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Altersgrenze Busfahrer

Hallo Leute,
wir wohnen in einem Wohngebiet etwas außerhalb,mit allen Vor und Nachteilen.
Waren dann sehr erfreut als wir mitbekommen haben das die Gemeinde einen Busservice für Kindergartenkinder anbietet. Brauchen wir nicht unbedingt aber ist halt etwas komfortabler und auch etwas billiger als selbst fahren.
Also haben wir unsere kleine angemeldet, erst später haben wir mitbekommen das der Busfahrer der die Kinder fährt inzwischen das stattliche Alter von 80 Jahren erreicht hat.
Es sind zwar nur 3-4km aber die Strecke hat es wegen vieler Kurven doch ganz schön in sich. Viel Verkehr ist net aber dafür bunt gemischt Traktoren,Motorradfahrer,LKW,Fahrräder und natürlich PKW.
Eine gesetzliche Altersgrenze für Busfahrer gibt es ja scheinbar net,aber wir haben uns dennoch entschieden sie wieder abzumelden und lieber selbst zu fahren,gibt zwar auch noch andere Gründe aber das war schon der Hauptgrund.
Das ganze schlägt jetzt natürlich Wellen :D als ob es nix wichtigers gäbe:rolleyes:
Wie seht ihr das, würdet ihr eure Kinder mit einem 80 jährigen zum Kindergarten oder der Schule fahren lassen? Selbst wenn der Fahrer die Gesundheitsprüfung besteht (nur alle 5 jahre!?) in dem alter kann die Leistungsfähigkeit doch innerhalb von Wochen oder Tagen so stark nachlassen das man zum führen eines Fahrzeug,geschweige denn eines Buses nicht mehr geeignet ist.
Das beste jetzt wollte scheinbar die Frau des Busfahrer (fährt mit 78 auch manchmal den Bus) mit unserer 3 jährigen Tochter darüber sprechen !?
Gruß Tobias

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Turbotobi28


Wie seht ihr das,

lieber ein 80'jähriger der sich regelmäßig einem medizinischen und augenärztlichen gutachten sowie einer mpu unterziehen muss...

...als eine ganze horde eltern die zur schule rasen, im absoluten halteverbot parken (damit junior ja keinen meter zu viel laufen muss) und anschließend einem - in der linken hand das handy, in der rechten hand nen heißen kaffee - die vorfahrt nehmen, weil sie ja eh schon viel zu spät drann sind... :rolleyes:

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Hi,
es handelt sich ja nicht um einen großen Bus, sondern um einen VW T4 als 9 Sitzer.
Der Busfahrer ist gleichzeitig wohl Inhaber der Firma, es ist also keine Liebhaberei sondern es hat einen handfesten wirtschaftlichen Hintergrund, ohne dieses Geschäft wäre die "Firma" nämlich am Ende.
Als Chef ist das mit dem Krankmelden natürlich auch immer so ne Sache ;)
Persönlich getroffen habe ich ihn noch nicht, funktioniert auch nur wenn ich mir dafür extra einen tag frei nehmen. Es kann auch net wirklich meine Aufgabe sein den Mann selbst zu kontrollieren, vor allem wie oft soll ich das dann machen alle 3Monate einen extra tag frei machen und denn kontrollieren ob er noch fit ist? Das wäre doch auch für ihn ziemlich würdelos.
Das es in jeder Altersgruppe unfähige und kranke Fahrer geben kann ist klar, auch ich mache gelegentlich fahrfehler,das ist menschlich. Aber in hohem alter lassen eben auch bei fitten und guten Fahrer die Reaktionszeiten nach. Dagegen kann man auch kaum was tun das ist einfach natürlich.
Es gibt bisher auch keinerlei Rückmeldung zu irgentwelchen Planungen für die Zukunft. Werder von der Gemeinde noch von dem Unternehmen. Selbst wenn er Fahrer aktuell noch fit ist muß es doch einen Plan B geben wenn er von heute auf morgen ausfällt?
Der Eindruck den ich habe ist einfach das läuft sowohl auf Busunternehmenseite als auch auf Gemeindeseite so schon seit Jahrzehnten ohne das sich jemand mal Gedanken darüber macht wie es in Zukunft weitergehen soll.
Gruß Tobias

