Anwohnerparkplätze beantragen?
Guten Tag,
seit längerer Zeit ist es bei uns im Viertel schwierig, einen Parkplatz zu bekommen. Doch heute war das Limit eindeutig erreicht, ich bin ganze 10 Minuten durch 8 Straßen gefahren und habe einen Parkplatz gesucht, es war nichts frei! Mehr als 70% der Autos die dort Tagsüber stehen sind von Pendlern, denn Abends/Nachts weiß man vor lauter Auswahl gar nicht welche freie Lücke man nehmen soll. So eine Situation ist deshalb zumindest Montags-Freitags täglich. Heute musste ich ganze 300 Meter von unserer Haustür entfernt parken; Man bedenke dabei, dass z.B. nur auf unserem Straßenabschnitt ca. 30-40 Autos parken können. Diese Möglichkeiten ziehen sich beinahe durch das gesamte Wohngebiet. Wenn man da mal eben vor hat noch ein paar Sachen zu schleppen kommt einem da echt das Kotzen.
Gibt es da die Möglichkeit aufgrund des extremen Parkaufkommens Parkplätze für Anwohner reservieren zu lassen bzw. das Verkehrsamt eine geregelte Lösung für das Problem finden zu lassen? Würde mich echt brennend interessieren!
MfG und danke im Voraus.
Beste Antwort im Thema
Wow, ganze 300 Meter. Pass bloß auf, dass du dich nicht verläufst.
Wieso denkt man eigentlich immer, dass man sein Blechhaufen vor der Tür parken kann?
91 Antworten
Schlimm genug, dass schon zille einen gewissen Unterton ggü HartzIV Empfaengern an den Tag legt. Das haettest du jetzt nicht auch noch toppen muessen. Zumal das hier komplett am Thema vorbeigeht. Also bitte!
Zitat:
@Bahnfrei schrieb am 16. März 2017 um 19:20:28 Uhr:
Schlimm genug, dass schon zille einen gewissen Unterton ggü HartzIV Empfaengern an den Tag legt. Das haettest du jetzt nicht auch noch toppen muessen. Zumal das hier komplett am Thema vorbeigeht. Also bitte!
Ich habe das offensichtlich in der Wohnstrasse vorhandene Verhalten kommentiert.
Das ein Klientel vorhanden ist habe ich übernommen.
Die zu erwartende Verhaltensweise der dort verkehrenden ist ein meiner Meinung nach logischer Schluss.
Davor habe ich gewarnt.
Ausserdem ist meine Verhaltensweise normalerweise Konflikten frühzeitig aus dem Weg zu gehen.
Daher mein Vorschlag das Revier zu wechseln.
Ansonsten hat das Fehlen von Anwohnerparkplätzen durchaus mit dem Thema zu tun.
Also nix also bitte.
Moorteufelchen
Hi,
es müssen zunächst eine Anwohnerparkzone beantragt und ausgewiesen, dann ein entprechender Parkausweis beantragt und ausgestellt werden.
Dies kann man im zuständigen Rathaus tun.
Persönliche Meinung: das Cherrypicking nervt.
Schön zentral in der Stadt wohnen und einen Parkplatz vor der Tür auf der öffentlichen Straße haben wollen, weil man zu geizig ist, einen privaten Stellplatz anzumieten.
Wen jucken die Besucher und Pendler?
Das finde ich ablehnenswert und ich meine, dass mir die Städter, die am Wochenende unser Dorf zuparken, damit auch auf den Nerv gehen, ich da aber durch muss. Geht auch, da ich 5 private Parkplätze vorhalte. Den Grund dafür musste ich kaufen. Kein Städter hat mitbezahlt.
Ich plädiere dafür, in Städten eine flächendeckende Parkraumbewirtschaftung mit Smartphonezahlung pro Stunde einzuführen, alle Anwohnerparkzonen abzuschaffen und die Zulassung eines privaten PKW in engen Ballungsgebieten, analog zu Tokyo, an den Nachweis eines privaten Stellplatzes für den Wagen zu knüpfen.
