Behalten oder Wechseln? Wie würdet ihr entscheiden?

Grüße MT,

meine Frage ist recht speziell und deshalb benötige ich euren Rat, wie ihr euch so entscheiden würdet.

Fahren tue ich z.Zt. ein BMW F30 320d (EU5) BJ.14 mit 90t km, den ich Ende 15 auf 3 Jahre finanziert hatte. Abgelöst habe ich ihn im Mai diesen Jahres. Von 2015 - 2017 bin ich noch gute 25t km im Jahr gefahren. Ende 2017 sind wir dann nach Frankfurt gezogen und ich musste weniger pendeln. Noch fahre ich aus dienstlichen Gründen 2-3x die Woche täglich 100-150km, wodurch ich auf eine Jahresfahrleistung von ca. 18t km komme. Ab Mai 2019 werde ich komplett in Frankfurt arbeiten, wodurch meine Jahresfahrleistung drastisch sinken wird (wahrscheinlich nur Freizeitfahrten ~8.000 - 12.000 km im Jahr).

Folgende Fakten vorab:

  • In 1.300 Km bzw. Ende 2018 soll die große Inspektion durchgeführt werden (ca. 450€)
  • Ölwechsel ca. 100€
  • Restwert ermittelt bei BMW 12.500€, Audi 12.000€, MB 12.300€, Ford 13.000€
  • Ab Sept. 2019 Fahrverbote in Frankfurt

Nun zu meiner speziellen Frage. Wie würdet ihr vorgehen=

  1. Die Inspektion- und Ölwechselkosten in Kauf nehmen und das Fahrzeug bis Ende Mai 2019 fahren, auch wenn der Restwert wahrscheinlich sinken wird, und dann die Umtauschprämien in Anspruch nehmen?
  2. Wie bei Punkt 1, aber nicht die Umtauschprämie in Anspruch nehmen, dafür ein 2-3 Jahre gebrauchten nehmen (die Differenz zwischen einem Jahreswagen, wo ich die Wechselprämie bekomme und einem 2-3 Jahre Gebrauchten ohne Wechselprämie ist minimal, außerdem hat man mehr Auswahl).
  3. Das Fahrzeug jetzt umtauschen um gegen Inspektions- und Ölwechselkosten und sinkenden Restwert entgegenzuwirken?

Zu Punkt 1 und 2:
Ich könnte das Fahrzeug weiterfahren, würde die anfallenden Kosten bezahlen und den sinkenden RW ertragen. Dafür hätte ich im Vergleich zum Benziner niedrigere Spritkosten, somit hätte man am Ende nur den realen Restwertverlust. Hinzukommt, dass man die Umtauschprämie nur mit Jahres- oder jungen Gebrauchten kombinieren kann, wenn man sich die 2-3 jährigen Fahrzeuge anschaut, hat man meistens ein günstigeren Preis und eine größere Auswahl.

Zu Punkt 3:
Ich habe das Gefühl, dass es einfach nicht genug Benziner Jahreswage/Jungegebrauchte mit großen Motoren auf dem Markt gibt. Ich würde gerne etwas umdie 150Ps und mehr fahren wollen, am liebsten etwas umdie 200 Ps. Auch wenn ich weniger fahre, soll Autofahren doch irgendwie Spaß machen, also handle ich nicht im Sinne von "hauptsache ich komme von A nach B".

Angeschaut und Probegefahre sind wir folgende Benziner Jahreswagen(bzw. Neuwagen Ford):
BMW 120i,220i, VW GTI, Ford Focus, Audi A3 1.5, MB A220/250

Alle diese Modelle sind in meinem Budget von 32-33t € zu bekommen (d.h. Liquide Mittel = 15t €, RW =ca 12t €, die Wechselprämie 3-4.5t € und Feilschen 500-1000€)

Ich benötige keine Kaufberatung, ich benötige von euch nur ein Denkanstoß wie ihr vorgehen würdet. Mein Vater rät mir zu warten. Ein guter Freund rät mir zum Wechsel, er hatte sein Golf GTD BJ.2012 EU5 4 Monate nicht verkauft bekommen, schlussendlich hat er die Wechselprämie in Anspruch genommen.

Würdet ihr wechseln? Würdet ihr einfach nichts machen und abwarten?

Bitte begründet! Ihr würdet mir sehr helfen.

Grüße
blue

Bitte unterlasst eure Denkanstöße bzgl. Familienplanung und größeren Fahrzeugen oder zur PS-Anzahl.
Auch Ratschläge zu Investitionen in Immobilien haben hier nichts verloren.

Beste Antwort im Thema

Jetzt wollte ich eigentlich etwas über Familienplanung, größere Fahrzeuge, PS-Zahl und Immobilien schreiben, dann habe ich das Kleingedruckte gelesen.....

.... jetzt weiß ich nicht mehr, was ich sonst antworten sollte.

Ach ja, doch:

Zitat:

Würdet ihr einfach nichts machen und abwarten?

Genau das wäre mein Vorschlag.

Weil
- Ölwechsel und Inspektionen braucht auch ein neues oder neues gebrauchtes Fahrzeug
- deine Kiste kennst du
- Wertverlust ensteht erst beim tatsächlichen Verkauf, und nicht, solange du das Auto fährst
- wann und wo dein Auto ausgesperrt wird, kann man seriös nicht voraussagen
- evtl. bekommst du eine gratis Nachrüstung spendiert

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Zitat:

@Bluedo schrieb am 26. November 2018 um 17:02:17 Uhr:


Wir hatten auch schon nach 120i Lagerfahrzeugen gefragt gehabt, aber die haben meistens keine großen Navi (8,8" großes LCD-Farbdisplay) bzw. kein Panorama-Dach.

