Aussenspiegel gestohlen
Hallo,
nun gestern hat es mich auch mal erwischt.
Parkte auf einem goßen öffentlichen Parkplatz und nach 3 Stunden kam ich zurück und schwupp war der rechte Aussenspiegel weg.
Also ab zur Polizei Anzeige erstatten und dann Versicherung angerufen.
Bei der Abbauaktion wurde außerdem die Türe zerkratzt und eine ordentlich Beule reingedrückt.
Die Diebe haben allerdings offenbar nur das Gehäuse und das Spiegelglas geklaut, den der Rest baumelte noch am Auto an den Kabeln.
Diese habe ich dann abgezwickt, da ich im Dunkeln die Stecker nicht gefunden habe.
So heute war ich dann bei Mercedes.
Kostenvoranschlag 1118,49€.
Was würdet ihr nun machen?
Meine bisherige Idee:
- Außenspiegel kaufen bei:
http://www.yatego.com/.../...e-klasse---spiegel-elektr--beh----rec?...
Delle und Lackschäden bei einem befreundeten Dellen und Lackprofi machen lassen, der eh mal den kompletten Vorderwagen entrosten und lackieren wollte für ca. 500€.
Und den Kostenvoranschlag bei der Versicherung einreichen und nach diesem abrechnen lassen?
Klappt das so oder würdet ihr es anders machen?
Ich könnte nämlich auch einen Spiegel komplett bei www.mbgtc.de kaufen für ca 170,-
oder eben nur Gehäuse und Glas für ca. 90€ müsste dann allerdings den Blinker im Spiegel bei DC noch als Neuteil bestellen, wovon ich allerdings den Preis noch nicht kenne.
Und meint ihr die Kabel-Abzwick-Aktion war eher nicht so gelungen?
Ich wußte mir eben des Nachts um 23:00 keinen besseren Rat.
Danke schonmal,
Gruß
Wastl
24 Antworten
Hi,
na klar kannst du das so machen, dir ist der Schaden in der Höhe entstanden, nur das zählt. Der Versicherung ist es letztlich egal wie du ihn behebst. Ich schicke dir per PN noch ´ne Adresse für günstige Ersatzteile.
Na ja... das artet hier schon in Gruppenzwang aus.
Wahrscheinlich bin ich nicht "geübt" in solchen Sachen.
Und ich wundere mich eigentlich, warum mein TK-Beitrag
jedes Jahr steigt.
Grüsse
Ich hatte leider in den letzten 8 Jahren zwei Fälle von Diebstahl zu beklagen, dabei hat die Versicherung stets die tatsächlich angefallenen Kosten erstattet. Fiktive Beträge wurden nicht ersetzt.
Die Aussagen von Klangmogul entsprechen meiner bitteren Erfahrung.
Die fiktive Abrechnung auf Gutachter- bzw. Kostenvoranschlagbasis ist absolut legal!
Die MwSt wird halt abgezogen....
Einen Hagelschaden konnte ich auch so fiktiv abrechnen.
Schaden vom Gutachter geschätzt und anschließend Cash von der Versicherung erhalten....
Da ist weder was verwerfliches noch illegales drann!
Was jedoch nicht erlaubt ist, ist unerlaubte Bereicherung oder Besserstellung des Versicherungsnehmers, als vor dem Schaden!
Z.B. Spiegel geklaut (sauber abmontiert) und anschließend vom Versicherungsnehmer selbst noch ne Delle in die Tür getreten mit der Absicht evtl. frühere Kratzer ausgebessert zu bekommen! Das wäre Betrug!
Aber von sowas war hier nicht die Rede....
@ Lord Kuhfleck
Die Versicherung benötigt natürlich einen Nachweis was passiert ist! Sprich Gutachter oder fundierten Kostenvoranschlag!
Einfach sagen "mir wurde was geklaut - bitte Geld überweisen" geht natürlich nicht!
Da ist es für die Versicherung dann am einfachsten, nach Eingang einer entsprechenden Rechnung zu zahlen!
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@wastl
warum machst du den klangmogul denn so nieder?