Zudem sollte das Parken von Wohnmobilen und Anhängern auf öffentlichem Grund nach 3 Tagen illegal sein.
Wer eine solche Kiste kauft, muss sich eben auch um einen Stellplatz dafür kümmern.
Dann könnte man einige der Parkstreifen zugunsten von weiteren Fahrspuren oder Radwegen auch abschaffen.
Übrigens: als ich noch in der Stadt wohnte, besass ich auch mal eine Zeit lang einen Wohnwagen. Die Parksituation war gar nicht so sehr angespannt, aber ich wäre niemals auch nur auf die Idee gekommen, das Ding auf der Straße zu parken. Es stand in der Einfahrt, ebenso wie die PKW. Ich schaff(t)e immer nur die Anzahl an Fahrzeugen an, die ich auch auf meinem Grundstück parken kann.
Alles andere wäre eine Zumutung für die Nachbarschaft gewesen. Schließlich will man auch mal Besuch empfangen, der irgendwo parken muss.
Wer keinen Parkplatz am Haus mieten/kaufen kann, muss eben insbes. in engen Städten einen Dauerplatz in einem Parkhaus mieten.
Denn die anderen bezahlen genauso ihre KfZ-Steuern. Weshalb sollten sie gegenüber einem Anwohner benachteiligt werden bei der Suche nach Parkplätzen auf öffentlichen Straßen?
HC
Zitat:
@Taxidiesel schrieb am 16. März 2017 um 10:46:56 Uhr:
Und auch so: Zille muss nicht wesentlich warten. Allenfalls 5 Sekunden bis das Auto vorbei ist. Dafür spart man dem Autofahrer viel mehr Zeit. Es geht hier nicht um Recht oder Unrecht, sondern um Höflichkeit und Effizienz.
Höflichkeit und Effizienz würde bei mir so ausschauen, wenn der gefrustete und hinter @zille1976 herfahrende Autofahrer anhalten würde und Hilfe in der Form anbieten würde die Einkäufe in den Kofferraum zu werfen und den armen Mann vollends nach Hause zu fahren 😉
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Oder wenn der Autofahrer ausnahmsweise mal jemanden über die Straße lässt, der schwer bepackt am Zebrastreifen auf einen günstigen Moment wartet. Oder wenn ein Autofahrer mal beim Verlassen des Kreisverkehrs nicht nur drandenkt, rechtzeitig den Blinker zu setzen und den querenden Fußgänger auch mal den Vortritt lässt, weil derjenige sonst Stunden warten muss. Oder wenn Autofahrer akzeptieren, dass auch eine Bedarfsampel mal "rot" zeigt und nicht drüberbrettert, nur weil die Fußgängerampel grün zeigt.
Oh, hoppla, da hat ja der Fußgänger ohnehin vor"fahrt", aber das interessiert die Zeitgestressten im kuscheligen Autositz ihres Pickups nicht. Da kann ich es durchaus nachvollziehen, wenn zille aus Frust auch mal den restlichen Verkehr ignorierend auf der Straße läuft, weil der Gehweg auf der ganzen Länge zweckentfremdet wurde.
Aber was hat das jetzt alles mit der Beantragung eines Anwohnerparkplatzes zu tun?
Ich würde am Amt eher darauf pochen, überwiegend Parkplätze mit Parkscheibe einzurichten. Z.B. für 3h. Damit seid ihr die ganzen Pendler los, die örtlichen Geschäfte können dann trotzdem noch auf Kundschaft hoffen und die Anwohner können ihr Auto direkt vor ihrer Haustür zwischenparken, wenn mal schwere Kisten oder der sonstige Einkauf abgeladen werden muss. Ansonsten hat das Auto (auch das der Anwohner) auf unbeschränkten oder kostenpflichtigen Parkplätzen zu parken.
