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Auto in Polen geklaut !! und an der Grenze zu Ukraine wiederaufgetaucht

Themenstarteram 19. April 2005 um 23:10

Moin,

Vielleicht gehört das gar nicht hier hin, aber ich hoffe ihr könnt mir trotzdem helfen.

Also zu der Geschichte:

Am 26.12.04. wurde meinen Kollegen in Polen sein Auto ( Audi 80 ) geklaut. Nach aufnahme von personalien und Fahreugdaten wurde ein Protokoll bei der Polizei erstellt, jedoch meinte der Beamter das es wenig erfolgschancen gibt den Wagen zu finden. So weit so gut, also ist mein Kollege mit Frau und zwei Kindern mit dem Bus wieder nach D eingereist, und hier den diebstahl bei seiner Versicherung/polizei und Vekehrsamt gemeldet. Das Auto wurde im Januar ordnungsgemäß abgemeldet, und er hat sich inzwischen ein neues Auto gekauft.

Nun hat er Heute von einer firma aus Hannover einen Anruf erhalten, das sein Auto an der Polnisch/Ukrainischen Grenze sichergestellt wurde. Nun bietet im diese Firma an, das sie für 300€ das Auto nach D überführen werden, und sich gleichzeitig um die ganzen Papiere kümmern.

Da er ja aber inzwischen ein neues Auto hat will er natürlich den alten nicht mehr haben. ( übriegens er hat nur Haftpflicht, also auch kein cent von der Versicherung erhalten). Wie sieht das jetzt aus wenn er den Wagen nach D holt. was muß er machen um den Wgen zu verkaufen? ( TÜV neu oder komplett neue FIN ? da die alte wohl rausgeschnitten).

Und lohnt es sich überhaupt ein so altes Auto (Bj. 91) wieder nach D zu holen? oder soll er die kiste drüben verkaufen ?

Danke im voraus

Gruß aus Hamburg

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13 Antworten

Warum bekommt er Nachricht von einer Firma, dass sein Auto gefunden wurde und nicht von der Polizei/Staatsanwaltschaft?

Sollen die 300 Euro per Vorkasse bezahlt werden.

Ich würde so ein Auto nicht nach Deutschland transportieren lassen, wenn es überhaupt erlaubt ist, den dort zu verkaufen/verschenken. Die Transportkosten dürften sich beim Restwert eines solchen Autos nicht lohnen. Außerdem hätte er evtl. viel Spaß beim nächsten TÜV mit der umgeflexten FIN.

Erst einmal stellt sich mir die Frage, wieso jemand überhaupt ohne Teilkasko fährt ... und dann noch nach Polen!

Zu klären wären eine ganze Menge Punkte:

  • Was für eine Firma hat ihn kontaktiert?
  • Wie kommt es, dass ihn bei einem Aufgriff an der Grenze eine Firma und nicht der polnische Grenzschutz (Straz Graniczna) oder Zoll von der Sache Kenntnis haben und keine Benachrichtigung auf dem Dienstweg erfolgt?
  • Wenn die FIN herausgetrennt wurde: Wie wurde dann das Fahrzeug identifiziert?
  • Konnten Angaben über den aktuellen Zustand das Fahrzeuges gemacht werden, evtl. sogar durch Fotos dokumentiert?
am 20. April 2005 um 10:02

Diese "Rückholer" arbeiten auf privater Basis, deshalb kann er von einer offiziellen Stelle keine Mitteilung über das aufgefundene Fahrzeug erhalten, die haben überhaupt keine Kenntnis davon.

Ich würde in jedem Fall abraten, diesen Deal einzugehen. Solche Fahrzeuge werden von den Rückholern, wenn sie diese irgendwo sehen, einfach so "mitgenommen". Üblicherweise fehlen daher sogar oft die Fahrzeugschlüssel. Niemand kann zuverlässig sagen, in welchem Zustand sich das Fahrzeug befindet. Wie es mit der Neuzulassung in Deutschland ist, weiss ich nicht, könnte mir aber einige Probleme vorstellen.

Vielleicht mal im Vorfeld bei der Zulassungsstelle und beim TÜV nachfragen, die haben dieses Problem mit Sicherheit schon oft gehabt.

Themenstarteram 20. April 2005 um 15:16

Moin,

ich werde meine Kollegen Heute Abend noch mal ausquetschen, dann berichte ich mehr davon.

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von traumzauber

Diese "Rückholer" arbeiten auf privater Basis, deshalb kann er von einer offiziellen Stelle keine Mitteilung über das aufgefundene Fahrzeug erhalten, die haben überhaupt keine Kenntnis davon.

Ja, aber die dürfen das Auto nicht einfach mitnehmen, die müssen auch die Polizei informieren, oder?

Zitat:

Üblicherweise fehlen daher sogar oft die Fahrzeugschlüssel.

Die sollten ja noch vorhanden sein.

Zitat:

Original geschrieben von traumzauber

Üblicherweise fehlen daher sogar oft die Fahrzeugschlüssel.

Na so 'ne Lodderei! Dabei gibt man doch extra noch die Ersatzschlüssel mit!

am 21. April 2005 um 7:43

Mit dem Schlüssel habt ihr natürlich recht, sollte beim Diebstahl ja eigentlich nicht stecken.

