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Auto angemeldet verkauft obwohl Käufer keinen Ausweis dabei hat / Falsche Angaben
Hallo Leute,
habe ein Auto verkauft an zwei Käufer. Der Kaufpreis betrug 2000€. Es wurde natürlich ein Kaufvertrag (von Mobile.de) gemacht, also Privatverkäufer-Vertrag und mit diesen Schreiben die man der Zulassungssstelle und Versicherung schicken kann.
Der Knackpunkt ist: Die Käufer hatten beide keine Ausweise dabei. Lediglich eine Bankkarte lag vor mit Namen drauf. Angeblich seien sie im Kfz-Gewerbe tätig.
Der eine Käufer hat die Verträge unterzeichnet. Ich habe aber natürlich keinen Beweis ob er die richtigen Angaben gemacht hat.
Mir liegt lediglich vor: WhatsApp Chatverlauf zum Verkauf. Foto vom Käufer. Foto der Bankkarte. Kaufvertrag. (Damit müsste sich beweisen lassen dass ich das Auto wirklich verkauft habe)
Das Geld habe ich bekommen und wenn das Auto abgemeldet wird bin ich zufrieden und Verkauf war ja auch erst am vergangenen Wochenende.
Trotzdem habe ich jetzt im Nachhinein natürlich Sorge ob ich nicht in eine blöde Situation gerate.
Der Käufer wollte mir noch eine Kopie/FOto seines Ausweises schicken, vertröstet mich aber!
Wie sollte ich am Besten vorgehen??
Werde die Benachrichtigung für Versicherung und Zulassungsstelle auf jeden Fall abschicken.
(Dass das Verkaufen ohne Vorlage eines Ausweises nicht clever war und der Verkauf eines angemeldeten KFZ immer ein kleines Restrisiko birgt, ist mir bewusst. Ich lasse mich aber auch mal bequatschen wenn die Leute nicht komplett unsympathisch sind. Problem war halt auch dass die beiden mit dem Zug gekommen sind und eine 2h Anreise hatten. Da wollte ich sie ja auch nicht einfach zurückschicken.)
Beste Antwort im Thema
Dummheit schützt vor Strafe nicht.
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63 Antworten
Dummheit schützt vor Strafe nicht.
Nu warte doch erstmal ab. Meinst du da hat jemand seinen zukünftigen Fluchtwagen für einen Bankraub gekauft? Hollywood hat uns doch gelehrt, dass das Audi S8 sind. Du gibst jetzt erstmal deiner Versicherung bescheid, dass Du den Wagen verkauft hast. Entweder war dafür gleich ein Wisch beim Ausdruck dabei (ist beim ADAC zumindest so) oder schickst halt einfach eine Kopie / einen Scan des Kaufvertrages da hin. Ein kurzer Anruf bei der Versicherung vorher und die sagen dir wie. Dann wissen sie auch schon mal Bescheid.
Wie bereits angesprochen die Benachrichtigung der Zulassungsstelle und der Versicherung umgehend abschicken.
Und dann kannst Du nur noch hoffen, dass die Käufer das Auto auch wirklich abmelden.
Aus der Versicherung selbst kommt man ziemlich problemlos heraus, aus der Steuerpflicht nicht. Falls das Fahrzeug nicht abgemeldet wird bleibst Du steuerpflichtig, die KFZ-Steuer wird bei Fälligkeit automatisch abgebucht.
Lass denen ein oder zwei Tage Zeit und frage dann auf der Zulassungsstelle nach, ob das Fahrzeug abgemeldet wurde. Die Versicherung wird gegenüber der Zulassungsstelle angeben, dass das Fahrzeug verkauft und nicht mehr versichert ist. Dann wird das nächstgelegene Polizeirevier (nächstgelegen zum Käufer) benachrichtigt, um das Fahrzeug zu entsiegeln.
Werden weder Käufer noch Fahrzeug angetroffen, kommt das Auto auf die Fahndungsliste. Wenn das Auto mit den Kennzeichen außer Landes geschafft wird, bringt das natürlich auch nichts. In diesem Fall würde das Auto dann nach zwei Jahren zwangsabgemeldet und als nicht mehr zugelassen geführt. Diese zwei Jahre zahlst Du aber dann noch die KFZ-Steuer für das Fahrzeug.
Falls das Auto irgendwo geblitzt wird, bekommst Du natürlich auch jedes mal nette Post.
Besonders schnell das Straßenverkehrsamt oder die Zulassungsstelle schnell benachrichtigen, damit die Bescheid wissen. Besonders wegen Straftaten mit dem Auto.
Zitat:
@torre01 schrieb am 24. Aug. 2020 um 08:22:41 Uhr:
Die Versicherung wird gegenüber der Zulassungsstelle angeben, dass das Fahrzeug verkauft und nicht mehr versichert ist.
Das wird die Versicherung sicher nicht tun. Mit dem Verkauf geht die Versicherung erst einmal auf den Käufer über und er kann innerhalb eines Monats entscheiden, ob er sich bei dieser oder einer anderen Versicherung versichert.
