Altes, ps-starkes Auto vs. neueren Kleinwagen

Guten Abend an alle,

ich habe vor einigen Wochen schon mal einen Thread eröffnet gehabt mit dem Ergebnis, dass ich mein jetzigen Kleinwagen behalte, da ich studieren werde (ab Oktober).
Da mein Bruder mein Auto aber definitiv übernehmen wird, hole ich mir nun doch etwas anderes (zwischen 4000-6000€).

Ich habe mich konkret auf ein paar Modelle festgelegt (deswegen der neue Thread, da der alte meiner Meinung nach zu unübersichtlich ist, um dort noch mal mit Modellen um sich zu werfen) und würde mich über ein paar abschließende Meinungen freuen.

Fahrprofil:
- 13 Kilometer zur Uni, noch mal 13 zurück. 95% davon sind Stadt, kurz vor der Uni ist ein kurzer Autobahn-Abschnitt dabei (vielleicht 1 Kilometer). Mich bitte nicht auf die 95% festnageln, ich habe nicht nachgerechnet 😛
- Privat bin ich auch überwiegend in der Stadt unterwegs, gelegentlich sind Landstraßen dabei

Ich suche also keine dicke Maschine, die lange braucht, um warm zu werden, keinen 6 Zylinder (BMW ist also leider raus), keinen klassischen Sportwagen. Trotzdem wäre ich mit etwas PS unter der Haube nicht unglücklich.
Vor allem suche ich ein zuverlässiges, qualitativ gutes Auto.

Meine Wahl ist gefallen auf:

1. Audi A3/Golf 4/Seat Leon 1M mit 150 bzw. 180 PS (1.8T Motor). Ggf. der Audi A4 B6 oder VW Passat 3BG mit gleichem Motor.
Sind etwas älter (um Baujahr 2000-2001) mit einer relativ hohen Laufleistung (150000km). Dafür sind die Motoren wohl ganz gut. Die Verarbeitung ist TOP. Der Verbrauch ist gut (8 Liter sind definitiv drin, schafft mein Vater mit einem 1.8T auch - teilweise sogar etwas darunter bei gleichem Fahrprofil).
Reine Haftpflicht mit SF 3 500€ im Jahr, beim Seat Leon sogar nur 400€. Damit kann ich auch leben.
Der Turbo kann kaputt gehen. Aber der kostet auch kein Vermögen (ich lasse es ja eh nicht direkt bei Audi/VW machen).

oder

2. Ford Fiesta MK6 80 PS/Opel Corsa D 90 PS
Da kriege ich Modelle um Baujahr 2007-2008 herum, die deutlich unter 100000km gelaufen sind. Das klingt natürlich verlockend, da deutlich jünger, weniger gelaufen = auf dem Papier hat man weniger mit Problemen durch defekte Teile zu kämpfen.
Verbrauchsmäßig dürfte ich mit 7 Litern hinkommen, möglicherweise sogar etwas weniger (wenn ich mir die Werte bei Spritmonitor anschaue).
Nachteil sind die relativ schwachen Motoren, und die wohl schlechtere Innenraumverarbeitung. Gerade der Fiesta wirkt etwas billig im Innenraum.

Ich weiß, was ich bei Nr. 1 bekomme, da, wie gesagt, mein Vater einen fährt.
Ich weiß nicht so recht, was ich von den Kleinwagen erwarten kann. Gerade von Opel (nichts gegen Opel an sich, aber das Image muss ja von irgendwo her kommen).

Die Frage ist halt auch, ob ich mit Kleinwagen denn wirklich soviel günstiger unterwegs bin. Der Fiesta z.B. kostet mich auch fast 400€ Haftpflicht, also ähnlich viel wie der Seat Leon.
Wenn der Verbrauch 1 Liter niedriger ist, dann spare ich etwas, aber auch keine extremen Summen.

Es wird definitiv eines der o.g. Autos. Andere Modelle sind mir entweder zu teuer im Unterhalt (BMW z.B.) oder gefallen mir optisch nicht so recht (vor allem die japanischen Modelle).

Über ein paar Meinungen würde ich mich freuen.

