Anwohnerparkplätze beantragen?

Guten Tag,

seit längerer Zeit ist es bei uns im Viertel schwierig, einen Parkplatz zu bekommen. Doch heute war das Limit eindeutig erreicht, ich bin ganze 10 Minuten durch 8 Straßen gefahren und habe einen Parkplatz gesucht, es war nichts frei! Mehr als 70% der Autos die dort Tagsüber stehen sind von Pendlern, denn Abends/Nachts weiß man vor lauter Auswahl gar nicht welche freie Lücke man nehmen soll. So eine Situation ist deshalb zumindest Montags-Freitags täglich. Heute musste ich ganze 300 Meter von unserer Haustür entfernt parken; Man bedenke dabei, dass z.B. nur auf unserem Straßenabschnitt ca. 30-40 Autos parken können. Diese Möglichkeiten ziehen sich beinahe durch das gesamte Wohngebiet. Wenn man da mal eben vor hat noch ein paar Sachen zu schleppen kommt einem da echt das Kotzen.
Gibt es da die Möglichkeit aufgrund des extremen Parkaufkommens Parkplätze für Anwohner reservieren zu lassen bzw. das Verkehrsamt eine geregelte Lösung für das Problem finden zu lassen? Würde mich echt brennend interessieren!

MfG und danke im Voraus.

Beste Antwort im Thema

Wow, ganze 300 Meter. Pass bloß auf, dass du dich nicht verläufst.

Wieso denkt man eigentlich immer, dass man sein Blechhaufen vor der Tür parken kann?

91 weitere Antworten
91 Antworten

Zitat:

@Bahnfrei schrieb am 14. März 2017 um 16:37:10 Uhr:


Ja, hatte er. Er wollte, dass sich die zahlungskräftigen Firmen am Ort die Gewerbesteuer zahlen und deren Mitarbeiter von außerhalb gefälligst zu Fuß dorthin zu bewegen haben.

Öhm, dass das Quatsch ist, weißt du selbst, oder?

Zitat:

@Scoundrel schrieb am 14. März 2017 um 16:51:42 Uhr:



Zitat:

@Bahnfrei schrieb am 14. März 2017 um 16:37:10 Uhr:


Ja, hatte er. Er wollte, dass sich die zahlungskräftigen Firmen am Ort die Gewerbesteuer zahlen und deren Mitarbeiter von außerhalb gefälligst zu Fuß dorthin zu bewegen haben.

Öhm, dass das Quatsch ist, weißt du selbst, oder?

Sagen wir es mal so: Ich weiß, dass etliche (gerade größere) Firmen eine Menge Kohle bei der Stadtverwaltung belassen, damit sie keine oder hoffnungslos zu wenige Parkplätze für ihre Mitarbeiter auf dem Firmengrund bereitstellen müssen. Das Geld ist den Städten wichtiger als das Bereitstellen vernünftiger Infrastruktur, sowohl für Anwohner als auch für die Leute, die vor Ort für die Geldruckereien arbeiten sollen. Es stehen zu wenige Parkplätze als auch nur unzureichende ÖPNV-Verbindungen zur Verfügung.
Sprich, den Stadtplanern geht es wie ich oben süffisant schrieb nur um's liebe Geld.

Bis auf die letze Aussage bin ich bei dir. 😉

Eben deshalb, und nun gern noch mal, besteht die einzige vernünftige Empfehlung an den TE darin, sich mit der zuständigen Behörde in Verbindung zu setzen. Die entscheidet nämlich und kein anderer. Der Platz zum Parken ist nur einmal da. Weder die Firmen noch die Anwohner können über Bevorzugung befinden. Die Stadt/Gemeinde wird sich die Situation ansehen und Argumente anhören und dann vielleicht das eine oder andere tun. Bestenfalls.

