Akkutrainer

Hallo,

mal eine Frage: Welche Unterschiede gibt es bei Akkutrainern und welchen würdet ihr empfehlen ?

Ich habe eine wartungsfreie Batterie und durch die Kapselung ( der wartungsfreien ) habe ich immer die Angst , das beim Aufladen es durch Knallgasbildung zur Explosion kommt...

Ich kenne jemanden fachkompetenten dem das passiert ist , und er durfte 1 Woche in der Unfallklinik zu Gast sein...

Also passt auf und klemmt immer erst die Batterie mit + und - an , und dann erst den Netzstecker in die Steckdose.

Aber hier geht es mir um einen Akkutrainer...

dsu

28 Antworten

...

Zitat:

Original geschrieben von Gandalf_11


@dickschiffuser kann man wartungsfreie Batterien also ohne diese Gefahr überhaupt nicht laden? Die Explosion findet doch auch statt, wenn ich den Netzstecker zuletzt einstecke, oder? Dann stehe ich zwar nicht direkt neben der Batterie.. aber gefährlich ist es doch dann immer, oder?

Doch man kann , wenn man sich an die Vorgehensweise , wie ich sie oben beschrieben habe hält. Habe gestern per email pdf eine Bedienungsanleitung gelesen , wo genau das bestätigt wird , was ich eingangs postete und die Warnhinweise waren DICK und FETT auf die erste Seite gedruckt.

Deswegen brauchen wir das doch mit einigen "Fachmännern" nicht durchzudiskutieren.

Traurig , das man noch nicht einmal hier mehr eine Warnung abgeben darf , die wir Leutz bei Handhabungen rund um den Olli vielleicht mehrmals im Jahr durchführen.

Die neuen Wartungsdfreien sind wirklich mit grosser Vorsicht zu geniessen und manch einem ist es nicht klar.

Trotzdem:

Könnten wir jetzt mal wieder zum Thema zurückkommen?

Gibt es noch mehr Leute , die praktische Erfahrungen haben mit Akkutrainern ?

dsu

Das regelmäßig Laden und Entladen ist IMHO Hokuspokus. Eine Säureschichtung kann man damit nicht verhindern. Dazu müsste man schon heftig überladen, damit es richtig blubbert in der Batt. Aus verständlichen Gründen macht sowas aber keinen Sinn. Die Batterie durch mäßige Erschütterungen oder Drehen zu durchmischen macht eher Sinn, ist aber nicht so leicht durchführbar.
Und durch die immer ablaufenden chemischen Prozesse in der Batterie entsteht unweigerlich IMMER eine "Abnutzung" die irgendwann die Lebensdauer begrenzt. Da hilft auch das beste Ladegerät nix. Dauernde Erhaltungsladung mit einer geregelten Spannung ist immernoch das beste, denn der dauernd vollgeladene Zustand ist der, der die höchste Lebensdauer ermöglicht.

Wartungsfreie Batterien sind übrigens WENIGER Explosionsgefährdet als wartungspflichtige Batterien. WEIL in den wartungsfreien durch einen Katalysator oder den Einsatz einer Vliesmatte dafür gesorgt wird, dass ein Großteil des Knallgases wieder zu Wasser rekombiniert. Außerdem tritt erst ab einem gewissen Gehäuseüberdruck überhaupt Gas aus. Die wartungspflichtigen Batterien gasen hingegen einfach lustig drauflos, denn da kann man ja Wasser nachfüllen. Bei den anderen wäre die Batterie nur wegen zu viel Wasserverlust Müll.

ausführliche Infos für Interessierte gibts hier: http://www.basytec.de/pbbatterie/Bleibatterie.html

Zitat:

Original geschrieben von dickschiffuser


Werde mein "normales" Ladegerät auf den Müll schmeissen.

Moin

Das ist nicht nötig!

Ich habe ausschließlich konventionelle (ungeregelte) Ladegeräte, da diese einen höheren Ladestrom abgeben.

Wenn es mal schnell gehen muß, bekommt man mit 20A in ca. 10 Minuten die nötige Power auf den Accu, um wieder starten zu können.

Zitat:

Original geschrieben von Gandalf_11


@Zwiebelfarmer Ich habe mir die Geräte auf Empfehlung von einem Freund zugelegt, und bis dato gute Erfahrungen gemacht!

Ja, sicher funktioniert das und richtet auch keinen Schaden an, außer Mehrkosten.

