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Auto über Händler verkauft - neuer Käufer hat Fragen

Themenstarteram 23. Mai 2013 um 20:06

Hallo!

Vor ca. 2 Monaten habe ich mein Gebrauchtfahrzeug bei einem Neukauf in Zahlung gegeben. Der Wagen ist dann wohl vom Händler an einen weiteren Händler ("Aufkäufer") weitergeleitet worden, der den Wagen nun offensichtlich veräußert hat.

Das von mir in Zahlung gegebene Kfz (VW Golf IV) ist regelmäßig gewartet worden und hat m. E. - ich bin kein "Autoexperte" - keine offensichtlichen Mängel, die ich stillschweigend verschwiegen hätte.

Jetzt hat mich ein Brief des neuen Besitzers erreicht, der den Wagen vor kurzem erworben hat. Der neue Besitzer ist mit vielen Fragen an mich herangetreten. Wenig überraschend will er einige Informationen zu dem erworbenen Fahrzeug haben, z. B. durchgeführte Reparaturen, Mängel, die mir bereits aufgefallen sind, angeblich gibt es eine Macke an der Heckstoßstange (von der ich nichts weiß), angebliche Unklarheiten in Bezug auf den km-Stand beim Zahnriemenwechsel (dieser ist in einer VW-Fachwerkstatt durchgeführt worden; Beleg ist vorhanden).

Ich bin mir unsicher, wie ich auf diesen Brief reagieren soll: Einerseits habe ich mir überhaupt nichts vorzuwerfen in Bezug auf verschwiegene Mängel, andererseits wundert es mich schon sehr, dass der neue Besitzer nach (!) dem Kauf an mich herantritt und weitere Informationen möchte. Daher meine Frage: Kann/ Darf/ Sollte ich auf dieses Schreiben reagieren - oder kann ich damit evtl. in eine Situation kommen, in der ich rechtliche Konsequenzen zu befürchten habe? Natürlich weiß ich, dass ich kein Vertragspartner bin, sondern den Wagen - selbstredend belegt - in Zahlung gegeben habe.

Vielleicht könnt Ihr mir "sachdienliche" Hinweise geben, wie ich reagieren soll ...

Vielen Dank und schöne Grüße

Westfalenblitz

Beste Antwort im Thema
am 25. Mai 2013 um 19:47

Ist schon geil, von wieviel Egoismus manch ein User hier getrieben wird. Da kann man garnicht so viel Essen wie man kotzen möchte.

Ich wünsche jedem einzelnen User, der hier dazu geraten hat dem neuen Besitzer die Auskunft zu verweigern, dass ihr Auto von vorne bis hinten durch Vandalismus beschädigt wird, und der Zeuge, der die Täter gesehen hat und sogar identifizieren kann, einfach mal kein Bock hat sich in sowas einzumischen.

Und dann noch als Anmerkung: Auf der Zeugenliste kann ich auch so landen, wenn der Staatsanwalt oder Richter meint, der Vorbesitzer könne zur Aufklärung beitragen.

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Ich habe in so einem Fall mal telefonisch Auskunft gegeben. Allerdings hatte ich das Auto damals schon vier oder fünf Jahre vorher verkauft und die spätere Besitzerin wollte eigentlich nur von mir wissen, wie ich das Fahrzeug (war damals ein VW T4 Multivan) als Sonder-KFZ Wohnmobil zugelassen bekommen hätte.

Ich habe mich dann, weil es mich wirklich interessiert hatte, nach dem Auto erkundigt und war ziemlich bestürzt über die vielen Schäden und Reparaturen, die an diesem Fahrzeug angefallen waren.

