Autark mit 12V über 13-Pol Kupplung
Hallo erstmal und schön, dass ich da bin ... 😁
Ich beschäftige mich schon seit einiger Zeit mit dem autarken Feeling und habe auch hier schon einiges interessantes und wissenswertes zu diesem Thema gelesen.
Danke an alle, die sich mit diesem Thema so ausführlich beschäftigen und ihr Wissen gerne teilen!
Leider ließt man immer wieder mal gegenteilige Aussagen darüber, wie was und ob überhaupt geht. Deswegen habe ich mich entschlossen, diesen Fred hier zu eröffnen, auch wenn das Thema für viele - Vor allem "Nicht-Newbies" - bestimmt schon ausgelutscht ist.
Ich möchte Stromautarkheit ohne Eingriffe in die WoWa-Elektrik.
Was ich vorhabe:
- AGM-Batterie 12V/100Ah
- Sicherung 20A
- Trennschalter
- Langes Kabel (Verlängerungskabel auf Trommel) -> Schukostecker ab -> 13-polige WoWa-Kupplung drauf
- Das Ganze in einem wasserdichten, stoß- und belüftungssicheren Case
Ich möchte also die Batterie mit dem Kabel an den 13-poligen WoWa-Stecker anstecken und damit den WoWa über Pin 9+13 mit 12V Dauerstrom versorgen (Oder doch 10+11???).
Betrieben werden sollen lediglich die Funzeln und die Pumpe(n), Herd, Kühlschrank und Heizung laufen auf Gas.
Laden oder Umschalten auf 230V brauche ich nicht, ebenso werden keine anderen Verbraucher (Laptop, TV, etc.) betrieben.
Jetzt nun zu meinen Fragen:
1. Geht das Prinzipiell?
2. Schaltet der WoWa die Versorgungsmöglichkeit über Pin 9+13 im Stand ab (Hab ich wo anders gelesen)?
3. Wenn ja, besser 10+11?
4. Gibt es irgendwas, an das ich noch nicht gedacht habe?
Merci im Voraus an alle, die sich die Mühe machen bis hierhin zu lesen und vielleicht noch zu antworten ... 😉
P.S.: Krimpen, Schrumpfschlauch & Co. kenn ich und kann ich ...
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@FreeAndWild schrieb am 6. März 2015 um 01:01:22 Uhr:
... Für das Kabel wollte ich eine handelsübliche Kabeltrommel auseinanderbauen und modifizieren. ...
0,75 oder 1,0 oder 1,5 mm²? 😕
Handelsüblich wäre eher nicht so doll.
Zitat:
Die Kabel sind also für 230V x 16A = 3680W / 12V = 306A ausgelegt. Überhitzungsgefahr bei 20A also gleich Null.
Was ´ne geile Rechnung! 😁 😁
Wenn die ernst gemeint sein sollte, lass´ die Verkabelung lieber einen Fachmann machen!
Zitat:
Die 20A Sicherung dient als Kurzschlussschutz,
Die erste gute Idee. 😉
Zitat:
10m Kabel bei 4qmm und 8A = 0,72V Verlust ...
Und 8A sollten alle Lichter UND gleichzeitig die Pumpe abdecken, oder?
Ja, ganz bestimmt.
Rechne aber bitte nochmal mit 1,5mm², eine 4mm² Kabeltrommel wirst Du sicher nicht haben. 😉
Gruß Ulf
76 Antworten
So umgeht man die Stromgebühr auf dem Campingplatz, wenn man das Auto nicht daneben stehen hat. Eine Gel/Vliesbatterie deshalb, da sie auch liegend oder sogar über Kopf transportiert werden kann und handlicher ist. Mach das kabel etwas länger als die Deichsellänge. So steht die Batterie unter dem WW und wird nicht naß bei Regen.
Mann o Mann, hier wird aber theoretisiert....
Wollte dem Te eigentlich nur weiterhelfen
.Mich beschleicht aber langsam das Gefühl, dass er Alles weiss aber nichts kann.
Nach 5 Semestern Maschienenbau oder Ählichem frage ich hier nicht mehr,sondern nehme es fachkundig in Angriff.
