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Benziner: 2006 Piezo Einspritzung Srahlgeführt

Themenstarteram 14. Mai 2005 um 6:38

Benziner: 2006 sparsamere Piezo-Einspritzung Strahlgeführt

 

Steht im aktuellen AMS.

 

Verbrauch und Leistung sollen dadurch nochmals bis zu 15% besser werden!

BMW bringts auch 2006, aber mit "Schichtladung"...

Was ist besser? Vor/Nachteile?

Ab wann könnte das sein?

Muß man dann schweineteueres schwefelfreies "Optimax" tanken :-(

Ist dann -ein ebenfalls sehr teuerer- zusätzlicher

NOx-Katalysator nötig und wird dann alle paar Minuten das NOx mit einer Extraportion Sprit... abgefackelt :-(

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19 Antworten

wenn das 2006 kommt, warten wir bis 2010, dann sind alle krankheiten ausgebessert und es funktioniert auch.

mir tuen nur die leid, die das gleich wieder haben müssen wenn es das erste mal vom band läuft.

Zitat:

Original geschrieben von dieselschraube

mir tuen nur die leid, die das gleich wieder haben müssen wenn es das erste mal vom band läuft.

Wenn es die nicht gäbe, dann würde es sofort wieder vom Markt genommen werden und wir würden immer noch in der Steinzeit leben!

am 14. Mai 2005 um 17:24

Zitat:

Original geschrieben von dieselschraube

mir tuen nur die leid, die das gleich wieder haben müssen wenn es das erste mal vom band läuft.

selber schuld.

mfg, Mark

Die strahlgeführte Einspritzung kann besser kontrolliert werden als die Schichtladung, bei der Benzindirekteinspritzug DI. Grund ist der Kolbenboden und die unterschiedlichen Temperaturen die bei der Schichtladung Einfluss nehmen. Die Gase verwirbeln "chaotisch" und da ists immer ein wenig "Glück" dabei wenns so richtig funktioniert. Das ist auch der Grund, warum die DI beim Benziner nicht so richtig in die Pötte kommt, weil der Kosten - Nutzenfaktor nicht eindeutig zur derzeitigen DI geht. Das ist ja auch der Grund, warum die Schichtladung besser mehr Leistung bei gleichem Verbaruch bringt, als bei gleicher Leistung weniger Verbrauch. Wie immer wieder hier im Forum beschrieben ist aber sicher der größte Verbrauchsfaktor hinterm Lenkrad.

In der IT heisst das PEPKAC (Problem Exists Between Chair And Keyboard)

Das mit dem Sprit kommt eben auf 2 Faktoren an... ist ein NOx Kat drin dann benötigt man nicht den superteurer Sprit. Wird der gespart, eben schon, weil durch die Direkteinspritzung im Hochlastbereich eben höhere Temperaturen entstehen, die eben dann NOx verursachen. Hier geht eben der Vorteil bei der Schichtladung verloren, weil die momentan eine "Vollfüllung" nicht hergibt.

Mit Piezo fällt schon mal viel Mechanik weg und lässt sich schneller Steuern, was das obern aufgeführte Manko ausgleicht..

Meiner Meinung nach ist da schon richtiges Potential drin und hoffentlich macht MB nicht wieder die geichen Fehler wie in letzter Zeit.

"Dumm ist nicht der, der Fehler macht, sondern der, der den gleichen immer wieder macht!"

Weis noch jemand mehr? Diese Technologie finde ich wirklich spannend! Ist keiner hier im Forum, der sich da "richtig gut" auskennt?

http://www.innovations-report.de/.../bericht-21190.html

http://www.daimlerchrysler.com/.../...0-243-7165-0-0-0-0-0-0-0,00.html

durch dei piezo düsen ist es möglich ohne andere mittel (wie komische kolbenformen oder sonstige leistungsfressende teile) ein zündfähiges gemisch an die zündkerze zu bringen! dahinter steckt noch viel potenzial z.B mit turboaufladung.der nachteil bei schichtladung ist das die Nox gase steil ansteigen und ein denox kat her muss.

der benziner wird später technisch wie ein diesel funkftionieren,nur mit den vorteilen eines benziners...

soll das bedeuten, dass es ein Benziner ohne Zündkerze sein wird, oder dass der Wirkungsgrad dem eines Diesels entspricht?

am 16. Mai 2005 um 15:07

Benzinmotoren ohne Zündkerzen wird es wohl nie geben! ;)

Themenstarteram 16. Mai 2005 um 16:49

Die probieren doch schon Laserdioden...

mit laser kann der ausgangspunkt der verbrennung so plaziert werden das der wirkungsgrad um einiges verbessert werden kann!

aber ohne zündhilfe wird es nie gehen beim benziene

das ist ja grad eben der UNterschied ... CETAN und OKTAN ... das wunderte mich eben, also meint ihr dass dei Zündhilfe dann keine Zündkerze mehr mit einer punktuellen Zündung, sondern ein Laser mit einer Linienzündung? Oder ists dann auch eine punktuelle, die vom Gefühle her mir idealer erscheint als eine Zündlinie .. weis jemand mehr?

soviel ich mitbekommen habe ist das eine punktuelle weil der strahl an einem punkt die zündtemp. erreicht.