Wie immer, der günstigste - NICHT der Billigste! - bekommt den Zuschlag. Da hat der Sachbearbeiter wohl kaum Spielraum. WIE der Unternehmer die Aufgabe erfüllt, ist nicht Sache des Auftragsgeber und DAS finde ich das schlimme an der Sache. Klar, die Gemeinden haben leere Kassen. Wie würden wir das denn lösen mit leeren Taschen?
Nur, Eltern können eine ziemliche Macht entwickeln um ein Problem im Sinne ihrer Kinder zu lösen. Nur muss sie mal einer angehen und davor drücken sich viele. Weil es sehr viel Zeit in Anspruch nimmt und kaum Anerkennung einbringt. Einfacher ist es da über die Umstände zu schimpfen und die Schuld bei anderen zu suchen um nur ja keine kostbare Zeit zu verschwenden. Wer ist aber am Ende der Leidtragende? Die Kinder und DA sollte man sich als Eltern fragen wo denn die Verantwortung liegt.
Lässt du dir am Arbeitsplatz auch alles gefallen? Bestimmt nicht! Warum tust du es dann bei deinem Kind?
Rumlamentieren bringt nichts! Informieren, Formieren, Agieren! Vielleicht gibt es ja einen Hausmann unter den Eltern, war jedenfalls bei meinem Sohn in der Grundschule so. Vielleicht finden sich ja Eltern, die die Zeit haben so einen Shuttleservice anzubieten? Quasi per Selbstinitiative ...
Mir juckt das regelrecht in den Fingern tätig zu werden ... Nur, ich bin zu weit weg ... und mit Schule habe ich schon lange nichts mehr am Hut. Aber, hier geht es ja nicht primär um die Schule.

Okay, nun kapiere ich's auch langsam. Da geht's um einen, ich sag's mal überspitzt, Hobbi-Busunternehmer, der einfach nicht aufgeben kann, weil sonst keine Rente hereinkommt. Da wäre ich ehrlichgesagt auch skeptisch...
Da ja mittlerweile zu jeder ordentlichen Familie auch ein "Pampersbomber" gehört:
Wie wäre es denn, wenn die betroffenen Eltern solch einen Shuttleservice selbst auf die Beine stellen würden? Bei uns hier (1000 Einwohner) funktionier das schon seit Jahren ganz gut.

Hi,
wie gesagt wir sind in der Glücklichen Lage das wir auch ohne Bus kein Problem damit haben, inwieweit die anderen auf den Busservice angewiesen sind kann ich nicht beurteilen,aber ich denke die meisten haben hier eigentlich 2 Auto´s. Wenn es sein müßte ließe sich das sicher auch anderweitig regeln.
Inzwischen habe ich aber auch erfahren das der Bus Service kein so ganz freiwilliger Service ist sondern das die Gemeinde damit verhindert hier im (Vor)Ort eine eigene Kindergartengruppe einzurichten :rolleyes:
Gruß Tobias

...jedes Kind im eigenen Sharan und Chauffeur unterwegs zur Kita?!:confused:
Naja, besonders schlau ist das ja nicht gerade von eurer Gemeinde. Die tatsächlichen Vorschriften sind mir aber nicht bekannt, doch da könnt ihr euch ja mal schlau machen. Und vielleicht ist ja genau da der Hebel anzusetzen. Entweder über den Wettbewerb der "Busunternehmer" oder eben des Sinns des Verzichts auf eine Kita, zulasten der Bürger und der Umwelt...

Zitat:

Original geschrieben von Turbotobi28


Persönlich getroffen habe ich ihn noch nicht, funktioniert auch nur wenn ich mir dafür extra einen tag frei nehmen. Es kann auch net wirklich meine Aufgabe sein den Mann selbst zu kontrollieren, vor allem wie oft soll ich das dann machen alle 3Monate einen extra tag frei machen und denn kontrollieren ob er noch fit ist? Das wäre doch auch für ihn ziemlich würdelos.

Setzt ihr Eltern eure Kinder morgens um 6 allein vor die Tür, fahrt in die Arbeit und der Busfahrer sammelt die Kinder dann um 7 ein?

:confused:

Zwangsweise müssen doch täglich sämtliche Eltern (zumindest die Teile, die sich um das Kind kümmern) zweimal mit dem Busfahrer in Kontakt stehen, wenn sie ihre Kinder abgeben und auch wieder entgegennehmen. Da man die Kleinkinder auch noch angurten muss, sind das eben auch nicht 5 Sekunden wie beim Schulbus - Tür auf, Kind rein, Tür zu - sondern eine halbe Minute aufwärts. Oder täusche ich mich da?

Wenn der dann 5 Kinder einsammelt, hat er am Tag 5 bis 10 Minuten Kundenkontakt, auch zu den Kindergärtnerinnen, die die Kinder entgegennehmen und auch mittags zum Bus bringen. Da er nur geschätzte 20 km am Tag fährt, ist er doch alle 5 Minuten im Kontakt mit einer Person.

Ihn dabei anzusprechen und nach dem Wetter zu fragen oder nach dem Wochentag, sind gute Kontrollmöglichkeiten, ob ihm etwas fehlt (Ausfallerscheinungen), ohne ihn dabei einem psychologischen Test unterziehen zu müssen.

;)

Mag sein, dass dir das zu aufwendig erscheint und wenn das Grundvertrauen fehlt das Selbstfahren die einfachste Lösung ist, aber die Kindergärtnerinnen und auch die anderen Eltern werden doch hoffentlich ein wenig mit ihm plaudern.

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