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Aussterbende engl. Autoindustrie - Bristol, einfach unvergleichlich

Bristol
Themenstarteram 5. März 2011 um 13:32

Und schon wieder einer Weniger. Die letzten Jahre brachten wenig positives für Fans englischer Autos. 2005 starb MG-Rover, 2006 TVR und 2007 Marcos.

Nun hat auch der winzige, sehr eigenwillige Hersteller Bristol seine Werkstore wahrscheinlich für immer geschlossen. Es ist wirklich Schade wenn man sieht, wie einer nach dem anderen das Handtuch wirft. Wenigstens Jag hat 2008 seinen beinahe Untergang überlebt.

Schwachsinnige EU Vorschriften betreffend Flottenverbrauch und Sicherheit machen es solchen Kleinstherstellern nunmal leider unnötig schwer. Es sollte Ausnahmeregelungen für diese geben.

Bristol das zwar hierzulande fast unbekannt ist, ist meiner Meinung nach einer der interessantesten Hersteller der jüngeren Geschichte. Ausgestattet mit Amerikanischen V8 und V10 Motoren waren sie vor allem für ihre eher zurückhaltenden GTs, vor allem den Blenheim bekannt. Was die wenigsten wissen ist die Tatsache, dass bei seinem erscheinen der Bugatti Veyron nicht das stärkste Auto der Welt war, sondern der Bristol Fighter T. Sein 8,3L Viper V10 Turbo Motor leistete beeindruckende 1030 PS und beschleunigte den Wagen theoretisch auf bis zu 430 km/h, war jedoch aufgrund der Reifen auf "nur" 360 km/h begrenzt. Außerdem war Bristol einer der 1. Hersteller, die Serienmäßig ihre Autos mit LPG anboten.

Nach der deutschen Übernahme von Rolls Royce und Bentley war Bristol praktisch der einzige Britische Luxuswagen Hersteller und nun ist auch dieser Geschichte. Der breiten Masse dürfte dies zwar egal sein, doch ich finde es sehr schade, dass nach und nach alle Individualisten aus dem Geschäft gedrängt werden, und scheinbar nur die Großserienherstellern mit ihrem langweiligen Einheitsbrei übrigbleiben werden.

Hoffentlich bleibt uns wenigstens Morgan noch lange erhalten, denn eine Wiederbelebung einer so gut wie unbekannten Marke ist leider nicht besonders wahrscheinlich.

13 Antworten

Wirklich Schade um Bristol! Die automobile Welt wird nochmals etwas langweiliger.

Nur als Info: Es gibt bei Flottenverbrauch Ausnahmeregelungen für Kleinserienhersteller, also daran kann es bei Bristol nicht gelegen haben.

Die britische Motorradindustrie ist mit "Triumph" wieder auferstanden, und sie schaffen es, begeisternde

Maschinen zu bauen, die genauso gut (im Preis/Leistungsverhältnis) wie jeder Japaner sind, aber doch eine eigenständige Note aufweisen: Englischen Charakter eben.

Bei Automobilen taucht ein neues Problem auf:

Der Linksverkehr! Englische Hersteller sind auf den Binnenmarkt angewiesen, müssen also rechtsgelenkte Autos bauen, aber gleichzeitig ein zweites Modell mit Links-Lenkrad für den Export auf vier Räder stellen: Mehr Aufwand, mehr Logistik, höherer Preis...

Vielleicht ist es für England an der Zeit den Linksverkehr aufzugeben...aber vielleicht auch nicht.

Man mag Sie eben, wie Sie sind!;)

 

am 5. März 2011 um 21:26

Zitat:

Original geschrieben von Austro-Jag

Und schon wieder einer Weniger. Die letzten Jahre brachten wenig positives für Fans englischer Autos. 2005 starb MG-Rover, 2006 TVR und 2007 Marcos.

Nun hat auch der winzige, sehr eigenwillige Hersteller Bristol seine Werkstore wahrscheinlich für immer geschlossen. Es ist wirklich Schade wenn man sieht, wie einer nach dem anderen das Handtuch wirft. Wenigstens Jag hat 2008 seinen beinahe Untergang überlebt.

Schwachsinnige EU Vorschriften betreffend Flottenverbrauch und Sicherheit machen es solchen Kleinstherstellern nunmal leider unnötig schwer. Es sollte Ausnahmeregelungen für diese geben.

