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Außenhaut: Hammerschlag oder glattes Relief?

Hallo zusammen,

Wenn ich es richtig überblicke, hat die Mehrheit der aktuellen Wohnwagen (auch bei Wohnmobilen?) eine Außenhaut mit Hammerschlag-Relief, wobei einige Hersteller - oft gegen Aufpreis - dasselbe Modell auch mit einer glatten Oberfläche der Außenhaut anbieten.

Was sind denn jeweils die Vor- und Nachteile bei der Herstellung, Reparatur, im Gebrauch und ggf. beim Gewicht bzw. der Stabilität?

Es geht mir in erster Linie um neue WW (2017/2018).

Danke für Eure Rückmeldungen und Erfahrungen.

Beste Antwort im Thema

Gewicht und Preis. Mit Glattblech wiegt mein WoWa ca 40kg mehr. Das kann schon mal ein Grund sein, keinen Mover verbauen zu können. Zu schwer. Und auch teurer, weil es dicker ist. Hammerschlagblech ist nur ca 06 - 0,7 mm dick, Glattblech aber mindestens 1 mm. Mehr Material, mehr Kosten.
Ich finde Glattblech ist schwerer zu reinigen, weil man da jeden Fleck drauf sieht.

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Glattes Blech lässt sich leichter instand setzen, dafür sieht man Verformungen oder Beulen eher.
Außerdem ist glattes Blech leichter zu pflegen.

Hallo, sagen wir mal so, bei mittestarken Beschädigungen ist „smartrepair“ leichter bei Glattblech. Dafür fallen kleinere Dellen im Hammeeschlagblech nicht so auf.

Ist denn die Optik (kleinere Dellen weniger auffällig) der einzige Grund, dass die meisten Hersteller vor allem Hammerschlagblech verwenden? Danke!

Mein Hymer hat ein sogenanntes Glattblech. Sieh dir mal einen gegen Licht an! Ich sag immer Wellblechgarage dazu. Beim waschen und ggfs. polieren dürften die größten Vorteile sein.

Ich seh nur noch Glattblech. Das Wellblech haben doch nur aeltere Mobile. Oder verwechsel ich da was?

Also ich sehe in den Katalogen diverser WW-Hersteller aktuelle Modelle von 2018 mit Hammerschlagblech. 😕

Gewicht und Preis. Mit Glattblech wiegt mein WoWa ca 40kg mehr. Das kann schon mal ein Grund sein, keinen Mover verbauen zu können. Zu schwer. Und auch teurer, weil es dicker ist. Hammerschlagblech ist nur ca 06 - 0,7 mm dick, Glattblech aber mindestens 1 mm. Mehr Material, mehr Kosten.
Ich finde Glattblech ist schwerer zu reinigen, weil man da jeden Fleck drauf sieht.

Ich würde ein Fahrzeug mit - Hammerschlag - Oberfläche nehmen, wenn das Fahrzeug größe als ein Lieferwagen ist.
Das warum ist einfach erklärt: Beim Fahren auf der Straße und abstellen auf unebene Plätzen verwindet sich das Fahrzeug in einer Größenordnung die man nur Erahnen kann. Diese Verwindungen müßen die Aussenflächen des Fahrzeuges mitmachen ohne bleibende beulen usw. zu bekommen.
Um das in Grenzen zu verhindern müßen die Hersteller ein Fahrgestell und einen tragfähigen Unterbau der Aussenhaut / der Aufbauten verwenden, wenn die Aussenhaut glatt sein soll.

Und das ist Gewicht.

Wenn die Aussenhaut eine Hammerschlagoberfläche hat, ist das Problem für den Hersteller wie für den Kunden erheblich kleiner.
Jeder Hammerschlag = jede Vertiefung stabiliesiert, verfestigt die Oberfläche und spart siehe oben, Gewicht.

MfG kheinz

Zitat:

@4Takt schrieb am 6. Juli 2018 um 10:40:05 Uhr:


Gewicht und Preis. Mit Glattblech wiegt mein WoWa ca 40kg mehr. Das kann schon mal ein Grund sein, keinen Mover verbauen zu können. Zu schwer. Und auch teurer, weil es dicker ist. Hammerschlagblech ist nur ca 06 - 0,7 mm dick, Glattblech aber mindestens 1 mm. Mehr Material, mehr Kosten.
Ich finde Glattblech ist schwerer zu reinigen, weil man da jeden Fleck drauf sieht.

mein Hymer-Touring hat Glattblech. "mindestens" 1mm Stärke würde ich allerdings bezweifeln.

Ich würde kein Glattblech wählen, da man da jeden Mist darauf erkennen kann (z.B. auch den qualitativ nicht gerade optimalen Einbau der Bleche seitens Hymer...)

@crafter276:

Zitat:

Um das in Grenzen zu verhindern müßen die Hersteller ein Fahrgestell und einen tragfähigen Unterbau der Aussenhaut / der Aufbauten verwenden, wenn die Aussenhaut glatt sein soll.

Wird das Blech bei normalen WoWa nicht mit dem Untergrund (Isolierung) verklebt?
Wenn ja, wie sollen so leicht Beulen durch Verwindung entstehen?

Bei meinem Eriba-Touring wäre das anders, denn da ist die Blechaußenhaut meines Wissens nicht großflächig verklebt, sondern wird tatsächlich nur an den Rändern gehalten.
Diese Konstruktion, mit darunter liegendem Stahlrohrrahmen, ist bei WoWa aber die absolute Ausnahme.

Gibt es neu Wohnmobile mit Hammerschlag? Ich sehe da nur Glattblech.

Nach meinem persönlichem Empfinden sieht es einfach besser aus, auch wenn ich bei meinem Eriba Nova schon manchmal die Beulen sehe ...

Zitat:

@navec schrieb am 6. Juli 2018 um 10:48:34 Uhr:


mein Hymer-Touring hat Glattblech. "mindestens" 1mm Stärke würde ich allerdings bezweifeln.

Und womit begründest du deine Zweifel? Schon mal Löcher reingebohrt oder eine Füllung rausgesägt?

beim Touring, dessen Blech ja größtenteils nicht durch eine aufgeklebte Schicht o.ä. gestützt wird, kann man das Blech, selbst an Rundungen, die ja konstruktiv etwas Stabilität bringen, sehr einfach verformen.

Ich habe in meinem Materiallager u.a. auch kleine Tafeln aus 1mm-Alublech und kann dir daher versichern, dass sich das bei Druck erheblich stabiler anfühlt.

Außerdem habe ich woanders auch schon von 0,7mm Glattblech gelesen und würde mal schätzen, dass das bei mir ungefähr zutreffen könnte.

Irgendwo habe ich gelesen, dass Hammerschlag mehr Stabilität bietet und weniger Material braucht.

Glatt ist der Trend. Viele haben jetzt auch GfK an den Seiten.

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