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Abfalltransport

Themenstarteram 1. März 2014 um 17:21

Hallo,

wir transportieren Schüttgüter per Containerzug. Zur Zeit handelt es sich ausschließlich um Holz. (Hackschnitzel etc). In nächster Zeit könnte es sein, das auch andere Güter gefahren werden.

Wie sieht im Bereich Abfalltransport aus? Hier konnte mir bisher keiner eine Eindeutige Aussage machen. Welche Arten von Abfall darf ich ohne Abfalltransportgenehmigung fahren?

Einer sagt für Abfall braucht man eine Genehmigung, anderer sagt, Abfall dürfen wir fahren, nur gefährlichen Abfall nicht.

Was dürfen wir denn nun fahren?

12 Antworten
am 1. März 2014 um 17:26

Das kann ich dir so nicht sagen was gefahren werden darf ABER wenn wir z.B Verpackungsabfälle fahren (Kunststoffverpackung gepresst) brauchen wir schon eine Genehmigung für sowie Tafeln am LKW. Selbst für Bodenaushub der per Kipper gefahren wird brauchst du eine Genehmigung und Tafel.

da gibt im Gesetz eine tolle Formulierung... Sondermüll ist dann kein Sondermüll wenn dieser einer weiteren wirtschaftlichen Verwendung zugeführt werden kann. Dann handelt es sich um Wirtschaftsgüter....

Das deutet also Folglich das alles was nicht in die Müllverbrennung geht nicht zwingend als Abfälle zu bezeichnen ist ... Mal sehen was der Amtsschimmel dazu sagt... Jol.

am 1. März 2014 um 19:59

Zitat:

Original geschrieben von jloethe

da gibt im Gesetz eine tolle Formulierung... Sondermüll ist dann kein Sondermüll wenn dieser einer weiteren wirtschaftlichen Verwendung zugeführt werden kann. Dann handelt es sich um Wirtschaftsgüter....

Das deutet also Folglich das alles was nicht in die Müllverbrennung geht nicht zwingend als Abfälle zu bezeichnen ist ... Mal sehen was der Amtsschimmel dazu sagt... Jol.

Ja moment mal. Ich hole (immer Rücktour) bei Jakob Becker in Worms gepressten Kunststoff ab. Das sind Kunststoffverpackungen wie zB. Käseschachteln, Eisteepackungen, Fleischverpackung etc und das zum Würfel gepresst und fahre das nach Krefeld zur EGN. Weder EGN noch der Becker hat eine Verbrennung also was passiert damit ? Jedenfalls brauche ich dafür Tafel + Genehmigung.

Wo willst du den den " Abfall " fahren.

Innerdeutsch ???

Es gibt keine eu-Weite Regelung.

Beispiel: Altpapier in Holland Abfall und genehmigungspflichtig, in D nicht.

am 1. März 2014 um 21:17

Zitat:

Original geschrieben von Actros1857

Zitat:

Original geschrieben von jloethe

da gibt im Gesetz eine tolle Formulierung... Sondermüll ist dann kein Sondermüll wenn dieser einer weiteren wirtschaftlichen Verwendung zugeführt werden kann. Dann handelt es sich um Wirtschaftsgüter....

Das deutet also Folglich das alles was nicht in die Müllverbrennung geht nicht zwingend als Abfälle zu bezeichnen ist ... Mal sehen was der Amtsschimmel dazu sagt... Jol.

Ja moment mal. Ich hole (immer Rücktour) bei Jakob Becker in Worms gepressten Kunststoff ab. Das sind Kunststoffverpackungen wie zB. Käseschachteln, Eisteepackungen, Fleischverpackung etc und das zum Würfel gepresst und fahre das nach Krefeld zur EGN. Weder EGN noch der Becker hat eine Verbrennung also was passiert damit ? Jedenfalls brauche ich dafür Tafel + Genehmigung.

Bei dem Müll blickt man eh nicht durch.

Bin mal eine Weile Schubboden gefahren (Müll, aufbereiteter Müll oder auch geschredderter Müll).

Seitdem sehe ich das ganze Restmüll und Gelber Sack System in Deutschland mit anderen Augen.

Habe geschredderten Plastikabfall ins Zenentwerk gefahren.....

Trockenstabilat in ein Heizkraftwerk einer Papierfabrik.

Habe LKW mit Planenauflieger gesehen, die Restmüll in Ballen vom Bodensee nach Nordhessen gefahren haben.

Planenzüge komplett mit gelben Säcken, gepresst, einfach in die Müllhalle abgeladen, damit der Plastikanteil im Restmüll höher wird.....

Bei Kunde B geladen und zu Kunde C gefahren.

Dem Kunde C musste man aber erzählen, man kommt von Kunde A, obwohl man dort nie war.

Und diese Anweisungen kamen von großen Entsorgungskonzernen!

Das ist schon verrückt, das Geschäft mit dem Müll.

am 1. März 2014 um 21:38

Zitat:

Original geschrieben von 18.430

Zitat:

Original geschrieben von Actros1857

 

Ja moment mal. Ich hole (immer Rücktour) bei Jakob Becker in Worms gepressten Kunststoff ab. Das sind Kunststoffverpackungen wie zB. Käseschachteln, Eisteepackungen, Fleischverpackung etc und das zum Würfel gepresst und fahre das nach Krefeld zur EGN. Weder EGN noch der Becker hat eine Verbrennung also was passiert damit ? Jedenfalls brauche ich dafür Tafel + Genehmigung.

Bei dem Müll blickt man eh nicht durch.