Bristol das zwar hierzulande fast unbekannt ist, ist meiner Meinung nach einer der interessantesten Hersteller der jüngeren Geschichte. Ausgestattet mit Amerikanischen V8 und V10 Motoren waren sie vor allem für ihre eher zurückhaltenden GTs, vor allem den Blenheim bekannt. Was die wenigsten wissen ist die Tatsache, dass bei seinem erscheinen der Bugatti Veyron nicht das stärkste Auto der Welt war, sondern der Bristol Fighter T. Sein 8,3L Viper V10 Turbo Motor leistete beeindruckende 1030 PS und beschleunigte den Wagen theoretisch auf bis zu 430 km/h, war jedoch aufgrund der Reifen auf "nur" 360 km/h begrenzt. Außerdem war Bristol einer der 1. Hersteller, die Serienmäßig ihre Autos mit LPG anboten.

Nach der deutschen Übernahme von Rolls Royce und Bentley war Bristol praktisch der einzige Britische Luxuswagen Hersteller und nun ist auch dieser Geschichte. Der breiten Masse dürfte dies zwar egal sein, doch ich finde es sehr schade, dass nach und nach alle Individualisten aus dem Geschäft gedrängt werden, und scheinbar nur die Großserienherstellern mit ihrem langweiligen Einheitsbrei übrigbleiben werden.

Hoffentlich bleibt uns wenigstens Morgan noch lange erhalten, denn eine Wiederbelebung einer so gut wie unbekannten Marke ist leider nicht besonders wahrscheinlich.

Ja nun Leute , wir leben im Kapitalismus pur, unter den Automobilherstellern herscht Krieg...::::!

am 6. März 2011 um 9:56

Wird halt Zeit für Frieden, auch unter den Autoherstellern, denn ich finde es auch extrem schade, wenn die Nieschenhersteller verloren gehen. Die logische Konsequenz aus starrem Kapitalismus und Profitmaximierung wäre übrigens ironischerweise natürlich das Einheitsauto...sowas wie Trabbi (Kleinwagen) und Wartburg (Limousine) also...kicher...:D:D:D:D

Gruß

PS: Ich dachte TVR hätte ein russischer Milliardär aufgekauft und weiterlaufen lassen....da finde ich es persönlich besonders schade, denn so einen schicken und flotten TVR wollte ich mir auch irgendwann noch zulegen, sobald ich es mir leisten kann...

Themenstarteram 6. März 2011 um 11:30

@Kawa_Harlekin

Das Einheitsauto gibts schon (fast), heißt heute VW-Audi.;)

TVR wurde von Nikolai Smolensky gekauft, der es innerhalb kurzer Zeit in den Sand gesetzt hat. Seit 2006 ist nichts mehr passiert. Es gibt immer wieder Gerüchte über ein Comeback der Plastik-Raketen, doch bisher sinds leider nur Gerüchte.

Hier hab ich schon mal was darüber geschrieben:

http://www.motor-talk.de/forum/comeback-von-tvr-2012-t3069429.html

Themenstarteram 22. April 2011 um 11:39

Scheinbar gibt es doch noch Hoffnung! Frazer-Nash (bauen eigentlich Elektroautos:confused:) hat Bristol gekauft und es damit fürs erste gerettet. Hoffentlich endet die Sache nicht so wie der Wiederbelebungsversuch von Jensen vor ein paar Jahren.

Ich wünsche Bristol noch ein langes erfolgreiches Leben als kleiner schrulliger Nischenhersteller weit abseits der automobilen Einheits-Langeweile! Hier der Link zum Artikel:

http://www.pistonheads.com/news/default.asp?storyId=23534

am 26. April 2011 um 21:44

Ein Wiederbelebungsversuch für TVR würde mich vor allem auch freuen ... Rennstreckenautos für die Straße ...

... naja, ich werde halt auch älter, und auf'm Supersportler-Motorrad schmerzt das Kreuz mittlerweile :p.... der Cerbera sieht doch bei aller Sportlichkeit nach einigermaßen Rücken-schonendem Luxus aus ... :)

Gruß

am 25. Juni 2011 um 11:07

Um Bristol wäre es sehr schade, ohne jede Diskussion. Dieser Hersteller hat die Fahrzeug-Kultur immer sehr positiv beeinflusst, das waren durchwegs sehr edle Schlitten. Eben Wagen für Kenner und Idealisten, nicht für Angeber. Meist dezent gestylt, aber sehr gefällig. Bristol hat zwar nicht diese weitreichende Popularität und Bekanntheit wie etwa Ferrari, wo jeder sofort etwas damit verbindet, aber auch das macht solche exotische Marken aus.

