Benzinmotor für Langstrecken nutzen
Guten Abend,
ich habe mir vor ein paar Monaten ein neues Auto gekauft. Die Wahl fiel auf einen 1.4 Turbobenziner. Ich bin täglich nur ca. 20 km zur Arbeit und nochmal im Schnitt ca. 20 km privat gefahren. Im Jahr also um die 15.000km. Mein Arbeitsweg hat sich nun allerdings von 20 km täglich auf 80 km erhöht, privat sind es auch mehr geworden. Ich habe im Schnitt Monatlich ca. 3.000 km - 3.500 km. Werde wohl auf ca. 40.000km im Jahr kommen.
Meine Frage ist ob man bedenklos solche langen Strecken mit einem so kleinen Motor fahren kann? Ich fahre meist sehr gediegen im 6. Gang mit 100 - 120 km/h, seltener aber auch schnellere Etappen. Fahre aber auch privat Kurzstrecken.
Wie sieht es bezüglich der Haltbarkeit solcher Motoren aus? Muss ich mir da Gedanken machen, oder sind die genauso für Langstrecken geeignet wie Dieselmotoren?
Habe nicht vor das Fahrzeug zu verkaufen. Der Verbrauch geht nämlich mit ca. 6 litern ok.
Freue mich schon auf Eure Antworten.
MFG
Beste Antwort im Thema
... und von dem gesparten Kraftstoff jedes Jahr die Bremse neu machen lassen, weil sie wegen Unterforderung vergammelt ist. 😁
mfg
26 Antworten
Gut das mit dem Kalt und warmfahren mache ich. Da achte ich auch sehr darauf nach etwas schnellerer Fahrt noch gemütlich die letzten Minuten zu fahren. An meinem aktuellen Fahrweg kann ich leider nichts rütteln und ich will das Auto auf keinen Fall verkaufen... Wie kann ich den Verschleiß oder das verschmutzen der Ventile denn so gering wie möglich halten?
Nichts für Ungut, aber fährst du schon mit dem Auto oder stehst du noch ?
Ob 1 Liter oder 3 Liter Hubraum, ob Diesel/ Benziner oder was anderes.
Kaputt geht da gar nichts, wenn du auch mal die Bremse loslässt.
Im Gegenteil. Wenn du mit dem Wägelchen im Dauerbetrieb herumdümpelst,
wird der nicht warm und ihm wird keine Leistung abgefordert.
Solange die turnusmäßigen Wartungen eingehalten werden und die
vorgeschriebenen Betriebsflüssigkeiten aufgefüllt werden, ist alles gut.
Zitat:
Wie kann ich den Verschleiß oder das verschmutzen der Ventile denn so gering wie möglich halten?
Kraftstoff sparende Fahrweise.
Auf der Autobahn nicht heizen (was du ja offensichtlich nicht machst).
Auf der Landstraße das Auto butterweich rollen lassen.
* Sanftes Beschleunigen
* hohe Drehzahlen vermeiden
* aber auch bei nierigen Drehzahlen den Motor nicht so hoch beanspruchen (zB. bergauf mal nen Gang runterschalten, statt das Gaspedal im höheren Gang weit durchzutreten)
* Geschwindigkeitsreduzierungen überwiegend durch Gas wegnehmen absolvieren (geschieht bei mir zu 70% ohne Nutzung der Bremse und wenn, dann auch nur mit sanften Druck aufs Bremspedal im letzten Viertel bis Drittel der Verzögerungsstrecke)
... und von dem gesparten Kraftstoff jedes Jahr die Bremse neu machen lassen, weil sie wegen Unterforderung vergammelt ist. 😁
mfg
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Hab ich noch nie nen Problem mit gehabt.
Und ich fahre Autos so lange, bis ein Weiterverkauf nicht mehr wirklich lohnt. Wobei die trotzdem noch in nem guten Zustand sind (bei wenig Reperaturen - zu 95% wegen normalen Verschleiß, weil schonend damit gefahren), nur halt altersmäßig (15 Jahre) nicht mehr lohnenswert.
