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Antenne

Themenstarteram 3. November 2019 um 11:41

Viele A1 haben eine ca. 25cm lange Stabantenne. Vereinzelt sieht man aber auch eine stark reduzierte Antenne (ca. 4cm hoher schwarzer "Knubbel"). Kann man an einem Fahrzeug die lange gegen eine kurze Antenne austauschen?

Beste Antwort im Thema

Die Zauberrechnung lautet Lambda/4.

Nehmen wir an dass die (UKW)Frequenz 100 MHz beträgt und die Lichtgeschwindigkeit 300.000 km/s dann ist Lambda gleich 3m

Dann ergibt sich: Lambda/4 ergibt angenähert 75 cm Antennenlänge.

Dann hat man das Spannungsmaximum an der (Stab)antenne.

P.S. Bitte beachten: Meine Rechnung ist nur grob angenähert.

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Besser als Stab wäre eine Dipolantenne, wird und wurde ja bei Nachrüst-Scheibenantennen so ausgeführt.

Beim Empfangsverfahren mit Diversity wird es ähnlich umgesetzt.

Noch besser natürlich Richtantenne, aber so ein Geweih auf dem Autodach sieht halt komisch aus ;)

Außerdem müßte eine Kurbel oder Motor dran sein um die Empfangsrichtung ständig nachstellen zu können.

Rundfunk wird meines Wissens nach vertikal polarisiert ausgestrahlt.

Sonst würden ja die Sendemasten quer liegen müssen ;)

Zitat:

@GaryK schrieb am 3. November 2019 um 17:43:39 Uhr:

Wäre mir neu, Rundfunksender arbeiten senderseitig mit vertikal gestockten Antennensystemen.

Das sind mehrere übereinander angeordneten horizontalen Antennen: Klick mich

Siehe z.B. auch hier:

Zitat:

…. Alle BR-Sender übertragen UKW-Programme in horizontaler Polarisation, entsprechend sollte eine Dachantenne auch horizontal ausgerichtet sein. ….

Das ist aber nicht nur in Bayerns so.

 

Zitat:

@GaryK schrieb am 3. November 2019 um 17:43:39 Uhr:

Bei einem PKW und "Radio" ist Lambda Viertel vollkommen ausreichend, den Unterschied zu Lambda/2 kannste haken.

Korrekt, eine Lambda/4-Antenne hat sogar 3 dB Gewinn gegenüber eine Lambda/2-Antenne mit einem symmetrischen Antennenschluss in der Mitte.

 

Gruß

Uwe

Da Scheibenantennen keine gescheite direkte Verbindung am Speisepunkt zur Masse haben ist das kein Wunder. Zudem sind die meisten Scheibenantennen auf DAB+ Empfang abgestimmt. Die meisten DAB Sender bei 200 MHz angesiedelt, was die Antennen schon "kürzer" macht, siehe https://www.ukwtv.de/cms/dab-kanaele.html

Edit: Du hast recht. UKW Radio ist "historisch" horizontal, DVB-T und viele DAB hingegen vertikal. Mea Culpa

Zitat:

@Schnapsfahrer schrieb am 3. November 2019 um 18:08:13 Uhr:

Besser als Stab wäre eine Dipolantenne, wird und wurde ja bei Nachrüst-Scheibenantennen so ausgeführt.

Beim Empfangsverfahren mit Diversity wird es ähnlich umgesetzt.

UKW-Dipol-Scheibenantennen sind ein Kompromiss, damit man sie in die Scheiben integrieren kann. Der nachgeschaltete Antennenverstärker verstärkt nicht nur rauscharm, sondern hat einen symmetrischen Eingang, der optimal an die Impedanz der Antenne angepasst ist. Somit wird der Nachteil, dass die Antennenschenkel nicht jeweils 75 cm lang sein können ausgeglichen.

Diversity tut sein Übriges, so dass man summa summarum sogar einen besseren Empfang hat, als mit einer Stabantenne.

Wie Gary schon schrieb, ist das bei DAB unproblematischer, weil die Frequenz höher liegt und die Antenne damit kleinere Abmaße hat.

 

Gruß

Uwe

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 3. November 2019 um 18:10:25 Uhr:

Korrekt, eine Lambda/4-Antenne hat sogar 3 dB Gewinn gegenüber eine Lambda/2-Antenne mit einem symmetrischen Antennenschluss in der Mitte.

Und 3 dB sind schon eine Hausnummer.

Zitat:

@amdwolle schrieb am 3. November 2019 um 18:42:17 Uhr:

Und 3 dB sind schon eine Hausnummer.

Ja, war von mir etwas optimistisch formuliert. Die 3 dB sind theoretischer Natur. Dazu müsste die Antenne mitten auf dem Dach sein und die UKW-Sender vertikal polarisiert sein.

 

Gruß

Uwe

Das wäre in Verbindung mit einem Motor das Nonplusultra :D:D:rolleyes:

Der-tod-der-haifisch-antenne-560x371-8bcd156f01032493

Nee, eine Doppelquad, sieht am Auto aber doof aus und ist für UKW auch nicht ganz klein. :)

Die ganze Theorie in allen Ehren (ja, ich habe damals vor ca. 20 Jahren den Rothammel durchgearbeitet...und da steht noch erheblich mehr drin, das man beachten muß...Verkürzungsfaktor, induktive oder kapazitive Ankoppelung, Übergangswiderstände...Koppelimpedanzen...und, und, und!) aber:

Was spricht eigentlich dagegen, es einfach aus zu probieren!?

Die meißten 'Kurstabantennen' zum Aufschrauben haben entweder das gleiche Gewinde oder werden mit 'nem Adapter geliefert.

Oder eben einfach mal 'nen Nachbarn, Freund, Bekannten fragen, ob man das einfach mal mit seiner probieren kann.

Dann weißt Du ganz sicher, ob Dein Vorhaben für Dich funktioniert. ;)

Vor allem da die meisten Eingänge eh "Aktivantennen" sind. Da sind ein paar cm mehr oder weniger am Stab grad vollkommen egal. Wenn ein UKW Sender wäre, DAS juckt den.

Zitat:

@Schnapsfahrer schrieb am 3. November 2019 um 18:08:13 Uhr:

Besser als Stab wäre eine Dipolantenne, wird und wurde ja bei Nachrüst-Scheibenantennen so ausgeführt.

Dipol, die Scheibenklebeantenne waagrecht in der Frontscheibe, ist direkt von den Drahtenden her auch ziemlich taub, da würd ich den Stab vorziehen, zumindest wenn er auf Blech steht.

vy 73

 

Die physikalischen Betrachtungen zur Antennentechnik mögen ja alle korrekt sein. Die Frage der TE war aber, ob man einfach die 25 cm lange Stabantenne gegen die Haifischflosse tauschen kann. Und da müsste die Antwort "vermutlich nicht" lauten.

Die Stabantenne wird (auch) dem UKW-Empfang dienen. Bei Fahrzeugen mit Haifischflosse dient diese oft nur dem Mobilfunkempfang und der Standheizungs-FB, während für UKW dann die Antenne in der Heckscheibe, manchmal auch noch zusätzlich in einer hinteren Seitenscheibe, verbaut ist. Bei Antennen-Diversity (die wird der A1 vermutlich haben), fehlt dann möglicherweise zumindest eine der beiden Empfangsantennen und auch evtl. vorhandene Frequenzweichen können anders sein.

Wo wann welche Antennen verbaut sind, müsste man mal im Markenforum fragen, dann könnte man entscheiden, ob ein Austausch möglich ist.

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