Sie hatte das Auto mit 163.000 km auf dem Tacho gekauft, ich hatte es aber 3,5 Jahre vorher mit 185.000 km verkauft. Und der Folgebesitzer hatte mir 2 Jahre später, als ich ihn zufällig getroffen hatte, stolz berichtet, dass er schon 100.000 km ohne Probleme mit dem Auto gefahren war. Folglich musste das Auto zwei Jahre nach mir bereits ca. 280.000 km auf dem Tacho gehabt haben. Und weitere 1,5 Jahre später dann nur noch 163.000 :eek:

Die Dame fiel natürlich aus allen Wolken und sie tat mir auch sehr leid. In diesem Fall wäre ich auch gerne als Zeuge bei Gericht aufgetreten, wenn die Damen ein Jahr früher an mich herangetreten wäre. So war das halt aber wohl zu spät.

Wenn ich ein Auto ehrlich verkauft habe und es stellt sich heraus, dass hinterher jemand einen späteren Besitzer so dreist betrügt, dann kann man meiner Meinung nach so einen Sachverhalt schon aufklären.

Man kauft ja später eventuell auch mal wieder ein gebrauchtes Auto und ist im Zweifelsfall froh, wenn einem jemand bei so einem Fall hilft.

am 25. Mai 2013 um 19:47

Ist schon geil, von wieviel Egoismus manch ein User hier getrieben wird. Da kann man garnicht so viel Essen wie man kotzen möchte.

Ich wünsche jedem einzelnen User, der hier dazu geraten hat dem neuen Besitzer die Auskunft zu verweigern, dass ihr Auto von vorne bis hinten durch Vandalismus beschädigt wird, und der Zeuge, der die Täter gesehen hat und sogar identifizieren kann, einfach mal kein Bock hat sich in sowas einzumischen.

Und dann noch als Anmerkung: Auf der Zeugenliste kann ich auch so landen, wenn der Staatsanwalt oder Richter meint, der Vorbesitzer könne zur Aufklärung beitragen.

am 25. Mai 2013 um 21:24

Zitat:

Original geschrieben von Mark-86

Ich würde den Brief wegwerfen, wenn mich jemand anruft sagen "das war mein Bruder, der ist tot" und zusehen, dass keiner auf die Idee käme mich zu fragen.

Das riecht nach Ärger und wenn der Ärger vor Gericht ausgetragen wird, bist du immer erster Zeuge.

Ich hab son Mist immer noch nicht hinter mir und ich bin immer erster, schon mehrmals quer durch die Republik gefahren.

Da haben sich 2 beschissen und ich bin irgendwie auf der Zeugenliste gelandet...

Ich kriege Vorladungen vom Arsch der Welt, da kannste ruhig beim Amtsgericht anrufen und sagen, "ich weis nix", interessiert keinen, hast du anzutreten, sonst Strafbefehl, und dann kloppen die Helden die ich nicht mal kenne sich bis vors Oberlandesgericht, einmal im Zivilverfahren, einmal im Strafverfahren, und ich bin immer dabei. Die lächerlichen Zeugengelder decken sich grade mit den Fahrtkosten, weil die Fahrtkostengelder nicht mal fürs Benzin reichen und kennen tu ich auch keinen, weil ich als sogenannter Zeuge ja immer vor den Gerichtssälen warten darf, stunden lang, höhren wollte mich noch keiner, wozu auch, hab ja nix zu sagen, aber immer schön mit Vorgeladen als sogenannter Zeuge...

Demnächst darf ich dann wahrscheinlich zum LG Essen antreten, wieder ein Tag kaputt, wieder Stunden vor der Türe stehen, wieder nix wissen, wieder nicht wirklich Geld für kriegen, ...

Seh zu, das du dich ganz weit aus der Nummer raushälst.

Ja, bloß nicht Stellung beziehen oder eine eigene Meinung haben.

Und wenn man nen Unfall beobachtet einfach schnell Gas geben und Augen zu.

Hoffen wir mal, dass DU nie die Hilfe anderer brauchen wirst.

Diese "ich will keinen Stress" Mentalität geht mir auf den Keks.