Schönen Sonntag-Abend noch.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Lamyt


...
Ich weiß nicht so recht, was ich von den Kleinwagen erwarten kann. Gerade von Opel ...

Das ist kalter Kaffee aus vergangenen Tagen.

Opel baut seit einigen Jahren wieder sehr zuverlässige und in der Zwischenzeit auch wieder sehr schicke Autos - vorallem auch im Innenraum.

Preis-Leistungstechnisch wirst du mit dem Seat am besten bedient.
Als Anternative zum B6 wäre ja u.U. auch ein B5 eine Option.

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Der Swift Sport ist nicht so meins. Ich würde einen Kleinwagen holen, um Geld zu sparen. Wenn ich die Verbrauchsdaten lockerer seh, greif ich mind. zu Kompaktklasse mit etwas mehr PS. Ich bin da noch unsicher, wie viel ich pro Jahr wirklich fahren werde. Meine jetzigen Fahrdaten sind nächstes Jahr hinfällig.
Es ist schon mal gut, dass die BMW auch Super vertragen. Der Unterschied 7 vs 9 Liter ist natürlich trotzdem nicht zu verachten, auch wenn man einen 90 PS Kleinwagen natürlich nicht mit einem 3er BMW vergleichen kann. Ich muss nur schauen, ob ich mir diese 9 Liter anstatt der 7 Liter leisten will und kann während des Studiums.

Wie gesagt, ein Fiesta MK6 mit meiner Wunschausstattung zu einem guten Preis, da würde ich wohl sofort zuschlagen. 6-7 Jahre alt, max. 70.000 gelaufen, Klima (wenn auch keine Automatik), BC, Regen- und Lichtsensor, ESP, usw. sind ganz nett.
Da kann man nicht viel falsch machen und diese 4-5 Jahre Studium gut überbrücken. Leider ziemlich schwer zu bekommen, da einfach sehr selten.

Ein 1.8T Modell oder BMW wäre eher um 12 Jahre alt, hat mind. 150.000 aufm Buckel und auch wahrscheinlich die schlechtere Ausstattung in meinem Preisrahmen (bis auf die Klimaautomatik). Bietet dafür natürlich deutlich mehr Fahrspaß, mehr Qualität, mehr Komfort.

Ich tendiere zum Kleinwagen, kann aber auch nicht ausschließen, dass es doch die leistungsstärkere Variante wird, wenn ich keinen passenden Kleinwagen finde. Dann muss ich natürlich mit weniger Geld pro Monat auskommen und kann weniger gut sparen.

Ich bedanke mich schon mal bei allen für die Tipps und Meinungen 🙂

Moin moin,
in 2010 suchten wir dringend einen gebrauchten Kleinwagen fast ohne eine Markenbrille auf zu haben. Ein kleines währe-schön-Kriterium war da nur eine Marken-Werkstatt um die Ecke.
Jedenfalls habe ich mich rund gelesen und informiert. Beim Fiesta MK6 ist mir eine ab einem gewissen Alter doch nicht weg zu bekommende leuchtende Motormanagementleuchte aufgefallen, der Grund ist wohl nur mit Glück zu beseitigen. Das zog sich m.M. wie ein roter Faden durch die Foren. Dann hatte ich mir doch einen VFL angeguckt, da löste sich das s.g. Lederlenkrad auf.
Zum Corsa: da hatten wir zwar den C im Auge, aber es war das Preisgefüge völlig aus dem Häuschen. Und dann war ein in meinen Augen unkalkulierbares Risiko: die so miserable Steuerkettenqualität oder die der gesamten Baugruppe mit allen dazugehörigen Bauteilen. Da das Auto fast nur auf Kurzstrecken fahren sollte dann eine, in meinen Augen, Werkstattaufenthaltsgarantie.

Also beide Typen meinerseits mit Fragezeichen versehen.

Wünsche viel Glück beim finden.

Ganz vergessen zu erwähnen: die im oberen Post beschriebene Suche bezog sich ausschließlich auf Benziner.

Man findet zu jedem Auto irgendwelche Schwachstellen. Damit muss man, denke ich, leben 😛

Im Moment ist der Corsa D wieder mein Favorit:
http://www.autoscout24.de/DetailsPlain.aspx?...||386325
Sowas hier.

