Balkan- und Türkeireise
Hallo,
ich werde ab Oktober für acht Monate eine längere Reise durch den Italien, den Balkan, die Türkei und vermutlich noch Georgien unternehmen. Nun bin ich noch auf der Suche nach einem fahrbahren Untersatz. Ich habe zuerst an einen T4 gedacht, der wird mir allerdings zu teuer sein, da wir öfter mal zu dritt oder viert unterwegs sein werden und im Bus schlafen also leider nicht möglich sein wird.
Nun überlege ich, mir einen älteren Passat zwischen 1000 und 2000 Euro zuzulegen. Der Vorteil dürfte ja sein, dass er überall in Europa zu reparieren ist und noch nicht allzu viel Elektronik hat.
Ich habe an solche Modelle gedacht:
https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=246791729
https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=246272124
Das Problem ist jedoch, dass es mein erstes Auto wäre und ich wirklich nur sehr wenig über Autos weiß.
Was haltet ihr von der Idee eines Passats oder gibt es noch gute Alternativen?
Beste Antwort im Thema
Auch mit einem etwas teureren bist Du vor einer Panne nicht gefeit. Und es ist ein Abenteuer was man auch ohne KFZ Kenntnisse in Angriff nehmen kann. Schliesslich ist eine Rep. in diesen Ländern sehr viel billiger. Stundenlöhne von 5-10.- Eur sind dort oft anzutreffen. Also wenn da in Bosnien - Türkei,... was passiert - so teuer wird das nicht. Man muss nur ein wenig Zeit mitnehmen und die haben sie ja. Das gehört dann zum Abenteuer dazu.
Und man glaubt gar nicht wie Hilfsbereit viele am Balkan noch sind.😉
Ohne ADAC,... hätte ich da eher bei uns Bedenken daß einem weitergeholfen wird. Als Ausländer möchte ich bei uns schon gar keine Panne haben. Klar ist schnell proffessionelle Hilfe da (und die freundl. Helfer in Blau begleiten einem mitunter gleich zum TÜV) - Allerdings ist dann die Reise zu Ende, wenn man kein dickes Budget hat.
So what - Das Abenteuer kann kommen und denkt nicht zu "typisch Deutsch" - denn dann kommt Ihr nie weg, und in der Pension macht man dies meist auch nicht mehr!😉
31 Antworten
Den habe ich tatsächlich auch gesehen, aber der fehlende TÜV hat mich abgeschreckt. Wenn man den verkaufen will, bringt man sein Auto doch erst über den TÜV, um einen höheren Preis zu erzielen, oder?
Nicht unbedingt. Manche Händler machen erst den TÜV wenn ein Läufere da ist. Oft steht ein Wagen ja Monate welche dann vom TÜV fehlen.
TÜV selbst ist auch kein Garant. Servicegepflegt bei dem Alter ist auch schon ein Pluspunkt.
Grundsätzlich sollte man jeden in Frage kommenden Wagen ansehen bzw. Ansehen lassen. Zudem ist es ein Händler (Gewährleistung)
Und bei "Kazemi Behrouz" setzt du dann was durch an Gewährleistung? Für einen 20 Jahre alten T4 mit 285.000 km?
Ich glaube, er sollte sich da keiner Illusion hingeben. Was zählt ist der Bus. Aber an sich ist dann gekauft wie gesehen. Denn die Sachmängelhaftung kannst du effektiv knicken, egal was mit dem Bus ist, der Mangel wird typisch sein für Alter und Laufleistung. Effektiv hat der Kunde damit keine Sachmängelhaftung.
Der Händler ist ein Exporteur. Den Auslandskunden ist der dt. TÜV aber völlig Banane. Auch deshalb wird dieser Händler also standardmäßig keine HU machen. Am Ende zählt hier also: die Expertise des Kunden beim Betrachten des Busses. Technisches Know-How. Genau das, was unser OP nicht hat. Und ich würde das auf quasi alle Fahrzeuge dieser Größenklasse in dieser Preisklasse ausweiten.
Wer Mut zum Risiko hat, kann da zuschlagen, wer das nicht hat, sollte sich das nochmal überlegen. Das Auto kann noch brauchbar sein, es kann eine Grotte sein, man sieht es erst am Fahrzeug.
OK - Gewährleistung kann man nicht groß erwarten - stimmt!
Das bertrifft aber auch die Fahrzeuge privater Anbieter - mit teils noch höherer km Leistung. Und eine zu bestehende HU kann man auch als Kaufbedinung Festmachen.
Wie gesagt - egal von wem - Ansehen unter Zuhilfenahme von Experten sollte immer Stattfinden - wenn man wenig Erfahrung hat!
Klar HU als Bedingung geht. Bei Händler wie privat.
Und km sind bei den alten Autos eh mit Vorsicht zu genießen. Der Händler weiß, wie er in wenigen Sekunden sein Angebot deutlich attraktiver machen kann.
Mancher Privtmann hat vielleicht noch die gesammelten Werke an Werkstattrechungen, Inspektionszetteln und so, das kann was wert sein.
Zitat:
@Grasoman schrieb am 5. Juli 2017 um 22:07:41 Uhr:
Und bei "Kazemi Behrouz" setzt du dann was durch an Gewährleistung? Für einen 20 Jahre alten T4 mit 285.000 km?...
das wesentliche Problem bei der "Gewährleistung" bitte nicht vergessen:
wie gibt man dem Händler Gelegenheit zur Nachbesserung, wenn man - bei dem hier vorgesehenen Einsatzzweck - irgendwo im südlichen Balkan liegenbleibt???????????????