Ähnliche Themen

Zitat:

@VmaxCracks schrieb am 13. März 2017 um 18:09:19 Uhr:


Guten Tag,

seit längerer Zeit ist es bei uns im Viertel schwierig, einen Parkplatz zu bekommen. Doch heute war das Limit eindeutig erreicht, ich bin ganze 10 Minuten durch 8 Straßen gefahren und habe einen Parkplatz gesucht, es war nichts frei! Mehr als 70% der Autos die dort Tagsüber stehen sind von Pendlern, denn Abends/Nachts weiß man vor lauter Auswahl gar nicht welche freie Lücke man nehmen soll. So eine Situation ist deshalb zumindest Montags-Freitags täglich. Heute musste ich ganze 300 Meter von unserer Haustür entfernt parken; Man bedenke dabei, dass z.B. nur auf unserem Straßenabschnitt ca. 30-40 Autos parken können. Diese Möglichkeiten ziehen sich beinahe durch das gesamte Wohngebiet. Wenn man da mal eben vor hat noch ein paar Sachen zu schleppen kommt einem da echt das Kotzen.
Gibt es da die Möglichkeit aufgrund des extremen Parkaufkommens Parkplätze für Anwohner reservieren zu lassen bzw. das Verkehrsamt eine geregelte Lösung für das Problem finden zu lassen? Würde mich echt brennend interessieren!

MfG und danke im Voraus.

Ich bin letztens 20 Minuten lang um den Pudding gefahren. Ich wohne recht zentral und in der Nähe einiger Restaurants und Bars. Komme ich gegen halb 20 von der Arbeit, ist meist alles voll. Schlimmer geht immer, wusste ich aber auch, als ich dort hergezogen bin, zudem muss ich nicht zwingend mit dem Auto zur Arbeit.

Bei dir ist es doch besser, wo ist das Problem, wenn nach der Arbeit alles frei ist?

Aber an sich kostet es ja nichts, dein Ansinnen mal bei deiner Bezirksvertretung oder der zuständigen Behörde vorzutragen. Ausgang und Verlauf des Verfahrens würden mich interessieren. Wobei man natürlich die Frage stellen muss, wo all die Pendler parken sollen?

Zitat:

@Taxidiesel schrieb am 15. März 2017 um 14:33:44 Uhr:


...
Wobei man natürlich die Frage stellen muss, wo all die Pendler parken sollen?
P&R

Ist die Arbeit denn in der Nähe vom P&R ? Arbeiten soll jeder aber dann am Ende der Stadt parken? Nö.

Ich verstehe sowieso nicht, weshalb so viele Arbeitsplätze innerstädtisch liegen. Meiner auch.

Nehmen wir die zahlreichen Türme in Frankfurt. Was soll das? Die meisten sitzen eh die ganze Zeit im Büro und haben keinen Kundenkontakt, da hätte man die Türme lieber auf der grünen Wiese errichten sollen.

Ich habe mal bei einem Unternehmen gearbeitet, die in einem Gewerbegebiet saßen. Das war komfortabel. Außer mittags 😉

Zitat:

@Bahnfrei schrieb am 14. März 2017 um 17:05:50 Uhr:



Zitat:

@Scoundrel schrieb am 14. März 2017 um 16:51:42 Uhr:


Öhm, dass das Quatsch ist, weißt du selbst, oder?

Sagen wir es mal so: Ich weiß, dass etliche (gerade größere) Firmen eine Menge Kohle bei der Stadtverwaltung belassen, damit sie keine oder hoffnungslos zu wenige Parkplätze für ihre Mitarbeiter auf dem Firmengrund bereitstellen müssen. Das Geld ist den Städten wichtiger als das Bereitstellen vernünftiger Infrastruktur, sowohl für Anwohner als auch für die Leute, die vor Ort für die Geldruckereien arbeiten sollen. Es stehen zu wenige Parkplätze als auch nur unzureichende ÖPNV-Verbindungen zur Verfügung.
Sprich, den Stadtplanern geht es wie ich oben süffisant schrieb nur um's liebe Geld.

Dir ist bewusst, dass abgelöste Stellplätze an anderer Stelle im Stadtgebiet errichtet werden müssen? Und zwar von der Ablösesumme.

Nicht zuletzt haben die Firmen auch oft einen langen Hebel, weil sie drohen wegzugehen, wenn man sie nicht bauen lässt, wie sie wollen. Und das kostet Steuereinnahmen und Arbeitsplätze.

Zitat:

@BMWRider schrieb am 15. März 2017 um 16:36:52 Uhr:


Dir ist bewusst, dass abgelöste Stellplätze an anderer Stelle im Stadtgebiet errichtet werden müssen? Und zwar von der Ablösesumme.