Bei dem Xsara, kurz nach dem ich ihn gekauft hatte (gebraucht), ein Sensor fürs Standgas bei kaltem Motor und das Kugelgelenk an der rechten Vorderadaufhängung. Mehr ist da in zehn Jahren, fast jeden Tag genutzt, bei Wind und Wetter draußen stehend (dreimal ne Waschanlage von innen gesehen), nicht kaputt gegangen und nichts hat sich mit vorzeitigem Verschleiß verabschiedet.
1x Stoßdämpfer vorne
1x Auspuff (erst Vorschalldämpfer, zwei Jahre später Nachschalldämpfer)
1x Zahnriemen (sah aber noch top in Ordnung aus)
2x Batterie
1x Dichtung Ölwanne
Hauptnutzung (ca 90%):
16km zur Arbeit und 16km zurück + einmal Wochenendeinkauf
ein- bis zweimal im Jahr Verwandschaftsbesuch (115km Strecke)
In den ersten zwei Jahren gab es noch diverse Extrafahrten, so um die 100 bis 150km je Stecke (sowohl hin, als auch zurück)
Ansonsten zum TÜV immer mit Ölwechsel, Kühlwasserwechsel und diversen anderen Kleinigkeiten, wenn erforderlich.
Apropos TÜV.
Der hat dann immer den Heckscheibenwischer aufgeschrieben, weil:
"Einen Citroen, über 10Jahre alt, ohne Mängel, das darf es nicht geben." 😁
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 21. März 2016 um 19:22:39 Uhr:
... und von dem gesparten Kraftstoff jedes Jahr die Bremse neu machen lassen, weil sie wegen Unterforderung vergammelt ist. 😁mfg
Hier finde ich den Spruch "
Es wird nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird" angebracht. Soll heißen: Wer sein Auto einigermaßen pflegt, hat kein Problem mit vergammelten Bremsen. Ab und zu kräftig bremsen reicht aus.
Zitat:
@CrankshaftRotator schrieb am 21. März 2016 um 21:25:44 Uhr:
Hier finde ich den Spruch "Es wird nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird" angebracht. Soll heißen: Wer sein Auto einigermaßen pflegt, hat kein Problem mit vergammelten Bremsen. Ab und zu kräftig bremsen reicht aus.Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 21. März 2016 um 19:22:39 Uhr:
... und von dem gesparten Kraftstoff jedes Jahr die Bremse neu machen lassen, weil sie wegen Unterforderung vergammelt ist. 😁mfg
Jap, kann ich bestätigen. Meistens haben Muttis Probleme mit vergammelten Bremsen, weil sie nie richtig bremsen. Kenne ich gut von meiner. 😁
Zitat:
@AwesomeInfernus schrieb am 19. März 2016 um 23:42:32 Uhr:
Ok. Also hat die Lebensdauer recht wenig zu tun mit dem Hubraum? Beschleunige auch sehr langsam und lasse das Auto beim warmfahren kaum über 2.000 Umdrehungen kommen. Wie lange kann denn so ein kleiner Motor halten?
Mein Schwiegervater war in den 90ern und 2000er Monteur und fuhr regelmäßig quer durch die Republik.
Ford Escort 1.6i 90 PS Benziner hatte er, zwei Stück. Einen davon als Neuwagen, einen als Jungwagen.
Der erste hielt 440.000 km und den zweiten hat er als Rentner dann mit 280.000 km verkauft. Der erste hatte eine defekte Wasserpumpe und deshalb überhitzte der Motor. Aber nicht wegen des Verschleißes.
Und ich fahre jetzt auch schon fast zehn Jahre LPG in Saugbenzinern, beide Opel. Einer fast, der andere über 200.000 km weit.
Wenn ich bedenke, was wir mit unseren Dieseln da für Ärger hatten, gerissene Zylinderköpfe, Einspritzanlage, Partikelfilter, dann kann ich über die landläufige Meinung, ein Diesel wäre heutzutage noch unzerstörbar, nur schmunzeln.
Das war vielleicht bei dem OM602 im 250 D meines Vaters so, bis 1992, und vielleicht noch bei den allerersten TDIs, aber heute?