Bopp19
@unpaved:
Zitat:
Navec hat in einem Beitrag geschrieben, du könntest den Schutzleiter mitbenutzen und so den Querschnitt verdoppeln. Das geht natürlich nur für die Verbindung eines Batteriepols mit deinem WoWa. Die Rückleitung zum anderen Pol ist dann immer noch zu dünn.
es geht hier darum, den Spannungsabfall des gesamten Kabels möglichst gering zu halten und der wird in jedem Fall geringer, wenn man anstatt 2 alle 3 Adern benutzt. Die 3. Ader ist ja nun mal bei den relativ günstig zu erwerbenden (Rasenmäherkabeln o.ä.) immer damit bei und es gibt m.E. keine Vorschrift, dass Hin- und Rückleitungen den gleichen Spannungsabfall haben müssen.
Zitat:
Ich frage mich allerdings, wie du die 6qmm in die Klemmen einer Anhängersteckdose basteln willst.
Zu der Verbindung des Kabels mit dem 12V-WoWa-Netz hat sich der TE bis jetzt nicht geäußert.
Wenn er nicht auch noch am WoWa basteln will, bleibt nur die 13-pol-Steckdose des WoWa übrig und die ist nun mal im Außenbereich und die kann auch immer mal feucht werden und von daher wäre dann auch der Trennschalter überflüssig.
2 x 6mm² passen in keine übliche 13-pol-Steckverbindung und das Steckergehäuse wäre damit in der Regel sogar sehr feuchtigkeitsempfindlich, da dann die Gummiabdichtung bei der Kabeleinführung nicht mehr funktioniert.
2,5mm² Kabel zu verwenden hat schon seine Berechtigung, denn genau, maximal, dafür sind die 13-pol-Steckverbindungen ausgelegt. Die gesamte 12V-Dauerstrominstallation basiert gewöhnlich, sowohl im Auto, als auch im WoWa, auf 2,5mm² Querschnitten. Weswegen da nun, bei gerade mal 10m Kabel und lediglich Lampen und Pumpenbetrieb, 6mm² gewählt werden sollen, erschließt sich mir nicht.
Der Ansatzpunkt wäre eher, das Kabel noch etwas kürzer zu halten, als auf fingerdicke Leitungen zu setzen.
Welche Strombelastung (Anzahl aktive Lampen, Lampenleistung) überhaupt auftritt, hat der TE bisher auch noch nicht verraten. Anstatt sich mal zu meinem LED-Vorschlag zu äußern, fantasiert er mittlerweile aber von 280Ah Bootsbatterien, die ein Mehrfaches einer LED-Umrüstung kosten würden und kaum noch händelbar sind.
Hi Navec,
wie du das gemeint hast, war mir schon klar. Aber ich hatte die Befürchtung, dass der TE es möglicherweise falsch versteht und in der einen Richtung doppelt so viel Elektronen transportieren will, wie in der anderen Richtung! Die Physik muss sich dann halt den Anwenderwünschen anpassen 🙂
Aber egal, ich halte das ganze Projekt für ein wenig wirr, sozusagen ins Unreine gedacht.
Bernhard
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Zitat:
Zu der Verbindung des Kabels mit dem 12V-WoWa-Netz hat sich der TE bis jetzt nicht geäußert.
Doch! Im Eröffnungsposting. 🙄🙄
@unpaved:
Zitat:
Aber egal, ich halte das ganze Projekt für ein wenig wirr, sozusagen ins Unreine gedacht.
...da schließe ich mich an...
@Franjo001:
Zitat:
Doch! Im Eröffnungsposting.
ja stimmt, hatte ich anhand der sonstigen Äußerungen wohl schon innerlich ausgeschlossen...
In jedem Fall bleibt es Käse, bei so einer Anordnung Angst vor Kriechströmen zu habe, die die Batterie leersaugen usw.
Ich hätte viel mehr Angst vor einem Unfall mit einer 280Ah Batterie auf der Ladefläche, aber die wird natürlich fachmännisch gesichert sein...
Was denn sonst! 😎😎
Zitat:
Schaltet der WoWa die Versorgungsmöglichkeit über Pin 9+13 im Stand ab (Hab ich wo anders gelesen)?
Welcher Wohnwagen ist so doof und sägt an dem Ast auf dem er sitzt.?
Im Stand und ohne das 230V angeschlossen wird, wird es vermutlich keinen WoWa geben, der dann Pin 9 und 13 selbsttätig abschaltet. Wie sollte das technisch realisiert werden?
