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Autoverwertung

Themenstarteram 3. März 2021 um 21:29

Guten Tag,

 

wenn ich ein Haus mit Grundstück kaufe, darf ich auf dem Grundstück Auto schlachten, wenn ich natürlich für Öl, Kraftstoff beachte.

Oder soll ich ein spezielles Grundstück finden ?

 

MfG

14 Antworten

Zitat:

@Alandoo schrieb am 3. März 2021 um 22:29:03 Uhr:

Guten Tag,

wenn ich ein Haus mit Grundstück kaufe, darf ich auf dem Grundstück Auto schlachten, wenn ich natürlich für Öl, Kraftstoff beachte.

Oder soll ich ein spezielles Grundstück finden ?

MfG

Nein das wäre illegale Müllentsorgung. Um Autos zu schlachten musst du ein entsprechendes Gewerbe anmelden und die strengen Umweltauflagen einhalten.

Um es legal zu machen brauchst du ein entsprechendes Gewerbegrundstück.

Themenstarteram 3. März 2021 um 22:11

Ok, vielen Dank!

Privat juckt das wohl weniger, aber gewerblich ist das ein Genehmigungsmarathon.

Nachbarn sind meist die jenigen welche dich anzeigen.

 

Flüssigkeiten dürfen nicht in die Umwelt. Bleche dürfen rosten.

Ein Auto oder 25 Autos. Bei 25 wird es wohl schwer werden nicht als gewerblich betrachtet zu werden.

@Turbotobi28

Sämtliche Flüssigkeiten werden abgelassen, aufgefangen und entsorgt. Den Rest des Autos zerlege ich, verkaufe die Teile, lagere sie ein oder verwende sie wieder. Und was dann noch übrig ist, schaffe ich zum Verwerter. Wie begründest Du jetzt eine illegale Müllentsorgung?

Zitat:

@Harig58 schrieb am 4. März 2021 um 08:18:01 Uhr:

@Turbotobi28

Sämtliche Flüssigkeiten werden abgelassen, aufgefangen und entsorgt. Den Rest des Autos zerlege ich, verkaufe die Teile, lagere sie ein oder verwende sie wieder. Und was dann noch übrig ist, schaffe ich zum Verwerter. Wie begründest Du jetzt eine illegale Müllentsorgung?

Diese Frage musst du deinem Nachbarn stellen.

Oder den Leuten, die da "Streife" gehen, und das sehen.

"Es kann der Frömmste nicht in Frieden..", wenn der Nachbar denkt, da MUSS doch irgendwo Öl auslaufen. Egal, wie pingelig du selbst da bist, der andere weiß das aber nicht.

Bei einem Auto fällt es vllt nicht besonders auf.

Ab 2 - 3 dann schon etwas eher.

Ab 4 hast du die volle Aufmerksamkeit aller, egal von welcher Seite.

Darum ist besonders sowas wirklich sehr fein zu planen, BEVOR man anfängt zu schrauben.

Gruß Jörg.

Was hat Legalität oder Illegalität mit den Nachbarn zu tun? Aber stimmt schon: vor dem Schrauben richtig planen.

Zitat:

@Harig58 schrieb am 4. März 2021 um 09:25:55 Uhr:

Was hat Legalität oder Illegalität mit den Nachbarn zu tun? ...

Nichts.

Der Nachbar sieht nur was du tust.

Ob legal, illegal oder scheißegal spielt keine Rolle.

Er denkt, du schraubst an Autos, also muss da irgendwas auslaufen.

Und Ruck-Zuck hast du freundlichen Besuch von Schlips tragenden Herren, die seltsame Fragen stellen.

Sollte sich dann ein Ölfleck erweisen :eek:

Gruß Jörg.

Zitat:

@Harig58 schrieb am 4. März 2021 um 08:18:01 Uhr:

@Turbotobi28

Sämtliche Flüssigkeiten werden abgelassen, aufgefangen und entsorgt. Den Rest des Autos zerlege ich, verkaufe die Teile, lagere sie ein oder verwende sie wieder. Und was dann noch übrig ist, schaffe ich zum Verwerter. Wie begründest Du jetzt eine illegale Müllentsorgung?

naja, zb klimamittel MUSS abgesaugt werden, wenn du so ein spezielles gerät hast ists ja ok

öl, sprit bremsflüssigkeit dürfte einfacher sein

Zitat:

@Alandoo schrieb am 3. März 2021 um 22:29:03 Uhr:

Guten Tag,

wenn ich ein Haus mit Grundstück kaufe, darf ich auf dem Grundstück Auto schlachten, wenn ich natürlich für Öl, Kraftstoff beachte.

Oder soll ich ein spezielles Grundstück finden ?

