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Batterie nachfüllen

Themenstarteram 6. Januar 2013 um 11:58

Hallo,

Normalerweise braucht eine Battrie nicht nachgefüllt zu werden - oder irre ich da ?

Bei 3 Zellen fehlte doch etwas Wasser - also in den Baumarkt und einen Liter einer Berliner Fa ( Name nenne ich hier nicht) gekauft und aufgefüllt. Immer wieder kursieren im Net Beiträge , dass man Leitungswasser nicht verwenden sollte, da dieses Wasser den Strom leitet. Etwas irreführend, da ja das Gesamtgemisch generell ja leitend sein muss. Nun denn - angeblich zerstört Leitungswasser wegen den Bestandteilen die Bleiplatten - daher destilliertes Wasser ( nichtleitend ) verwenden !

So- jetzt habe ich mit einem Multimeter - ohmmässig unter gleichen Bedingungen( Glas, 2 Elektroden - wobei +- öfters gewechselt wurde) den Leitwert bzw Widerstand von verschiedenen Wassern nachgemessen.

Von einem Wäsche-Trockner gesiebtes Wasser : 2,0 MOhm

gekauftes dest. Wasser: 0,8 MOhm

Leitungswasser aus dem Hahn. 1,0 MOhm

Da staunt selbst der Fachmann - wozu renne ich da in den Baumarkt und kaufe diese Brühe ??

Beste Antwort im Thema

Meiner Meinung nach hat das nichts mit der Leitfähigkeit von Wasser zu tun, sondern mit dessen Reinheit. Leitungswasser ist eine Menge mehr als "nur H20" und bringt den Chemiehaushalt der Batterie durch die gelösten Fremdstoffe und Mineralien durcheinander.

Gruß,

Celsi

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Ja ja, ich weiß: Widerstand wird nicht mit ie geschrieben ... ;)

Themenstarteram 7. Januar 2013 um 8:02

Ich denke mal, hier geht es nicht um die Leitfähigkeit des Wassers - wird ja eh durch die Säure verändert- sondern nur um die "Reinheit" , so dass die Batterie keinen Schaden nimmt ( Korrossion usw). Das ist mir jetzt klar geworden.

Interressante Beiträge !!

Vielen Dank . Gruss - frieder

Naja, die Reinheit des Wassers wird u.A. durch die LF/Widerstand bestimmt. Das ist Voraussetzung dafür, dass nur die für eine einwandfreie Funktion notwendigen Ionen im Elektrolyt (38-prozentige Schwefelsäure) vorhanden sind ...

Zitat:

Original geschrieben von Summoner

Der Grund warum man in die Batterie kein Leitungswasser einfüllen soll ist das es Härtebildner enthält, welche sich auf der Bleioberfläche der Batterie absetzen können und diese somit funktionsuntüchtig machen.

@Gartenfrieder: Wiederhol dein Experiment nochtmal mit einem Kunststoffbehältnis und Kupferelektroden und du wirst andere Ergebnisse erhalten.

Oft erhält man im Baumarkt Wasser aus der Umkehrosmose (relativ günstig). Destilat will sich keiner leisten und wird ja auch für die normalen Anwendungen abseits der Medizin nicht benötigt. ;)

Härtebildner ??? Du meinst wohl mineralische Bestandteile, oder was?

Ca und Mg Carbonate, Kalk ums umgangsprachlich zu machen. ;)

Zitat:

Original geschrieben von Summoner

Ca und Mg Carbonate, Kalk ums umgangsprachlich zu machen. ;)

Also noch mal kurz:

-ich habe nicht geschrieben, daß es sich bei Leitfähigkeiten von kleiner als 1 µS um Werte für Trinkwasser handelt. Bei technischen Anwendungen kann man nicht immer die Standardmeßzellen einsetzen. Und da geht dann der gemessene Widerstand manchmal sprunghaft in die Höhe. Das ist natürlich nicht mit dem Eintunken des Labor-LF-Sensors in irgend eine Brühe zu vergleichen.

-soll sich da in der Batterie wirklich Kalk bilden? Bei dem pH-Wert?

am 7. Januar 2013 um 17:38

Kalk bilden geht nicht, aber mit CaCO3 aus dem Trinkwasser fällt Calziumsulfat (Gips) aus..

Zitat:

Original geschrieben von Medwedik

 

-ich habe nicht geschrieben, daß es sich bei Leitfähigkeiten von kleiner als 1 µS um Werte für Trinkwasser handelt.

Du nicht, aber der TE im Eingangsposting als Ergebnis seiner Messung ...

 

OT Anfang: Übrigens nutzen wir in unseren Kreislaufsystemen (Endreinigung) nur Messzellen mit einer Zellenkonstante von 0,010 cm-1, Temperaturkompensation und voll kalibrierbarer Messkette, da die LF unseres Wassers nahe an die Eigenleitfähigkeit (0,055 µS/cm) reinsten Wassers kommt und sonst nicht messbar wäre. Und von dieser "Brühe" stellen wir ca. 25m³/h aus Flusswasser her, 24h am Tag, 365 Tage im Jahr ... ;) OT Ende!

 

 

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