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1,8T MBK BFB welche Injektoren für Prins VSI

Themenstarteram 24. Mai 2011 um 9:55

Hallo Auto Gaser :-)

nach einer langen Odysse mit meiner Gasanlage Typ Solaris, habe ich mich nun dazu entschieden, diese in eine Prins VSI zu tauschen. Natürlich sollte diese dann gleich ein Turbo Kit haben und die entsprechenden Injektoren. Ich habe mich etwas belesen und habe dem Umrüster die gelben Injektoren vorgeschlagen, dieser meinte aber, dass diese zu groß für den Motor sind.

Der BFB hat 120KW also 30 KW pro Zylinder. Da kommen ja nur die gelben in Frage, da die orangenen nur bis 27,5 KW pro zylinder sind. Das sehe ich doch richtig oder?

Sollte man sonst noch etwas beachten? Bin für jeden Ratschlag zu haben.

Die Solaris lief bis zum Abklemmen der Batterie auch relativ gut.

Allerdings wurde da erst im Februar die Rail getauscht und dann lief diese 2 Monate bis ich das Wischergestänge wechseln musste und dazu die Batterie abgeklemmt habe.

Nun ruckelt es wieder und die Werkstatt in meiner Nähe bekommts nicht eingestellt :-(

Ich hoffe, dass ich mit der Prins nicht ins Klo greife...

Und einen ahbe ich noch...

Wer billig kauft und den rest kennt ihr ja..

Grüße

S.

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11 Antworten

Bei 120 KW halte ich die gelben auch für zu groß, denn bei zu großen Injektoren sind die TI (Time Injektion) Zeiten der Gasdüse zu gering, (unter 2,5ms) sind die nichtmehr linear und der bekommt im LL zu wenig und ruckelt!

Die Massenträgheit des Gases spielt eben bei gasförmiger Einspritzung eine weitaus größere Rolle als bei einer flüssigen Einspritzung.

Themenstarteram 24. Mai 2011 um 13:31

Danke für die Info :-)

Welche sind denn dann zu empfehlen? Die Orangenen?

lt. Prins Importeur sind die Orangenen nur bis 27,5KW pro Zyliner ?!

Das Ruckeln habe ich bei der Solarisanlage. Die Prins ist noch nicht verbaut.

Ich hoffe, dass mein Leiden dann ein Ende findet.

Grüße

S.

ich habe bei dem Motor mit gelben Düsen eigentlich keine Auffälligkeiten festgestellt?!

Magst noch etwas ausholen zu dem Thema gascharly würde mich interessieren :)

Wenn es funktioniert, dann ist alles gut!

Zum Thema!

Die Injektoren werden von der SW beid er Installation eingelesen und das Kennfeld erzeugt, das steht zumeisst synchron zum Benzinkennfeld, jedoch mit anderen Faktoren.

ZB. Faktor 1,5!

Das heisst daß die Gasdüse 1,5 mal so lange offen ist wie die Benzindüse, über das gesante Belastungsfeld, ist dieser Faktor zu klein, nämlich unter 1 und die Benzindüse im LL nur 2,5 ms. offen, dann ist die Gasdüse nur noch >2 ms< offen, dann ist die Gasdüse zwar so lange offen, aber aufgrund der Massenträgheit des Gases, das einige ms beansprucht, bis es endlich den Injektor passiert hat, hat der Motor nichts abbekommen und läuft dort zu mager.

Der Gasdruck ist auch nicht unendlich zu erhöhen um die Trägheit zu verringern, da das dann wieder andere unerwünschte Auswirkungen nach sich zieht. Wir haben im Gasbetrieb physikalische Grenzen.

Über zu große Injektoren ärgert man sich häufiger als über zu kleine, denn wen die TI Zeiten bei Vollast einen zuvor festgelegten Wert überschreiten (zumeisst 95%) schaltet die Anlage auf Benzin zurück, das ist dann der Wermutstropfen bei der Sache, zu große Injektoren machen sich im Leerlauf an der Ampel durch Motorruckeln, Aussetzer und Ausgehen bemerkbar, weitaus ärgerlicher!

Von Prins gibt es ja auch noch braune injektoren, mit denen hat aber kein mir bekannter Motor einen anständigen Leerlauf.