ABER es hat bei BLEI Accus, anders als die Werbung o.g. Firma suggeriert, eben keinen (technisch begründeten) Vorteil.

Zitat:

Original geschrieben von Gandalf_11


[B@dickschiffuser kann man wartungsfreie Batterien also ohne diese Gefahr überhaupt nicht laden? Die Explosion findet doch auch statt, wenn ich den Netzstecker zuletzt einstecke, oder? Dann stehe ich zwar nicht direkt neben der Batterie.. aber gefährlich ist es doch dann immer, oder?

Ich glaube, hier gibt es Mißverständnisse:

Bei JEDER Elektrolyse (...Strom durch wässerige Lösung) entsteht Knallgas, bei unseren Autobatterien (Blei- Säure Accu) natürlich innerhalb der Kammern.
Um Überdruck zu vermeiden gibt es Entlüftungen und durch diese kann Knallgas austreten. Aus diesem Grund sollte man in unmittelbarer Umgebung der Batterie, also an den Batt. Polen, Funken vermeiden.
Das so selten etwas passiert, liegt daran, daß im Freien das Knallgas schnell verdünnt und fortgeweht wird, dennoch sollte man die Gefahr nicht verharmlosen.
Also:
Erst die Batterie anzuklemmen und erst dann den Netzstecker des Ladegerätes einzustecken, ist ja keine zusätzliche Mühe, sondern ggf. nur eine andere Reihenfolge. Und die evtl. Funkenbildung ist dann in ausreichender Distanz zur Batterie.

Zitat:

Original geschrieben von Mark-RE


Ja, die Batterie bildet so viele Knallgase, dass der ganze Raum voll ist...

Muß gar nicht.

Wer einmal im Chemieunterricht das Seifenblasen - Knallgas Experiment gesehen, oder besser, gehört hat, wird das wohl nie vergessen.

(War der lautete Knall, den ich bis dahin gehört hatte. Und das aus ein paar winzigen, mit Knallgas gefüllten Bläschen...)

Zitat:

Original geschrieben von Mark-RE


Es ist halt so, dass manche Leute besser die Finger unter der Haube weg lassen sollten, dafür gibt es den ADAC,

Da könnte man Dir fast Recht geben, ABER:

Wenn hier jemand fragt, sollte man schon korrekt antworten und auch auf mögliche Risiken hinweisen. Das gilt insbesondere, wenn die Fragestellung auf mangelndes Fach- oder Detailwissen schließen lässt.

Mit der nötigen Motivation kann JEDER ALLES lernen, dieses schöne Forum wurde nicht eingerichtet, um Leute an Werkstatt oder Autoclubs zu verweisen...

Zitat:

Original geschrieben von Mark-RE


Entzündet werden die Gase durch Funken, Abhilfe schafft man in dem man beim Ladegerät erst die Kabel dran macht und dann den Stecker reinmacht, denn dann funkt nichts mehr an der Batterie.

Das ist doch vollig korrekt, um nichts anderes geht es hier.

Zitat:

Original geschrieben von Mark-RE


Dazu bezweifel ich aber, das die Funken die beim an/abklemmen meines 2 A Ladegerätes entstehen, heiß genug sind um die Gase dort zu entzünden...

Egal wie unwahrscheinlich, der kleinste Funke KANN genügen...

Schon mal explosionsgeschützte Geräte, z.B. aus dem Bergbau gesehen?

Zitat:

Original geschrieben von Mark-RE


Beim Überbrücken macht man + an +, dabei funkt auch nix, weil kein Strom fließt, und dann - an Masse des Spenderfahrzeuges, also nicht direkt an den Batteriepol, sondern an ne Blanke Stelle im Motorraum

Sehr guter Einwurf, dann auch das wird oft nicht beachtet.

Zumal es bei modernen Fz. bisweilen kaum möglich ist, im Motorraum noch eine brauchbare Massestelle zu finden.

Zitat:

Original geschrieben von Mark-RE


erzeugt das laufende Spenderfahrzeug so viel Wind, das keine Knallgase mehr um die Batterie rum sind.

Vielleicht in 99% aller Fälle, verlassen kann man sich indes nicht darauf.

Zitat:

Original geschrieben von Mark-RE


Aber, manche hier beschäftigen sich ja gerne den ganzen Tag damit, sich zu überlegen wie sie ihr Leben gefährden

Zugegebener Maßen habe ich mir in Deinem Alter auch keinen Kopf um Arbeitsschutz gemacht. Glaube mir, auch Du wirst Deine jetzige Meinung irgendwann ändern, vielleicht sogar bereuen.