Bin mal eine Weile Schubboden gefahren (Müll, aufbereiteter Müll oder auch geschredderter Müll).

Seitdem sehe ich das ganze Restmüll und Gelber Sack System in Deutschland mit anderen Augen.

Habe geschredderten Plastikabfall ins Zenentwerk gefahren.....

Trockenstabilat in ein Heizkraftwerk einer Papierfabrik.

Habe LKW mit Planenauflieger gesehen, die Restmüll in Ballen vom Bodensee nach Nordhessen gefahren haben.

Planenzüge komplett mit gelben Säcken, gepresst, einfach in die Müllhalle abgeladen, damit der Plastikanteil im Restmüll höher wird.....

Bei Kunde B geladen und zu Kunde C gefahren.

Dem Kunde C musste man aber erzählen, man kommt von Kunde A, obwohl man dort nie war.

Und diese Anweisungen kamen von großen Entsorgungskonzernen!

Das ist schon verrückt, das Geschäft mit dem Müll.

So kenne ich das auch. Fahre ja Gardine.

Ich starte in Krefeld (Was ich lade und bei wem möchte ich nicht sagen). Die Tour endet im Umkreis von 30-50km um Worms und dort Lade ich eben diesen "Müll". An der Ladestelle wo ich morgens lade bekomme ich dann schon die Neutralen Ladepapiere für Worms und die Neutralen Entladepapiere für Krefeld.

Das heißt ich habe bei den Ladepapieren eine ganz andere Ladeadresse als die wo ich tatsächlich lade. Beim entladen steht wieder eine ganz andere Adresse drauf. Weder die Lade noch die entladestelle dürfen voneinander wissen

am 1. März 2014 um 22:21

Vielleicht wieder zurück zur Frage. Hat auch was mit dem Zweck des Ladegutes zu tun. Wenn du Estrichsand zur Baustelle fährst und dieses als Dienstleister für eine Fremdfirma is das als Abfall zu kennzeichnen. Wenn es für deine eigene Firma ist. (Ladeplatz) is das kein Abfall. So wurde es mir von den Blauen Jungs erklärt.

Zitat:

Original geschrieben von Charly250

Hallo,

wir transportieren Schüttgüter per Containerzug. Zur Zeit handelt es sich ausschließlich um Holz. (Hackschnitzel etc). In nächster Zeit könnte es sein, das auch andere Güter gefahren werden.

Wie sieht im Bereich Abfalltransport aus? Hier konnte mir bisher keiner eine Eindeutige Aussage machen. Welche Arten von Abfall darf ich ohne Abfalltransportgenehmigung fahren?

Einer sagt für Abfall braucht man eine Genehmigung, anderer sagt, Abfall dürfen wir fahren, nur gefährlichen Abfall nicht.

Was dürfen wir denn nun fahren?

Hallo,

es wird mit Sicherheit eine Behörde geben, die für solche Fragen zuständig ist.

Bei so entscheidenden Frage würde ich mich nicht auf Aussagen in einem Forum verlassen.

Gruß

Frank

Zitat:

Original geschrieben von 18.430

Planenzüge komplett mit gelben Säcken, gepresst, einfach in die Müllhalle abgeladen, damit der Plastikanteil im Restmüll höher wird.....

Bei Kunde B geladen und zu Kunde C gefahren.

Dem Kunde C musste man aber erzählen, man kommt von Kunde A, obwohl man dort nie war.

Und diese Anweisungen kamen von großen Entsorgungskonzernen!

Das ist schon verrückt, das Geschäft mit dem Müll.

Das ist nicht nur verrückt---> sondern verboten, das RP würde sich sehr interessieren.

Aber bitte beachten- es gibt unterschiede zwischen den Bundesländern--> z.B. was im

Saarland funktioniert, muß noch lange nicht in Thüringen möglich sein.

Wer fremde Abfälle jeglicher Art transportieren will, benötigt neben der

Gütertransportgenehmigung auch eine zusätzliche nach

Abfallrecht.

U-i-2-ausschnitt
Themenstarteram 2. März 2014 um 18:34

Gibt es denn irgendwo eine Liste, in der steht welche Güter als Abfall bezeichnet werden? Bzw. Welche Güter unter das Abfallrecht fallen.

Was ist es denn für ein Aufwand so eine Genehmigung zu bekommen. Was benötigt man dafür?

Kauf dich Buch, hat mir viel gehilft:D

http://www.amazon.de/.../ref=sr_1_1?...

Der nötige Aufwand sind ein 4-Tageskurs ~1200€, der alle 2 oder 3 Jahre aufgefrischt werden muß.

Das Auffrischen sind dann nur 2 Tage... Das Seminar dient u.A zur erlangung der Transportgenehmigung

nach Abfallrecht §6TgV siehe meinem letzten Anhang

Zitat:

Original geschrieben von Charly250

Gibt es denn irgendwo eine Liste, in der steht welche Güter als Abfall bezeichnet werden? Bzw. Welche Güter unter das Abfallrecht fallen.

Was ist es denn für ein Aufwand so eine Genehmigung zu bekommen. Was benötigt man dafür?

Hier mal ein wenig Lesestoff :

http://www.gesetze-im-internet.de/krwg/

Formular

Auch zum Lesen

Hier noch einer

... und zuletzt

Wenn du das alles dann durch hast , weißt du 100% wie es geht.:confused:

Und wie gesagt, hierbei ist immer nur die Rede von " nicht gefährliche Abfälle".

Bei gefährlichen Abfällen handelt sich es immer um Gefahrgut und unterliegt dann sowieso den ADR-Bestimmungen.

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