Zitat:

Original geschrieben von Gascharly

... dann ist die Gasdüse zwar so lange offen, aber aufgrund der Massenträgheit des Gases, das einige ms beansprucht, bis es endlich den Injektor passiert hat, hat der Motor nichts abbekommen und läuft dort zu mager.

Sicher dass das nicht an der höheren Trägheit / Totzeit der Gasdüsen liegt? Die Druckwelle breitet sich bei Propan und einem Differenzdruck von 1,1 bar laut meinem Druckverlust-Berechnungstool mit ca 220 m/s aus, die zwei Zentimeter der Düse selbst sind also in 90 Mikrosekunden zurückgelegt. Zudem werden Dosierzeiten in der Nähe der Totzeit einer Düse zu sehr ungenauer Dosiermenge führen. Ob das Gemisch noch sauber zündet ist dann Glückssache.

Zitat:

Original geschrieben von GaryK

 

Sicher dass das nicht an der höheren Trägheit / Totzeit der Gasdüsen liegt?

Ja, bin ich mir eigentlich sehr sicher, denn die Düsen sind konstruktiv identisch mit den Benzindüsen, abgesehen vom grösseren Querschnitt, die Benzindüsen machen TI Zeiten von unter 2ms mit, da flüssig eingespritzt und der Druck höher! Schau mal die Benzindüsen TI Zeiten von Hochleistungsmotoren im Leerlauf an, die laufen bei 1,5 ms noch rund im LL, im Gasbetrieb (GasdüsenTI <2 ms) leuchtet dann die Tiltlampe im Tacho!

Die Gasgeschwindigkeit als Ursache schließt wiederum die Strömungstechnik zu 95%+ aus. Bleibt die Frage, welcher Effekt dieses Problem ansonsten noch erklärt. Tippe daher auf eine mechanische Ursache, die nahe des unteren Betriebspunktes im Bereich der Totzeit zu unpräziser Dosierung führt.

Könnte man mit einem Hochgeschwindigkeits-Drucksensor nebst Oszilloskop und einer dünnen Stauleitung messen. Wenn sich die Peakform zwischen einzelnen Dosierungen deutlich verändert, dann ists die Mechanik. Zudem könnte man so mit einer einzigen Messreihe sowohl den Durchsatz der Düsen bei gleicher Öffnungszeit (Genauigkeit) als auch die Reproduzierbarkeit dieser Dosierung (Streuung) messen. Hat jemand zufällig 1000-2000€ für so einen Drucksensor übrig? Der wirds tun ;)

Zitat:

Original geschrieben von Gascharly

 

Über zu große Injektoren ärgert man sich häufiger als über zu kleine, denn wen die TI Zeiten bei Vollast einen zuvor festgelegten Wert überschreiten (zumeisst 95%) schaltet die Anlage auf Benzin zurück, das ist dann der Wermutstropfen bei der Sache, zu große Injektoren machen sich im Leerlauf an der Ampel durch Motorruckeln, Aussetzer und Ausgehen bemerkbar, weitaus ärgerlicher!

Hallo das finde ich interessant...Dachte eigentlich die Prins schaltet nicht ab.

Ich habe mal folgendes gehabt, das die Prins bei Vollast eben auf Stand-By gegangen ist. Verdampfertemp und Gastemp waren aber okay. Nur die Gaskorrektur war scheinbar zu hoch. Eine genaue Ursache konnte ich damals nicht finden.

Kannst du dazu etwas verbindliches sagen? Schaltet die Prins in Stand-by wenn zB der Gaskorrekturwert längere Zeit über oder unter einer bestimmten Schwelle liegt?

Bin kein Prinsspezialist, daher werde ich die Frage weitergeben, die BRC schaltet definitiv bei dem eingegebenen Wert zurück.

Hallo,

das wäre Super wenn ich dazu eine Aussage hätte - interessiert mich schon lange, warum die Anlage in den Stand-By geht bei Vollast ( Drehzahl etc alles okay)

Themenstarteram 25. Mai 2011 um 13:17

Hi,

also bei meiner aktuellen Solaris kann man in der Software einstellen wann bzw. ob die Anlage bei einer bestimmten Drehzahl automatisch in den Benzinmodus wechselt.

 

Grüsse

S.

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