Anfrage bezüglich Gas und Benzin

Hallo zusammen,

ich habe zwar schon ein wenig im Forum Informationen gesammelt, jedoch eines konnte ich nicht finden.

Sofern ich mir ein umgerüstetes Auto (ob nun Autogas oder Erdgas) zulegen möchte, ab wann kann man denn auf Gas umstellen? Ich habe gelesen, zum Starten des Auto`s benötigt man nach wie vor Benzin, danach könne man umschalten. Ebenso habe ich auch gelesen, dass erst ein Umschalten möglich ist, sofern der Motor warm ist.

Wenn letzteres zutreffen würde, glaube ich nicht, dass sich dann bei einem Arbeitsweg mit 4-5km der Motor so richtig warm wird.

Ich hoffe einer von Euch kann mich dies bezüglich besser aufklären.

Schönes Pfingsten noch.

Gruß
Chris

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von lncognito


Mehr Geld würde ich nicht ausgeben, weil das Auto sowieso nicht allzulange halten wird - das ist absoluter KFZ-Mord nur so kurze Strecken zu fahren.

Naja, der Fiesta meiner Frau fährt seit Jahren nur noch Kurzstrecken und lebt immer noch!

Wobei sich ein Gasumbau bei dem auch nicht lohnen würde, bei <5tkm/Jahr.

Und meine luftgekühlten Käfer fühlen sich auf Kurzstrecken wohler als auf Langstrecken.

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Danke VentoRunner für Deinen ausführlichen Beitrag.

Das Problem ist nur, entweder habe ich es noch nicht richtig verstanden, oder ich stehe sonstig auf dem Schlauch. Und zwar wenn ich mir sagen wir einen Gebrauchten der entweder auf LPG oder CNG / Benzin fährt, würde sich das sicherlich für die Anfangszeit - aufgrund des kurzen Arbeitswegs ( ich habe mal gerechnet und komme auf ca. 6000km im Jahr) nicht rechnen.

Wenn ich die Suppe nun weiter rühre, würde ich das Benzin zum Starten des Fahrzeugs benutzen und dann bei entsprechend Motorwärme auf Gas umschalten. In meinem Fall könnte es durch als 50% Benzin und 50% Gasanteil auf der Strecke sein. Das heisst ich würde zu 50% Benzinkosten sparen, abzüglich der Gaskosten.

Nun kann dies aber den Wagen stören/schädigen, dass die Strecke so kurz ist, richtig? Würde ich als das gesparte Geld wiederrum in die Reparatur stecken müssen, richtig?

Wenn ich das richtig verstehe, würde sich das auf "Gas" fahren nur bei entsprechenden Strecken lohnen, und in meinem Fall eher eine Verschlechterung darstellen?

Wenn ich mir die steigenden Benzinkosten ansehe, würde mein Gewinn stetig steigen. Was eben aus bleiben würde ist, dass ich stets einen Teil der Strecke noch mit Benzin fahren müsste.

Meine Vorstellung war lediglich, kauf die einen Gebrauchten der auf Bivalent fährt und schaltet nach entsprechender Motorwärme auf GAS.

Das kann ich wohl abschminken?

Bei nur 6tkm/Jahr lohnt sich ein eigener Wagen fast nicht.
Nach Steuern, Versicherung, Werteverlust und gesteigertem Wartungsaufwand (Kurzstrecke) waere das Taxi guenstiger !

Aber weil das vermutlich keine Option ist:
Man kann bei extremer Kurzstrecke auf Gas nur empfehlen, den Wagen haeufiger mal richtig warm zu fahren (Autobahn etc).

Hi! Ich schreibe jetzt nur zum Thema Autogas, mit CNG kenne ich mich nicht gross aus. Die Technik ist zwar sehr aehnlich, jedoch war und ist CNG fuer mich einfach nicht sinnvoll.

Beim Autogas kannst du dir zwei verschiedene Systeme einbauen lassen. Fuer aeltere Autos reicht dabei ein Venturisystem. Der Name komme von der Art wie das Gas in den Ausaugtrakt eingeblasen wird (eben mit einer Venturiduese). Dieses System ist recht simpel und mit Abstand am guenstigsten (ca. 1000 Euro Einbaukosten). Der Nachteil ist an sich nur, dass es nur bis zu einem gewissen Steuereinstufung des Autos verwendbar ist. Die meinsten Autos bis einschliesslich Euro 2 duerften mit einer Venturianlage zurechtkommen. Sie laeuft an sich nicht schlechter als eine moderne Anlage. Ich hatte den Vento mit Venturianlage und jetzt den Alfa mit einer moderneren Anlage. Beide Autos brauchen ca. 15% mehr Kraftstoff auf Gas und vom Fahren merkt man keinerlei Unterschiede.