Ich hoffe sehr, daß die Kooperation mit Frazer-Nash aufgeht und sich hier zwei Spezialisten gefunden haben, die sich ideal ergänzen.

Übrigens: Auch von Saab hört man zur Zeit Dinge, die nicht sehr erfrischend klingen.

Zitat:

Original geschrieben von Austro-Jag

Nach der deutschen Übernahme von Rolls Royce und Bentley war Bristol praktisch der einzige Britische Luxuswagen Hersteller und nun ist auch dieser Geschichte. Der breiten Masse dürfte dies zwar egal sein, doch ich finde es sehr schade, dass nach und nach alle Individualisten aus dem Geschäft gedrängt werden, und scheinbar nur die Großserienherstellern mit ihrem langweiligen Einheitsbrei übrigbleiben werden.

Zitat:

Original geschrieben von xmehmet

Ja nun Leute , wir leben im Kapitalismus pur, unter den Automobilherstellern herscht Krieg...::::!

Zitat:

Original geschrieben von Kawa_Harlekin

Wird halt Zeit für Frieden, auch unter den Autoherstellern, denn ich finde es auch extrem schade, wenn die Nieschenhersteller verloren gehen. Die logische Konsequenz aus starrem Kapitalismus und Profitmaximierung wäre übrigens ironischerweise natürlich das Einheitsauto...sowas wie Trabbi (Kleinwagen) und Wartburg (Limousine) also...kicher...:D:D:D:D

Gruß

Der einzige logische Schluß ist wohl: Beide Extreme sind abzulehnen - sowohl Turbo-Kapitalismus als auch übersteigerter Sozialismus/Marxismus (mit Stalinismus als traurigem Höhepunkt - von dem wollen wir sowieso gar nicht reden). Die richtige Mitte zu finden, ist Aufgabe der Regierenden. Und ein wenig stimmt auch, daß jedes Volk die Politiker hat, die es verdient.

Generell zur Auto-Landschaft: Ganz hoffnungslos ist die Lage nicht, weil man muß auch bedenken, daß einige neue Marken im Lauf der letzten Jahrzehnte entstanden sind, die ganz dem Geist solcher schillernder Raritäten wie Marcos, Morgan oder TVR entsprechen, und das sogar in Deutschland (Turner, Wiesmann, Artega, YES! u.A.). Und auch alte neue Namen wurden wieder aktiviert (Melkus, Veritas....vielleicht auch der Trabant). Ganz zu schweigen von den erfolgreichen kreativen Schweizer Manufakturen (Rinspeed, Sbarro,...). Aber es könnte zweifellos um sehr Vieles besser sein. Speziell Hersteller, die im konstruktiv-innovativen Bereich große Leistungen bringen, sollten stärker gefördert werden, weil die kämpfen wirklich enorm. Dabei wären gerade die für Impulse in Richtung Energieeffizienz und das Vorantreiben von realisierbaren brauchbaren Lösungen besonders wichtig.

Diese Problematik werde ich wohl noch in einem anderen Zusammenhang anreißen (Niedergang und unsicheres Revival von Borgward u. Ä. …), danach ist es wahrscheinlich das Beste, wenn wir einen eigenen Thread dafür eröffnen und das Thema dort weiter verfolgen. Eben die Fragen betreffend wie „Warum haben es vor allem Unternehmen, die gegen den Strom des Einheitsbreis (vor allem im technologischen Bereich) schwimmen, so besonders schwer?" oder "Wie könnte man die Situation verbessern?"

Könnte sicher spannend werden.

am 18. Juli 2011 um 19:40

@Langauer: Habe Deinen Post erst jetzt gesehen, hoffentlich guckst Du nochmal rein, denn ich halte es auch für eine sehr gute Idee einen eigenen Thread für die gegen den Strom des "Einheitsbreis" schwimmenden und nicht selten vor Innovationen sprudelnden winzigen Nieschen-Firmen aufzumachen. Mir fällt da sofort z.B. die geplante Wiederauferstehung der alten Horex ein, in Form eines angeblich ca. 200PS starken Kompressor-beatmeten VR6-Motors, eingebaut in einen Revival-Klassiker-Rahmen (siehe: http://www.motorradonline.de/.../310187) ..... im gleichen Atemzug fallen mir da die Wankel-Motorräder von Norton ein, da gibt es sowohl (nahezu) historische Modelle, aber auch hochaktuelle heiße Supersportler ...