MfG

Die Altfahrzeug-Verordnung, vormals Altauto-Verordnung, regelt, dass bestimmte Kraftfahrzeuge als Abfall entweder einer anerkannten Annahmestelle oder einem anerkannten Verwerterbetrieb zu überlassen sind. Unabhängig davon dass Du das wohl nicht bist - selbst wenn Du es wärest dürftest Du dieses "Geschäft" wohl nicht in jedem Wohngebiet durchführen. Und mEn müsstest Du tatsächlich sicherstellen können, dass von den KFZ keine Umweltgefahren ausgehen werden (zB durch austretende Betriebsstoffe).

Wie vorher schon gesagt, alles weniger ein Problem wenn man in der "passenden" Nachbarschaft das macht, in einem "passenden" Umfang - in unserer Straße zB würden mir ein paar Anwohner einfallen, die das nicht lange Beobachten würden bevor sie es über die eigens eingerichtete App der Stadt als Missstand weiterleiten. Bei uns sind uU dann empfindliche Strafen fällig für die evtl missbräuchliche Nutzung einer Garage zB 500€.

Also zu allermindestens würde ich das auf einem Gelände durchführen, was die gewerbsmäßige Zerlegung eines KFZ von der Nutzung her auch erlauben würde. Dann hättest Du nur noch die Sache am Bein, ob Du diese Dinge machst für Dein eigenes Hobby, also Deinen Oldie am Laufen zu halten - oder ob Du die Teile dann verkaufen willst um ein paar Euro zu machen. Auch dabei erwischt werden ohne Gewerbeschein ist mitunter nicht sooo schön.

Das Ausbauen von Teilen zur weiteren Nutzung oder Verkauf ist sicherlich noch vom erlaubten Gebrauch abgedeckt. Die komplette Zerlegung des Autos zum Zwecke der Verwertung aber eben nicht mehr, denn das dürfen nach der Altautoversorgung nur zertifizierte Betriebe. Wie die Grauzone dazwischen ausgefüllt wird, hängt von den örtlichen Gegebenheiten und den freundlichen Nachbarn ab.

Nicht nur vom Nachbarn, wenn man da regelmäßig teile über die bekannten Portale vertickt werden auch die Zertifizierten Betriebe aufmerksam und dann kommt auch mal ne Abmahnung von Anwalt.

Ist ja auch in gewissem Maße verständlich die haben teure Umweltauflagen und dann kommen da ein paar Hobby Schrauber und machen das Geschäft kaputt.

Da bringt dann auch das große Grundstück ohne Nachbar nix mehr ;)

Unabhängig von der rechtlichen Geschichte, würde ich allgemein die Lagerung bedenken.

Stellt man nämlich bei Motor-Talk die umgedrehte Frage (wie bekomme ich das Schrottfahrzeug vom Nachbarn weg), so erfährt man auch hilfreiche "Tipps". Das geht von Hinweisen über scharfe Blechkanten bis hin zum Hinweis dort "Ölverlust" und ähnliches zu finden. Auch wenn der Ölverlust erst des nachts durch steigen über den Gartenzaun und ausbringen des Altöls mittels Kanister erfolgen muss. Und das man sich dabei natürlich nicht erwischen lassen sollte.

Im Zweifelsfall hast du damit den Ärger und der Nachweis, das die Öllache nicht vom Fahrzeug sondern vom Nachbar kommt, ist schwierig bis unmöglich. Zudem findet sich in der Regionalseite der Zeitung noch ein Bericht und der Ruf ist ohne weiteres ruiniert.

Also eine feste Fläche ohne Entwässerung ins Grundwasser/Boden/Bach sollte es fürs Fahrzeug mindestens sein. Und die Materialien sollten auch entsprechend gelagert sein, damit dir keiner hinterm Grundstück 5 Kanister Altöl in den Bach kippt.

Sobald es sich um einen Handel mit Gewinnerzielungsabsicht und keine Liebhaberei mehr handelt, muss ein Gewerbe angemeldet werden.

Besteht die Gefahr, dass im Zuge von Demontagearbeiten Betriebsmittel (Öl, Bremsflüssigkeit, Kühlmittel usw.) in die Umwelt gelangen könnten, so ist, je nach länderspezifischen Gesetzen, meist ein Ölabscheider erforderlich.

Gruß,

SUV-Fahrer

Zitat:

@Alandoo schrieb am 3. März 2021 um 22:29:03 Uhr:

Oder soll ich ein spezielles Grundstück finden ?

Das Grundstück sollte in einem Gewerbegebiet liegen und es sollte sich darauf schon eine Halle befinden, falls du die nicht selbst bauen (lassen) möchtest. Das ist allein schon deshalb ratsam, weil du ja sicherlich unabhängig vom Wetter und von der Jahreszeit dort tätig sein möchtest.

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