Auto-Kauf - ummeldung - Fahrzeugbrief
Hallo! Es geht um Kauf eines Autos vom privaten . Geplant am Freitag nach gebrauchtautocheck dass ich dann den Wagen endlich kaufen kann. Der Brief ist bei der Bank. Ich soll das Geld überweisen an die Bank, nach 5 Tage maximal kommt der brief bei dem vorbesitzer an. Kann ich das Auto ummelden nur mit dem fahrzeugschein mit Vorlage des Briefs nach Erhalt?
Was sieht ihr da den besten Weg zu gehen?
Privatkauf ist halt aufwendig aber lohnt sich um die 1500 oder 2000 Euro zu gewinnen/sparen im Vergleich mit den Händlern
Dank im voraus.
LG
Beste Antwort im Thema
Mal ganz nüchtern betrachtet:
- Du schickst das Geld an die Bank. Diese verrechnet den Zahlungseingang mit dem Kredit und freut sich.
- Du hast keine Ahnung ob der Verkäufer evtl. mit den Zahlungen im Rückstand ist und ob der Betrag ausreicht den Kredit vollständig zu bedienen.
- Die Bank schickt, wenn dem so ist, den Brief an den Verkäufer. Der kann den Wagen jetzt offiziell und mit Papieren verkaufen.
- Du kannst nur hoffen, dass er Dir den Brief aushändigt. Eine Sicherheit hast Du nicht.
Bei einem Kaufpreis von 30.000 Euro wäre mir das viel zu ungewiss. Im Zweifel stehst Du am Ende ohne Geld und ohne Auto da.
Rein rechtlich kann der Verkäufer gar nicht verkaufen, was ihm nicht gehört. Und so lange das Auto als Sicherheit für den Kredit dient, also als Sicherheit an die Bank übereignet ist, gehört es der Bank und nicht dem Verkäufer.
Ich kann nur sagen: Finger weg von solchen Konstruktionen. Im Geiste sehe ich schon den nächsten Thread von Dir zum Thema "Wurde beim Autokauf abgezockt..."
Ansonsten: Für die Zulassung wird meiner Meinung nach zwingend die Zulassungsbescheinigung I benötigt (solange diese nicht als gestohlen oder verloren beim KBA gemeldet wurde - inkl. dem ganze zugehörigen Prozedere).
23 Antworten
Das kannst Du sehen, wie Du willst.
Und auch tun, was Du für richtig hälst.
Zitat:
@wabidoc schrieb am 13. Juni 2018 um 18:03:20 Uhr:
Zitat:
@vwpassat99 schrieb am 13. Juni 2018 um 17:34:11 Uhr:
Familie, naja..........Und wenn was schief geht in diese Kreisen, dann steht es in der B..d-Zeitung.
Viel Spass!
Ich weiß es nicht was du damit meinst "diese kreisen" aber es zählt doch die Umgebung wo man großgezogen wurde. Ich meine wenn als Schriftlich angegeben ist was kann da schiefgehen? Darum habe ich eig. Hier gefragt dass ich was vernünftiges und mich weiterhilft lese!
Zitat:
@vwpassat99 schrieb am 12. Juni 2018 um 18:10:10 Uhr:
Wo gewinnt man beim Kauf eines Autos 1500 €?Du kannst erst ummelden, wenn Du auch den Fahrzeugbrief hast.
@TE
Und so lange die Bank die ZB 2 im Safe hat,kannst Du mit dem aktuellen Halter vereinbaren (mündlich/schriftlich) was immer Du willst,der jetzige Halter kann Dir das Fahrzeug nicht rechtsverbindlich verkaufen.da er ja nicht der Eigentümer ist.
Kann gut gehen, was Du uns hast,muss es aber nicht.
Gruß M
Zitat:
@windelexpress schrieb am 13. Juni 2018 um 21:10:09 Uhr:
Zitat:
@vwpassat99 schrieb am 12. Juni 2018 um 18:10:10 Uhr:
Wo gewinnt man beim Kauf eines Autos 1500 €?Du kannst erst ummelden, wenn Du auch den Fahrzeugbrief hast.
@TE
Und so lange die Bank die ZB 2 im Safe hat,kannst Du mit dem aktuellen Halter vereinbaren (mündlich/schriftlich) was immer Du willst,der jetzige Halter kann Dir das Fahrzeug nicht rechtsverbindlich verkaufen.da er ja nicht der Eigentümer ist.
Genau so ist es. Habe ich gestern Morgen auch schon versucht zu erklären...
Moin,
Ich gehöre ja auch nicht zu den Menschen, die überall Lug und Betrug wittern. Die Sache geht auch zu 99 oder mehr Prozent gut. Dennoch hast du ein Risiko - und das ist völlig unabhängig davon, ob dich wer abzocken will. Egal ob in der Family oder im Bekanntenkreis, man redet ja nunmal nicht über alles.
Was ist z.B. wenn jemand ein Pfändungsrecht am Auto hat und dein Bekannter das heute noch gar nicht weiß? Dann siehst du mutmaßlich nur das Geld wieder, was dein Bekannter behalten hat. Also - da kann echt was schief gehen.
Normalerweise macht man sowas entweder über die Niederlassung - man spricht mit denen, die forderm den Brief an, kassieren das Geld und ggf. Ne Bearbeitungsgebühr, du bekommst Auto und Papiere. Alternativ geht das über eine Zwischenfinanzierung bei der Bank des Verkäufers - er nimmt den Kredit auf, die Bank überweist. Entweder die Bank oder der Verkäufer bekommt den Brief - du bezahlst entweder bei der Bank oder dem Verkäufer und bekommst direkt Papiere und Fahrzeug. Das ganze kostet durch die kurze Laufzeit sehr wenig. Da kann quasi nix schief gehen. Alles was der Verkäufer vielleicht an Problemen haben mag - berührt dich nicht.