.... aber diese "heiße" Thematik der oft sehr innovativen aber wohl immer um's nackte Überleben kämpfenden Nieschen-Hersteller gilt beileibe nicht nur für die KFZ-Industrie, das gilt wohl ganz allgemein für alle Sparten.

Gruß

am 23. August 2011 um 16:39

Grüß Dich! :)

In der Tat, ich habe Deinen Eintrag gelesen, und es war mir eine Freude! Sogar noch am gleichen Tag, als Du ihn geschrieben hattest. Ich hätte kaum mehr gedacht, daß sich hier noch einmal Jemand zu Wort melden würde.

Ich habe natürlich vor allem deswegen hier geschrieben, weil ich ein großer Anhänger von seltenen Marken bin. Fahrzeug-Hersteller, deren Erzeugnisse meist etwas auf der Schattenseite der Aufmerksamkeit der „Allgemeinheit“ stehen, die aber trotzdem auf ihre Weise das Flair des Besonderen verkörpern. Vor allem dann, wenn es außergewöhnliche technische Lösungen sind, die das Produkt auszeichnen. Das trifft jetzt auf Bristol etwas weniger zu, aber individueller Stil und edle Verarbeitung sind natürlich auch maßgebliche Kategorien. ;)

So ist es klarerweise auch mit vielen anderen Exoten auf zwei oder vier (bisweilen auch mehr) Rädern, wie etwa bei den ganzen Horex- oder Münch-Motorrädern, den Sportwagen von Vector, de Tomaso, DeLorean oder Spyker – und was es da noch alles gibt. Und dann gab und gibt es immer wieder Unternehmen, die mit begeisternden technischen Neuerungen versucht haben, zu punkten (und oft wenig Glück hatten). Klassische Beispiele kennt jeder Fahrzeug-Liebhaber: De Dion, Cord, Tucker, Stout, Treser, NSU (denen ausgerechnet der innovative Wankel das Genick gebrochen hat), und noch eine Vielzahl. Solche Unternehmen gibt es immer wieder, siehe Loremo, Maico und neuerdings auch wieder Borgward. Selbst Saab, obwohl eher kommerziell ausgerichtet, ist schwer absturzgefährdet. Manchmal kann man direkt das Gefühl haben, „es erwischt immer die Guten“. :rolleyes:

Es ist aber dennoch nicht nur Zweckoptimismus, wenn ich daran glaube, daß man die Position für solche „Exoten“ um Einiges verbessern kann, wenn nur genügend Menschen das wollen. Und sind wir ehrlich: In ihrer Gesamtheit trotzen die Nischenanbieter den Widerständen ja ganz gut. Oft werden sogar alte Legenden wiederbelebt, und das ganz im Sinne der Anhänger einer Marke. Nicht wahr: Indian – wer hätte vor zwanzig Jahren gedacht, daß es Indian wieder geben würde? Norton war auch schon oft abgeschrieben, aber sie kommen immer wieder. Auch Connaught müsste es wieder geben (die Bezeichnung jenes Sportwagen-Fabrikanten, für den auch Stirling Moss Formel 1-Rennen gefahren ist). Und dann die Fülle an neuen Fabrikaten, die eine enorme Ausstrahlung haben, so wie der Gumpert Apollo oder die Wiesmann-Sportwagen, LOTEC und so weiter.

In dieses Kommen und Gehen sollte man natürlich im Sinne der Aufrechterhaltung und dem Ausbau gewisser Werte möglichst viel Stabilität hineinbringen. Vor allem bei Unternehmen, die sich wichtigen technischen Neuerungen widmen (speziell im Bereich der Energieschonung und Schadstoff-Reduzierung), wäre das sehr wichtig.

Da dieser Thread ja speziell Bristol gewidmet ist und wir uns hier schon sehr auf der Off Topic-Ebene befinden, würde ich an dieser Stelle hier abbrechen und die Eröffnung eines neuen Threads erwägen. Dort soll zunächst einmal alles diskutiert werden, was Einem zum Thema Nischen-Anbieter alles einfallen kann. Und selbstverständlich dem wichtigen Bereich der möglichen Lösungen sehr viel Raum gegeben werden.

Ich denke, daß das sehr interessant werden sollte. Auch deswegen, weil Jeder hier seine Kreativität einsetzen kann und man so auch auf viele neue Gedanken kommen kann. :)

Es lebe die Vielfalt! :D

 

P.S.: Bristol hatte ja in den Anfangszeiten ein Bein bei entscheidenden Motorsport-Aktivitäten drinnen. (Siehe etwa der Cooper Bristol – und war nicht auch der Motor des sagenhaft schnellen Le Mans-Renners von Frazer Nash ein von Bristol überarbeiteter BMW-328er-Motor?) Da gäbe es sicher noch Einiges zu diskutieren! :cool:

am 28. August 2011 um 21:30

Zitat Langauer: "Manchmal kann man direkt das Gefühl haben, „es erwischt immer die Guten“:rolleyes:".

