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Benzinmotor für Langstrecken nutzen

Themenstarteram 19. März 2016 um 22:32

Guten Abend,

ich habe mir vor ein paar Monaten ein neues Auto gekauft. Die Wahl fiel auf einen 1.4 Turbobenziner. Ich bin täglich nur ca. 20 km zur Arbeit und nochmal im Schnitt ca. 20 km privat gefahren. Im Jahr also um die 15.000km. Mein Arbeitsweg hat sich nun allerdings von 20 km täglich auf 80 km erhöht, privat sind es auch mehr geworden. Ich habe im Schnitt Monatlich ca. 3.000 km - 3.500 km. Werde wohl auf ca. 40.000km im Jahr kommen.

Meine Frage ist ob man bedenklos solche langen Strecken mit einem so kleinen Motor fahren kann? Ich fahre meist sehr gediegen im 6. Gang mit 100 - 120 km/h, seltener aber auch schnellere Etappen. Fahre aber auch privat Kurzstrecken.

Wie sieht es bezüglich der Haltbarkeit solcher Motoren aus? Muss ich mir da Gedanken machen, oder sind die genauso für Langstrecken geeignet wie Dieselmotoren?

Habe nicht vor das Fahrzeug zu verkaufen. Der Verbrauch geht nämlich mit ca. 6 litern ok.

Freue mich schon auf Eure Antworten.

MFG

Beste Antwort im Thema

... und von dem gesparten Kraftstoff jedes Jahr die Bremse neu machen lassen, weil sie wegen Unterforderung vergammelt ist. :D

 

mfg

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Klar, du musst halt mehr tanken. Du brauchst keine 30kw für 100-120km/h. Der Motor hat da eher noch Langeweile als stress.

Und Motoren gehen eher wegen Kurzstrecken als wegen Langstrecke kaputt

Themenstarteram 19. März 2016 um 22:42

Ok. Also hat die Lebensdauer recht wenig zu tun mit dem Hubraum? Beschleunige auch sehr langsam und lasse das Auto beim warmfahren kaum über 2.000 Umdrehungen kommen. Wie lange kann denn so ein kleiner Motor halten?

Der Hubraum ist egal, den wenn sie am Material gespart haben geht jeder Motor kaputt. Schau mal wie viele Porsche Motoren kaputt gehen. Die sind weder klein noch billig.

200tkm ist heute auch für nen Kleinwagen drin. Mit guter Pflege geht mehr. Hier auf mt fährt nen Passat mit 1mio Kilometer. Und viele andere haben 300-400tkm drauf.

Autos werden heute Verkauf weil man etwas neues möchte. Früherer weil sie durchgerostet waren. Es ist alles nur ne Frage der Pflege und Wartung.

Und wenn du nen montags auto hast dann kannst eh nichts machen außer verkaufen oder damit leben.

Wegen der Motorgrösse würde ich mir keine Sorgen machen, ich hätte kaputte Dieselmotoren mit 180 und 250' Km und Benziner, die nach 200' km immer noch einwandfrei funktioniert haben. Wartung und Pflege spielen da sicherlich eine Rolle, wobei Langstreckenkilometer, die entspannt gefahren werden, dem Motor nicht weh tun.

Gehört zwar nicht zum Thema,

ich würd mich schlau machen, ob der Motor auf LPG umgerüstet werden kann.

Gibt es hier eigentlich mal irgendein Thread, wo jemand ne Frage zum Motor hat, ohne das gleich "fundamentalrelegiös" auf GAS eingeschworen wird. ;)

Themenstarteram 20. März 2016 um 10:00

Umrüsten will ich ihn eher weniger. Dann verliere ich die Garantie, die möchte ich nach 2 Jahren nochmal verlängern.

Der einzige Vorteil des Diesels ist der niedrigere Verbrauch.

Es gibt sonst keinen Grund warum Benziner für Langstrecken weniger geeignet sein sollen.

Was die Haltbarkeit betrifft so ist es sogar aufwendiger Dieselmotoren gleich haltbar zu machen, ein Grund warum sie teurer sind. Höherer Zündruck und was die Einspritzanlage betrifft wesentlich höherer Einspritzdruck erforden eben einen größeren Aufwand um sie gleich haltbar zu machen.

Probleme kann man mit jeden Motor bekommen, das ist aber nicht eine Frage von Benziner oder Diesel sondern ob der Hersteller bei manchen Komponenten zu sehr den Sparstift angesetzt hat.

Zitat:

@AwesomeInfernus schrieb am 19. März 2016 um 23:42:32 Uhr:

Wie lange kann denn so ein kleiner Motor halten?