Hat nix mit Egoismus zu tun man ist nach dem deutschen Gesetz zu keiner Auskunft verpflichtet. Und ich hoffe für die User über mir dass ihre Autos nicht durch Vandalismus beschädigt werden, denn sowas ist echt übel und man kann dafür nichts. Einen gefälschten Km-Stand kann man durch einfache Recherche bei den NL's herausfinden. Wer ein Auto ohne Scheckheft kauft ist selber Schuld.

am 26. Mai 2013 um 8:38

Zitat:

Original geschrieben von brazzident

Hat nix mit Egoismus zu tun man ist nach dem deutschen Gesetz zu keiner Auskunft verpflichtet.

Vielleicht läuft dein nächster Kontakt mit einem falschen Polizisten der dir schreiend nen Ausweis vors Fenster hält ja in der Art ab, dass er dich aus deinem Auto zieht und übelst vermöbelt.

Da hättest du bestimmt auch Verständnis dafür, dass der Fahrer im Fahrzeug dahinter nicht einschreitet, weil er es ja nicht muss.

 

am 26. Mai 2013 um 8:47

Zitat:

Original geschrieben von shathh

 

Hoffen wir mal, dass DU nie die Hilfe anderer brauchen wirst.

Diese "ich will keinen Stress" Mentalität geht mir auf den Keks.

Genau. es gibt ja den spruch - man trifft sich 2 mal im leben. Ich war vor vielen jahren froh, dass ein vorbesitzer mir auskunft gab - unfall gehabt oder nicht - und ich dem händler die karre, wieder vor die tür stellen konnte, da er falsche angaben gemacht hatte. Da der vorbesitzer beim verkauf (inzahlung gegeben) korrekte angaben gemacht hatte, war es für ihn kein problem mir auskunft zu geben.

Zitat:

Original geschrieben von brazzident

Hat nix mit Egoismus zu tun man ist nach dem deutschen Gesetz zu keiner Auskunft verpflichtet. ...

Wenn dich der jetzige Besitzer vor Gericht als Zeuge benennt, dann bist du sehr wohl verplfichtet, dort anzutanzen und auszusagen. Kommst du nicht, ergeht Ordnungsgeld gegen dich.

Zitat:

Original geschrieben von Blubber-AWD

Zitat:

Original geschrieben von brazzident

Hat nix mit Egoismus zu tun man ist nach dem deutschen Gesetz zu keiner Auskunft verpflichtet. ...

Wenn dich der jetzige Besitzer vor Gericht als Zeuge benennt, dann bist du sehr wohl verplfichtet, dort anzutanzen und auszusagen. Kommst du nicht, ergeht Ordnungsgeld gegen dich.

Bis es so weit kommt dauerts Jahre.

@Elchsucher

Mimimimimimi.....

Zitat:

Original geschrieben von brazzident

....

Bis es so weit kommt dauerts Jahre.

....

Und? Ändert das etwas? Tun dir 300,-- EUR Ordnungsgeld sowie die Kosten des erneuten Termins (Reisekosten beider Anwälte und beider Parteien, beispielsweise...) dann nicht weh? Und die Schmach, in öffentlicher Sitzung vom Richter mit deutlichen Worten gemaßregelt zu werden?

Seine Antwort an den Richter:

"Mimimi"

cheerio

Verstehe die problematik nicht ganz , wenn der Käufer sich auch nach dem Kauf für sein Auto interessiert und ggf. die angaben seines Händlers gern überprüfen würde finde ich nicht weiter ungewöhnlich. Auch über den belegbaren Zahnriemenwechsel, vieleicht hat er diesen beleg ( Rechnung ) eben nicht erhalten . Und zu einer macke am Heck, kann man ja sagen das man davon nicht weiß , wo ist das problem?

Wenn man sich selber nichts vorzuwerfen hat ( muß sich ja niemand selber belasten) sollte man schon mit dem neuen besitzer korrespondieren.

Zitat:

Also sonst gibt es immer 0,30 €/km (Entfernungspauschale, Vorstellungsgespräche, etc.), hier aber nur 0,25 €/km.