Zitat:
@Grasoman schrieb am 5. Juli 2017 um 22:48:57 Uhr:
Und km sind bei den alten Autos eh mit Vorsicht zu genießen. Der Händler weiß, wie er in wenigen Sekunden sein Angebot deutlich attraktiver machen kann.
wobei ich in der Preisklasse weniger dem aktuellen Händler was unterstellen würde ...
(wegen lohnt nicht)
... sondern eher zu bedenken wäre, dass vor 8 oder 10 Jahren
(beim Wechsel vom Zweit- auf den Drittbesitzer)
100.000 oder 200.000 km weniger einen deutlich höheren Preis ermöglicht haben könnten 😉
Ich würde mir eine gepanzerte Limousine kaufen 🙂 *scherz*
Mit ein VW Passat oder besser ein VW Bus machst du nichts falsch.
Könntest sogar einen Kastenwagen nehmen und hinten auf Bett und Küche umwandeln.
An Ersatzbirne, Öl, Werkzeugkiste, sowie eine 20-40l Kanister für Reserve, vor allem Ersatzreifen auch denken.
Ganz wichtig, Taschenlampe, Funkgerät und Durex für alle Fälle *ggg*
Erinnert mich etwas an den Film "in to the Wild".
Vielen Dank nochmal für eure Antworten!
Ich bin mittlerweile soweit, mir entweder einen Ford Transit Euroline mit LPG zu kaufen (Erstzulassung 1999, 270.000 km). Zustand war ganz okay, etwas Rost hat er schon, aber ich würde definitiv vorher nochmal in eine Werkstatt fahren. Kosten soll der knapp 4000 Euro, leider nur noch HU bis 09/2017, aber da würde ich auch vorher die Werkstatt fragen. Hat jemand von euch Erfahrungen beim Wiederverkauf, wenn ich ein Jahr recht ordentlich damit gefahren bin?
Nunja - LPG´s sind scheinbar Selten da hab ich von Bj 96-2000 keinen einzigen Gefunden. Das Pedant Benziner müsste man da hernehmen da gibt es deren 2 die eben 1 Jahr Älter sind als Dein Ausgewählter Allerdings mit 100tkm weniger auf der Uhr.
Die werden wie folgt aufgerufen: Transit 1998 Benziner
Real werden die vielleicht 2500.- bringen (je nach Zustand) - Da wird dann Deiner so um die 1500 - max 2000.- Ebenfalls je nach Zustand (Aufgrund der hohen km Leistung). Wobei ich nicht weiß ob Gas da wirklich so gefragt ist?
Euroline hab ich mit BJ98 und ähnlich hohen km nur 1 Gefunden und zwar mit Diesel: Transit Euroline
Was spricht gegen Diesel? Ist in den Ländern wirklich überal LPG Erhältlich? Werkstätten die sich damit auskennen?
Ich meine fast daß man mit nem Diesel günstiger und flexibler ist! Anschaffung spart man auch mal um die 2000.- (Damit kommt man vom Sprit her weit + auch die eine od. andere Rep. lässt sich aus dem Topf begleichen)
ich hab auch schon gefälschte scheckhefte soll es auch geben, insofern kann man sich nie sicher sein.
hab mich darüber mal mit einem arbeitskollegen unterhalten (er war fuhrparkmanager) und er erzählte mir das mal jem bei ihm angerufen hätte und sich nach einem ehemaligen firmenfahrzeug erkundigt hat, was den so bei der letzten inspektion alles gemacht wurde. am ende kam raus, das die letzte inspektion im service heft bei 120.000km gemacht wurde im jahre bsp. 2013 und in den unterlagen zu dem fahrzeug wurde dieser service bei knapp 200.000km gemacht. das leasing fahrzeug ging an audi zurück die haben es an einen händler weiterverkauft und der hat in seiner halle km runter gedreht und das scheckheft gefälscht.
Klar - weiß man nie - Ich denke mal in der Preisklasse und was der TE sucht zählt einfach der Zustand und Scheckheft ist auch keine Pflicht mehr.
In dieser Preisklasse zählt - Der Wagen läuft + hat TÜV - also gut!
@Blubidum - Du willst ja auf Abenteuerreise gehen.
M.m. gehört die Suche des passenden Gefährts und Einschränkung des Budgets schon zum Abenteuer dazu. Und dann die Frage ob es die Strecke durchhält od. man nicht schon in Österreich strandet? (Wenns so ist dann Lade ich Euch auch mal ein bzw. biete Hilfe an)
Wäre ich nochmal Jung und hätte die Möglichkeiten die sich heute bieten - würde ich genauso Handeln wie Du.😉
Abgesichert mit einem fast neuen WOMO 3Tonner + Kasko - das kann eh jeder.
Bei deinem Abenteuer hofft man ja quasi mal liegenzubleiben (nat. nur repariebare Kleinigkeiten😁) um Land und Menschen wirklich kennen zu lernen. Wenn alles Glat ginge wärs auch kein Abenteuer nicht.😁
Für so ein Vorhaben würde ich empfehlen: VW T4 Bus mit dem 2.4 Saugdiesel und 77 PS (eventuell mit Allrad). Etwas lahm, aber sehr haltbar und leicht zu reparieren. Obwohl der 102 PS TDI auch sehr gut ist (hatte ich). Dazu genug Platz für 4 Leute und einiges an Gepäck und Ersatzteile (2 Ersatzräder, Keilriemen, 20 Liter Tank, etc...).
Alles ab 1997 / 2000 rum mit viel Elektronik bringt den Wagen zum Ausfall. Bevor ich sowas mache, Auto kaufen und erstmal 3 Monate hier nutzen und fahren, so kann man schon mal was entdecken, was vorsorglich gemacht werden sollte.