AdW alleine hocken und vielleicht zum nächsten Job ziehen? So lange die Politik keine Arbeitsplätze schaffen kann, so lange dürfen die Leute auch in der Heimat hocken.

Zitat:

Original geschrieben von Hartz4Fahrer



Zitat:

Original geschrieben von Mr. Driveyanuts


Genausowenig habe ich Verständnis für Leute, die lieber arbeitslos auf Kosten der Allgemeinheit am Ende der Welt hocken bleiben, anstatt für einen Job umzuziehen.
Was geht mich die Bequemlichkeit und das Heimatgefühl anderer an? Weshalb sollte ich dafür bezahlen müssen?

Ich kann es verstehen, denn warumn sollte man für einen unterbezahlten Job den Wohnort wechseln? Am besten noch für Zeitverträge? Dass die Leute dann nach der Zeit am AdW alleine hocken und vielleicht zum nächsten Job ziehen? So lange die Politik keine Arbeitsplätze schaffen kann, so lange dürfen die Leute auch in der Heimat hocken.

Die Politik kann höchstens Arbeitsplätze schaffen, wenn sie, wie in Griechenland, das halbe Land verbeamtet. Wo das hinführt, sehen wir gerade recht anschaulich.

Die Politik kann höchstens positive Rahmenbedingungen für wirtschaftliches Wachstum schaffen. theoretisch. Denn praktisch ist unsere Regierung eine Geißel von Großbanken und Großindustrie.

Dem Bürger ist´s wurscht, hauptsache der Sprit ist billig.
Diese Ignoranz bzw. das unpolitisch Sein als Paradigma der deutschen Mittelschicht kommt uns nun teuer zu stehen.

M.

Zitat:

Original geschrieben von Mr. Driveyanuts


Die Politik kann höchstens Arbeitsplätze schaffen, wenn sie, wie in Griechenland, das halbe Land verbeamtet. Wo das hinführt, sehen wir gerade recht anschaulich.

Ist doch Unsinn, es reicht doch schon aus, wenn man den Unternehmen keine Steine in den Weg wirft. Egal ob es um den Standort geht oder um eine Vergrößerung. Da sind die wenigen Anwohner dann wieder wichtiger.

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