Ja ich fürchte leider, da ist was dran, und hat evtl. sogar System ...:(:rolleyes:

Zitat Langauer: "Es lebe die Vielfalt! "

Jep, jedenfalls die Natur macht es so, um die Evolution voranzubringen .. nur leider ist die menschliche Gesellschaft offenbar nicht so klug wie Mutter Natur ... und wenn dann obiges Gefühl wirklich zutreffen sollte, naja, dann fahren wir alle bald wieder Pferdekutsche ...

Und deswegen freue ich mich auch sehr über jeden Thread hier, der den kleinen kreativen innovativen Nieschen-Entwicklern und -Herstellern bisserl Mut macht, weil sie dann sehen, dass es auch viele Leute gibt, die viel Interesse am Außergewöhnlichen und Innovativen haben ... und dass es eventuell ebensoviele gibt, die das Interesse teilen würden, aber noch gar nicht wissen, was es alles gibt oder geben könnte ... und eben nicht nur die Herdentiere, die dem Marketing der Großkonzerne kritiklos folgen, und sich nix anderes als BMW, Audi, Mercedes und Co. in die Garage stellen wollen ... denn perfekter sind die auch nicht, jedenfalls nicht mehr ... an meinem alten gerüchteträchtigen (z.B. "Da braucht man immer zwei davon, einen um den anderen aus der Werkstatt abzuholen" ...:D ... etc. etc. ...) Jaguar streckt hie und da mal ein korrodiertes Relais die "Segel", ne Zentralverriegelung klemmt mal, der Tempomat streikt auch mal ... aber bisher nix essentielles am Antriebsstrang oder Fahrwerk (außer Verschleißteile natürlich) ... toi toi toi, klopf auf Holz :cool::) ... wohingegen bei den Neuwägen der "üblichen" Premiummarken auch schonmal der Motor wegen eines nur in einer winzigen Kleinigkeit fehlkonstruierten Ölkreislaufs verreckt, oder ein Getriebe aufgibt, bloß weil ein blödes Relais im Inneren des Getriebes unterdimensioniert war, oder manche mittleren Oberklassewägen einer berühmten deutsche Marke, welche bis dato für außerordentliche Haltbarkeit bekannt war, rosteten auch mal den Taxifahrern während der Fahrt in Nullkommanix unterm Hintern weg (wohl halt Sparmaßnahmen bei der Lackierung) ... publik wird sowas natürlich nicht ... geschweige denn zurückgerufen ... berechtigte Reklamationen werden dann sogar manchmal von Profis abgewimmelt ... "kismet, die Garantie war gestern abgelaufen" .. so oder so ähnlich heißt es dann ...

... will sagen, Pleiten Pech und Pannen gibt es bei den großen mal genauso wie bei den kleinen ... nur wird's halt nicht oder nur kaum bekannt ... deswegen "versinken" die nicht so schnell wie die kleinen wenn den letzteren auch nur mal ein winziger Lapsus passierte ... bzw. sind defakto "unsinkbar" ... die Rostkatastrophe bei der E-Klasse vor paar Jahren wäre für jeden Kleinserienhersteller sicherlich das unabänderliche "Aus" gewesen ...

Gruß

am 29. August 2011 um 16:17

Grüß Dich, Kawa_Harlekin.

Sehr interessant, Deine Ausführungen, und sicher Vieles zutreffend. Aber dafür haben wir jetzt einen eigenen Thread:

http://www.motor-talk.de/.../...onstige-verkannte-genies-t3460269.html

Allgemeine Aspekte der Kleinserien- und Nischenproduktion sollten wohl besser dort diskutiert werden, ich halte das für sinnvoll. Der Thread hier sollte vordringlich der Marke Bristol und dessen ganz persönliche Note gewidmet sein. Da gibt es sicher nach wie vor Einiges zu sagen. :cool:

Alles eben an seinem Platz! :D

am 29. August 2011 um 17:55

Danke für den Wink ... ich ziehe auch mal mit rüber in den anderen Thread, dass es hier beim Thema Bristol ebenfalls weitergeht ...:)

Schöne Grüße

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