ATE Ceramic Verschleißanzeiger wohin? und was fetten

Opel Meriva A

Version AAU Bj. 2006 Modelljahr 2007 Z14XEP/19HZ3038 aus Zaragossa

Leider habe ich das Bremsenset VA OPEL: 1515019 (569000 + 1605081) nicht mehr bekommen und bin wegen des positiven ADAC Bremsentests auf ATE/Continental Ceramic mit den beschichteten ATE Bremsscheiben ausgewichen.

Weder Etzolf noch Autodoc oder GM TIS mit Workshop Manual passen zur verbauten Lucas Bremse.
Die Führungsstifte am Bremssattel sind geölt/gefettet, haben ein Innengewinde und sind mit 12er Sechskant Schrauben gesichert. In den Anleitungen steht was von Gummikappen und H7 Innensechkantschrauben.
Der Bremssattelträger ist weder E16 noch E20 Außentorx sondern E18. Die Bremsscheibe ist mit T30 Senkkopfschraube positioniert. Es gibt auch keine Haltefeder für die Beläge mehr.

Bei den neuen Belägen liegen zumindest 8 neue Bremsbelagführungsbleche (Achtung unterschiedlich!/ spiegelverkehrt) aber (nur) zwei 13 er Sechskantschrauben mit Schraubensicherung als Ersatz nur für die obere Bremssattel Führungsbolzen Verschraubung bei.
Die Beläge sind für die Innen/Kolbenseite mit Ausbuchtung.
Für die Außen/Zangen Seite gibt es zwei Kerben an denen man einen Metallclip als akustischen Verschleißanzeiger befestigen kann.

Die ATE Anleitung 91.9998-1814.2 ist für mich unbrauchbar.

Sie beschreibt noch das Klammersystem mit den 4 "Inbus" Schrauben obwohl (nur 2) der 13er Sechskantschrauben (mit unzureichender Schraubensicherung) beiliegen, hat aber keinen Text/keine Legende zu den Piktogrammen und schweigt zum Lieferumfang und zu den Verschleißanzeigern.

Auf Bild A 15 könnte man einen Verschleissanzeiger außen unten sehen wollen.
Genauso habe ich den jetzt montiert. Er bewegt sich bei Vorwärtsfahrt vom Belag weg in Richtung Sattelträger. Gibt es Argumente den oben einzubauen?

Idealerweise würde das Kratzblech innen sitzen, weil dort bei schwer gängigen Führungsbolzen der Verschleiß am grössten sein sollte, aber man kann ihn dort nicht montieren......

ATE will ja nicht, daß man die Führungsbolzen fettet sondern bebildert nur das Fetten der Führungsbleche von innen (außer Bild Version B die noch weniger zutrifft). Ich hab die Bolzen so gelassen weil sie 100.000 km problemlos gearbeitet haben und sehr leichtgängig sind.

Eigentlich sollte man die Aufnahme der Führungsbleche fetten und auch die Belagköpfe und die Kontaktflächen mit Zange und Kolben (auch damit die dort weniger rosten) wie bisher auch.
An die Bohrungen/Schraubenlöcher kam früher immer Kupferpaste damit die Schrauben dort nicht kaltverschweissen oder anrosten und auch dünn auf die Radnabe und die Felgeninnenseite....

ATE möchte aber auch kein Fett an der Radnabe oder der Trägerplatte aber "erlaubt" zumindest Sprühöl als Korrosionsschutz.
Bzgl. des Marketing- Mythos, das Kupferpaste irgendwie problematisch sei murmelt man im ATE Video irgendwas (sinnloses!) von Elektrokorrosion....
Kupferpaste hat bisher weder beim Ford 240 Tsd. km noch beim Opel 100 Tsd. km dem oder den Nutzfahrzeugen geschadet (wo man den ABS Sensor mit Kupferpaste einsetzt), im Gegenteil.

Ich habe mich an den ATE Blödsinn gehalten und an der Nabe nur Sprühöl eingesetzt (weil die ATE Scheiben mit Korrosionsschutz grau beschichtet sind) aber alle Bremssattel Schrauben (100 Nm Aussentorx und 28 Nm Sechskantschrauben 12/13) auch zum Korrosionsschutz mit Schraubensicherung mittelfest eingestrichen (nur die Torxschraube 7Nm nicht).

Die Beläge Rückseite und Hammerköpfe habe ich mit Molykote 111 Compound statt GM Grease oder ATE Plastilube eingesetzt und auf Kupferpaste verzichtet.