Ich glaub, ihr habt keinen Plan, was in der Ukraine so abgeht. Diese Rückholer arbeiten dort mit der Polizei zusammen, aber natürlich nicht offiziell, sondern über Bestechung. Das sind zum Teil von der Polizei sichergestellte Wagen, bei denen dann die Rückholer die Tipps bekommen gegen cash. Da gibt´s dann keine offizielle behörliche Weitermeldung über das aufgefundene Auto. Damit würden sie ja ihre Einnahmequelle versiegen lassen.

Und ja, manchmal nehmen die Rückholer auch ein Auto einfach von der Straße mit. Kommt z.b. dann vor, wenn die Rückholer direkt von der deutschen Versicherung beauftragt waren, dieses Fahrzeug zu suchen und anschließend nach Deutschland zurückzubringen. Wird aber nur bei wertintensiven Fahrzeugen gemacht. Die Betroffenen brauchen auch nicht zur Polizei zu gehen, sie sind ja ohnehin keine rechtmässigen Besitzer.

Themenstarteram 21. April 2005 um 10:01

Moin,

also ich hab mich da jetzt schlau gemacht, und zwar:

Es ist keine rückholfirma im Sinne von Auto steht am Strassenrand, also wird es mitgenommen.

Diese Firma arbeitet mit der Staatsanwaltschaft in Polen zusammen, und die bekommen von der Staatsanwaltschaft auch den Auftag, sich mit den Halter in D in Verbindung zu tretten. Dies funktioniert wiederum über eine andere Firma die in Hannover sitzt. Diese Firma also die in Polen sitzt, ist eine Art Vermietler. Die bieten auch halt diesen Rücktransport an, d.h. sie erledigen auch die ganzen Papiere (z.B. von der Staatsanwaltschaft).

Den reinen Rücktransport kann aber auch der ADAC erledigen, der Halter muß sich aber um die ganzen Papiere selbst kümmern.

Und das Auto steht in Polen und nicht in der Ukraine wie das hier jemand geschrieben hat.

Übriegens, die Diebe haben an den Auto alle Schlösser ersezt. Soll heisen daß das Auto jetzt sogar einen komplett neuen Schlüsselsatz hat.

Zitat:

Original geschrieben von audi cabrio95

Den reinen Rücktransport kann aber auch der ADAC erledigen, der Halter muß sich aber um die ganzen Papiere selbst kümmern.

Na wenn die Kosten vom RTP vom ADAC übernommen werden, dann wäre es natürlich möglich, hier das FZ wieder zuzulassen.

Wenn die Fgst-Nr weg ist, kann man eine neue einstanzen lassen, und die dann in den neuen FZ-Schein eintragen lassen.

Ist halt sehr aufwändig, und muss der Halter alles selber zahlen. Dazu kommt dann noch das Auswechseln der Schlösser... lohnt sich evtl gar nicht.

Andere Möglichkeit wäre, das FZ vor Ort zu verkaufen, da kann diese Rückholfirma bestimmt auch helfen.

So ein Verkauf wird bei Unfallwagen oft gemacht, wenn es ein wirtschaftlicher TS ist und dementsprechend der ADAC / Schutzbrief den Rücktransport gar nicht zahlt, sondern nur eine Verschrottung. Da wird oft das FZ an einen Fz-Verwerter verkauft.

Das betreffende FZ hier ist natürlich kein Schrott aber da es in D eh nicht mehr angemeldet ist und nix, kann er es ja auch ins Ausland verkaufen.

Muss halt die FZ Papiere ( FZ-Brief etc ) dorthin schicken.

Würd ich machen wenn ich das FZ eh nicht mehr haben wollte.

Ist es denn überhaupt möglich das Auto in Polen zu verkaufen, weil es wäre ja verboten ein so altes Auto aus Deutschland nach Polen zu verkaufen. Vielleicht wird ja hier eine Ausnahme gemacht, weil das Auto ja bereits in Polen ist.

am 7. Juni 2005 um 18:34

Deutsche Autos werden andauernd in Polen und Ukraine ganz legal verkauft. Die Sache, daß die Polizei in der Ukraine sooo bestechlich ist, stimmt nicht. Wenn man rüber fährt, wird im Pass gestempelt, mit welchem PKW man reinfährt, inklusive Kennzeichen. Beim Rausfahren muss dass dann übereinstimmen, oder es gibt Probleme, denn JEDES Auto dass in die UA importiert wird, kostet 4000 EURO Zoll. Ein Ford Mondeo Bj. 93 wird dort für 6000 EURO gehandelt. Ein 96er für 12.000!!! Dabei dürfen seit kurzem gar keine Pkws mehr importiert werden, die älter als Bj. 97 sind. Vielleicht kannten sich die Diebe nicht aus und hatten Angst bekommen, so einfach kommt man jedenfalls nicht rein, muss man doch auch den KFZ-Schein beim Einreisen vorzeigen, just weil die Behörden dort stark aufpassen. Im Anhang die Stempel, welche ich dieses Jahr bekommen habe.

am 7. Juni 2005 um 18:39

...hier der Scan vom Pass :-)

mir wurde vor ein paar jahren mein mercedes CL 400 gestohlen ,ich hatte aber leider nicht das glück meinen wagen zurück zu bekommen ,sei froh das dein wagen aufgetaucht ist

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