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"Sicherer in einem unsicheren Auto"

Themenstarteram 22. November 2006 um 10:02

Zitat:

Nachtsicht-, Nebel- oder Notbremshilfe - alle möglichen Arten von Assistenzsystemen sollen heute das Fahren erleichtern. Der Hamburger Verkehrspsychologe Jörg-Michael Sohn aber meint, dass Hightech-Hilfen den Menschen zu sehr in "fiktiver Sicherheit" wiegen.

spiegel.de

Link zum Artikel

und nun... Ring frei!

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50 Antworten

Stimmt!!!!

Bspl.

mein alter Mazda 626 GD ohne elektro Assistenten. da fuhr ich bei regen auf der autobahn max. 120km/h, auch war der sicherheitsabstand ein wenig größer als es vorgeschrieben ist.

 

jetzt mit meinem passat fahre ich im regen max. ca. 160km/h und der sichheitsabstand ist geringer aber dennoch ausreichend. das auto vermittelt mir mehr sicherheit als mein alte mazda.

und ich denke würde ich ne S-Klasse von mercedes fahren, würde ich noch schnelle und mit weniger sicherheitsabstand fahren, wie jetzt. denn durch die größe des wagens, die gute dämmung kommt mir die geschwindigkeit nicht so schnell vor.

200 mit der neuen S-Klasse sind so wie mit dem mazda 626 BJ 92 100. traurig aber wahr.

Re: "Sicherer in einem unsicheren Auto"

 

Zitat:

Dabei stellte sich heraus, dass zum Beispiel die klassische Ente viel seltener, auch in Relation zu ihrer Verbreitung auf der Straße gesetzt, in Unfälle verwickelt wird als eine mit Sicherheitstechnik voll gestopfte Limousine.

Fahrer von so kleinen, zerbrechlichen Autos lenken ihren Wagen einfach mit viel größerer Vorsicht als Fahrer moderner Autos.

Hinkt ziemlich der Vergleich-

Ich will nicht in der Ente hocken wenn ich am Stauende zerquetscht werde - da hilft kein vorsichtiges Fahren und da gibts einige Situationen mehr wo die eigene Vorsicht eben nicht ausreicht.

MfG

am 22. November 2006 um 10:34

Tja so ist der Mensch eben. Durch die größere Sicherheit hat man eben den Anreiz, diese Sicherheitsreserven auch weiter auszunutzen.

Soll der Autor doch mit seiner Ente fahren, ich will aber nicht wissen, was von ihm übrig bleibt, wenn ich mit unserer "mit Elektronik vollgestopfter Limousine" ihm reinfahre.

Hallöchen!

Ich kann mich dem Herrn Sohn nur anschließen. Ich lege zwar sehr viel Wert auf aktive Sicherheit, aber nur solange sie nicht der Elektronik unterworfen ist. Ich meine hier gute Reifen und ein gutes, gutmütiges Fahrwerk - das muß sein.

In entsprechenden Sitouationen fahre ich dann entsprechend vorsichtiger. Ich habe - außer ABS im 323 - keine Assistenzsysteme und will sie auch nicht haben. Bei Nässe z.B. habe ich selten dreistelliges Tempo, bei Nebel fahre ich nur so schnell, daß ich im Sichtbereich locker ohne Vollbremsung anhalten könnte und wenn ich es vermeiden kann, fahre ich unter Extrembedingungen gar nicht.

Meine Beobachtung deckt sich insoweit mit Herrn Sohn, als daß Fahrer von mit "Sicherheitstechnik" vollgestopften Kisten oft so fahren, als stünden sie über der Physik, während die Fahrer von Ente, Fiat 126 und Trabbi sich meist der Gefahr bewußt zu sein scheinen und dementsprechend vorsichtig unterwegs sind.

Leider ist es auch so, als würden einige Hersteller versuchen, die Physik zu hintergehen. Da wird in sehr kipp- oder schleuderanfällige Kisten ESP eingebaut, um sie zu entschärfen - anstatt ein gutes Fahrwerk einzubauen.

Ich möchte hier niemanden vorverurteilen oder Fehlverhalten verallgemeinern.

MfG Meehster

am 22. November 2006 um 11:40

Das kann man ewig diskutieren...

