Allgemeine Offroader-Frage

Hi,

ich will mir einen Allradler kaufen, der vor allen Dingen auch Anhänger ziehen kann (2 t +). Der muss vorne drin ein bisschen wohnlich sein (wie ein "normaler" Kombi) und hinten brauche ich Platz um was transportieren zu können.

Nun meine Frage: dass das G-Modell das Nonplusultra ist, ist für mich klar. Leider sind die Preise für G-Modelle ziemlich gepfeffert.

Es gibt ja noch

Nissan Patrol/Pathfinder,
Toyota Landcruiser,
Mitsubishi Pajero,

und andere Hersteller wie Honda oder Ford haben vielleicht auch noch was im Programm.

Wenn Geld keine Rolle spielen würde, würde ich einen G kaufen. Das ist sozusagen die Nummer 1.
So wie man sagen kann, dass das G-Modell die Nummer 1 ist, kann man das auch, wenn es um die anderen genannten Allradler geht, so eindeutig sagen?

Ist ein Nissan Pathfinder einem Landcruiser weit voraus (oder umgekehrt), was ist mit dem Pajero, ist der Müll?

Ich würde mich freuen, wenn ein bisschen Input käme.

20 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von xjr52


Die Frage ist halt, welcher von den Genannten ist besser (robuster, zuverlässiger, bessere Mechanik, Rost, ...) und welcher ist schlechter?

Kann man m.M. nach nicht sattelfest beantworten. Bis 100000 km dürfte die Frage nach Pajero, Patrol oder Land Cruiser keinen wesentlichen Unterschied machen (wenn sich die Laufleistung innerhalb der ersten drei Jahre abspielt eh nicht -> Garantie), nach 100000 km hängt es weitaus mehr von Pflege und Wartung davor ab, als von konstruktiven Unterschieden. Gravierende Schwachstellen haben sie an sich keine, abgesehen davon dass der Patrol beim Rostschutz etwas weniger sorgfältig bedacht wurde (was aber je nach Vorbesitzer und Nachbehandlung nicht in's Gewicht fallen muss). Der Pathfinder fällt bei der Motorhaltbarkeit des 2.5ers halt etwas ab, sieht dafür im Verbrauch und meistens auch im Anschaffungspreis besser aus.

ML oder Touareg würde ich allerdings auch nicht ganz von der Liste nehmen, denn für den Anhängerbetrieb reicht das - wie schon geschrieben wurde. Hat sogar in manchen Bereichen Vorteile, z.B. sind die Bremsen dieser Fahrzeuge in aller Regel besser als z.B. beim Patrol. Okay, dafür zusammen mit der Bereifung auch meistens häufiger austauschreif. Die andere Richtung funktioniert auch meistens besser, Leistung ist halt mehr da als bei den Geländewagen - und je nach Baujahr gibt's dann noch Anhänger-Stabilisierungsprogramme (oder überhaupt mal ESP, im Patrol m.W. nicht erhältlich).

Angst vor der Elektronik hätte ich an der Stelle auch weniger - denn der Ausfall von Komfortelektronik beeinträchtigt die Fahrbarkeit erstmal nicht, und motorseitig steckt Euro-Norm-bedingt ohnehin in allen ein großer technischer Aufwand. Beim Touareg käme je nach Motor noch der Zahnriemenwechsel dazu, und markenunabhängig sind die Luftfederfahrwerke zwar im Anhängerbetrieb 'ne nette Sache, aber eben auch ein potentiell teurer Reparaturfall.

Was noch eine Option sein kann, ist der Grand Cherokee (oder Commander, falls zu klein) mit 3.0er Diesel, das wäre dann der ML-Motor in technisch rustikalerer Umgebung.

Luftfahrwerk? Never ever. Kenn ich noch aus dem W 116? Oder W 108? Auf jeden Fall waren die dann alsbald alle undicht und für normales Geld nicht mehr reparabel.

Danke erst Mal, ich hab jetzt Input genug.

ML, Landcruiser, Pajero. Zwischen den Dreien wird sich das entscheiden. US-Fahrzeuge kommen nicht in Frage, Touareg auch nicht.

Zitat:

Original geschrieben von xjr52


Hallo Bernhard,

danke für den Tip, aber ich glaube, die Autos sind auch entsprechend runtergeritten, denkst Du nicht?

Ich habe mir ein paar von denen angesehen. Da gab es relativ strapazierte, aber auch viele, die im Innenraum, im Lack und auch sonst fast neu aussahen. Die hatten vielleicht mal etwas Gelände geschnuppert, aber keine harten Offroad Einsätze hinter sich. Man muss genau schauen, dann kann man ein Schnäppchen machen, wenn man den Patrol mag.

Rost- und Hohlraumschutz ist auf jeden Fall fällig. Wenn man dann noch 10% des Kaufpreises als Reserve für mögliche Servicearbeiten vorhält, hat man ein robustes Arbeitsgerät.

Ziemlich genial und ein absolutes Schnäppchen wegen der hohen Rabatte ist zur Zeit der Navara Doka LE mit 3 Liter V6, 231PS und Automatik. Vorne entspricht er dem Pathfinder, hinten hat er wahlweise 1,51 oder 1,61m Ladefläche auf einer (recht komfortablen) Starrachse. Gut, du magst keine PU, aber einen Blick wäre der wert. Ab rund 36000€ ist man dabei.
Hardtops gibt es in allen denkbaren Farben, Formen und Variationen, die Ladekante ist bei leerem Fahrzeug bei rund 81cm.

Bernhard

Was ist es denn geworden.

Und wie zufrieden bist du damit?

Zitat:

@xjr52 schrieb am 17. Juli 2014 um 19:06:42 Uhr:


Danke erst Mal, ich hab jetzt Input genug.

ML, Landcruiser, Pajero. Zwischen den Dreien wird sich das entscheiden. US-Fahrzeuge kommen nicht in Frage, Touareg auch nicht.

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Zitat:

@xjr52 schrieb am 17. Juli 2014 um 16:12:08 Uhr:


Hallo Bernhard,

danke für den Tip, aber ich glaube, die Autos sind auch entsprechend runtergeritten, denkst Du nicht?

der Thread ist schon über ein Jahr alt - ist der noch aktiv?

Gebrauchte Patrol aus Leasingverträgen gibt es noch. Aber das alles geht dem Ende entgegen und weitgehend elektronikfreie, fernreisetaugliche 4x4 Fahrzeuge, die auch ein Dorfschlosser reparieren kann, entwickeln sich zunehmend zu Exoten und steigen aufgrund der Nachfrage zum Teil drastisch im Preis. Das sieht man sehr deutlich an den Toyota HZJ, die heute, 12 bis 16 Jahre alt und mit weit über 100000 bis 200000km, im Bereich der damaligen Neupreise angeboten und auch verkauft werden.
Euro 5 Pickups sind auch noch einige bei den Händlern verfügbar.

Gruß, Bernhard

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