Muss da nur noch ein bisschen mehr ansparen. Mal schauen, ob das drin ist.

Wäre auf jeden Fall ein gutes Auto.

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von Lamyt


Man findet zu jedem Auto irgendwelche Schwachstellen. Damit muss man, denke ich, leben 😛
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Ja klar, darum eröffnest Du hier ja auch keinen Beratungs-Thread 😉

Ich suche natürlich das Auto mit den geringsten Schwächen und dem kleinsten Risiko 😉
Aber jedes Auto hat natürlich irgendwas.

Und so wie ich es mitbekommen habe, ist der Corsa D anscheinend ganz ok.
Wobei ich noch nichts zum Thema Steuerkette gelesen habe. Weiß gar nicht, ob da eine drin ist (in meinen bevorzugten Motoren). Das sollte ich evtl. noch in Erfahrung bringen, damit es kein böses Erwachen gibt.

Also um Rost brauchst du dir keine Sorgen machen beim Corsa. Auch Opel bietet 10 oder 12 Jahre Garantie gegen Durchrostung. Allerdings müssen dazu sämtliche Inspektionen beim Händler gemacht werden. Ansonsten bin ich beim Corsa gemischter Gefühle. Fährt sich sehr gut und das auch auf längeren Strecken. Die Qualität ist zum Teil aber recht bescheiden.

Gruss Zyclon

Zitat:

Original geschrieben von Zyclon


... Die Qualität ist zum Teil aber recht bescheiden.

Kannst du da näher drauf eingehen? - Würde mich interessieren.

Kann ich gerne machen. Ich habe mir z.B. damals extra einen Corsa späteren Baujahres geholt um die Probleme der Anfangsjahre zu umgehen. Leider hat mich das nicht vor größeren Macken bewahrt. Mein Fahrzeug hat in 2,5 Jahren in dem ich es besitze theoretische Kosten in höhe von 3000-4000 € verursacht. Ein Großteil zum Glück durch Garantie und Anschlussgarantie abgedeckt. Momentan sind die Koppelstangen hinüber. Besondere Schwachstellen sind der Klimakondensator, die Lüftungsdüsen und eben jene Koppelstangen.Wenn man Pech hat erwischt man ein Modell mit Klimaautomatik wo noch die nicht verbesserte Version drin ist. Da kann es dann passieren das du eines morgens ein kleines Plastikrädchen im Fussraum findest und der Wagen nicht mehr heizt. Für die Reparatur darf das ganze Cockpit auseinander gebaut werden. (ist mir zum Glück nicht passiert) So schön wie sich mein Fahrzeug fährt umso enttäuschter bin ich von der Qualität. Jetzt kann man sagen Montagswagen. Unser Astra von 06 hat auch schon mit so ein paar unschönen Sachen zu tun gehabt. Beim dritten Corsa hält es sich noch in Grenzen aber der ist ja noch nicht mal 2 Jahre alt und wird nicht allzu viel gefahren. So ein paar Sachen sind da aber auch schon die noch geklärt werden müssen bzw. die gemacht wurden.

Gruss Zyclon

Danke - weisst du ob das so häufiger vorkommt, oder ist das eine Ausnahmeerscheinung?

Kann man irgendwie erkennen, ob die verbesserte Version der Klimaautomatik verbaut wurde?

Es scheint viele Leute zu geben die mit ihrem Corsa D sehr zufrieden sind. Eine Bekannte mit einem Corsa D 1.4 von 06 oder 07 hat aber auch massive Probleme mit ihrem. In einem anderen Forum trifft man auch immer mal wieder Leute die größere Probleme mit ihrem Corsa haben. Man darf aber halt nicht vergessen das sowas in einem Forum normal ist. Für mich ist mein Corsa trotz der Probleme auch immer noch ein sehr schöner Wagen. Bringt schon richtig Laune zum teil und er schafft es auch nach 80000 km immer wieder zu überraschen positiv wie negativ.

Von aussen kannst du es nicht erkennen wann die verbesserte Version der Klimaautomatik verbaut wurde. Guck lieber nochmal im Netz nach bevor ich dir was falsches erzähle.

Gruss Zyclon

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