Fuer dich, der nur ein paar km faehrt macht an sich eine moderne Anlage keinen Sinn, da sie erst nach ca. 1 km auf Gas umschaltet. Und waehrend diesem Kilometer braucht das Auto ausgerechnet den meisten Sprit, da der Motor dann noch eiskalt ist. Man kann auf dem kurzen Stueck mit einem Verbrauch von 20 Litern fest rechnen... Eine Venturianlage schaltet aber wie bereits geschrieben dann um, wenn man eine Drehzahl von 2000 U/min erreicht hat. Also startest du dein Auto, tippst kurz aufs Gas und schon wird umgeschaltet. Das klappt auch im tiefsten Winter. Wenn es kaelter als -10 Grad ist ruckelt der Wagen nach ein paar Metern und es empfiehlt sich dann doch fuer maximal 500 Meter auf Benzin zu fahren. Aber auch da ist der Vorteil, dass du selber bestimmst ob dein Auto gleich auf Benzin faehrt oder nicht. Streichelst du waehrend der Zeit das Gaspedal nur oder musst eh vor einer Ampel stehen bleiben kannst du auch bei der Kaelte auf Gas fahren! Wenn der Motor warm ist ist es sowieso egal wie kalt es draussen ist.
Dein Benzinverbrauch geht aus diesem Grund wohl gegen Null, die paar Troepfchen zum Motor starten fallen kaum ins Gewicht. Wichtig ist halt nur, dass du "altes" Euro 2 Auto kaufst. Euro 1 ist wegen den Steuern schlecht... Der von mir vorgeschlagene 1,8 Liter Motor von VW erfuellt alle dir wichtigen Kriterien und ist dabei sehr haltbar. Selbstverstaendlich gibt es noch andere Motoren, aber da kenne ich mich nicht so detailliert aus wie bei dem.

Gruss

Alex

Zitat:

ich habe eine Vialle Venturianlage verbaut. Das mit dem sofort umschalten hat mal geklappt. Wenn ich heute sofort umschalte läuft der Motor im Standgas sehr unruhig. Mit steigender Kühlwassertemperatur legt sich das Problem.

Versuch mal, am Verdampfer ein etwas fetteres Gemisch einzustellen. Meist ist da eine große Rändelschraube dran, dreh die versuchsweise eine halbe Umdrehung rein.

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Werde mir den Verdampfer nochmal ansehen. Bericht folgt

Aber Leute, wenn er nur 5 km meistens fährt, bringt doch eine Umrüstung überhaupt nichts.
Startbenzin, Umrüstkosten... wenn schon 20 % (im günstigsten Fall) der Fahrstrecke auf Benzin entfällt, wenn die Venturianlage 25 % mehr verbraucht... wie lange soll der Fredersteller denn das Auto fahren, bis er ÜBERHAUPT wieder bei Null ist?
Und DANN erst geht das Sparen los! Das heisst NOCH MAL 100.000 km, bis er überhaupt 2.000 Euro netto wieder MEHR überhat.
Ich hab 30.000 im Jahr und brauche 150 Liter Sprit pro Jahr, also etwas mehr als zweimal tanken. Da mag das gehen und ich hab auch nur 10 bis 15 % Mehrverbrauch. Aber man muss auch mal ernsthaft bleiben.
Der Fredersteller kann sich ja fast die 1700 bis 2200 Euro für die Gasanlage (natürlich je nach Typ) nehmen und DAS auf Benzin verfahren... das wäre fast sinnvoller für ihn 😉

cheerio

Bin seit etwa einer Woche Besitzer einer Prins VSI. Das Umschalten auf Gas geht ruckzuck. Bei Kaltstart schon nach einigen, hundert Metern. Einen Leistungsverlust, oder sonstige Nachteile konnte ich bisher nicht bemerken. Man fährt wie immer und das die Anlage überhaupt umgeschaltet hat, sieht man nur an dem kleinen Zusatzinstrument am Armaturenbrett. Ich fahre am Tag etwa 50km mit hohem Stadtanteil.

Zitat:

Original geschrieben von MrGenovese


Danke VentoRunner für Deinen ausführlichen Beitrag.

Das Problem ist nur, entweder habe ich es noch nicht richtig verstanden, oder ich stehe sonstig auf dem Schlauch. Und zwar wenn ich mir sagen wir einen Gebrauchten der entweder auf LPG oder CNG / Benzin fährt, würde sich das sicherlich für die Anfangszeit - aufgrund des kurzen Arbeitswegs ( ich habe mal gerechnet und komme auf ca. 6000km im Jahr) nicht rechnen.

Einige rechnen immer nur den Arbeitsweg als jährliche km Leistung. Fährt ihr alle nur zur Arbeit und wieder zurück und sonst nirgendwohin (Einkaufen, Freunde besuchen, Urlaub usw usw.)?

Ich kann mir das gar nicht vorstellen, wenn man ein Auto hat fährt man doch ab und zu irgendwohin oder?

Also ich komme auf 9-10000 km ohne Arbeitsweg im Jahr, obwohl ich wirklich wenig Fahre und fast nur notwendige Fahrten unternehme.

