ForumUS Cars
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. US Cars
  5. 58 Buick Super Riviera Special restaurieren?

58 Buick Super Riviera Special restaurieren?

Buick II Super Serie 50
Themenstarteram 24. August 2020 um 11:14

Moin zuammen,

ich Suche nach Leuten die Erfahrungen mit der Restauration eines 58 Buick Super Riviera haben.

Bin neu auf dem Gebiet und mich würde es interessieren wie aufwändig es ist die Karosserie instandzusetzten oder wie es mit der Ersatzteilversorgung aussieht. Mit ist schon klar das für ein 60 Jahre altes Auto die Teile nicht mehr an jeder Ecke verfügbar sind, aber im Grunde heißt es doch immer

das Teile für einen Ami merh oder weniger problemlos zu bekommen sind.

Hab mir ein Ojekt im Nachbarort angeschaut, das restauriert werden muss.

Was meiner Meinung nach positiv ist: Motor läuft, Scheiben sind ok und augenscheinlich sind alle

Chromanbauteile, zumindest, vorhanden.

Negativ: Karosse sieht ziemlich fertig aus und der VK will verm. viel zu viel Geld dafür haben.

Meine Hoffnung: Das die Karoserie rel. einfach aufgebaut ist und man rel. problemlos an Ersatzteile kommt. Werkstatt und Schweissgerät ist vorhanden.

Würde mich über ein paar Erfahrungsberichte freuen.

Grüße

Andreas

Beste Antwort im Thema

Eine Restaurierung ist mit viel Fachwissen durchaus möglich, aber teuer und sehr zeitaufwendig. Auch über den Platz sollte man nachdenken. Ohne Fachwissen und die entsprechenden werklichen Möglichkeiten muss viel Arbeit ausgelagert werden und dann wird es exorbitant teuer.

Beispiel: Speziell Fahrzeuge vom Ende der 50er haben extrem viele Chromteile. Wenn diese nicht einwandfrei sind, müssen sie aufgearbeitet werden. Beulen und Pickel beseitigen, richten, polieren, verkupfern, vernickeln, verchromen. Viel manuelle Arbeit. Chrom ist der teuerste Posten an diesen Autos, weil extrem abeitsintensiv. Noch teurer als Lack. Man kann für ein solches 50er-Jahre-Auto etwa 20.000 Euro allein für die Aufarbeitung aller Chromtele rechnen. Sollten teure Teile fehlen, kann es teurer werden, wenn noch viele Teile gut sind auch etwas günstiger.

Die Karosserien sind in ihrer Auslegung in der Tat nicht kompliziert. Kompliziert ist aber oft die kreative Formung der Blechteile, die damals die Werkzeugspezialisten, die die Blechpresswerkzeuge herstellten, an den Rand des Wahnsinns trieben. Reparaturbleche gibt es im regulären Teilehandel nicht und NOS-Blechteile tauchen nur sporadisch mal auf. Defekte Bleche müssen also alle angefertigt werden. Die wenigsten Leute können so etwas selber. Das ist Arbeit für einen sehr erfahrenen Karosseriebauer.

Teile sind in Europa schwierig aufzuspüren. Gute Verbindungen in die USA sind ein muss. Fehlen rare Teile, muss man sich auf eine lange Suche einstellen. Seit einigen Jahren nehmen Hersteller Teile für ältere Autos aus dem Programm. Das ist mittlerweile so weit, dass selbst für Autos aus den 70ern mittlerweile viele Simpelteile wie Fahrwerksbuchsen, Bremskraftverstärker oder Lenkgetriebe nicht mehr zu bekommen sind. Ich bin sicher, dass Autos der 50er einen da noch vor besondere Herausforderungen stellen. Der immer so gerne gebrachte Satz "Verschleißteile für alte Amis gibt es wie Sand am Meer und billig bei Rockauto" gilt so nicht mehr.

Einen solchen Wagen zu restaurieren lohnt sich nicht. Wenn Du einen willst, kauf Dir einen in gutem Zustand. Das wird in jedem Fall billiger. Den am Laufen zu halten kann auch schon eine nette Herausforderung sein...