Ja und? Die Stellplätze sind jedenfalls nicht dort, wo sie hingehören. Und das führt dazu, dass die Arbeitnehmer dieser Unternehmer eben in unmittelbarer Nachbarschaft am Straßenrand parken, in einer Gegend, die ohnehin schon mit Parkplatznot zu kämpfen hat. Dass es für die dortigen Anwohner es noch katastrophaler wird, interessiert die Stadtplaner in diesem Moment dann nicht.

Zitat:

Nicht zuletzt haben die Firmen auch oft einen langen Hebel, weil sie drohen wegzugehen, wenn man sie nicht bauen lässt, wie sie wollen. Und das kostet Steuereinnahmen und Arbeitsplätze.

Genau, nichts anderes habe ich geschrieben. Ich habe lediglich die Behauptung widersprochen, dass die Stadtplaner was anderes im Sinne hatten als die Parkplätze den Pendlern zur Verfügung zu stellen. Deine Aussage bestätigt ja damit die meine.

Es geht einfach nicht, zumindest nicht in den meisten deutschen Städten. Der Platz ist nicht da, dass ALLE Anwohner und ALLE Einpendler oder sonstigen Besucher zu JEDER Tag- und Nachtzeit ausreichend freie Parkplätze vorfinden.

Eine Stadtplanung, die so etwas anstrebt, müsste eine Siedlungsstruktur vom Typ amerikanische Suburb-Wüste erschaffen. Mal abgesehen davon, dass es faktisch unmöglich ist, bestehende deutsche Städte plattzumachen und so monströs neu zu bauen - es will auch keiner so etwas.

Natürlich kann man jetzt fordern, unter jede Ecke eine Tiefgarage zu setzen. Die Gretchenfrage dabei ist: Wer bezahlt's? Der Aufschrei unter den ortsansässigen Unternehmen ist vorhersehbar ("wirtschaftsfeindlich mimimi"😉, wenn die Beschäftigten gezwungen werden, monatlich 100 Euro fürs Parkhaus-Abo abzudrücken, weil die Stadt beschlossen hat, dass nur noch gemeldete Anwohner kostenlos am Straßenrand parken dürfen.

Hier bei uns ist es zur Zeit so:

In der Nachbarstrasse kann man den Bürgersteig nicht benutzen, weil die Autos den bis zu 75% der Breite zuparken. Auf einer Länge von 400 Metern.

Die 200 freien Garagen kurz vor Ende der Strasse nutzt aber niemand, da ja 45 Euro im Monat für ein trockenes Plätzchen zu viel sind.

Zwei Strassen weiter parken die Autos komplett auf dem Bürgersteig, Zusätzlich stehen dort neuerdings 3 Kleintransporteer und ein 7,5 Tonner von DPD die dort Zwischengeparkt werden nachdem sie beladen wurden.

Die Stadt interessierts nicht.

Wenn ich jetzt vom Einkaufen komme, laufe ich immer schön auf der Strasse mit den Tüten. Leider ist es dort so eng, dass dann kein Auto vorbeikommt.

Dem Letzten der hinter mir her kriechen musste hab ich erklärt, ich würde gerne von der Strasse auf den Bürgersteig ausweichen, aber dort ist es so eng, dass ich Angst habe den Lack der Autos mit den Getränkekisten oder Tüten zu zerkratzen.

Ich glaub am liebsten hätte der mich Überfahren.

Die Stadt imteressiert sich dafür nicht im geringsten.

Ein taugliches Mittel wäre gewesen, kurz zwischen zwei parkenden Autos am Rand zu warten, damit der Autofahrer vorbeikann. Alles andere ist sinnlose Provokation.

Zitat:

@Taxidiesel schrieb am 16. März 2017 um 08:33:10 Uhr:


Ein taugliches Mittel wäre gewesen, kurz zwischen zwei parkenden Autos am Rand zu warten, damit der Autofahrer vorbeikann. Alles andere ist sinnlose Provokation.

Dafür müsste ich jedesmal zweimal die Strassenseite wechseln. Und das schwer bepackt.

Leider keine Option.

Warum soll zille warten? Es ist nicht sein Problem, wenn die Deppen den Gehweg zuparken.

Deine Antwort
Ähnliche Themen