Wenn Du ausschließlich derartige Langstrecken fährst (also mittlere Dauerlast) und kaum Kurzstrecken dazukommen, würde es mich stark wundern, wenn unterhalb von 500.000 km ernsthafte Motorprobleme auftauchen, grundsätzliche Fehlkonstruktionen natürlich ausgenommen. Natürlich ist der 1,4 Turbo im Opel Astra K nicht der ideale Motor für diese Nutzungsart, denn durch die Direkteinspritzung (fehlende Reinigung durch den Kraftstoffstrahl) neigen die Einlassventile dazu, zu verschmutzen, was besonders bei zaghaft gefahrenen Motoren, bei denen viel Abgas zurückgeführt wird, auf lange Sicht suboptimal ist. Der Vorgänger im Astra J wäre hierfür besser geeignet gewesen, der ist außerdem länger, dh. autobahntauglicher, übersetzt. Nebenbei angemerkt: Diese Art der Einspritzanlage macht eine Umrüstung auf Autogas erheblich schwieriger bzw. teilweise unmöglich.

Geht noch kleiner, noch älter, noch weiter, noch hochdrehender. Mein Golf 1 mit 1,1 ltr Benzinmotor mußte jedes Wochenende zwischen 165 oder 220 Km pro Tour, 4000 U/min/ bei 100 Kmh, mit seinem kurz Übersetztem 4 Gang Getriebe schaffen, hat auch über 240.000 gehalten. Die heutigen Turbobenziner, haben mit dem langübersetzten 5 oder 6 Ganggetriebe weniger Drehzahl, also noch Langstreckentauglicher. Es sei, die Zahlreichen Anbauteile (Geber, Fühler, Schläuche, Zahnriemen/Steuerketten, machen vorher Probleme)

th

Themenstarteram 20. März 2016 um 18:05

Zitat:

@CrankshaftRotator schrieb am 20. März 2016 um 16:34:43 Uhr:

Zitat:

@AwesomeInfernus schrieb am 19. März 2016 um 23:42:32 Uhr:

Wie lange kann denn so ein kleiner Motor halten?

Wenn Du ausschließlich derartige Langstrecken fährst (also mittlere Dauerlast) und kaum Kurzstrecken dazukommen, würde es mich stark wundern, wenn unterhalb von 500.000 km ernsthafte Motorprobleme auftauchen, grundsätzliche Fehlkonstruktionen natürlich ausgenommen. Natürlich ist der 1,4 Turbo im Opel Astra K nicht der ideale Motor für diese Nutzungsart, denn durch die Direkteinspritzung (fehlende Reinigung durch den Kraftstoffstrahl) neigen die Einlassventile dazu, zu verschmutzen, was besonders bei zaghaft gefahrenen Motoren, bei denen viel Abgas zurückgeführt wird, auf lange Sicht suboptimal ist. Der Vorgänger im Astra J wäre hierfür besser geeignet gewesen, der ist außerdem länger, dh. autobahntauglicher, übersetzt. Nebenbei angemerkt: Diese Art der Einspritzanlage macht eine Umrüstung auf Autogas erheblich schwieriger bzw. teilweise unmöglich.

Verstehe ich das richtig, dass ich den Motor also auch mal zügiger fahren sollte? Oder ist das Auto nur für "Kurzstrecken" geeignet?

Also prinzipiell ist es eher für jeden Motor günstiger ihn Langstrecken zu fahren als Kurzstrecken.

Kurzstrecken heißt immer dass der Motor eine hohen Anteil von Aufwärmphase hat und noch nicht auf Betreibstemperatur ist. Auch heißt jeder Kaltstart erhöhten Verschleiß und zumindest während des Startens schlechtere Verbrennung.

Insgesamt ist also der Kurzstreckenverkehr ungünstiger, bei Diesel wegen der Abgasreinigung besonders.

In einer moderaten Fahrweise sehe ich keinen Nachteil, aber einen warmgefahrenen Motor schadet eine etwas forschere Fahrweise auch nicht.

Wenn es nicht gerade ein VW mit Steuerkette ist, würde ich solch einem Motor bei diesen Nutzungsbedingungen und Deinem Fahrprofil mind. 400.000 km geben.

Zitat:

@AwesomeInfernus schrieb am 20. März 2016 um 19:05:49 Uhr:

Verstehe ich das richtig, dass ich den Motor also auch mal zügiger fahren sollte? Oder ist das Auto nur für "Kurzstrecken" geeignet?

Die für einen Motor langlebigste Fahrweise stellt eine sich möglichst selten ändernde Dauerlast mit einer möglichst kleinen Anzahl an Kaltstartvorgängen dar, die 120 km/h Langstrecke sind da durchaus optimal. Das Problem der verschmutzenden Einlassventile ist bei dieser Motorenbauart prinzipbedingt und nicht abstellbar, ein Grund, weshalb ich Direkteinspritzer ablehne. Wichtig noch: Das ist ein Turbomotor, wenn der Lader möglichst lange halten soll, muss er nach einer länger anhaltenden höheren Lastanforderung kaltgefahren werden. Also ggf. das Start / Stopp - System abschalten, wenn Du mal flotter unterwegs bist und direkt nach einer Autobahnabfahrt stehenbleiben musst, denn viele S/S - Systeme schalten den Motor trotz rotglühendem Lader trotzdem ab.

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