Und für 17 € die Stunde als Verdienstausfall würde ich nicht von ordentlich Geld sprechen, v.a. da es auch noch regulär als Einkommen versteuert werden muss.

D.h. für alle mit einem Brutto von mehr als 2720 € bei einer 40-h Woche ist das ein Verlustgeschäft. Und das auch nur für die Anwesenheit im Gericht, die Fahrzeit ist reiner Privatspaß.

Dazu noch Tagegeld für die Verpflegung...

Klasse, da kann man richtig Kohle machen!

Da hast du n Rechenfehler.

15 Liter Superbenzin zu 1,55€ = 23,25 Cent reine Fahrtkosten, dazu kommen noch die Verschleißkosten, usw. Da bin ich bei knapp 40 Cent. Das sind bei 300km / Strecke mal 240€ Fahrtkosten und nur 150€ Erstattung, das heist, ich zahle schonmal 90€ drauf, an den Fahrtkosten.

Das Verpflegungsgeld in z.B. Cloppenburg war nett, leider gabs in dem Scheissgericht nicht einmal einen Kaffeeautomaten, auch keine Kantine... Dafür hab ich nen ganzen Tag vor der Türe gesessen...

Dann gibts knapp 20€ Verdienstausfall / h, für 10h.

Das ist nett, für nicht Selbstständige Arbeitnehmer, keine Frage.

Ich kann den ganzen Tag meinen Laden schließen, kostet mich jeder Tag unterm Strich 1.000€.

Das zahlt mir keiner.

Helfen usw. ist alles ne ganz nette Sache, aber wenn der Staat so arogant rankommt und einen durch die Weltgeschichte fahren lässt, völlig sinnfrei, einen nen Tag lang vor der Türe stehen lässt und nicht mal gesagt wird, dass man zum Mittag gehen kann und auf Nachfrage es heist "ne, sie sind ja gleich dran" und man 6h später gesagt kriegt, wir brauchen sie nicht mehr, damit man woanders n viertel Jahr später wieder vorgeladen wird, im gleichen Fall, 1000€ wieder weg, wieder ein Tag kaputt, wieder Arrogante Richter und das am Schluss noch für nen lächerlichen Streitwert ?

Da ist meine Bereitschaft zu helfen einfach irgendwann beendet.

am 26. Mai 2013 um 11:48

Zitat:

Original geschrieben von Mark-86

Da ist meine Bereitschaft zu helfen einfach irgendwann beendet.

Das kann dir alles auch passieren, wenn du nicht mit dem neuen Käufer kommunizierst und trotzdem als Zeuge vorgeladen wirst. Also hat dein ganzes Gejammer hier nichts mit der Ausgangsfrage zu tun.

Und wenn du mit nem 15 Liter Verbrauch zum Termin rast statt moderat zu fahren, ist das nicht das Problem des Steuerzahlers.

Zitat:

Das kann dir alles auch passieren, wenn du nicht mit dem neuen Käufer kommunizierst und trotzdem als Zeuge vorgeladen wirst. Also hat dein ganzes Gejammer hier nichts mit der Ausgangsfrage zu tun.

Aber die Chance, dass einem dieses Unheil des Zeugenseins trifft, wenn man entsprechend aggiert und taktiert und versucht, sich raus zu ziehen, ist doch deutlich geringer ;)

am 26. Mai 2013 um 11:52

Zitat:

Original geschrieben von Mark-86

Aber die Chance, dass einem dieses Unheil des Zeugenseins trifft, wenn man entsprechend aggiert und taktiert und versucht, sich raus zu ziehen, ist doch deutlich geringer ;)

Genau andersrum wird es interessant. Wenn du den Eindruck vermittelst etwas verheimlichen zu wollen, wird deine Aussage plötzlich für den Käufer als auch für den Händler interessant und die Chance sogar noch höher, dass du dich auf den Weg machen kannst.

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