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290 td Einspritzdüse ausbauen

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 24. März 2014 um 7:22

Hallo zusammen,

ich habe die Suchfunktion schon rauf und runter gequält, vielleicht bin ich auch ein bisschen zu doof. Aber ich finde nur Einträge zu den CDI Motoren.

Mein Problem: Bei dem 290er Turbodiesel (650.000 Kilometer, Ex-Taxi) pöppelt es plötzlich am ersten Injektor vorn am Motor seitlich raus. Ich habe hier gelernt, dass die gern mal undicht werden und neu abgedichtet werden müssen.

Auch habe ich gelernt, dass ich den Motor am besten warm fahre, weil ich dann die teerartige Masse besser runter bekomme. Neuer Dichtring, Dichtmasse und Halter sind auch schon bestellt.

Aber..... WAS für eine Stecknuss brauche ich bei diesen Injektoren, um sie rauszudrehen? Sind die alle gleich? Ist es die 22er aus dem Zubehör für rund 50 Euro? Oder geht das auch mit anderen Nüssen/Langnüssen? Kann mir da jemand von euch helfen?

Ich denke mal der Rest st wie bei den anderen, die Pampe muss gut ab, vorher das Loch im Kopf zustopfen etc..... Oder kann ich da noch mehr falsch machen....?

Vielen Dank für eure Hilfe. Ich will den alten Herren noch ein bisschen weiterfahren....

Er ist es wert. Schaut mal: http://www.sandmanns-welt.de/tempomates-meilenfressen/

Viele Grüße

Sandmann

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 26. März 2014 um 9:28

Okay Jungs,

falls das hier mal jemand googelt und genau so wie ich das erste mal ne einfache Einspritzdüse beim 290 Turbodiesel abdichten will hier mal eine Zusammenfassung. Im Nachhinein fast albern :-)

VORHER kaufen:

Düsendichtsatz (Spreizklemme, Schraube, Unterlegscheibe und Düsendichtring)

Spezialfett weiß

evtl. neue Leckleitungen, Meterware

Ein Bier für danach

Und so gehts, dauert keine 30 Minuten:

- Plastikdeckel runter, um an die Düsen ranzukommen.

- Druckleitung abschrauben, 17er Maulschlüssel, und leicht beiseite biegen

- Leckleitung abziehen, meine sind direkt zerbröselt, ich habe neue aus Meterware gebastelt

- seitliche Schraube der Leckleitung abschrauben, 10er Ringschlüssel. Unterlegscheiben nicht verlieren.

- Düsenhalter lösen, 40er Innentorx, Schraube und Halter abnehmen

- bei der ersten Düse den Stecker am Kabel lösen (um die ging es bei mir)

- Düse herausziehen. Bei mir ging das einfach so, vielleicht hatte ich Glück...

- Alten Kupferring aus dem Loch rausangeln, am besten mit einem Draht

- Düse reinigen, ich habe Teerentferner genommen. Es befand sich bei mir weder verharztes Fett an der Düse noch im Loch im Kopf, auch die oft beschworene teerartige Masse war bei mir nirgends zu finden.

Daraufhin nochmal Anruf bei Mercedes, dort sagte man mir: Damals wurde nur der Dichtring untergelegt. Heute wird der Teil der Düse, der schmatzend in den Schacht kommt (NICHT der dünne untere) mit dem Fett eingeschmiert, damit die Düse nicht festbrennt. Okay. Ging offensichtlich auch 650.000 Kilometer lang ohne Fett.

Und nun wieder rein.

- Saubere Düse dünn mit dem Fett bestreichen, neuen Dichtring drauf und wieder rein ins Loch.

- Düsenhalter ansetzen, vorher alles ein bisschen sauber machen

- Innentorx mit einem kleinen Drehmomentschlüssel mit 7NM anziehen und anschließend 2 mal um 90° festziehen, geht relativ einfach

- Leckleitung anschrauben, ggfs neue Schläuche auf Länge schneiden und draufstecken

- Dieseldruckleitung aufsetzen und fest anziehen

- bei der ersten Düse den Stecker wieder anklippsen

- Plastik drauf, wenn man das möchte. Ich sehe meinen Motor gern nackt.

- Probelauf, ob alles dicht ist. War bei mir sofort der Fall

- Bier aufmachen und freuen.