Solange 9 und 13 noch Spannung haben, würde die 230V-Versorgung der 12V-Verbraucher aber nicht immer klappen...(also: leere Starterbatterie des angeschlossenen Zug-Fz möglich, obwohl WoWa an 230V angeschlossen ist)
Nur mal als Beispiel, bisher ohne Praxistest beim Campen, auch ich will nicht in die Wohnwagenelektrik eingreifen.
Ich habe mir eine Box gebaut mit einer 120 AH Solarbatterie, einem Solarregler, einem Solarpanel (100 Watt/12 V 5-6 Amper) + 1 Wechselrichter für 230 V mit einer Leistung von 1000 dauer/2000 kurzfristig Watt. Als Steckdose habe ich eine 13-Pol Hängerdose, eine 220 V Dose und einige 12 V Dosen für externe Verbraucher, wie z.B. Kühlboxen usw.
Zu Hause, weil ich wie gesagt unterwegs noch nicht testen konnte funktioniert das Ganze super. Das Solarmodul bringt zwischen ca 13 und 18 Volt (wetterabhängig) und 5 - 6 Amper, damit lade ich die Batterie locker wenn wenigstens halbwegs gutes Wetter herrscht.
Den Wechselrichter (rein Sinus) habe ich nur als Option für den Fall eingebaut, dass ich z.B. meine Moverbatterie zwischenladen muss, die lässt sich nämlich so wie sie ist nur über 220 V laden und hat ein eigenes Ladegerät, oder ich tatsächlich mal Fernsehen, oder kurz zwischendurch, z.B. eine Kaffeemaschine benötigen sollte.
Die Kiste ist zwar sehr kompakt, aber elend schwer, werde ich also im PKW transportieren. Was die „enorm dicken Kabel” betrifft, ich habe für alle Hauptleitungen 6mm Kabel benutzt, ich bin zwar kein Experte, aber alle Fachleute haben bisher gemeint das reicht dicke. Das Längste ist das Solarkabel mit 10 Meter bis zur Box, damit bringt das Panel tatsächlich maximale Leistung. Das 2.-Längste ist das Kabel von der Box zum Wohnwagen mit 5 Metern, kein Problem. Einen Hauptschalter (Natoknochen) habe ich auch verbaut, damit die gesamte Anlage stromlos gemacht werden kann, wegen Kriechströmen und zur Sicherheit.
Mein Grund für die Entscheidung zur Box war ein ganz Praktischer, nämlich eine feste Installation des Panels auf dem Dach halte ich für kontraproduktiv, weil ich nach Möglichkeit den WW in den Schatten stelle. Mit der Box an 5 Meter Zuleitung, + Solarpanel mit 10 Meter Zuleitung habe ich insgesamt 15 Meter Spiel zwischen WW und Solarmodul, ich hoffe das reicht in der Regel. Damit kann der Wagen im Schatten und das Modul in der Sonne stehen und bei Bedarf auch noch in die Sonne gedreht werden.
Also wie gesagt, zu Hause funktioniert das im Test klasse, an Ostern wird es den echten Härtetest geben, erst dann kann ich auch ausprobieren wie lange es autark geht, bei halbwegs gutem Wetter denke/hoffe ich fast unendlich ;-)
Moin!
Klingt schick, kannst Du mal das Gerät mit Bildern vorstellen?
Grüßle!
@Taxler222, wie hast du es gelöst, 2x6mm² Kabel fachgerecht an die 13-pol-Kupplung an zu schließen?
Zitat:
also 2 Kabel mit 6 mm bekommst du mit etwas mühe rein
also bei meinen 13-pol-Steckvorrichtungen würde das fachgerecht (= alle Litzendrähte in einer passenden Aderendhülse und dann am Stiftkontakt verschraubt, ganz sicher nicht klappen...
Warum alle Drähte? Um mit der Box 12 V in den Hänger zu schicken brauche ich nur 2 Drähte Pol 9 und 13, alles Andere bleibt leer.
An der 13-pol Steckdose der Box sind auch nur 9 und 13 belegt, sonst nix. Die anderen Kabel sind ja nur nötig wenn du das Fahrzeug mit dem Hänger verbindest, für Bremslichter und den ganzen Kram