24 weitere Antworten
Ähnliche Themen
24 Antworten

Da würde ich eher zu sowas hier greifen. Mit 20.000 Dollar kostet der Wagen allein nur so viel wie das verchromen der Teile. Und er scheint vollständig zu sein.

https://www.hemmings.com/.../1899279.html

Zitat:

@Andreas schrieb am 26. August 2020 um 15:16:32 Uhr:

Zudem dürfte nach Euren Hinweisen das Objekt nicht wirklich viel kosten dürfen und ich denke

das sieht der VK zur Zeit anders :-)

Hier nochmal ein Bild zum Wagen der mich auf die Idee gebracht hat :-)

https://s12.directupload.net/images/user/200820/xwjnmoum.jpg

Ein wunderschönes Auto! Allerdings sieht der aus, als würde der schon ein paar Jahre so wie auf dem Foto draußen rum stehen (wahrscheinlich unter einer Plane). So schön das Teil auch ist (oder besser war), würde ich alleine vom äußeren ersten Eindruck den quasi nur geschenkt nehmen. Wenn die Seite schon so aussieht, möchte ich nicht wissen, was einen da unten und in den Ecken erwartet. Da reisst wahrscheinlich schon beim Verladen auf den Trailer die Vorderachse raus ;)

Der hat das Exterieurpaket "Patina DeLuxe". ;)

Gruß SCOPE

Zitat:

@spechti schrieb am 27. August 2020 um 06:17:50 Uhr:

Da würde ich eher zu sowas hier greifen. Mit 20.000 Dollar kostet der Wagen allein nur so viel wie das verchromen der Teile. Und er scheint vollständig zu sein.

https://www.hemmings.com/.../1899279.html

Der ist ja Wahnsinn pur, leider habe ich kein Platz sonst würde ich den sofort kaufen. Das ist für mich so ein Wagen bei dem die Ingenieure ausgesperrt wurden. Da durften nur Designer daran arbeiten herrlich. Nur die Farbe ist etwas unpassend ein schönes türkis mit weiss wäre Top.

So schlimm finde ich ihn nicht....die Frage ist was strebst du an? Fahrzeug oder Showwinner? Die leut restaurieren oft als ob sie ein Auto für die Weltausstellung im Erscheinungsjahr anstreben....das ist am End wesentlich teurer als man am Anfangd achte..und es wird immer schlimmer...aber einfach mal ne macke im Chrom lassen oder die Blende vom Dash mit kleinem Splitterriss lassen..oder am Türgriff paar Chrompickel...Wenn man damit leben kann ist alles gut..mein Vermieter fährt einen 1958er Ford Retractable...Chrom abpoliert, macken im Lack, innen abgewetzt...aber er mag es weil der Wagen ist genauso alt wie er...und er hat ebenfalls Patina..

Patina ist ja nicht das Problem, aber wenn das komplette Chassis weich ist, ist die Arbeit, damit der überhaupt einigermaßen verkehrssicher ist, echt nicht ohne. Das hab ich ja selbst bei meinem PA schon gemerkt. Da war ja auch der Plan für möglichst wenig Kohle ein geiles 90er Jahre Auto mit Patina zu fahren. Hat auch nicht geklappt ;)

Bei Patina scheiden sich die Geister. Für die einen gehört sie zur Geschichte des Wagens, für andere wie mich ist sie ein Zeichen von Vernachlässigung und schlechter Pflege. Besonders wenn die Patina Dreck und Rost sind.

Ja, nichts hält sich ewig neu, aber andererseits kann man ein Auto auch bei Topp-Pflege und sorgfältiger Aufbewahrung 50 Jahre in einem präsentablen Zustand halten. Macht aber Arbeit und kostet Geld. Jeder so wie er mag.

Dreck und Rost sind keine patina sondern Dreck und Rost...

Und genau das ist das Problem bei diesem Wagen. Wenn am vorderen Kotflügel vor der Tür schon auf einer DinA4 großen Fläche kein Lack sondern nur knusprige Blech herausschaut, ist das verrottet und nicht "der Lack ist stumpf"

Restaurieren kann man bei einem wertvollen Wagen machen, hier steht es keinem Verhältnis.

Gruß SCOPE

Hallo Andreas,

deine Frage bezüglich des 58er Buick ist zwar schon etwas her, und es hat den Anschein, die Kaufentscheidung ist gegen das Auto gefallen. Solltest du dennoch einen Buick aus den 50ern erwerben, könnte ich dir mit technischen Infos behilflich sein. Fahre selber einen Buick Super von 1958 und habe schon einiges instandgesetzt, so daß ich einiges an Erfahrung habe. Solltest du also das Thema alte Amis weiterverfolgen, kannst du dich gerne bei mir melden.

Gruß

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. US Cars
  5. 58 Buick Super Riviera Special restaurieren?