Oder liegt es vielleicht daran, dass Du nicht hören wolltest, was er da so geschrieben hat:
In der Tat willst Du doch die hohe Summe kassieren, günstig machen lassen, und mit Gewinn aus der Sache rausgehen.
Ob das viele so machen, und das es so üblich ist, und dass Du ja schon soviel einbezahlt hast und und und ist meiner Meinung nach sekundär.
Entscheidend ist, dass Du das so vorhast, also hat er da nicht so ganz unrecht.
Ich will hier nicht auf moralisch machen, ist schließlich Deine Sache, aber ich wollte nur anmerken, dass ich es nicht gut finde, wenn jemand mies angemacht wird, nur weil er nicht das geschrieben hat, was Du hören wolltest.
Bin doch gespannt, wie das weitergeht.
Gruß,
Martin!
Hi zusammen,
Zitat:
***
@wastl
warum machst du den klangmogul denn so nieder?
Oder liegt es vielleicht daran, dass Du nicht hören wolltest, was er da so geschrieben hat:
In der Tat willst Du doch die hohe Summe kassieren, günstig machen lassen, und mit Gewinn aus der Sache rausgehen.
****
Dem wastl wurden seine Spiegel gestohlen/das Auto demoliert - was hat das mit "Gewinn aus der Sache ziehen" zu tun?
Generell hat man (zumindest bei einem Haftpflichtschaden) den Anspruch auf fachgerechte Reparatur und Wiederherstellung des Originalzustandes. Bei meiner TK (DA-Direkt)gilt selbiges, allerdings hier unter Abzug evtl. Vorteile (entsprechend der Aufwertung durch Einbau von Neuteilen).
Die Versicherung stellt frei, ob ich die Rechnung einreiche (dann inkl. MwSt.) oder nur den KV (dann ohne MwST.). Daran ist nichts illegal oder verwerflich, es ist vielmehr gesetzlich so geregelt. Bis vor ein paar Jahren konnte man sogar beim Einreichen des KV's die MwSt. geltend machen und bekam diese ersetzt, obwohl man sie nicht bezahlt hat.
Gruß
Tigertatze
Ich mache doch hier niemanden nieder?
Sage mir wo ich den Klangmogul angegriffen habe?
Im Gegenteil.
Er stellt mich als Betrüger hin! Das finde ich eine ziemliche Zumutung.
Zumal das eine ernsthafte Anschuldigung ist, die man nicht einfach mal leichtfertig in den Raum werfen sollte, noch dazu, wenn es absolut nicht zutreffend ist.
Ich war zu keiner Zeit beleidigt o.d.g., weil er eine andere Meinung hat, ich hätte dies nur gern rechtlich belegt gehabt, deshalb fragte ich ja.
Ich habe ihm Links und Grundlagen gegeben, auf die ich mein Vorgehen baue und offensichtlich bin ich ja auch vor dem Gesetz im Recht.
Er hingegen wirft haltlose Behauptungen in den Raum ohne diese zu begründen, also wer macht da wen nieder?
Wie gesagt man lese meinen Eingangspost, ich fragte ob man das so machen kann/darf, da ich damit keine Erfahrung habe.
Ich denke Moral ist im Umgang mit Versicherungen sowieso fehl am Platze!
Gruß
Wastl
@tigertatze
Hast Du nicht gelesen, was schon geschrieben worden ist?
Zitat:
Dem wastl wurden seine Spiegel gestohlen/das Auto demoliert - was hat das mit "Gewinn aus der Sache ziehen" zu tun?
Hat doch keiner behauptet, dass der Diebstahl der Spiegel eine Vorteilsnahme wäre.
Den Gewinn mache ich dann, wenn ich mir nen Kostenvoranschlag hole, dessen Grundlage Originalteile sind, ich dann aber Gebrauchtteile bzw. Billig-teile verbaue.
Die Versicherung bezahlt ja in der Annahme, der wastl würde sich teure MB-Spiegel verbauen, er geht dann aber in den Zubehörhandel und holt sich dort die Nachbauten.
