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Auto oder Roller - Was ist das bessere Fahrzeug zum Pendeln?

Themenstarteram 18. März 2020 um 13:13

Liebe Community,

Um zur Uni (und wieder zurück) zu kommen, muss ich täglich eine Strecke von ca. 70 Kilometern zurücklegen. Da ich mit dem ÖPNV fast 2 Stunden brauche, um zur Uni zu gelangen und anschließend noch 2 Stunden zurückfahren muss, verliere ich dementsprechend viel zu viel Zeit. Also bin ich am überlegen, mir ein Fahrzeug zuzulegen. Es sollte nicht unbekannt sein, dass man als Student in finanzieller Hinsicht eingeschränkt ist. Ich habe also für die Anschaffung nur ca. 1000 Euro zur Verfügung. Daher stehe ich vor der Wahl, mir einen gebrauchten Kleinwagen mit mindestens 1 Jahr Rest-Tüv zu kaufen oder einen fast neuwertigen Piaggio Zip 50 mit nur 2000 Kilometern Laufleistung. Da ich von früher noch Erfahrungen mit Rollern habe, wäre das Schrauben (da es ein 2-Takter ist) kein wirkliches Problem für mich. Was mich an Rollern aber stört, ist der mangelnde Wetterschutz bei Regen, welchen wir in Deutschland ja nicht gerade selten haben. Daher wäre ein Auto eigentlich die bessere Alternative, allerdings schrecken mich da etwas die Unterhaltskosten ab. Gerade bei Autos im 1000 Euro-Preissegment ist die Gefahr teurer Reparaturen deutlich erhöht. Daher wäre ich euch sehr dankbar für einen hilfreichen Rat bezüglich meiner Kaufentscheidung.

 

Beste Antwort im Thema

So blöd wie es klingen mag, aber wer kein Geld für den Unterhalt eines vernünftigen Autos hat wird wohl Roller fahren und den fehlenden Wetterschutz durch sachgerechte Regenbekleidung und ggfs. warmes Unterzeug ersetzen müssen.

Ein 1.000,- Euro Auto ist und bleibt ein finanzielles Wagnis und beinhaltet zumindest ein erhöhtes Risiko, dann und wann liegenzubleiben.

Mit einem technisch fitten Roller, den Du durch die Vorkenntnisse technisch auch noch im Griff hast, bist Du auf der sicheren Seite.

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Ich würde empfehlen, mach den A1 Führerschein und kauf Dir eine 125er. Da gibt es Modelle, die bis 100 km/h gehen.

Themenstarteram 19. März 2020 um 11:34

Vielen Dank schon mal für eure Empfehlungen. Ich bin mir immer noch nicht zu 100% sicher, würde aber angesichts der zu hohen Kosten eines Autos wahrscheinlich eher zu einem 50er tendieren. Geld für einen A1-Führerschein ist leider momentan auch nicht wirklich vorhanden. Zumal die A1-Maschinen hinsichtlich der Anschaffungskosten ja wesentlich teurer sind als die 50er-Roller.

@ZiKla

Der Weg besteht hauptsächlich aus einer Bundesstraße, die durch mehrere Ortschaften führt. Wäre für mich kein Problem, erfahrungsgemäß lässt sich aber sagen, dass bei erlaubten 70 oder 100 kmh man als Rollerfahrer schnell Opfer riskanter Überholmanöver werden kann.

Nur aus Interesse: Gibt es denn eurer Erfahrung nach ein Auto, welches verhältnismäßig seltener zu größeren Reparaturen gebracht werden muss und finanziell einigermaßen tragbar ist? Ich hab gehört, dass der Toyota Corolla vergleichsweise preiswert und zuverlässig sein soll.

älterer Honda Jazz

Du solltest bei der 50er auch die Sicherheit aus den Augen verlieren. Bei uns im Studium gab es doch den ein oder anderen (unverschuldeten) Unfall mit den Rollern. Einer (mit ca. 15km einfache Strecke) hatte einen langwierigen Schulterschaden davon getragen. Immerhin konnte er sich vom Schmerzensgeld problemlos einen ganz vernünftigen Gebrauchtwagen kaufen. Vom Roller hatte er die Schnauze voll und konnte auch mit der Schulter keinen mehr fahren.