Kosten beim Freundlichen (der in Kiel WIRKLICH freundlich ist): Fett 17 Euro (reicht für die nächsten 10 Fahrzeuge), Repsatz 11 Euro pro Düse

Ich glaube, die Arbeiten sind VIEL einfacher als beim CDI. Nicht mal ne Zündkerze beim Benziner ist so einfach zu wechseln. Aber ihr scheint da auch andere Erfahrungen gemacht zu haben, wenn ich das richtig gelesen hab. Wie dem auch sei - nun läuft der alte Sternenkreuzer wieder rund. Ich bin glücklich :-D

Im Anhang zwei Bilder.

Habt einen schönen Tag und bis bald

Sandmann

22 weitere Antworten
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22 Antworten
Themenstarteram 24. März 2014 um 7:22

Okay Jungs,

falls das hier mal jemand googelt und genau so wie ich das erste mal ne einfache Einspritzdüse beim 290 Turbodiesel abdichten will hier mal eine Zusammenfassung. Im Nachhinein fast albern :-)

VORHER kaufen:

Düsendichtsatz (Spreizklemme, Schraube, Unterlegscheibe und Düsendichtring)

Spezialfett weiß

evtl. neue Leckleitungen, Meterware

Ein Bier für danach

Und so gehts, dauert keine 30 Minuten:

- Plastikdeckel runter, um an die Düsen ranzukommen.

- Druckleitung abschrauben, 17er Maulschlüssel, und leicht beiseite biegen

- Leckleitung abziehen, meine sind direkt zerbröselt, ich habe neue aus Meterware gebastelt

- seitliche Schraube der Leckleitung abschrauben, 10er Ringschlüssel. Unterlegscheiben nicht verlieren.

- Düsenhalter lösen, 40er Innentorx, Schraube und Halter abnehmen

- bei der ersten Düse den Stecker am Kabel lösen (um die ging es bei mir)

- Düse herausziehen. Bei mir ging das einfach so, vielleicht hatte ich Glück...

- Alten Kupferring aus dem Loch rausangeln, am besten mit einem Draht

- Düse reinigen, ich habe Teerentferner genommen. Es befand sich bei mir weder verharztes Fett an der Düse noch im Loch im Kopf, auch die oft beschworene teerartige Masse war bei mir nirgends zu finden.

Daraufhin nochmal Anruf bei Mercedes, dort sagte man mir: Damals wurde nur der Dichtring untergelegt. Heute wird der Teil der Düse, der schmatzend in den Schacht kommt (NICHT der dünne untere) mit dem Fett eingeschmiert, damit die Düse nicht festbrennt. Okay. Ging offensichtlich auch 650.000 Kilometer lang ohne Fett.

Und nun wieder rein.

- Saubere Düse dünn mit dem Fett bestreichen, neuen Dichtring drauf und wieder rein ins Loch.

- Düsenhalter ansetzen, vorher alles ein bisschen sauber machen

- Innentorx mit einem kleinen Drehmomentschlüssel mit 7NM anziehen und anschließend 2 mal um 90° festziehen, geht relativ einfach

- Leckleitung anschrauben, ggfs neue Schläuche auf Länge schneiden und draufstecken

- Dieseldruckleitung aufsetzen und fest anziehen

- bei der ersten Düse den Stecker wieder anklippsen

- Plastik drauf, wenn man das möchte. Ich sehe meinen Motor gern nackt.

- Probelauf, ob alles dicht ist. War bei mir sofort der Fall

- Bier aufmachen und freuen.

Kosten beim Freundlichen (der in Kiel WIRKLICH freundlich ist): Fett 17 Euro (reicht für die nächsten 10 Fahrzeuge), Repsatz 11 Euro pro Düse

Ich glaube, die Arbeiten sind VIEL einfacher als beim CDI. Nicht mal ne Zündkerze beim Benziner ist so einfach zu wechseln. Aber ihr scheint da auch andere Erfahrungen gemacht zu haben, wenn ich das richtig gelesen hab. Wie dem auch sei - nun läuft der alte Sternenkreuzer wieder rund. Ich bin glücklich :-D

Im Anhang zwei Bilder.

Habt einen schönen Tag und bis bald

Sandmann

Hallo,

ich habe bei einer Mercedes A Klasse W 168 170 CDI diese Arbeit schon gemacht.

