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Autoverkauf - Muss man Angst haben?

Hallo miteinander,
man hört ja immer wieder von Betrug beim Autoverkauf. Ich verkaufe meinen Punto (knapp 100.000km, frischer TÜV, neue Sommerreifen, 8 Jahre alt - leider habe ich jedoch nachdem ich schon TÜV hatte und das Auto auf den Markt stellen wollte, einen Betonpfosten beim Einparken gestreift; also optisch hat er nun einen Mangel den ich nicht mehr beheben lassen will) und natürlich klingelte sofort das Telefon kurz nachdem ich die Anzeige online hatte.

Ein paar Exporthändler hab ich abgewimmelt. Dann rief mich ein Mann an, vermutlich kein Deutscher, der das Auto angeblich für seine Frau haben will und auch bereit ist, den Preis, den ich mir vorstelle zu zahlen (die Delle hab ich fotografiert, beschrieben und auch eingepreist und extra nochmal darauf hingewiesen, ob er das gesehen hat). Auf irgendwelche vorab Zusagen, hab ich mich nicht eingelassen und ausgemacht, dass er am Sonntag kommen soll und das Auto bei Gefallen, gegen Bares und unter Vorlage eines Ausweises auch gerne gleich mitnehmen kann. Keine Kaufbestätigung oder so per Mail.

Nun rief er heute wieder an, ob das alles noch so steht und ob ich ihn evtl. vom Bahnhof abholen kann. Nun wohne ich in einer mittelgroßen Stadt und der Weg vom Bahnhof ist vielleicht 2km weit. Ich laufe dort ehrlich gesagt hin, wenn ich den Zug nehme, der Weg ist wirklich machbar. Und in Zeiten von Smartphones kann man sich ja auch durch unbekanntes Terrain zu Fuß navigieren lassen.

Ehrlich gesagt, hab ich ein wenig Angst. Ich bin im 7. Monat schwanger und hab keine Lust, dass meinen Freund und mich irgendjemand im Auto absticht oder so (man hört ja immer mal wieder so Gruselgeschichten).

Würdet ihr ihn abholen? Er will sich jetzt morgen noch mal melden wann er genau kommt und ob er jemand gefunden hat, der ihn fährt. Irgendwie sehe ich es nicht ein, wenn er niemand findet, dass ich ihn da noch rumkutschiere, zumal es mir so ganz geheuer nicht ist.

Eigentlich will ich ihm einfach sagen, wenn er am Sonntag nicht kommt - wie ist seine Sache - dann stelle ich das Auto wieder zum Verkauf online.

Beste Antwort im Thema

Ich wollte nur sagen, dass alles soweit geklappt hat. Ich hab das Auto mutig angemeldet mitgegeben, sicherheitshalber Veräußerungsanzeige natürlich unterschreiben lassen, Perso zeigen lassen, alles notiert/kopiert/fotografiert usw. Heute haben die Käufer das Auto abgemeldet. Waren auch keine Händler.

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ich hab auch schon autos angemeldet übergeben, allerdings bleibt da immer ein ungutes gefühl.

mittlerweile wird nur noch abgemeldet verkauft, ich bin dem käufer gerne behilflich wenn es um beschaffung eines kurzzeitkennzeichens geht und hab kein problem damit mit dem auf die zulassungstelle zu gehen.

allein der stress mit der versicherung wenn mal was passieren ist es mir nicht mehr wert...

Danke für eure Antworten. Ich lass das jetzt morgen mal auf mich zukommen, wenn ich ein schlechtes Gefühl habe, dann bleibt das Auto eben hier. Ich habe keine Eile. Heute als ich alles ausgeräumt hab und die Winterreifen noch von zu Hause abgeholt hab, hab ich panisch bemerkt, dass das Handbuch fehlt. Es lag noch bei meiner Werkstatt, weil die noch die Inspektion eingetragen haben.