Da bin ich mal gespannt, wie das mit dem Verrußen in den Griff zu kriegen ist. Ein offener Zündfunke hat schon eien andere "Reinigungswirkung" wie ein LAser, der aus einer optik kommt.... Da bin ich schon mal gespannt.

Sind das die neuen Motoren, die in der Autobild bei der neuen E-Klasse? Bei 2,5 Liter Hubraum und 224 PS dürft das wohl kein aufgeladener sein. Da wirds dann richtig interessant, wenn die nch aufgeladen werden...

das mit dem laser wird denke ich noch ind die übernächste e-klasse kommen. denke nicht das man die technik früher in serie bringen können.

aber man kann nie wissen...

Also auch hier, wie im BMW-Forum scheinen die Dinge nicht so klar zu sein. Ich bemühe mich mal:

Zitat:

Die strahlgeführte Einspritzung kann besser kontrolliert werden als die Schichtladung, bei der Benzindirekteinspritzug DI.

Also ganz klar wird hier nicht, was du damit sagen willst. Die strahlgeführte Direkteinspritzung entspricht im Verbrauchskonzept einer Schichtladung. D.h. strahlgeführte Direkteinpritzung macht nur Sinn, wenn man auch im Schichtladeverfahren verbrennt, sonst wird's nix, mit dem Verbrauchsvorteil (jedenfalls nicht in dem versprochenen Ausmaß).

Zitat:

Das mit dem Sprit kommt eben auf 2 Faktoren an... ist ein NOx Kat drin dann benötigt man nicht den superteurer Sprit.

Stimmt nicht. Der DeNox-Kat hat nichts mit dem Preis des Sprits zu tun. Der DeNox-Kat wird nur durch schwefelhalten Sprit geschädigt, ansonsten ist die Verwendbarkeit der verschiedenen Spritsorten nur abhängig von der Auslegung des Motors (Verdichtungsverhältnis, Klopfregelung usw.)

Zitat:

Wird der gespart, eben schon, weil durch die Direkteinspritzung im Hochlastbereich eben höhere Temperaturen entstehen, die eben dann NOx verursachen. Hier geht eben der Vorteil bei der Schichtladung verloren, weil die momentan eine "Vollfüllung" nicht hergibt.

Wie der Rest deines Beitrages ist auch dieser Absatz sehr verwirrend: Die höheren Temperaturen hängen nicht von der Direkteinspritzung ab, sondern vom abgestimmten Brennverfahren. Und was meinst du mit "Vollfüllung".... DI-Systeme, die im Schichtbetrieb arbeiten, werden an der Volllast sowieso auf homogenes Brennverfahren umgestellt. Also deine Aussage wird mir nicht klar.

Zitat:

Mit Piezo fällt schon mal viel Mechanik weg und lässt sich schneller Steuern, was das obern aufgeführte Manko ausgleicht..

Welche Mechanik fällt weg?

Zitat:

durch dei piezo düsen ist es möglich ohne andere mittel (wie komische kolbenformen oder sonstige leistungsfressende teile) ein zündfähiges gemisch an die zündkerze zu bringen!

Diese Aussage stimmt prinzipiell, allerdings sind "komische" Kolbenformen nicht unbedingt Leistungsfresser, kommt auf die Auslegung des Gesamtmotors an.

Zitat:

Benzinmotoren ohne Zündkerzen wird es wohl nie geben!

Doch, das ist schon möglich. Bekannt unter dem Kürzel HCCI. Auf deutsch: homogene kompressionsgezündete Verbrennung. Ähnlich dem Dieselmotor wird die Verbrennung von einer Selbstentzündung eingeleitet.

Meine "Ergüsse" aus dem BMW-Forum über die strahlgeführte Direkteinspritzung, vielleicht interessiert's ja jemanden:

Mercedes und BMW arbeiten beide an absolut derselben Technologie.