Folgende Ersatzteile wurden benötigt Kupferringe, O Ringe,Injektor-Montagepaste,Schraube für Haltebügel.Da der Spannbügel zwei Injektoren hält mussten auch zwei Injektoren neu abgedichtet werden,obwohl nur einer undicht war.Wenn der Haltebügel bzw. die 6 mm Schraube raus ist und man Glück hat kann man die Injektoren herausziehen.Als Hilfsmittel gegen eine festsitzende Einspritzdüse habe ich Heizkesselreiniger gesprüht.Sollten die Teile überhaupt nicht rausgehen hilft nur noch ein Mercedes Injektoren-Ausziehwerkzeug,Kostet 30-50€.Injektoren die so rausgeholt werden,sollten ersetzt werden (und neu angelernt werden).Hat man es endlich geschafft muss man die Sitze wo die Kupferringe liegen kontrollieren.Ist der Sitz beschädigt wird es langsam unangenehm,dann muss der Sitz nachgefräst werden.Aber soweit sind wir ja noch nicht.

Viel Erfolg

benzderalte

Nur hat der TE leider keinen CDI-Motor! :(

welcher MOTOR OM ???

Injektoren oder 110 BAR Bosch Düsen?????????????

Themenstarteram 24. März 2014 um 13:47

Stimmt, CDI hilft mir leider nicht weiter.

Korrigiere mich außerdem: Die Dinger sind keine Injektoren sondern Einspritzdüsen. Vergebt mir. Ich komme aus dem Vergaserzeitalter ;-)

Es ist der OM602 Fünfzylinder. 290 Turbodiesel.

Angeblich nur Innenzahn?

Also werden die nur mit der Paste reingedrückt und allein durch den Bügel gehalten, verstehe ich das richtig? Und sowas hält 650.000 Kilometer? Sagenhaft.....

Dank euch schonmal...

Sandmann

Hallo,

komme auch aus dem Vergaserzeitalter.Der OM 602 hat keine Injektoren,er hat Düsenhalter die man einfach rausschraubt (Steckschlüssel) und einen neuen Dichtring einlegt und wieder zusammenbaut.In der Regel sind aber die Düsen undicht,bitte prüfen.Am besten kompletten Düsenhalter ausbauen und beim Bosch-Dienst eine neue Düse einbauen lassen und abdrücken lassen und wieder einbauen.Alternative bei Diesel Send einen kompletten Düsenhalter bestellen und selbst einbauen.Gibt es auch im Austausch.

 

PS.Ich habe 2013 meinen Zweitwagen Mercedes 190 D Baujahr 1985 Laufleistung 370000Km in Eigenregie selbst Teilrestauriert,auch den Motor OM 601.Ist Ähnlich wie OM 602.Der Wagen soll nächstes Jahr ein H Kennzeichen bekommen.

 

viele Grüsse.

Themenstarteram 24. März 2014 um 14:38

Also ist es tatsächlich nur diese Schraube mit Vorspannung, die man ebenfalls ersetzen sollte (was ich auch mache).

Na dann bin ich mal gespannt, die Düse macht einen gesunden Eindruck, aber die Abgase drücken an ihr vorbei in die sonnige Welt. Dichtring und Dichtpaste und ein neuer Spanner sind auch bestellt.

Ich melde mich, wenns geklappt hat (und auch wenn nicht, aber dann habe ich ja noch meinen 1977er Audi 100 im Backup) ;-) Wenn noch jemand weitere Tipps hat, Mittwoch Vormittag sitze ich dran....

Bin für jeden Hinweis dankbar.

Habt einen guten Tag zusammen

Sandmann

Themenstarteram 26. März 2014 um 7:39

Nun isser raus.

Wenn ich gewusst hätte WIE einfach das ist hätte ich euch nicht belästigt ;-) sorry...

Jetzt muss ich nur noch rausfinden wo die Dichtmasse raufkommt, denn an der Düse ist NICHTS. Absolut blank. Sehr befremdlich, aber na gut, kann nur besser werden.

Mit schmutzigen Fingern grüßt

Sandmann

Themenstarteram 26. März 2014 um 9:28

Okay Jungs,

falls das hier mal jemand googelt und genau so wie ich das erste mal ne einfache Einspritzdüse beim 290 Turbodiesel abdichten will hier mal eine Zusammenfassung. Im Nachhinein fast albern :-)

VORHER kaufen:

Düsendichtsatz (Spreizklemme, Schraube, Unterlegscheibe und Düsendichtring)

Spezialfett weiß

evtl. neue Leckleitungen, Meterware

Ein Bier für danach

Und so gehts, dauert keine 30 Minuten:

- Plastikdeckel runter, um an die Düsen ranzukommen.