Grüße vom Ostelch
Zitat:
@Ostelch schrieb am 24. August 2020 um 08:38:46 Uhr:
Zitat:
@torre01 schrieb am 24. Aug. 2020 um 08:22:41 Uhr:
Die Versicherung wird gegenüber der Zulassungsstelle angeben, dass das Fahrzeug verkauft und nicht mehr versichert ist.
Das wird die Versicherung sicher nicht tun. Mit dem Verkauf geht die Versicherung erst einmal auf den Käufer über und er kann innerhalb eines Monats entscheiden, ob er sich bei dieser oder einer anderen Versicherung versichert.
Grüße vom Ostelch
Da hat die Versicherung bei mir damals auf Nachfrage innerhalb von zwei Wochen gemacht.
Zitat:
@torre01 schrieb am 24. Aug. 2020 um 08:40:35 Uhr:
Da hat die Versicherung bei mir damals auf Nachfrage innerhalb von zwei Wochen gemacht.
Dann hat sie zuvor den Vertrag gegenüber dem Käufer gekündigt. Der Vertrag endet nicht automatisch durch den Verkauf.
Grüße vom Ostelch
Danke für die bisherigen Hinweise :)
Zitat:
@Ostelch schrieb am 24. August 2020 um 08:38:46 Uhr:
Zitat:
@torre01 schrieb am 24. Aug. 2020 um 08:22:41 Uhr:
Die Versicherung wird gegenüber der Zulassungsstelle angeben, dass das Fahrzeug verkauft und nicht mehr versichert ist.
Das wird die Versicherung sicher nicht tun. Mit dem Verkauf geht die Versicherung erst einmal auf den Käufer über und er kann innerhalb eines Monats entscheiden, ob er sich bei dieser oder einer anderen Versicherung versichert.
Grüße vom Ostelch
Das mag durchaus sein, ich habe der Versicherung gegenüber angegeben, dass das Fahrzeug verkauft wurde und als nach zwei Wochen das Fahrzeug noch immer nicht abgemeldet war, habe ich auch die Versicherung darüber informiert.
Ich war über den Kerl damals extrem angefr...., vor allem als nach vier Wochen dann auch noch ein nettes Brieflein aus Österreich angekommen ist weil der Typ auf dem Weg nach Rumänien in einem IG-L 100 Bereich mit 118 km/h geblitzt worden ist. Ich habe daraufhin sogar noch meine Rechtsschutzversicherung bemühen müssen, damit wir das Thema wegbügeln. Letztlich musste ich da auch nichts bezahlen weil ich durch den Kaufvertrag belegen konnte, dass das Fahrzeug nicht mehr in meinem Eigentum ist.
Zumindest der ehemals eigenen Versicherung könnte man schreiben, dass das Fahrzeug verkauft wurde und der Vertrag seitens TE gekündigt wird.
Ob mit Ausweis oder ohne Ausweis verkauft ist eigentlich egal. Einen gut gefälschten Ausweis wird Otto-Normalo nicht erkennen können. Nur die vermeintliche Adresse der Käufer... da wird der TE nicht sicher sein können, dass man ihm die richtigen Daten gegeben hat.
Mich wundert nur, dass es so schwer ist ein Foto des Ausweises zu schicken... WhattsApp wurde offenbar zur Kaufanbahnung genutzt... Des Führerschein hätte man sich auch zeigen lassen können (auch wenn da keine Adresse drauf steht, aber es ist zumindest amtlicher als eine Bankkarte) und Ohne Führerschein werden die Käufer wohl nicht unterwegs gewesen sein....
Bleibt nur zu hoffen, dass das Fahrzeug tatsächlich abgemeldet wird.
Zitat:
@Gurkengraeber schrieb am 24. August 2020 um 08:17:47 Uhr:
Nu warte doch erstmal ab. Meinst du da hat jemand seinen zukünftigen Fluchtwagen für einen Bankraub gekauft? Hollywood hat uns doch gelehrt, dass das Audi S8 sind.
Verdammt, also verkaufe ich meinen besser nicht.
Zumindest nicht angemeldet übergeben. :D
Zitat:
@WeissNicht schrieb am 24. August 2020 um 10:22:24 Uhr:
Bleibt nur zu hoffen, dass das Fahrzeug tatsächlich abgemeldet wird.
Ich befürchte, dass genau das nicht passieren.
Sonst würde der Käufer ja wenigstens ein Foto des Ausweises schicken. Ich hoffe das Beste für den TE aber die Angelegenheit wirkt nicht gerade vertrauenerweckend.
Die Frage wäre, wie lange der Verkauf her ist. Eine Um-/Abmeldung kann derzeit ein wenig dauern... z.B. Berlin gern mal Monate...
Daher würde ich im Moment auch eher darauf verzichten ein Fahrzeug angemeldet zu verkaufen.
Wenn du alles gelesen hättest, dann hättest du mitbekommen, dass der Verkauf am letzten Wochenende stattfand. ;)
Ich hätte mir wohl auch dann den Führerschein zeigen lassen.
Aber ist auch komisch, dass er den Perso nicht schickt.
Hoffen wir mal das Beste.