Grade bei 30.000€ ist es einfach sehr ärgerlich, wenn dann eventuell auch etwas völlig unerwartetes schief geht - wie gesagt, da muss ja.gar nix böses hinterstehen.
LG Kester
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Zitat:
@wabidoc schrieb am 13. Juni 2018 um 18:03:20 Uhr:
... Ich meine wenn als Schriftlich angegeben ist was kann da schiefgehen? Darum habe ich eig. Hier gefragt dass ich was vernünftiges und mich weiterhilft lese!
Hier steht genug Vernünftiges ...
Wenn Du es nicht nur liest, sondern auch verstehst, wird es Dir weiterhelfen 😉
Zitat:
@Rotherbach schrieb am 14. Juni 2018 um 19:23:13 Uhr:
Moin,Ich gehöre ja auch nicht zu den Menschen, die überall Lug und Betrug wittern. Die Sache geht auch zu 99 oder mehr Prozent gut. Dennoch hast du ein Risiko - und das ist völlig unabhängig davon, ob dich wer abzocken will. Egal ob in der Family oder im Bekanntenkreis, man redet ja nunmal nicht über alles.
Was ist z.B. wenn jemand ein Pfändungsrecht am Auto hat und dein Bekannter das heute noch gar nicht weiß? Dann siehst du mutmaßlich nur das Geld wieder, was dein Bekannter behalten hat. Also - da kann echt was schief gehen.
Normalerweise macht man sowas entweder über die Niederlassung - man spricht mit denen, die forderm den Brief an, kassieren das Geld und ggf. Ne Bearbeitungsgebühr, du bekommst Auto und Papiere. Alternativ geht das über eine Zwischenfinanzierung bei der Bank des Verkäufers - er nimmt den Kredit auf, die Bank überweist. Entweder die Bank oder der Verkäufer bekommt den Brief - du bezahlst entweder bei der Bank oder dem Verkäufer und bekommst direkt Papiere und Fahrzeug. Das ganze kostet durch die kurze Laufzeit sehr wenig. Da kann quasi nix schief gehen. Alles was der Verkäufer vielleicht an Problemen haben mag - berührt dich nicht.
Grade bei 30.000€ ist es einfach sehr ärgerlich, wenn dann eventuell auch etwas völlig unerwartetes schief geht - wie gesagt, da muss ja.gar nix böses hinterstehen.
LG Kester
Das Auto wurde von Mercedes Niederlassung gekauft. Ich hab den Brief von der Bank in meinem Hand wo alles ganz genau steht( die Ablösesumme, Kundennummer, Fahrzeugbrief...) . Alles was du empfohlen hast ist ja vernünftig aber auch aufwendig, da kommt inzwischen ein andere Käufer und das Auto ist weg!
Moin,
Ich denke, dass du das Auto von einem Bekannten/Familienmitglied kaufst? Wenn man sich da geeinigt hat, dann verkauft man das doch nicht anderweitig??? Und 99% aller Interessierten kaufen ein Auto unter diesen Bedingungen erst gar nicht, weil eben was schief gehen kann und dann Auto und Geld weg sind. Und das obwohl diese Angebote meist sehr günstig sind (genau deshalb, weil sonst gar keiner kommt).
Das ist alles sicherlich MINIMALER Aufwand - aber eben auch SICHER. Was nutzt DIR denn die Rechnung oder der Vertrag zwischen dem Verkäufer und Mercedes? Da steht doch nicht drin, wenn der Verkäufer heute wegen irgendeines Schicksalsschlages kurz vor der Insolvenz steht oder im Rechtsstreit mit irgendwem anders ist. Es gibt doch zig Gründe aus denen jemand recht spontan merkliche finanzielle Probleme haben kann.
Was dir nicht bewusst zu sein scheint - juristisch kannst du aktuell nicht Eigentümer des Autos werden - da es dem Verkäufer ja noch gar nicht gehört. Tatsächlich kennst du die Eigentumsverhältnisse ja nicht einmal - das Problem kann nämlich sein, dass der Verkäufer das Auto nicht verkaufen kann/darf, weil er das Eigentum daran eventuell gar nicht erwerben kann. Du zahlst aber das Geld schon - sprich du gewährst dem Verkäufer einen kostenlosen Kredit. Wenn der das Auto dann nicht kriegt - dann ist dein Geld weg (Mercedes gibt dir das nicht wieder, für die ist der Vertrag erfüllt worden) - dann kannst du den Verkäufer verklagen, und wenn der nix hat, dann bekommst du eben auch da nix. Wie gesagt - ohne dass der dich betrügen will, einfach nur, weil was schief gegangen ist.
Wie gesagt - in den meisten Fällen klappt alles - aber was ist, wenn du zu den 1% gehörst, wo.eben was schief geht?
LG Kester
Wer fragt bekommt auch (viele) Antworten.
Die Antworten von @Rotherbach haben die Situation so gut beschrieben das dem nicht hinzu zu fügen ist.
Die Entscheidung liegt allein bei dir, welches, und wie viel Risiko du eingehen möchtest.
Wir haben schon sehr viele Geschäfte nur mit Handschlag besiegelt (auch das ist ein bindender Vertrag), aber da waren die Eigentumsverhältnisse an der Sache geklärt und der Verkäufer durfte die Sache auch tatsächlich verkaufen.