- Druckleitung abschrauben, 17er Maulschlüssel, und leicht beiseite biegen

- Leckleitung abziehen, meine sind direkt zerbröselt, ich habe neue aus Meterware gebastelt

- seitliche Schraube der Leckleitung abschrauben, 10er Ringschlüssel. Unterlegscheiben nicht verlieren.

- Düsenhalter lösen, 40er Innentorx, Schraube und Halter abnehmen

- bei der ersten Düse den Stecker am Kabel lösen (um die ging es bei mir)

- Düse herausziehen. Bei mir ging das einfach so, vielleicht hatte ich Glück...

- Alten Kupferring aus dem Loch rausangeln, am besten mit einem Draht

- Düse reinigen, ich habe Teerentferner genommen. Es befand sich bei mir weder verharztes Fett an der Düse noch im Loch im Kopf, auch die oft beschworene teerartige Masse war bei mir nirgends zu finden.

Daraufhin nochmal Anruf bei Mercedes, dort sagte man mir: Damals wurde nur der Dichtring untergelegt. Heute wird der Teil der Düse, der schmatzend in den Schacht kommt (NICHT der dünne untere) mit dem Fett eingeschmiert, damit die Düse nicht festbrennt. Okay. Ging offensichtlich auch 650.000 Kilometer lang ohne Fett.

Und nun wieder rein.

- Saubere Düse dünn mit dem Fett bestreichen, neuen Dichtring drauf und wieder rein ins Loch.

- Düsenhalter ansetzen, vorher alles ein bisschen sauber machen

- Innentorx mit einem kleinen Drehmomentschlüssel mit 7NM anziehen und anschließend 2 mal um 90° festziehen, geht relativ einfach

- Leckleitung anschrauben, ggfs neue Schläuche auf Länge schneiden und draufstecken

- Dieseldruckleitung aufsetzen und fest anziehen

- bei der ersten Düse den Stecker wieder anklippsen

- Plastik drauf, wenn man das möchte. Ich sehe meinen Motor gern nackt.

- Probelauf, ob alles dicht ist. War bei mir sofort der Fall

- Bier aufmachen und freuen.

Kosten beim Freundlichen (der in Kiel WIRKLICH freundlich ist): Fett 17 Euro (reicht für die nächsten 10 Fahrzeuge), Repsatz 11 Euro pro Düse

Ich glaube, die Arbeiten sind VIEL einfacher als beim CDI. Nicht mal ne Zündkerze beim Benziner ist so einfach zu wechseln. Aber ihr scheint da auch andere Erfahrungen gemacht zu haben, wenn ich das richtig gelesen hab. Wie dem auch sei - nun läuft der alte Sternenkreuzer wieder rund. Ich bin glücklich :-D

Im Anhang zwei Bilder.

Habt einen schönen Tag und bis bald

Sandmann

Moin,

danke für den Bericht!

Würde noch gut in die FAQs passen.

Gruß Micha

Servus!

Hab zwar keinen Diesel - bin aber ein Fan guter Erklärungen!

Darum auch von mir 1x Danke!

Hab mir auch gerade einen ROSTFREIEN 1996-er 290TD gekauft und werde diesen Beitrag für mich speichern.

Das kommt bei mir ja dann auch in ca. 550.000 km auf mich zu :D.

Grünen Daumen auch von mir.......Danke

Grüße

Zitat:

Original geschrieben von eddibaer

Hab mir auch gerade einen ROSTFREIEN 1996-er 290TD gekauft und werde diesen Beitrag für mich speichern.

Das kommt bei mir ja dann auch in ca. 550.000 km auf mich zu :D.

Grünen Daumen auch von mir.......Danke

Grüße

98 000 km bei einem 96er 290TD ?!:):rolleyes::eek:

Zitat:

Original geschrieben von dickschiffsdiesel

98 000 km bei einem 96er 290TD ?!:):rolleyes::eek:

JAAA.....man mag es nicht glauben. Das ist aber wahr und der Wagen ist ein echtes Sahneschnittchen.... :D.

.....der riecht innen sogar noch neu :p

Ich konnte nicht wiederstehen und habe ihn gekauft....gegen jeder Vernunft....aber was soll's...den Kauf bereue ich nicht.

Grüße

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