...siehe ESP Thread

 

Allzeit gute Fahrt

Seit über 30 jahren gehen die Verkehrstoten trotz immer stärkeren und immer mehr Autos zurück - inzwischen auf 1/4 des Höchststandes.

Man kann diskutieren so viel man will, aber diese Entwicklung kommt eher weniger durch einsichtigere Fahrer, sondern vielmehr auf aktive und passive Sicherheitssysteme zurück.

Aus Sicht des Psychologen stellt sich berechtigt die Frage wie man den Menschen permanent bei Vernunft hält - aber das kann nicht gegen den Fortschritt sprechen.

Es sei denn wir wollten alle zurück auf die Bäume.

Aber das will auch der Psychologe nicht - denn da braucht keiner Psychologen. ;)

Re: Re: "Sicherer in einem unsicheren Auto"

 

Zitat:

Original geschrieben von ICBM

Ich will nicht in der Ente hocken wenn ich am Stauende zerquetscht werde - da hilft kein vorsichtiges Fahren und da gibts einige Situationen mehr wo die eigene Vorsicht eben nicht ausreicht.

Ich will auch nicht in einer Ente sitzen.

An Stauenden fahre ich sehr langsam, mit Warnblinklicht und mit viel Abstand heran.

Das lässt Reserven falls der Hintermann pennt.

Klappt auch mit der Ente. :D

Klappt mit der Ente aber auch nur schlecht, wenn das Stauende hinter einer Kuppe liegt und du nur knapp davor zum stehen kommst... auf der anderen Seite: Bis die Ente steht, steht in der Regel auch der Hintermann :D

am 22. November 2006 um 12:31

Zitat:

Bis die Ente steht, steht in der Regel auch der Hintermann

OT:

oder der Stau hat sich bereits aufgelöst :D

Ich wusste es!

Somit wäre bewiesen, dass unsere Autos seit Jahren stetig immer unsicherer werden.

Denn nur so kann man diesen Artikel mit der tatsächlichen Entwicklung der Todesfälle im Straßenverkehr in Einklang bringen.

Da bin ich wirklich froh, das mein Auto schon fast 6 ist.

Mit einem neuen Auto mit Presafe und nochmals verbessertem ESP wäre es mir viel zu gefährlich!

Jeder nach seinem Gusto!

Wer sich im Trabbi sicherer fühlt, nur zu! Das hält im Falle eines Unfalles die Beschädigungen an meinem Auto klein.

Somit ist uns beiden geholfen. Der eine fühlt sich sicher, ich bin sicher.

Zahn

p.s. Die Meinung eines einzigen Verkehrspsychologen, die auch noch jeder statistischen Grundlage entbehrt, ist noch keine Studie.

p.p.s. Auch damals war die Ente schon ein reines "Kurzstreckenfahrzeug". Es ist auch heute noch so, dass Autos mit durchschnitlich weniger kmFahrleistung (z.B. Sportwagen) weniger Unfälle haben als km.Fresser (z.B. Dieselkombis).

Wer jetzt aber glaubt, der Porsche sei deshalb sicherer der irrt.

Jeder schreibt immer das die Verkehrstoten weniger werden. Das ist ja auch gut, aber werden die Unfälle auch weniger, das ist eher die Rage.

Zitat:

Original geschrieben von Zahn

Somit wäre bewiesen, dass unsere Autos seit Jahren stetig immer unsicherer werden.

Das wurde nicht bewiesen. Es ging um den organischen Inhalt.

Zitat:

Original geschrieben von Zahn

Der eine fühlt sich sicher, ich bin sicher.

Bist du dir sicher?

Zitat:

Original geschrieben von Elk_EN

Bist du dir sicher?

Im direkten Unfall mit dem Trabbi schon. Das war mein Beispiel.

Zitat:

Original geschrieben von Hankofer

Jeder schreibt immer das die Verkehrstoten weniger werden. Das ist ja auch gut, aber werden die Unfälle auch weniger, das ist eher die Rage.

Mich persönlich interessiert hauptsächlich ob ich mich verletze.

Wenn eine Verletzung mit 2 Blechschäden kompensiert wird, finde ich persönlich das in Ordnung. Wer sein Auto jedoch mehr liebt als sich selbst, wird das "gefährlich" finden.

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