Themenstarteram 19. März 2020 um 12:17

@Anselm-M

Ja, da hast du wohl Recht. Das Risiko, gesundheitliche Schäden durch einen Unfall zu erleiden, ist auf nem Zweirad definitiv höher als in nem Auto. Trotz sicherer Fahrweise kann man sowas auch manchmal nicht verhindern.

@new-rio-ub

Sehr guter Tipp mit dem Honda Jazz! Habe mir ein paar Testberichte dazu durchgelesen und der scheint wohl ne sehr gute Kombi aus Zuverlässigkeit, angemessenem Unterhalt und Stauraum zu sein. Werde mir mal ein paar Angebote in meinem Umkreis dazu ansehen.

Zitat:

@adhwhb schrieb am 19. März 2020 um 13:17:22 Uhr:

@Anselm-M

Ja, da hast du wohl Recht. Das Risiko, gesundheitliche Schäden durch einen Unfall zu erleiden, ist auf nem Zweirad definitiv höher als in nem Auto. Trotz sicherer Fahrweise kann man sowas auch manchmal nicht verhindern.

@new-rio-ub

Sehr guter Tipp mit dem Honda Jazz! Habe mir ein paar Testberichte dazu durchgelesen und der scheint wohl ne sehr gute Kombi aus Zuverlässigkeit, angemessenem Unterhalt und Stauraum zu sein. Werde mir mal ein paar Angebote in meinem Umkreis dazu ansehen.

Meine Schwägerin hat das Fahrzeug seit 2003 und hat damit ca. 250000 km abgespult. Außer Verschleiß gab es bisher keine Reparaturen. Wir haben in der Familie einen Honda Stream ebenfalls aus 2003 mit 240000 km. Alles bestens. Seit 2013 hat meine Frau einen Honda CRV. Auch alles prima.

Der Honda Jazz meiner Schwägerin wurde übrigens in China gefertigt.

am 20. März 2020 um 5:04

Hi!

Zitat:

@adhwhb schrieb am 19. März 2020 um 12:34:29 Uhr:

Vielen Dank schon mal für eure Empfehlungen. Ich bin mir immer noch nicht zu 100% sicher, würde aber angesichts der zu hohen Kosten eines Autos wahrscheinlich eher zu einem 50er tendieren. Geld für einen A1-Führerschein ist leider momentan auch nicht wirklich vorhanden. Zumal die A1-Maschinen hinsichtlich der Anschaffungskosten ja wesentlich teurer sind als die 50er-Roller.

@ZiKla

Der Weg besteht hauptsächlich aus einer Bundesstraße, die durch mehrere Ortschaften führt. Wäre für mich kein Problem, erfahrungsgemäß lässt sich aber sagen, dass bei erlaubten 70 oder 100 kmh man als Rollerfahrer schnell Opfer riskanter Überholmanöver werden kann.

Nur aus Interesse: Gibt es denn eurer Erfahrung nach ein Auto, welches verhältnismäßig seltener zu größeren Reparaturen gebracht werden muss und finanziell einigermaßen tragbar ist? Ich hab gehört, dass der Toyota Corolla vergleichsweise preiswert und zuverlässig sein soll.

Das Thema Bundesstraße und 50er Roller mit 45 Km/h Vmax muss jeder für sich selbst bewerten. Ich würde das keinesfalls machen.

Meine Vespa läuft maximal 90 Km/h. Selbst damit ist man auf der Landstraße "Freiwild". Alles was unter 110 läuft, kann man m.E. heutzutage auf der Landstraße, insbes. für längere Strecken, vergessen. Es wird einfach zu aggressiv gefahren.

Zu Autos unter 3.000 Eur kann man m.E. keine seriösen Tips abgeben.

Ob man wenigstens 2 Jahre relativ problemlos mit so einem alten Ding fahren kann, hängt rein vom Zustand ab.

Man könnte nach Golf 4 1.6, Toyota Corolla, Honda Jazz, Peugeot 206, Ford Focus suchen.

Nicht nach BMW, Audi, Mercedes, Renault.

Für 1.000 Eur findet man mit viel Glück vielleicht einen Fiat Panda oder Punto aus 2. pflegender Hand. Aber eigentlich kann man das vergessen.

