"ROLLING RESTAURATION"
Soll ein altes Auto teilrestauriert werden, tun sich im Verlauf der Arbeiten oft immer weitere Baustellen auf, je tiefer man "in die Materie eindringt". Oft nehmen diese Arbeiten dann den Charakter einer Vollrestauration an , was eigentlich gar nicht geplant war , der Wagen fällt wochenlang oder monatelang aus oder man gibt zum Schluss entnervt auf und bietet das Ganze dann für wenig Geld als "angefangene Restauration" an. Eine Methode , so etwas zu vermeiden, ist die" rollende Restauration", die ich selbst seit Jahren praktiziere. Kurz gesagt, wird dabei immer alles sofort repariert oder erneuert , ohne dass der Wagen dabei längere Zeit ausfällt, wobei zwischenzeitlich auch Langzeit-Erhaltungsinvestitionen getätigt werden und bei den allfälligen Reparaturen auch immer gleich auf den Zustand von "Nachbar-Strukturen" geachtet wird.
Beispiele : Wenn die Windschutzscheibe wg. Steinschlags erneuert wird, wird auch besonders auf evtl. Rost am Scheibenrahmen geachtet und die Scheibe nicht nur einfach aufgeklebt . Oder: Muss die Hinterachse ausgebaut werden, wird auch gleich evtl. vorhandener Rost am Unterboden über der HA beseitigt, an den man sonst gar nicht herankommt. Oder : Muss die ZKD erneuert werden, sollte man nach 200 000 km auch gleich die Ventilschaftabdichtungen erneuern usw.usf.
Weiterhin sollte man entdeckte Roststellen so früh wie möglich sanieren,um das befallene Blech noch konservativ ohne Schweißarbeiten sanieren zu können. Ein Wartungsstau muss vermieden werden und man sollte nur hochwertige Ersatzteile in Erstausrüsterqualität verwenden. Wichtig sind auch werksseitig nicht vorgeschriebene Wartungsarbeiten wie Getriebeölspülung oder Differentialölwechsel.
Wenn man die Dinge nicht selber machen kann oder will, muss man das Fahrzeug wenigstens engmaschig selbst kontrollieren/inspizieren und/oder man braucht eine gute Werkstatt.
Über einen Zeitraum von 13 Jahren (da fingen die Türen an zu rosten,von Daimler auf Kulanz getauscht und neu lackiert) bis heute, als ich einen Kotflügel erneuert habe und auch meine patinierte und steinschlagverpickelte Motorhaube neu habe lackieren lassen ist auf diese Weise mein ganzes Auto nacheinander neu lackiert worden ( bis auf's Dach, das ist noch original) und sieht äußerlich ganz gut aus. Alle nicht unmittelbar einsehbaren Stellen ( A-Säule, Entlüftungsgitter am Heck, der gesamte Unterboden auch oberhalb der Achsen und von Anbauteilen, die Türen unter den Gummis, unter dem Unterbodenschutz der Federteller usw.) sind absolut rostfrei und alles ist ungeschweißt und zusätzlich wachskonserviert. Technisch ist das Fahrzeug mängelfrei.
Er fährt sich wie am ersten Tag und die 400 000 km Laufleistung sieht man ihm nicht an
Beste Antwort im Thema
Soll ein altes Auto teilrestauriert werden, tun sich im Verlauf der Arbeiten oft immer weitere Baustellen auf, je tiefer man "in die Materie eindringt". Oft nehmen diese Arbeiten dann den Charakter einer Vollrestauration an , was eigentlich gar nicht geplant war , der Wagen fällt wochenlang oder monatelang aus oder man gibt zum Schluss entnervt auf und bietet das Ganze dann für wenig Geld als "angefangene Restauration" an. Eine Methode , so etwas zu vermeiden, ist die" rollende Restauration", die ich selbst seit Jahren praktiziere. Kurz gesagt, wird dabei immer alles sofort repariert oder erneuert , ohne dass der Wagen dabei längere Zeit ausfällt, wobei zwischenzeitlich auch Langzeit-Erhaltungsinvestitionen getätigt werden und bei den allfälligen Reparaturen auch immer gleich auf den Zustand von "Nachbar-Strukturen" geachtet wird.
Beispiele : Wenn die Windschutzscheibe wg. Steinschlags erneuert wird, wird auch besonders auf evtl. Rost am Scheibenrahmen geachtet und die Scheibe nicht nur einfach aufgeklebt . Oder: Muss die Hinterachse ausgebaut werden, wird auch gleich evtl. vorhandener Rost am Unterboden über der HA beseitigt, an den man sonst gar nicht herankommt. Oder : Muss die ZKD erneuert werden, sollte man nach 200 000 km auch gleich die Ventilschaftabdichtungen erneuern usw.usf.
Weiterhin sollte man entdeckte Roststellen so früh wie möglich sanieren,um das befallene Blech noch konservativ ohne Schweißarbeiten sanieren zu können. Ein Wartungsstau muss vermieden werden und man sollte nur hochwertige Ersatzteile in Erstausrüsterqualität verwenden. Wichtig sind auch werksseitig nicht vorgeschriebene Wartungsarbeiten wie Getriebeölspülung oder Differentialölwechsel.
Wenn man die Dinge nicht selber machen kann oder will, muss man das Fahrzeug wenigstens engmaschig selbst kontrollieren/inspizieren und/oder man braucht eine gute Werkstatt.
Über einen Zeitraum von 13 Jahren (da fingen die Türen an zu rosten,von Daimler auf Kulanz getauscht und neu lackiert) bis heute, als ich einen Kotflügel erneuert habe und auch meine patinierte und steinschlagverpickelte Motorhaube neu habe lackieren lassen ist auf diese Weise mein ganzes Auto nacheinander neu lackiert worden ( bis auf's Dach, das ist noch original) und sieht äußerlich ganz gut aus. Alle nicht unmittelbar einsehbaren Stellen ( A-Säule, Entlüftungsgitter am Heck, der gesamte Unterboden auch oberhalb der Achsen und von Anbauteilen, die Türen unter den Gummis, unter dem Unterbodenschutz der Federteller usw.) sind absolut rostfrei und alles ist ungeschweißt und zusätzlich wachskonserviert. Technisch ist das Fahrzeug mängelfrei.
Er fährt sich wie am ersten Tag und die 400 000 km Laufleistung sieht man ihm nicht an
91 Antworten
von den 50ern weiss ich nichts, meine Erinnerung beginnt in den späten 60ern.....
I can get no.....
*g*
dann Black Sabbath, Iron Maiden, Metallica, Judas Priest, das war die Musik meiner Jugend....
Zitat:
@bonscott1 schrieb am 16. September 2016 um 16:12:59 Uhr:
von den 50ern weiss ich nichts, meine Erinnerung beginnt in den späten 60ern.....I can get no.....
*g*dann Black Sabbath, Iron Maiden, Metallica, Judas Priest, das war die Musik meiner Jugend....
Du bist halt noch klein! 😁