Jetzt hoffe ich, daß beim nächsten Wechsel die Scheibe nicht mit dem Hammer bearbeitet und der Flex runtergeschnitten werden muß und die Bremsen nicht quitschen und weiterhin gleichmäßig verschleissen ;-)

Wie macht Ihr das mit den Schmierstoffen bei ATE Belägen und Scheiben?

17 Antworten

Zitat:

Wenn du schon nicht weißt wo du was hinschmieren sollst lass es sein. Mit der Montage ist es dann nicht anders.

Leitgedanken für das Verfassen von Beiträgen

Inhalt und Mehrwert: Schreibe mit Themenbezug und Wert für andere Nutzer.

Respekt und Höflichkeit: Bleib sachlich und werde nicht persönlich.

Quid pro quo: Fühlt man sich wichtig wenn man hier wie in Facebook rumgeifert?
Inhaltsleeres Gequatsche und sinnlose Kommentare ohne Wissen, Fakten oder Hilfestellung braucht niemand!

Wenn sich Fahrzeughersteller und Bremsenhersteller widersprechen ist die Frage berechtigt.
Die Ford Werkstatt wusste übrigens nichts zum "warum" beim "fetten" und jeder macht es anders. Bei OPEL sitzt der angenietete Verschleißanzeiger nach Erinnerung unten. Grund? Unbekannt!
Zum Sinn der ATE Aussagen und deren Verschleißclip wusste bisher niemand was.

Viele Aussagen (z.B. zu Kupferpaste) wurden in den Marketingabteilungen in die Welt gesetzt und sind technisch unhaltbar. Herstellervorgaben haben heute oft ebenfalls keinen technischen Grund sondern dienen der Vereinheitlichung, der Haftungsbegrenzung, werden aus den Zulieferspecs abgeschrieben etc. pp. und werden regelmäßig revidiert (meistens aus Einsparungsgründen).

Woher ich das weiss?

Ich war selber über ein Jahrzehnt als Spezialist in der Produktentwicklung im Automobilzulieferbereich und danach jahrelang Seniorspezialist in der Zentralforschung des Konzerns und bin seit 1982 "Hobbyschrauber" von Motorrad bis Klein LKW, aber man kann Herstelleruntersuchungen, Langzeittests und alle aktuellen Änderungen und TIS nicht "wissen"...

Dafür gab es mal gedruckte Fachliteratur, Werkstatthandbücher, Jetzt Helfe ich mir selbst und Co und heute eben Herstellerwebsites, (E)TIS, "Serviceinfos" und Fachforen....

Ich denke hier kommt nichts an Inhalt mehr und der Thread kann geschlossen werden.

Du übertreibst es und versuchst aus was eine Raketenwissenschaft zu machen was keine ist ;-)

Zitat:

@S-Teddy-D schrieb am 19. April 2024 um 08:51:31 Uhr:



Zitat:

Wenn du schon nicht weißt wo du was hinschmieren sollst lass es sein. Mit der Montage ist es dann nicht anders.

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Wenn sich Fahrzeughersteller und Bremsenhersteller widersprechen ist die Frage berechtigt.
Die Ford Werkstatt wusste übrigens nichts zum "warum" beim "fetten" und jeder macht es anders. Bei OPEL sitzt der angenietete Verschleißanzeiger nach Erinnerung unten. Grund? Unbekannt!
Zum Sinn der ATE Aussagen und deren Verschleißclip wusste bisher niemand was.

Viele Aussagen (z.B. zu Kupferpaste) wurden in den Marketingabteilungen in die Welt gesetzt und sind technisch unhaltbar. Herstellervorgaben haben heute oft ebenfalls keinen technischen Grund sondern dienen der Vereinheitlichung, der Haftungsbegrenzung, werden aus den Zulieferspecs abgeschrieben etc. pp. und werden regelmäßig revidiert (meistens aus Einsparungsgründen).

Woher ich das weiss?

Ich war selber über ein Jahrzehnt als Spezialist in der Produktentwicklung im Automobilzulieferbereich und danach jahrelang Seniorspezialist in der Zentralforschung des Konzerns und bin seit 1982 "Hobbyschrauber" von Motorrad bis Klein LKW, aber man kann Herstelleruntersuchungen, Langzeittests und alle aktuellen Änderungen und TIS nicht "wissen"...

Dafür gab es mal gedruckte Fachliteratur, Werkstatthandbücher, Jetzt Helfe ich mir selbst und Co und heute eben Herstellerwebsites, (E)TIS, "Serviceinfos" und Fachforen....

Ich denke hier kommt nichts an Inhalt mehr und der Thread kann geschlossen werden.

So ne Granate wie du muss es doch wissen! Wie gesagt, Herstellervorschriften! 😁

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