Bei dem ominösen Piezo-Injektor handelt es sich nicht einfach um ein anderes Einspritzventil sondern um einen Aktor der Kraftstoffzumessung, der nicht wie momentan meistens üblich in den Einlasskanal (Saugrohr) zielt, sondern direkt in den Zylinder einspritzt (Direkteinspritzung).

Der erhoffte Vorteil dabei soll die sog. "Schichtladung" sein. Das hat nix mit Turbo oder so zu tun, sondern man versteht darunter folgendes:

Normalerweise arbeiten alle bisherigen Benzinmotoren (mit Saugrohreinspritzung) mit einem homogenen Brennverfahren. Das heißt auf Deutsch, dass zum Zeitpunkt der Zündung das Benzin-Luft-Gemisch gleichmäßig im Zylinder verteilt ist (eben homogen). Der gesamte Prozess vor der Zündung ist dann so ausgelegt, dass sich das Benzin mit der Luft möglichst gut vermischt und verdampft, um überall im Zylinder gleichmäßig verteilt zu sein.

Bei der Schichtladung will man zum Zeitpunkt der Zündung eine Kraftstoffwolke genau an einer bestimmten Stelle im Zylinder haben, der Rest drum herum ist mehr oder weniger reine Luft. Daraus folgt noch unter vielen anderen Bedingungen ein Verbrauchsvorteil. Dieses Verfahren ist dem Dieselmotor sehr ähnlich: Drehmoment wird über die Kraftstoffmasse bestimmt und nicht wie beim Benzinmotor über die Zylinderfüllung: denn beim Benzinmotor mit 3-Wege-Katalysator MUSS immer ein Gemisch mit Lambda-1 vorliegen, d.h. das Verhältnis wieviel Luft zusammen mit wieviel Kraftstoff in den Zylinder gelangt und verbrennt ist fix. Sonst fliegt der Motor durch die AU.

Da man beim schichtladenden Benzin-Direkteinspritzer aber eben gesamthaft gesehen mit weniger Kraftstoff fährt (daher der erhoffte Verbrauchsvorteil), als eigentlich für dieses "Lambda=1" nötig wäre, entstehen vermehrt Stickoxide. Und deswegen braucht man einen sog. DeNox-Katalysator, das stimmt.

Die Systeme der Vergangenheit arbeiteten meistens mit einem Kraftstoff-Injektor, der seitlich in den Zylinder einspritzte. Die abgesetzte Kraftstoffwolke wurde dann über den speziell geformten Kolben in Richtung Zündkerze abgelenkt (wandgeführtes Verfahren) und dort gezündet, oder über die in den Zylinder einströmende Luft in Richtung Zündkerze gewirbelt (luftgeführtes Verfahren). Meistens wurde eine Kombination aus beidem verwendet, z.B. VW/Audi FSI, Citroen HPI, Mercedes CGI, Mitsubishi GDI...

Aber wie bekannt, waren die Praxisergebnisse im Verbrauch nicht soooo berauschend. Daher überlegt man nun (wie Mercedes und BMW scheinbar aktuell), dass man den Kraftstoff mit diesem Piezo-Injektor als Strahlkegel von oben in den Zylinder einspritzt, wobei der Rand dieses Kegels im Bereich der Zündkerze liegt und so diese Gemischwolke dann gezündet wird (strahlgeführtes Brennverfahren). Der Piezo-Injektor ist dabei das alles bestimmende Bauteil, seine Wiederholgenauigkeit muss sehr groß sein, damit immer diesselben geometrischen Zustände herrschen (Kraftstoff-Strahlkegel zu Position Zündkerze).

Einfach zu beherrschen dürfte diese Geschichte nicht sein und hängt wegen des nötigen DeNox-Kats stark von der Sprit-Qualität ab. Mit USA is da nix, dort ist der Schwefelgehalt zu hoch, der macht den DeNox-Kat kaputt. Solche Systeme sind momentan nur für Europa und Japan geeignet.

Schwierig dürfte auch die Abstimmung sein, denn diese Schichtung des Benzins im Zylinder wird nicht immer gemacht, bei Vollgas wird auf homogene Verbrennung umgeschaltet und diese Umschaltungen darf der Fahrer natürlich nicht merken, damit er nicht denkt: Was für ein Scheiss Motor. Ebenso ist das Geräusch problematisch. Ein solcher Motor dürfte sich im Leerlauf durch das Injektorgeräusch und die Art der Verbrennung ähnlich einem Dieselmotor anhören und das wird der Benzin-Kunde wohl nicht so akzeptieren. Da müssen dann wohl Geräuschmaßnahmen her, wie auch immer...

Die Idee ist gut, aber von der Idee zur Umsetzung müssen hier wohl viele Hürden genommen werden... mal sehen, ob's klappt.

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