Ein Parkplatz ist in der Innenstadt ein seltenes Gut. Warum sollte es den ganzen Tag über leer bleiben, nur weil da Anwohner am abend nach der Arbeit ihr Plätzchen vor der Haustür haben wollen? Das ist reine Verschwendung von Ressourcen.
Sehr guter Vorschlag, zeitbegrenzte Parkplätze. Das könnte unter den beschriebenen Umständen einige Entlastung bringen.
Und wo parken die Pendler dann?
Wo soll das Entlastung bringen? Die Autos lösen sich doch nicht in Luft auf deswegen
Die Parken am Stadtrand und nutzen den ÖPNV
Wenn sich die Firma am Stadtrand befindet, dann braucht man kein ÖPNV. Ist die Firma nicht dort, parkt man nicht am Stadtrand, denn man arbeitet da ja nicht.
Warum also sollte man diese Kombination wählen? Ich parke beim Einkaufen auch nicht am Stadtrand.
Ich schon, wenn es direkt beim Supermarkt oder in der Einkaufsmeile keine Parkplaetze gibt. In der Muenchner Fussgaengerzone z.B. kannst du das Parken beim Laden vergessen. Da ist Tuetentragen angesagt. Dazu sind sogar Maenner durchaus auch mal praktisch 😉.
Dann kaufe ich in der Innenstadt eben nicht ein. Ich will zum Laden x und nicht zu z.
Zitat:
@trouble01 schrieb am 19. März 2017 um 08:20:17 Uhr:
Die Parken am Stadtrand und nutzen den ÖPNV
Das könne die Anwohner dann auch machen.
Die maximale Parkdauer gilt für alle 😉
Richtig. Wo ist das Problem? Ausser, dass es nicht im Sinne de TE ist (ganz nach dem Motto: ich will, ich will, die anderen sollen doch zurueckstecken)
Oder es bleibt wie es ist und der TE kann auch schwere Einkaeufe nicht vor der eigenen Haustuer abladen. Oder er zieht ins Gruene, wo er zwei Stellplaetze vorhalten muss. (Bei uns im Gruenen gibt es fuer die Besucher kostenlose Zeitparkplaetze von 3h, daher mein Vorschlag oben. Der Rest muss selbst Stellplaetze vorhalten. Finde ich gut).
Zitat:
@Scoundrel schrieb am 14. März 2017 um 16:11:21 Uhr:
...Ich glaube aber der Stadtplaner hatte eine andere Intention, als er die Parkplätze in einem Wohngebiet ausgewiesen hat, als diese Pendlern zu Verfügung zu stellen.
...
Das ist sicher richtig. Allerdings nimmt in dem Maße, wie die Innenstädte mit "Parkraumbewirtschaftung" überzogen werden und auch noch Einfahrverbote für Innenstädte drohen, der Parkdruck auf die Vororte selbstredend zu. Irgendwo müssen leider auch die Pendler ihre Autos lassen, wenn sie in den OePNV umsteigen.
Ich selber habe das bei Gerichstterminen in München schon vor 20 Jahren so gemacht: Den Hobel beim Schloß Nymphenburg, meist in der Maria-Ward-Straße, abgestellt und mit der Tram in die Innenstadt gefahren. Das war so der Radius, der mit dem Auto von der A8 kommend noch spielend und kommod zu erreichen war. Danach war die Tram schlicht bequemer. Und letztlich billiger.
Anwohnerparkplätze helfen meist nur bedingt, da tagsüber Fremde mit Parkschein parken dürfen. Es wird halt insgesamt teurer. Das Problem ist die Kirchturmpolitike der Stadtverwaltungen, die keine schlüssigen Konzepte vorlegen, sondern immer nur solche für kleine Gebiete oder die Innenstadt.
Hätten mal bei Zeiten öffentliche Parkhäuser bauen sollen. Ich verstehe eh nicht, warum solche Projekte durch die öffentliche Hand nicht umgesetzt werden.