Ist nicht so ganz im Sinne des Gesetzgebers.
Ein anderes Beispiel, um den Fall zu verdeutlichen:
Eines der teuersten Einzelteile an meinem Porsche ist die hintere Glaskuppel (Heckklappe aus Glas). Kostet im PZ so um die 2000,- Euronen.
Da die aber baugleich mit der vom 924 ist (dessen Ersatzteilpreise aufgrund der großen Zahl an momentan anfallenden Exemplaren zur Zeit total im Keller sind) kriegt man selbige Scheibe für ca. 50,- Euronen als Gebrauchtteil (sogar in gutem Zustand).
Stellen wir uns vor, mein Porsche wäre neben Wastls Daimler gestanden und der böse Spiegeldieb hätte vor lauter Frust meine Heckklappe zerschlagen.
Dann geh ich also ins PZ, hol mir nen Kostenvoranschlag über 2300,- Euro (inklusive Einbau), melde das der Versicherung und kassiere mal kräftig. Hol mir dann ne Scheibe für 50,- € beim Gebrauchteilehändler und baue mir das Teil selber an.
Preisfrage: "Ist das dann Gewinn aus der Sache ziehen?"
Ich denke, das ist nicht so leicht zu sagen, oder?
Wo fängt da der Versicherungsbetrug an, und wo hört er auf?
Bei hundert Euro Gewinn drücken wir ein Auge zu, aber bei über 2000,- Guten müssen wir das melden?
mmmh?????
Oder was meint Ihr so?
Gruß,
Martin!
@martinusk:
Hab gelesen, was geschrieben wurde...
Hab mich aber vielleicht schlecht ausgedrückt. Will sagen, dass es (in meinen Augen) kein Versicherungsbetrug ist, wenn man "original" KV holt und billiger repariert. Warum nicht? Jedes Auto ist in eine TK-Klasse eingestuft. Wie auch immer die berechnet wird, ich gehe stark davon aus, dass Dinge wie Schadenhöhe und -häufigkeit dort miteinfließen. Ergo - für ein Auto mit hohen Ersatzteilpreisen (oder statistisch häufigen Schadensfällen) zahlt man einen hohen Beitrag und kann entscheiden, ob man im Schadenfall die "perfekte" Ausbesserung nimmt, oder selbst und billig bastelt. Der Schaden ist (auch wieder statistisch) mit dem Beitrag abgedeckt. Dein Scheiben-Beispiel ist ein Extremfall, aber vom Prinzip her gleich. Tippe mal, das deine TK nicht gerade günstig ist ;-)
Des Weiteren kann der eigene Aufwand beim selbst einbauen oder der Ärger mit Billigschraubern höher sein, als in der Fachwerkstatt (Zeit = Geld). Letzteres meinte ich auch mit dem von dir zitierten Satz - auch wenn er mehr Geld (als er für die Reparatur ausgibt) von der Versicherung bekommt, hat er trotzdem noch den ganzen Ärger am Hals, welcher schwer in Zahlen umzurechnen ist.
Allein sich die Beiträge dazu hier durchzulesen, kostet mehr als 5 Minuten ;-)
Gruß
Tigertatze
Ja, ist schon richtig. Ist irgendwie doch Ansichtssache oder je nach Auslegung. Ich würde den Wastl auch nicht gleich vorschnell als Versicherungsbetrüger bezeichnen. War von Klangmogul vielleicht so wie bei Dir ("schlecht ausgedrückt"😉.
Dem geht es aber wohl so wie uns allen, wenn wir jedes Jahr trotz unfallfreien Fahrens und Erreichen besserer Schadenfreiheitsklassen wieder sehr hohe Versicherungsbeiträge zu bezahlen haben. Da würde man sich doch wünschen, die Versicherungen hätten geringere Ausgaben und könnten dann die Beiträge günstiger gestalten.
Naja, das ewige Leid mit den gewinnorientierten Versicherungs-AGs.
Entweder zahlen, oder das Hobby aufgeben und alle Autos verkaufen - *seufz*
Gruß an alle,
Martin!