Zudem musst Du Steuer, Versicherung, Benzin und Reparaturen rechnen. Das kostet sowieso 2-3 k Eur p.a.

Wenn 1.000 Eur beim Autokauf hin oder her schon ein Problem sind, würde ich es lassen. Alles unter, sagen wir, 8.000 Eur braucht sowieso immer mal Arbeit.

Ganz ehrlich: fahre erst mal ÖPNV.

Dann suche Dir einen Nebenjob, kaufe für 5.000 Eur einen ordentlichen Ford Focus vom Opa und spare Dir das Motorradfahren.

Die Leute in D werden immer älter und "dackeliger". Ich wohne auf dem Dorf und habe mein Motorrad letztes Jahr verkauft, nachdem in 7 Jahren der dritte Nachbar verunglückt ist. Die Vespa benutze ich nur noch hier im Ort. Weil ich sie schon über 30 Jahre besitze verkaufe ich sie nicht.

Die meisten pendeln hier mit der Bahn, auch wenn es nervt.

Gruß,

ZK

Wenn es unbedingt ein Auto sein soll, dann beobachte intensiv ebay Kleinanzeigen und sei schnell, wenn etwas vielversprechendes auftaucht (also möglichst viel TÜV, möglichst lange in einer Hand, möglichst haesslich, möglichst mit kleinen Blechschaeden, Reifen sollten nicht ganz tot sein etc...). Es gibt immer wieder Autos mit einem Jahr Resttüv für 100-500 Euro. Wenn, würde ich so etwas nehmen, solange es rollt und bremst und keine zu besorgniserregenden Geraeusche von sich gibt. Nimm jemanden zum Besichtigen mit, der sich mit alten (!) Autos auskennt. Und dann wenn möglich keinen Cent mehr investieren, kleinere Defekte ignorieren, und wenn die Karre die Hufe streckt, weg damit.

Ich hab jetzt selbst für 1200 Euro eine Scheißkarre mit 2J Tuev gekauft. Nach dem ich jetzt die ersten 1500 km runtergeschrubbt hab, bin ich mir fast sicher, dass die Karre die nächsten 2 Jahre bis zum nächsten Tuev überlebt.

Ich persönlich hasse Regen, und um regelmäßig zu pendeln ist ein Fahrzeug mit Dach unabdingbar für mich...

....ich sag mal so, wenn man ein Gebrauchtwagen pfleglich behandelt, und dem Motor nicht das letzte abverlangt, stehen die Chancen gut eins oder zwei Jahre zu überstehen.

Wenn man selbst ein bischen schrauben und improvizieren kann dann kann man so über die Runden kommen.

Dir viel Glück - mach eine ordentliche ausgibige Probefahrt, und wenn da nix auffällt stehen die Chancen gut, dass die Karre die nächsten 1 bis 2 Jahre übersteht...

(...ist nur meine Ansicht und mein Gefühl....)

Meiner meinung nach gibt es hier nur 2 vernünftige Entscheidungen:

1. Weiter ÖPNV nehmen

2. Zimmer am Studienort zulegen

 

Alles andere ist finanzieller Wahnsinn oder zu kurzfristig gedacht. Ich bin selber Simson Besitzer und passionierter 2-rad Fahrer, fahre auch mal bei -5 Grad. Aber auf Dauer 70km pendeln mit nem 50er Roller, das willst du dir nicht antun bei Wind und Wetter. Ich bin den Winter mangels Schnee mit meiner Simme (allersings mit 70ccm Motor) 10km gependelt und das ständige bangen nach dem Wetter, umziehen usw geht einem nach einer Zeit einfach nur auf den Sack.

Und wenn dein Budget für ein Auto so klein ist, dann kannst du dir eigentlich kein Auto leisten (und solltest es auch nicht). Rechne mal Anschaffung, Sprit, Versicherung, Steuer, Reperaturen und Ersatzteile etc ein, das ist finanzieller Wahnsinn. Und was machst du, wenn wirklich ein kapitaler Schaden am Fahrzeug auftritt?

4h ÖPNV am Tag ist zwar auch nicht so cool, aber man kann schonmal Dinge nachbereiten oder Vorbereiten, lernen usw. Wenn man die Zeit effektiv nutzt, kann man auch mal einen Tag zu hause bleiben, spart einen haufen Geld usw.

Gruß

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