Dann hab ich ein wenig mit dem Chef geplaudert und der hat auch gesagt, auf keinen Fall mehr mit dem Preis runtergehen. Das ist ein guter Preis und die Beule da durchaus drin. Wenn die weiter handeln, soll ich lieber nochmal zu ihm kommen, er hat nämlich auch jemanden der ein kleines, günstiges schwarzes Auto sucht. Als ich zum TÜV machen dort war, hat er das noch nicht gesagt, obwohl ich da auch schon sagte, ich lass den TÜV 2 Monate früher machen, weil ich es verkaufen will. 😮

Zitat:

@R 129 Fan schrieb am 2. Juli 2016 um 19:12:18 Uhr:



Zitat:

@KadettilacKS schrieb am 2. Juli 2016 um 19:01:38 Uhr:


Lass dich also nicht von der hier oft herrschenden Paranoia anstecken, alles schön mit Vertrag und den Pass abfotografieren und die Uhrzeit der Übergabe festhalten, bis jetzt hatten noch alle Käufer für die Tatsache mit meiner Zulassung unterwegs zu sein, vollstes Verständnis und hätten genauso gehandelt

Da hast du bisher Glück gehabt. Aus der beruflichen Praxis: Falsche Namen, falsche Ausweise. Die ursprünglichen Halter hatten alle ihren "Spaß". Im Endeffekt bleibt nur, die Karre zwangsabmelden zu lassen. Bis das aber passiert, bist du als Halter immer die erste Anlaufstelle. Es gab schon Fälle, da gab es eine Verhaftung, weil der Hobel für einen Überfall benutzt wurde.Die schönen Zeiten sind leider vorbei. Vor allem einer gewissen Klientel gegenüber ist mehr als Mißtrauen angebracht. Ich habe noch nie einen angemeldeten privat vrkauft. Beim letzten haben der Käufer und ich uns die Kosten für das Überführungskennzeichen geteilt, davor kam der Händler mit einem roten Kennzeichen und alle waren glücklich.

Genau deswegen gibt es die Veräusserungsanzeige, dann geht es von der Zulassungsstellle aus seinen Weg, wenn der Käufer nicht ab-oder ummeldet. Da hast du als Verkäufer dann garnix mehr mit zu tun. Diese muss nur ordnungsgemäss ausgefüllt und unterschrieben werden. U.a. muss dort die Personalausweisnummer vermerkt werden.

Entgegen der Meinung vieler ist ein Kaufvertrag nicht zwangsläufig ausreichend. Und ich glaube die Zulassungsstelle lacht sich auch kaputt, wenn du mit einem Foto ankommst.

Veräusserungsanzeige ist das Zauberwort, wurde extra vom Gesetzgeber eingeführt für solche Fälle.

Zitat:

@Alien2012 schrieb am 2. Juli 2016 um 20:23:48 Uhr:



Zitat:

@R 129 Fan schrieb am 2. Juli 2016 um 19:12:18 Uhr:


Da hast du bisher Glück gehabt. Aus der beruflichen Praxis: Falsche Namen, falsche Ausweise. Die ursprünglichen Halter hatten alle ihren "Spaß". Im Endeffekt bleibt nur, die Karre zwangsabmelden zu lassen. Bis das aber passiert, bist du als Halter immer die erste Anlaufstelle. Es gab schon Fälle, da gab es eine Verhaftung, weil der Hobel für einen Überfall benutzt wurde.Die schönen Zeiten sind leider vorbei. Vor allem einer gewissen Klientel gegenüber ist mehr als Mißtrauen angebracht. Ich habe noch nie einen angemeldeten privat vrkauft. Beim letzten haben der Käufer und ich uns die Kosten für das Überführungskennzeichen geteilt, davor kam der Händler mit einem roten Kennzeichen und alle waren glücklich.


Genau deswegen gibt es die Veräusserungsanzeige, dann geht es von der Zulassungsstellle aus seinen Weg, wenn der Käufer nicht ab-oder ummeldet. Da hast du als Verkäufer dann garnix mehr mit zu tun. Diese muss nur ordnungsgemäss ausgefüllt und unterschrieben werden. U.a. muss dort die Personalausweisnummer vermerkt werden.
Entgegen der Meinung vieler ist ein Kaufvertrag nicht zwangsläufig ausreichend. Und ich glaube die Zulassungsstelle lacht sich auch kaputt, wenn du mit einem Foto ankommst.
Veräusserungsanzeige ist das Zauberwort, wurde extra vom Gesetzgeber eingeführt für solche Fälle.
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@ Alien
Keiner lacht sich bei mir kaputt....
Natürlich ist eine anschliessende Mitteilung an die Zulassungsstelle und Versicherung Pflicht nach dem Verkauf, es ist immer noch besser sich den Ausweis des Käufers abzufotografieren , als wie hier so oft gelesen, ohne irgendwelche Daten dazustehen
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@KadettilacKS
Du scheinst nicht zu wissen, was eine Veräusserungsanzeige ist. Gerne kannst du mit einem Handyphoto zur Zulassungsstelle gehen, wenn der Käufer seiner Pflicht nicht nachkommt, denn ohne Veräusserungsanzeige ist das tatsächlich dann ein Problem für dich.