Übrigens, der Ford Puma meiner Frau, 1.4i 90 PS Benziner, der hat bei seinem jetzigen Besitzer auch über 200.000 km runter. Die Zentralverriegelung spinnt jetzt, aber dem Motor geht es blendend...
cheerio
Und ich kann den Bremsenkritikern nur zustimmen. Bei einem Wagen haben wir zwei Mal in 14 Jahren die Bremsen machen dürfen nur aus dem Grund, weil die Bremse oft festgammelte wegen sehr zaghafter Gangart.
Man soll natürlich nicht wie ein Irrer vor allem bei Nässe (Scheiben verziehen sich ja auch mal bei Regen, wenn das Temperaturgefälle innerhalb der Scheibe zu groß istt) fahren, aber so ein- bis zweimal die Woche die Autobahnausfahrt mit etwas Schwung und mittelstark bremsen erhitzt alles einmal ein bisschen und hält Belagträger etc. auch gängiger.
Und das macht am Verbrauch über das Jahr nichts aus.
Man kann ein Auto auch kaputtsparen...
Und wenn man das Einlassventilproblem hat, da kann man im Prinzip nur alle 3 bis 6 Monate mal mit Drosselklappenreiniger dran, Motor kalt, das DK-Gehäuse einsprühen, mal auf die Ventile sprühen, ein paar Minuten einwirken lassen und dann den Motor starten. Dann noch mal ein paar Male was von dem Reiniger stoßweise reinsprühen, damit der Öldampf sich nicht verkrustet oder zu stark ansetzt. Natürlich auch hier - bitte nicht den Motor mit dem Zeug fluten, immer einen Moment dazwischen abwarten und das vielleicht max. zehn Mal machen.
Dabei braucht man einen zweiten Mann wegen des elektronischen Gaspedals. Die Drosselklappe wird ja nur noch elektronisch betätigt.
Ansonsten - mittlere Last, Tempo 140, längere Strecke, das reicht im Prinzip, um Versottung des Motors zu vermeiden.
Bitte nicht nach viel Kurzstrecke dem Motor vmax und hartes Beschleunigen abverlangen. Behutsam Last steigern. Motor darf auch gerne drehen. Es gibt sogar Modelle wie bei Mercedes die älteren Kompressormodelle, die sind auf Drehzahlen über 4.000 Touren angewiesen, weil sich ab dem Bereich die Ventile per Dralleffekt immer ein Stückchen weiterdrehen und so das Einschlagen der Ventile in den Sitz vom Zylinderkopf verhindert/reduziert wird.
Wenn die Leute den Motor z.B. immer nur piano oder wie auf rohen Eiern übervorsichtig fahren, kommt der Dralleffekt nie vor und im "Alter" wundern sich die Leute dann, dass der Motor unrund läuft oder wie der sprichwörtliche Sack Nüsse läuft.
So wie man monatlich eine Waschmaschine mit mindestens 60°C Waschtemperatur betreiben soll, so muss ein Auto regelmäßig auch mal strammer gefahren werden...
cheerio
Was kleine Motoren angeht - mein letztes Moped, eine Honda Rebel mit 125 ccm - ca 80 KM täglich, bei den Dingern quasi immer Voll-Last - hatte ohne irgeneine Störung nur ca 70.000 Km runter bevor sie an einem mir die Vorfahrt nehmenden Mercedes Cabrio zerschellte. Wartung die Jahre über - ausser Verschleißteile und regelmäßigem Ölwechsel - allerdings so c all 10.000 Km anstatt der vorgeschriebenen 6.000 Km nix gemacht. Das Ding lief einfach. Allerdings, wie meine Vorposter auch schon bemerkten - immer die ersten 15 Km sehr sachte und drehzahlvermeidend warmgefahren. Nicht so wie manche Volldeppen - starten und erst mal Gas aufreißen. Kleine Motoren sind heutzutage eigentlich genauso langlebig wie große, so man sie auch vernünftig behandelt und der Hersteller vernünftiges Material verwendet hat.
Hallo, was ist aus dem Benziner geworden? Hat er lange durchgehalten? Und welches Auto war es?
Passt irgendwie zum Thema:
https://www.caranddriver.com/news/a34839601/mitsubishi-mirage-414-000/
Soll keine Werbung für den Mitsubishi - Rotzkübel darstellen, sondern eher unterstreichen, wie optimal die angepeilte Fahrstrecke für die Lebensdauer von Verbrennungsmotoren ist. 😉