Nur meine ganz subjektive Meinung: ich habe das große Navi im Mini und das kleine Navi im 3er. Das Navi wäre für mich der allerletzte Grund, mich für oder gegen ein Fahrzeug zu entscheiden (zumal das Business Navi mit dem Facelift 2016 nochmal deutlich "schöner" geworden ist). Panoramadach wäre mir genauso egal, wenn, dann will ich richtig offen fahren.

Zitat:

12.000€ sind sehr wenig.

Eben. Das ist u.a. der allgemeinen Panik und Unsicherheit geschuldet. Der Preis wird auch nicht mehr groß fallen, wenn tatsächlich Fahrverbote kommen. Aber wenn keines kommt (was ja der erklärte Wille maßgeblicher Politiker ist), hast du auf ganzer Linie gewonnen.

Zitat:

@lemonshark
Nur meine ganz subjektive Meinung: ich habe das große Navi im Mini und das kleine Navi im 3er. Das Navi wäre für mich der allerletzte Grund, mich für oder gegen ein Fahrzeug zu entscheiden (zumal das Business Navi mit dem Facelift 2016 nochmal deutlich "schöner" geworden ist). Panoramadach wäre mir genauso egal, wenn, dann will ich richtig offen fahren.

Immer her mit den objektiven Meinungen, genau das brauche ich 🙂
Wir waren jetzt gestern spontan beim BMW Händler und ich hatte mich geirrt gehabt mit den Prämien. Man bekommt ja alles in Brutto, also 5.355€ bei Gebrauchten und 7.140 € bei Neuwagen 😎 .

Wir haben spontan nach Lagerneufahrzeugen a la BMW 120i gefragt und die haben wirklich gute Fahrzeuge bis 32t € abzüglich knapp 21t € müsste man nur ein Kredit in Höhe von ungefähr 10t € aufnehmen.

Auch wenn wir das Geld auf dem Konto liegen haben, direkt heute bei meiner Bank angerufen, würden wir in 36 Monaten ~ 490€ an Zinsen(ING Diba 2,81%) zahlen.

Dann lieber die 15t € auf dem Konto lassen, wer weiß, vielleicht passiert doch etwas ungeplantes...Familienplanung, Immobilie, Freundin haut ab...

Zitat:

@Bluedo schrieb am 27. November 2018 um 10:57:49 Uhr:


abzüglich knapp 21t €

mit anderen Worten: du verlierst in 3 Jahren etwas über 3t € mit deinem 3er. Da würde ich nicht lange nachdenken.....

Zitat:

@Bluedo schrieb am 26. November 2018 um 17:45:48 Uhr:



Zitat:

@Tappi 64 schrieb am 26. November 2018 um 17:26:24 Uhr:


Ich kenne die genaue Ausstattung von deinem Wagen nicht,aber 12500.- hört sich sehr wenig für einen 2014er an

Meinen 2015er Golf GTD mir Euro6 konnte ich privat auch nicht verkaufen können.Nachfrage gab es so gut wie überhaupt nicht.
Der Preis lag zum Schluss schon außerhalb dieser Fahrzeugbewertungen bei autoscout etc.Aber nicht oberhalb,sondern unterhalb dem grünen für sehr guter Preis

Ich weiß nicht wie ich entscheiden würde.Ganz schwer zu sagen

k

Mein 320d hat auch nicht so viel Ausstattung, Navi Prof, PDC V/h+Kamera, Bi-Xenon, SHZ vorne, Automatik, Seitenspiegel abklappbar, Keyless-Go...und noch paar Helfer.
Ist halt ein Diesel und hatte beim kauf knapp 40t km. Damals hat er mich gute 24t € gekostet...

Also bei Schwacke hab ich noch ein RW von ca. 16.200 €(wahrscheinlich weniger, wenn ich noch eine 2mm große Parkramme, Steinschläge und die Kratzer auf den Felgen abziehe).

Den Restwert den ich genannt habe, zahlen die Autohändler wenn ich mein Fahrzeug bei denen in Zahlung gebe.

Das ist schon hart. In 3 Jahren 12t € runter, wegen der Diesel-Diskussion.
Hätte ich geleast, hätte ich mir für das Geld ein 328i leasen können 🙁

Die Differenz resultiert ja längst nicht nur aus der Dieseldiskussion,
sondern großteils aus üblicher Nutzung/Alterung sowie auch der deutlichen Differenz Händlerverkauf (i.d.R. teurer als privat, dafür Garantie, Finanzierung....) und Händerankauf (i.d.R. weniger als privat, dafür problemloser...).

Unter diesen Voraussetzungen empfinde ich 12k nicht als übermäßig viel für 3 Jahre 3er-BMW.
Im Nachhinein fällt einem beim Thema Auto fast immer was tolleres ein, was man vermeintlich für gleiches Geld bekommen hätte 😉.

Ich persönlich würde auch keinen halbwegs aktuellen 3er gegen einen Focus tauschen - ausser es geht wirklich nur noch um reines "von-A-nach-B-kommen". Geht für mich, ähnlich wie ein Golf, noch mehr in der "grauen, zweckmäßigen Masse"an der Ampel unter als jeder serienmäßige BMW - ist aber sicher eine sehr persönliche Meinung 😁.

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