Deine "Veräußerungsanzeige" ist schön für dich, das KBA juckt das nicht. Da wirst du erst mal weiter als Halter geführt und wenn die Angaben des Käufers falsch sind, geht der Spaß erst richtig los. Aber mir soll es egal sein, wer Ärger haben will, der kann ihn dann bekommen.

Zitat:

@R 129 Fan schrieb am 3. Juli 2016 um 17:29:09 Uhr:


Deine "Veräußerungsanzeige" ist schön für dich, das KBA juckt das nicht. Da wirst du erst mal weiter als Halter geführt und wenn die Angaben des Käufers falsch sind, geht der Spaß erst richtig los. Aber mir soll es egal sein, wer Ärger haben will, der kann ihn dann bekommen.

Nicht richtig. Ab Eingang der Veräußerungsanzeige bei der Zulassungsstelle geht die Versicherungspflicht auf den Käufer über. Außer !! dieser hat keinen Wohnsitz in Deutschland. Deswegen Perso vorlegen lassen und alles abschreiben (oder eben Foto) und bei Mitbürgern mit Paß aber ohne Perso geht nix ohne Meldebestätigung des EMA, wenn man sicher gehen will.

Meldet der Käufer das Fz dann nicht um, kostet es nicht mehr das eigene Geld. Zweifellos können auf den Verkäufer aber natürlich Anfragen zukommen, was mit dem Auto ist etc. pp., wenn man einen Käuferschlumpf erwischt hat, aber da muß man dann durch 😁

Ich wollte nur sagen, dass alles soweit geklappt hat. Ich hab das Auto mutig angemeldet mitgegeben, sicherheitshalber Veräußerungsanzeige natürlich unterschreiben lassen, Perso zeigen lassen, alles notiert/kopiert/fotografiert usw. Heute haben die Käufer das Auto abgemeldet. Waren auch keine Händler.

So klappt es meistens. Ich habe allein dieses und letztes Jahr vier Autos verkauft, drei davon angemeldet. Man muss sich seine Käufer halt anschauen.

Zitat:

@MaraJu schrieb am 1. Juli 2016 um 21:08:45 Uhr:


.... Das fand ich auch bisschen komisch, angeblich will das Auto die Frau, aber dann kommt sie nicht mit zum anschauen? Andererseits gehts mich ja auch wieder nichts an. ....

Meine Frau kommt meistens auch nicht mit zum Auto anschauen. Und wenn, dann macht sie keine Probefahrt damit. Sie ist der Meinung, dass ich das schon richtig mache.
Die letzten Autos die ich gekauft habe, auch ihr jetziges, hat sie vor dem Kauf nie gesehen.

Ich habe schon öfter ein Fahrzeug angemeldet verkauft. Veräußerungsbestätigung ausfüllen und unterschreiben lassen. Dann die Aktion der Versicherung und der Zulassungsstelle melden. War bisher nie ein Problem, die haben alle das Auto brav umgemeldet.

Dass ich kein Fahrzeug oder Personalausweis und Wohnortnachweis verkaufe, versteht sich natürlich von selbst.

Auf die Frage, ob man Angst haben muss beim Verkauf eines Autos muss ich sagen: manchmal ja.
Wer sich nicht auskennt ist schnell ausgeliefert! Vorher also erkundigen. (z.B. Internet, Verkehrsamt, Versicherung)
Der Anschiss lauert überall, vor allem bei Autoaufkäufern.
Deshalb wasserdichte Verträge aus dem Netz laden, zumindest für Privatverkäufe.
Niemals allein die Besichtigung/Probefahrt machen. Keine Zusagen machen, die nicht bezeugt werden können oder im Vertrag stehen.

Dann sollte die "Angst" vor einem Autoverkauf nicht so groß sein.

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