(Dabei wohne ich nicht unbedingt auf dem Land, oder wo es nichts gibt)

Zitat:

Original geschrieben von där kapitän


Aber Leute, wenn er nur 5 km meistens fährt, bringt doch eine Umrüstung überhaupt nichts.
Startbenzin, Umrüstkosten... wenn schon 20 % (im günstigsten Fall) der Fahrstrecke auf Benzin entfällt, wenn die Venturianlage 25 % mehr verbraucht... wie lange soll der Fredersteller denn das Auto fahren, bis er ÜBERHAUPT wieder bei Null ist?
Und DANN erst geht das Sparen los! Das heisst NOCH MAL 100.000 km, bis er überhaupt 2.000 Euro netto wieder MEHR überhat.
Ich hab 30.000 im Jahr und brauche 150 Liter Sprit pro Jahr, also etwas mehr als zweimal tanken. Da mag das gehen und ich hab auch nur 10 bis 15 % Mehrverbrauch. Aber man muss auch mal ernsthaft bleiben.
Der Fredersteller kann sich ja fast die 1700 bis 2200 Euro für die Gasanlage (natürlich je nach Typ) nehmen und DAS auf Benzin verfahren... das wäre fast sinnvoller für ihn 😉

cheerio

Hast du nicht gelesen, was ich geschrieben habe? Eine Venturianlage laeuft bereits ab dem Start des Motors. Das Benzin braucht man nur um schneller zu starten und die Batterie nicht kaputt zu machen. Der Startbenzinverbrauch ist daher vernachlaessigbar gering! Der Mehrverbrauch liegt bei 15% (eigene Erfahrung bei dem von mir empfohlenen Motor), die Einbaukosten liegen bei 1000 Euro, nicht bei 2000 wie behauptet. Es rechnet sich also allemal auch bei kurzen Strecken umzuruesten. Ich habe meinen Vento uebrigens bei 190.000 km umbauen lassen. Er hat bis ca. 250.000 km ohne Probleme gehalten. Dann wurde er geklaut. Er wurde nach einiger Zeit wiedergefunden und ich verwette mein linkes Ei drauf, dass er heute noch faehrt!!! Der Diebstahl war fuer mich wegen der sch... Versicherung, welche ich hatte ein Verlustgeschaeft. Aber den Gaseinbau hab ich mindestens einfach wieder "erspart".

Man muss aber wie bei jeder Investition RECHNEN!!! Die Eckdaten habe ich genannt, etwaige Sonderbedingungen, wie z.B. Umwege fuer's Tanken weil keine Gastanke auf der taeglichen Arbeitsstrecke vorhanden ist muss jeder individuell fuer sich betrachten. Solange es da aber keine Probleme gibt sehe ich eine Gasumruestung auch wegen der besseren Haltbarkeit des Motors nach der Umruestung immer als lohnend an und solange man nicht jedes halbe Jahr sein Auto wechseln will geht das auch bei Fahrleistungen von nur 5000 km im Jahr!

Hinzu kommt die Sicherheit, dass man auch bei sich aendernden Bedingungen ein guenstiges Auto hat. Wenn man zum Beispiel nach einem Jahr woanders arbeitet und ploetzlich weit mehr Kilometer faehrt. Das Auto mit Gas immer noch unschlagbar guenstig. Oder bei der Fahrt in den Uraub (wie vom Vorposter angesprochen) kann man auch mal getrost ne weite Strecke fahren ohne gleich sein Budget auszureizen. Ich bin gerade mit meinem Auto in Weissrussland. Die Fahrt hier her hat gerade mal 100 Euro gekostet. Das Gas kostet hier umgerechnet 31 Cent, Benzin 73 Cent. Ich fuehl mich wie im Paradies fuer Autofahrer (wenn ich die Krater in den Strassen mal wegdenke 😁)

Hallo zusammen,

sicherlich fahre ich hier und da noch ein paar Meter mehr, die 6000 km, sind nur der Arbeitsweg.

Sagmal bitte "VentoRenner", eine Venturianlage kann ich nur in Euro0/1 Autos verbauen lassen?

Zitat:

Original geschrieben von MrGenovese


Hallo zusammen,

sicherlich fahre ich hier und da noch ein paar Meter mehr, die 6000 km, sind nur der Arbeitsweg.

Sagmal bitte "VentoRenner", eine Venturianlage kann ich nur in Euro0/1 Autos verbauen lassen?

Nee, die geht bis Euro 2. Aber da nach den neuesten Informationen die Euro 2/3 Autos kaum schlechter stehen als die Euro 1 Autos spielt das am Ende wohl kaum noch eine Rolle. Ich glaub es sind dann beim 1,8 L Motor ca. 100 Euro im Jahr. Wenn du fuer den Euro 2 Wagen aber 500 Euro mehr auf den Tisch legen musst kannste dir ja ausrechnen ab wann es sich denn dann endlich lohnt...

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