Zitat:

Original geschrieben von Mark-RE


Mein Tipp: Bringt euch gleich um, Ergebnis ist das Gleiche.

Und irgendwann werden Dir auch Deine (schriftlichen) Jugendsünden peinlich sein. 😁

Zitat:

Original geschrieben von plasmaenergy


Das regelmäßig Laden und Entladen ist IMHO Hokuspokus...

Deinem gesamten Beitrag kann ich mich zu 100% anschließen.

Gruß, Z.

Zitat:

Original geschrieben von Mark-RE


...Mercedes und BMW lässt die Montageharken zum Motor ein-ausbauen praktischerweise immer mit dran,...

So, eine Frage hätt' ich noch:

Wie kann man mit einer Harke einen Motor ausbauen?

Bislang habe ich damit, in meiner Unwissenheit, ausschließlich den Rasen bearbeitet.

Ratlose Grüße, Z.

Zwiebelfarmer wie konntest du so unwissendsein... das weiss doch jeder ;-)

Gruss

flo, der gerade vor Lachen den Kuchen auf der Tastatur verteilt hat .

Zitat:

Original geschrieben von Zwiebelfarmer


.Wenn hier jemand fragt, sollte man schon korrekt antworten und auch auf mögliche Risiken hinweisen.

Das Problem , Zwiebelfarmer , hier hat gar keiner gefragt...

Wir sind nur auf ein posting von jemandem gestossen , der seine Weltanschauung gepaart mit jugendlichem Leichtsinn ungefragterweise anbringen will.

Wahrscheinlich wird hier gleich diskutiert , ob nicht Autofahren an sich lebensgefährlich ist oder , oder , oder...

Das Aufladen und Nachladen von Autobatterien ist grundsätzlich mit der Gefahr der Knallgasbildung verbunden und bei unsachgemässer Aufladungsprozedur kann der Akku einem schon mal den Tag versauen...

Aber genau an der Stelle waren wir schon genau an meinem ersten posting.

dsu

Zitat:

Original geschrieben von dickschiffuser


Das Problem , Zwiebelfarmer , hier hat gar keiner gefragt...

Ja nee, wenn man immer wartet, bis jemand fragt, kommt man auch nie auf 5000 Beiträge. 😉 😁 😁

Munter bleiben!

So habe mich gerade an diese Diskussion erinnert und wollte vermelden das ich die Sicherheitshinweise sehr ernst nehme und die Autobatterien nur bei frischer Luft auf der Terasse lade.

Mein neues CTEk MULTI XS 7000 arbeitet dabei selbstständig uns bis dato sehr erfolgreich. Mit der "Boost" Funktion kann man auch tote Batterien wieder aktivieren, hat auch schon geklappt!

Zitat:

Original geschrieben von Gandalf_11


Autobatterien nur bei frischer Luft auf der Terasse lade.

Moin

Kann nicht schaden, aber übertreiben muß man auch nicht, belüfteter Raum und Funken direkt am Accu vermeiden genügt.

Das mit der toten Batterie interessiert mich, wurde die durch das Entsulfatieren gerettet, oder gibt's da noch andere Funktionen, und wie 'tot' war die Batterie vorher?

Gruß, Z.

Zitat:

Original geschrieben von harmonie


Wenn man aber an einer gasenden Batterie einen Funken verursacht, kann das böse "in´s Auge gehen"!

Ja, ich gebe zu, daß ich mit diesem Zitat diese Diskussion losgetreten habe! Dazu muß ich noch folgendes loswerden:

während meiner Lehrzeit Ende der 70er kam ein LKW mit leeren/defekten Batterien zu uns in die Werkstatt. Sie befanden sich bei ihm noch im Führerhaus unter den Sitzen. Wir haben die Batterien mit einem Schnellladegerät versucht zu laden. Während des Ladevorgangs, ich beugte mich in dem Moment über die Batterien, kam ich an die Ladeklemmen, wodurch ein Funken entstand. Der Rest ging dann sehr schnell: die Batteriegase entzündeten sich - beide Batterien platzten - mir die ganze Sosse ins Gesicht - der Rest verteilte sich im ganzen Führerhaus!

Mich haben meine Kollegen sofort unter einen Wasserhahn geschafft, um mir das Gesicht abzuspülen. Zum Glück trug ich keine dauerhaften Schäden davon. Seitdem bin ich echt vorsichtig, was den Umgang mit gasenden Batterien angeht.

Deine Antwort